Alesis hd24 oder ALternativen... Messeneuheiten?

  • Trifft nicht ganz deine Spezifikationen, aber den neuen Fostex LR16 wollte ich doch mal erwähnen:

    Das Design ist, ähm, gewöhnungsbedürftig :) .

  • Es erinnert massiv an military-equipment. Würde mich nicht wundern, wenn der Chef-Designer vorher mal Aufträge der Rüstungsindustrie designed hat. :)


    In jedem Falle etwas gewöhnungsbedürftig :)


    Trotzdem danke für den Tip. Das Ding kannte ich vorher nicht!

  • Hallo Gerald,


    interessanter Thread - ich stehe gerade vor genau demselben Problem. Um mich Recording- und Arbeitsorganisatorisch von meinen befreundeten Studiobesitzern unabhängig zu machen, muss irgendwann eine eigene Recording-Lösung her - aber das Budget ist mit 5 Kindern im Haus naturgemäß zu eng.


    Ich will hier mal meine Gedanken zum besten geben und hoffe auf Anregungen aus den Kreisen der erfahreneren Selbst-Recorder.


    • Da ich oft mit professionellen Produzenten zu tun habe, müssen Aufnahmen die ich selbst anfertige im Idealfall leicht exportierbar sein. Eine standalone Lösung, wie das Tasacm 2488 oder das 2488 neo scheitert an diesem Problem oft, da ein Export einzelner Spuren über USB noch gut zu laufen schient, ganze Sessions, mit Unterspuren, geschnittenen Teilen u.ä. allerdings verursachen einen allzu hohen Aufwand. Das spricht für die Rechner(DAW)/Wandler - Lösung.


    • Die Frage ob Mac oder PC scheint nach meinem Kenntnisstand eher akademischer Natur zu sein. Die neuralgischen Punkte sind wohl Synchronisation der Clock (also der Samplingfrequenzen) mehrerer Wandler und Latenzen. Mac soll in beiden Punkten besser sein, wobei das mit der Clock wohl nur eine Rolle spielt, wenn mehrerer Wandlerboxen gleichzeitig betrieben werden. Latenzen sollen mit neueren USB 2.0 Kisten auch im Rahmen sein.


    • Dasselbe gilt für die Frage USB oder Firewire - wie nachzulesen und mir von echten Profis versichert, ist USB 2.0 schnell genug um mehr Spuren gleichzeitig aufzunehmen, als die meisten Wandlerkisten anbieten können. Geräte mit ausgefeilten Treibern sollen sowohl in USB, als auch in Firewire Version die CPU nicht zu sehr in Anspruch nehmen.

    .


    • Letztendlich kommt es auf die Qualität der Wandler und der Preamps an - hochprofessionelle Wandler (wie z.B. Kuhnle) hat kaum jemand, weil 8 Wandler/Preamps für 3.000,00 € den Rahmen sprengen. Wenn ich auf solche Qualität wert lege, muss ich doch in ein Studio gehen, das entsprechend ausgestattet ist. Einfachere Lösungen wie die standalone Geräte bieten ein relativ austauschbares Qualitätsniveau zumindest in Bezug auf Wandler - bei den Preamps sind die bekannten Billigmarken wohl entsprechend mit Vorsicht zu geniessen.


    • Die Hardware-Anforderungen an einen Rechner für die DAW halten sich auch in überschaubaren Grenzen - Situationen in denen der Rechner in die Knie geht, sind in der Regel solche, in denen soviele Plugin-Effekte geöffnet sind, wie sie ein standalone Gerät garnicht hergibt. Ein heutiger Standard-Rechner mit mindestens Intel Core2Duo sollte für die normalen Ansprüche völlig ausreichen.


    Das Fostex LR 16 scheint irgendwie in die Landschaft gut reinzupassen. Wie darüber zu lesen ist, lässt sich die FAT-formatierte Festplatte an jeden Rechner anschließen - somit wäre der Datenexport einfach, aber es bleibt wohl das Problem des Session-Exports in eine andere DAW-Umgebung (also z.B. Aufgenommen mit LR16 aber weiterverarbeitet mit Cubase - bei Profis: Export in ProTools oder Nuendo) - für Live-Aufnahmen und First Takes kein Problem. Die Weiterverabeitung scheint aber mit dem Gerät nicht wirklich geplant zu sein. Auch Sessions mit mehreren Alternativ-Takes zum Schneiden und mit Spielen zum Playback stelle ich mir mit dieser Kiste nicht so prickelnd vor.


