Kesseltiefe - wie wirkt sie sich auf den Sound aus? - Bericht in "Drumheads"

  • Da dieses Thema schon oft angesprochen wurde und immerwieder unterschiedliche Meinungen gepostet wurden, hier nun ein Bericht aus der Drumheads 01/2009:




    http://www.thomann.de/de/prod_…4b0f70bf900a7fdd3f7b38b66 (Thomann-Login erforderlich!)




    Getestet wurde an einem Mapex Saturn in verschiedenen KesselTIEFEN (nicht Durchmesser!). Der Bericht ist kurz und bündig, aber die Kernaussage ist recht eindeutig: Tiefer Kessel = kurzer Ton, flacher Kessel = langer Ton.


    Vielleicht entsteht hier eine Diskussion...

  • Ergänzung: Tiefe Toms = bassbetonter - aber meist auch attackreicher, flache Toms = Betonung des Grundtons des jeweiligen Toms (manche neigen dann zum Dröhnen). Werden allerdings die Toms zu tief (z. B. SONOR Phonic Plus (quadratische Buche-Kessel, 1 cm dick)), wird der Klang knochentrocken,mittenbetont und subjektiv laut. Dünne Kessel (z.B. Pearl MMX, Ahornkessel, 4 mm dich!) sind dagegen im Klang ausgeglichen, aber recht leise.
    Das alles hängt eben natürlich auch von der Dicke und der Art des verwendeten Holzes ab - pauschale Verallgemeinerung sind deshalb eigentlich nicht so ohne Weiteres zu zulässig.

  • Tiefer Kessel = kurzer Ton, flacher Kessel = langer Ton.


    Hab den Bericht nicht gelesen - aber für mich nicht nachvollziehbar. Die Länge des Tons bestimme ich mit der Stimmung - explizit mit dem Verhältnis der Tonhöhen von Resonanzfell zu Schlagfell. Grenzen der Beeinflußbarkeit setzt die Kesseltiefe hier möglicherweise schon. Aber nicht absolut, sondern eher im Verhältnis der Obertöne zum Grundton. Damit aber auch in der Länge des Tons bei bestimmten Stimmungen. Obige Aussage würde dann nach meiner Erfahrung für hohe Stimmungen (weg vom Grundton - viel Obertöne) zutreffen, da kurze Kessel einen höheren Grundton unterstützen. Für lange Kessel denke ich aber wird es bei Tiefer Stimmung besser aussehen.

  • Das ist ja lustig - als ich den Thread hier las, ging mir sofort durch den Kopf: Kurzer Kessel, langer Klang klingt logisch, ist die Luftsäule insgesamt kürzer, wird die Schlagenergie in einen längeren Ton umgesetzt. Und genau das schreiben die dann auch :) meine (natürlich nur bedingt miteinander vergleichbaren) eigenen "Untersuchungen" an meinem alten, kurzkesseligen RMV Set und dem Yamaha Beech Custom bestätigen diese Theorie, auch wenn sich beide Sets auch noch in Holzart und Kesseldicke unterscheiden. Bei der BD habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass die kürzere Beech Custom BD (20x16) subjektiv mehr Kick entwickelt, wohingegen die RMV (20x18) mehr bassig-resonanter klang. Wie gesagt, es spielen gerade bei dem Beispiel noch ganz andere Faktoren mit, von der Stimmung mal ganz abgesehen. Aber bezüglich der Toms (und auch der Snare) kann ich diesen Bericht bestätigen.

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