    Mein derzeitiger Wunschzettel sieht nach einem Tascam US 1641 USB 2.0 Wandler(mit 8 Mic-Preamps XLR und insgesamt 14 analogen Eingängen) und einem PC-Notebook mit Intel Core2Duo in der 1.000 Preisklasse aus. Dann würde im Budget bis 2.000,- noch die Vollversion von Cubase5 reinpassen. (Das ganze ließe sich unter Vista in 64Bit betreiben - den Tascam Treiber gibt es dazu wohl schon). Im Gegensatz zu den meißten Standalone Geräten wäre auch eine 96 Khz Aufnahme drin (wer weiß, vielleicht will man das ganze ja mal tierisch tief runterpitchen - dann wäre eine Octave mehr drin 8o )


    Ich denke mit vorhandenen Mikrophonen, sowie weiteren Preamps für mehr als 8 gleichzeitig aufzunehmende Mikros (in Geralds Fall sein Mischpult mit den direct-outs), kommt man relativ weit.


    Wer weiß mehr?

  • Broadkaster82:
    Ich kann Dir eigentlich in allen Punkten nur zustimmen.
    Das deckt sich mit meinen Erfahrungen sowie den Aussagen und Erfahrungen von Kollegen.
    Ich würde dennoch einen Mac bevorzugen nachdem ich beides kennengelernt habe und auch aktuell noch mit beidem arbeite. Das ist aber mehr aus dem Bauch heraus.
    Ebenso aus dem Bauch heraus würde ich Firewire gegenüber USB 2.0 für die Schnittstelle zum Audio-Interface bevorzugen.


    Was gute Mikrofone und gute Preamps und Wandler anbelangt würde ich hier eventuell doch etwas mehr Wert drauf legen, wenn die finanziellen Mittel es erlauben. Was genau hier zu empfehlen ist, ist imho auch zum großen Teil eine Frage des persönlichen Geschmacks. Grundsätzliche Frage an dieser Stelle ist, ob die Preamps/Wandler per se schon "Sound" machen sollen/dürfen/müssen oder ob diese möglichst neutral arbeiten sollen/dürfen/müssen.


    gruß,
    Jan

  • @Broadcaster


    Ja, über das Neo habe ich auch lange nachgedacht. Ich habe aber wirklich Angst, ob da Wandler etc. über ambitionierten Hobby-Sound hinausgehen.


    Beim Fostex habe ich irgendwie massive Zweifel - ob es technisch wirklich so viel besser ist als ein Tascam-Neo. Auf mich wirkt das (so interessant sein Konzeopt ist) immer noch etwas "Spielzeug"... wenn auch militärischem :)


    Bei den vielen Mikrofoninterfaces hingegen werde ich völlig erschlagen. Der Markt Mikroeingänge/Wandler/Rechneranbindung ist so unüberschaubar geworden. Normalerweise arbeite ich mich in solche Themen gerne ein... aber in der jetzigen Marktsituation empfinde ich es eher als nervig- da in jedem neuen Musicstore Katalog wieder 15 neue! enthalten sind.


    Ich bezweifel auch dass selbst die Hersteller noch durchblicken... denn wer hat die Mittel die Anbieter alle miteinander zu vergleichen?


    Das Tascam Interface sieht cool aus. Wenn es das auch ist... Tascam würde ich sehr gerne aufgrund ihrer netten Betreuung treu bleiben. Nur dann müßte eben doch der Rechner ins "Behandlungszimmer". Scheinbar führt daran nix vorbei


    Thanks für die Anregung!

  • Neo ........ Ich habe aber wirklich Angst, ob da Wandler etc. über ambitionierten Hobby-Sound hinausgehen.


    Ich has noc nicht ausprobiert - habe aber mal mit dem altn Roland VS 1680 aufgenommen - die Soundqualität war eigentlich schon recht überzeugend - nur die Möglichkeiten der internen Signalbearbeitung ließ hinter DAW-Plugin Lösungen sehr viel zu Wünschen übrig (daher die Notwendigkeit guter Exportmöglichkeiten). Und die Einschränkung nur 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen zu können ist für einen seriösen Drummer ein KO-kriterium.


    Ich brauche normalerweise, wenn ich das ganze Kit nutze und wirklich gut abnehme gute 13 Kanäle. Das sind 3 X Snare(Top, Bottom und Rim), 1 X Bassdrum, 2 X Overhead, 1 X Hihat, 5 X Tom und 1 X Ambience. Nimmt man die Ambience in Stereo und die Bassdrum mit zusätzlichem Subkick auf, dann werden 15 Spuren fällig. Mit digitaler Aufnahme kann man bei den Toms tricksen und die linear vormixen, auf eine Spur aufnehmen und hinterher schneiden und auf 5 Spuren verteilen, wo man dann filtern und sonstwas kann - aber das ist unbequem.

    Bei den vielen Mikrofoninterfaces hingegen werde ich völlig erschlagen. Der Markt Mikroeingänge/Wandler/Rechneranbindung ist so unüberschaubar geworden. Normalerweise arbeite ich mich in solche Themen gerne ein... aber in der jetzigen Marktsituation empfinde ich es eher als nervig- da in jedem neuen Musicstore Katalog wieder 15 neue! enthalten sind.


    Ich kann auch nicht mehr tun, als die Suchfunktion der Shops zu nutzen und dort einzugeben, wieviele Mikrophonvorverstärker mit XLR-Anschluß ich gerne hätte - wenn dann ein Gerät auftauscht, das zusätzliche Line-Ins hat, sticht das ins Auge. Ich denke ein Gerät, das länger auf dem Markt ist und schon Firmware unbd Treiber-Updates hinter sich hat, kann auch was es verspricht. Zum Tascam US 1641 habe ich in diversen US-Foren gestöbert und gesehen, dass es anfangs noch nicht zu 100% funktioniert hat - das letzte war, dass Dell-Rechner irgend etwas an sich haben sollen, das das Modul nicht verträgt. Aber diese wenigen Foren-Einträge sind schwer zu verifizieren - und ebenso wenig sollte man die verallgemeinern - ich habe mich mal in einem Citroen-Forum über Anfangsschwierigkeiten mit einem Neuwagen ausgelassen - wer das gelesen hat, wird sich lieber einen Opel Passat gekauft haben (und sich dann vielleicht über den zu Tode geärgert haben). Die User, deren Geräte problemlos laufen, schreiben ja eher nicht in solche Foren.

  • Zitat

    Ich has noc nicht ausprobiert - habe aber mal mit dem altn Roland VS 1680 aufgenommen


    Das habe ich seit es auf den Markt kam. Auch diverse andere. Das funktioniert und ist bei mir nicht kaputt zukriegen. Bis auf den Wheel-Regler. Der muckte bereits seit wenigen Monaten etwas. Aber ansonsten hat die Kiste viel erlebt und überlebt :)


    Der Sound ist eher schlecht!


    Man muß es so sagen. Es liegt höchstwahrscheinlich weniger an der digitalen Ebene (oder gar den diversen Komprimierungsalgorithmen von Roland - wir hatten damals alle getestet) sondern den besch...enen Mikrofonvorverstärkern des VS1680. Jeder Millimeter den man am Gain nach oben dreht geht mit einer hörbaren! Verschlechterung der Dynamik, Klangreinheit und auch Rauschen einher.


    Da ich auch das VS880 habe habe kann ich dies recht deutlich belegen. Es hat also nichts mit Montagsproduktion oder gar einem Defekt zu tun. Sondern allem, was über analoge Eingänge mit diesen "Kisten" aufgezeichnet wird. Der Sound wird eher flach, billig-komprimiert und "winzig".


    Insofern muß ich ganz deutlich herausstellen: das Aufnahmemedium, dass ich suche muß DEUTLICH über dem "Toy-Sound" :) eines Roland VS1680 oder VS880 liegen.


    Edits: was bei mir auch bei dem eigentlich schnuckelig wirkenden Tascam Interface bleibt sind meine Zweifel, wie es bei so vielen Eingängen und so niedrigem Shoppreis (about 429.-) um die Wandlerqualität bzw. Audfoqualität bestellt sein kann...
    Vielleicht schaue ich doch nochmal etwas darüber? Schwierig...

  • Für den vierfachen Preis gibt es natürlich anderes. Hatte das Gerät neulich im Einsatz und der Ing. war mit der Qualität mehr als zufrieden.


    Aber wer sparen muss.......


    Edit: Für das doppelte erhält man von Presonus mit firewire Anschluss aber schon Geräte, die mit discreten Class-A Preamps ausgestattet sind. Auch eine Überlegung wert.


    Das VS 1680 ist natürlich ein paar Generationen überholt - gute Aufnahmen sind was anderes - aber je nach Musikstil kann man damit schon weit kommen. Nachbearbeitung rettet manchmal einiges.

  • Das hier könnte auch was sein, Gerald. Kostet ca. 2.300 - Spuren lassen sich wahrscheinlich auf einem schwachbrüstigen PC aufnehmen - und im Gerät realtime - aber mit Effekten und Total-Recall bearbeiten. Als reine Audio-Lösung sicher sehr gut und praktikabler, als die Mixer-Konsole von Fostex.


    Erfahrungsberichte bleiben abzuwarten - aber auf Youtue gibt es schöne Videos.

  • Das hier könnte auch was sein, Gerald. Kostet ca. 2.300 - Spuren lassen sich wahrscheinlich auf einem schwachbrüstigen PC aufnehmen - und im Gerät realtime - aber mit Effekten und Total-Recall bearbeiten.


    Allerdings hat das Teil keine Motorfader, in sofern muss man immer die Fader selbst wieder so hinschieben (wird in der LED-Kette angezeigt wo sie waren).

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Für mich war es bis jetzt einiges Wert, in diesen Thread zu posten. Ich habe doch ein paar Anregungen mitgenommen und auch genauer nachgesehen. So habe ich mir ein paar neue Gedanken machen können. Dafür schonmal jetzt ein großes Dankeschön an alle.


    So wie es aussieht werde ich mich doch für das Presonus Firestudio Tube entscheiden - 10 Mic-Preamps mit guten SNR-Werten (angegeben sind 116 dB - bei +24 dB Headroom) zu einem Streetprice von rund 700,- klingt in meinen Ohren nach einem brauchbaren Produkt. Dass zwei Preamps noch einen Limiter haben ist sicher brauchbar - ob deren Röhrenschaltung was bringt? Nunja - ein Martech Preamp kostet 5.000,- - wenn's hier nicht sooo gut klingt, ist das wohl zu verschmerzen. Ich rechne nicht damit, dass wirklich ekelhafte Verfärbungen zu erwarten sind.


    Was ich auch interessant fand, war, dass die Kaskadierung über Firewire geht (Daisy-Chaining) und dabei gleichzeitig die Clock gesynct wird. So könnte man mit einem Gerät für unter 500,- weitere 8 Mic Preamps (und dann insgesamt 26 Eingangskanäle gleichzeitig) haben.


    Hat noch irgendjemand Erfahrungen mit Presonus Interfaces?


    Nachdem dieses ein Firewire-Interface ist, ist mein Focus nun doch auch wieder in die Mac-Welt gerückt - ich habe (wenn's klappt) ein neuwertiges Macbook Pro aus der vorigen Serie (Dual Core 2,4, aber eben noch kein Glas-Touchpad) angeboten bekommen und würde so noch deutlich unter 2000,- € wegkommen. Das beim Interface beiliegende Softwarepaket (Cubase LE, Reason LE etc.) dürfte für meine ersten Producer-Gehversuche allemal ausreichen - erst dann werde ich mich der Frage stellen: Sonar, Logic oder Cubase?


    Wenn das mit dem Notebook klappt, bin ich nächste Woche am Recorden. :P

  • Nachdem dieses ein Firewire-Interface ist ...


    :thumbup:


    ... ich habe (wenn's klappt) ein neuwertiges Macbook Pro aus der vorigen Serie (Dual Core 2,4, aber eben noch kein Glas-Touchpad) angeboten bekommen ...


    :thumbup:


    ... für meine ersten Producer-Gehversuche ...


    ... reicht sogar "garageband"


    ... dann werde ich mich der Frage stellen: Sonar, Logic oder Cubase?


    wie schon in post 25 erwähnt: logic


  • ... reicht sogar "garageband"


    :thumbup: Mal sehen, wie weit ich damit komme


    wie schon in post 25 erwähnt: logic


    majority rules.... ;)

    Ich finde das Saffire 56 Liquid von Focusrite sehr interessant:
    --> http://www.focusrite.com/products/saffire/liquid_saffire_56/


    Danke für den Tip - das sind zwar zwei Mic Preamps weniger - aber dafür eine Menge digitaler Schnittstellen - da wäre man beim Kaskadieren nicht auf eine Marke festgelegt, sondern kann sich auch mal von einem Kumpel was leihen. Ich werd mal danach forschen. :thumbup:

  • ...hier nochmal ein paar Gedanken und Erfahrungen zum HD24XR:


    Qualität der Wandler: ich kann die Wandler der XR-Version mit zwei anderen Wandlern direkt vergleichen - einmal die uralten 16-Bit-Wandler aus dem Tascam DA88 und den 24-Bit-Wandlern aus dem Tascam DM24. Gegen die alten DA88-Wandler geht die Sonne auf, die XR-Wandler klingen wärmer, musikalischer und sind vergleichsweise frei von Rauschen (ich weiß, der Vergleich von uralter 16-Bit-Technik gegen mittelalte 24-Bit-Technik hinkt...). Die Wandler des XR klingen auch einen Tick angenehmer für mein Ohr im Vergleich zu den DM24-Wandlern, aber einen fairen direkten Vergleich mit identlscher und hochwertiger Signalquelle konnte ich noch nicht machen - es ist eher so ein Gefühl.
    Ich speise den HD24XR beim Aufnehmen aus den Inserts des Pults - höre aber den Rückweg digital über die ADAT-Outs ab.


    Roadtauglichkeit: das Gerät ist nicht so handfest gebaut wie z.B. der DA88 - vor allem die Gummitastatur nervt. Allerdings braucht man die Knöpfe nur wenig - jedenfalls dann, wenn man die Maschine nur als digitale Bandmaschine nutzt. Record und Play reichen dafür...
    Ansonsten ist von dem Teil bekannt, daß die Schachtabdeckungsklappen für die Caddies gerne mal ausbrechen - ist mir aber noch nicht passiert und ist auch nur ein optischer Mangel.
    Für Live-Aufnahmen gibt es zwei Dinge, die man unbedingt beachten muss: 1. Das Gerät muss möglichst vibrationsfrei aufgestellt werden - vor allem Bass und Gitarrengedröhne kann dazu führen, daß die Festplatte aussetzt - dann springt das Gerät ohne Vorwarnung aus der Aufnahme oder es gibt massive Dropouts (sofern man davon bei einem HD-basierten System reden kann). 2. Es muss unter allen Umständen verhindert werden, daß das Gerät einfach so ohne Dismount der Platten vom Netz getrennt wird - dann ist ohne Vorkehrungen die Aufnahme futsch, weil das OS des HD24 erst nach dem Druck auf Stop die Länge der Aufnahme ins TOC schreibt.


    Für 2. gibt es aber einfache Lösungen - entweder man benutzt eine USV oder man nimmt vorher Songs in ausreichender Länge mit Stille auf - dann ist das Aufgenommene auch bei einem plötzlichen Stromausfall gesichert, weil der Song ja vorher schon die entsprechende Länge hatte...


    Es gibt noch einen weiteren Punkt, den man nicht unerwähnt lassen sollte: der HD24(XR) funktioniert nur mit PATA-HDs - und die laufen langsam aber sicher aus. Über die Jahre wird es also ein Problem mit dem Nachschub geben. Derzeit ist die Versorgungslage noch gut - Maxtor-HDs mit 160GB z.B. bekommt man für 47,- - die laufen bei mir einwandfrei...


    Ansonsten macht Gerät, was es soll - Aufnehmen in sehr guter Qualität für relativ kleines Geld - und es hat alles an Anschlüssen an Bord, was man braucht (analog und digital) - das ist beim MX2424 (abgesehen von den teuren Medien) meist nicht so.


    PS: wenn ich etwas vom HD24 auf dem PC editieren will, spiele ich die Passage über eine RME HDSP9652 in den Rechner und dann editiert wieder zurück - dieser ganze Firewire-Kram ist mir schlicht zu nervig... Ich mische aber auch nicht im PC - für andere Arbeitsweisen mag es mit einem Interface besser sein.


    Wenn Du noch Fragen zum HD24 hast: PN...

  • 1000 Dank Oliver für die Mühe.


    Nach solchen Infos lechze ich. Ich hatte früher vieles von Alesis: Microverb1, Micorevrb 3, Quadraverb, das E-drum D4 etc.
    Aber eben nie einen der Harddiscrekorder von Alesis der letzten Jahre.


    Ich glaube ich werde mich bald noch mal an Dich per PN wenden, da ich noch 2-3 Fragen habe.


    Trotzdem ein ganz fettes symbolisches Bussi... also wenn Du eine Frau wärest auch ein echtes!

  • Oder Du wartest, bis der Tascam X 48 auf den Gebrauchtmarkt rutscht. Die ersten Teile dürften so nach ein zwei Jahren einen Rollout erfahren, weil die Besitzer dann doch auf ProTools TDM oder eine andere Wandler-DAW-Lösung umschwenken. Im 64-Bit Zeitalter sind Spurzahlbegrenzungen ja beendet (lt. Fa. Steinberg) - muss sich nur noch im professionellen Alltag zeigen, dass das alles auch reibungslos funktioniert (was unter Vista wohl noch sehr wenige auszuprobieren wagen).


    Ich persönlich freue mich auf ein Macbook-Pro das lt. UPS-Tracking heute bei mir ankommt und mein Firewire-Interface, das wohl auch diese Woche noch eintrudeln dürfte.
    Dazu dann aber ggfl.s in einem eigenen Thread - die ersten Probleme werden sicher bald auftauchen. 8)
    Wir haben Gerald schon zu sehr mit Off-Topic abgelenkt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!