behandlung (blut)blasen

  • es fehlt das BLUT bei der "blase".
    ich bleib dabei, das der themenstarter ein spinner ist.


    you are teH_ man! haha mit 40 jahren so ein niveau, ganz großes kino was du mir da bietest.



    Der Threatstarter hat sich doch klar ausgedrückt:
    An seinem Finger hat sich eine Blase gebildet, in in der sich durch weiteres Spielen Blut gesammelt hat, weil die untere Hautschicht (in der Blase) durch die Reibung aufgeschürft wurde.
    Lösungsvorschläge für das Problem wurden schon genannt, als da wären: Blase aufstechen, pflastern, Spieltechnik überdenken. So würde ich es machen.


    signed...kann wer irgendwelche cremen empfehlen? wundsalben oder sowas? so am rande: zahlen sich diese schlagzeughandschuhe wirklich aus? oder is das reine kommerzsache?
    btw nochmal: es hat nichts mit meiner stickhaltung zu tun, ich spiele hardcore, ich spiel schnell und ich lebe dafür und schwitze, dadurch fängt der ganze blödsinn (leider) an: zuerst eine stinknormale blase bzw. verhärtung und gestern auf einmal wird das ganze schön blutrot und ja, es hat sich blut angesammelt, wenn ich das teil jetzt aufstechen würde, würde da blut rauskommen;
    ich werds zuhause fotografieren


    edit sagt, dass es schon mehrere threads zu dem thema gibt, sry :/

  • Bei den Hausmitteln die hier propagiert werden stehen einem als Arzt ja die Haare zu Berge.
    Also: das eröffnen einer Blase, sei sie mit Blut gefüllt oder nicht, erhöht allenfalls das Risiko einer Infektion, was zugegebenermassen nicht besonders gross ist, solange das Immunsystem intakt ist.
    Bei einer Blutgefüllten Blase sieht die Sache etwas anders aus, da sie prinzipiell als Hämatom (Bluterguss) zu werten ist. Das Blut muss ja eine Verbindung zur Blase haben, also besteht theoretisch das Risiko, das beim Eröffnen der Blase Keime in die Blutbahn wandern und eine Blutvergiftung hervorrufen.
    Die andere Seite der Medallie ist, dass sich Hämatome gerne infizieren, wenn woher auch immer Keime dort hinein gelangen. Das passiert dadurch, dass in einem Hämatom keine Bewegung ist und eine stehende Blutansammlung ein nahezu ideales Nährmedium für Bakterien ist, dazu kommt noch dass sich die meisten Bakterien an eine Umgebungstemperatur von 37 Grad angepasst haben und die in der Blase auch meist gegeben ist.
    Ein Hämatom macht verschieden Stadien durch, es wird zunächst Fest und später flüssig, sobald es Flüssig ist kann man es unter aseptischen Bedingungen abpunktieren (reinstechen und absaugen). Bei den meisten Blutblasen ist das aber nicht nötig, da sie zu klein sind und sich deshalb nie verflüssigen, weil die Flüssigkeit in das umgebende Gewebe durch Osmose verschwindet. Liegen Blutblasen im Hautniveau werden sie meist mit der Erneuerung der Haut an die Oberfläche transportiert.


    Mein Tipp ist die Blasen so zu lassen wie sie, wenn sie sich eröffnen gut, wenn nicht auch gut. Braucht einfach etwas Zeit bis sich das wieder gibt. Blutblasen würde ich auch so lassen wie sie sind, solange sie nicht sehr gross sind. Wenn sich die Blasen von alleine eröffnet haben, dann sollte man sie desinfizieren (was man dazu nimmt ist egal alkoholische desinfektionslösung ist ok aber brennt, betaisodona salbe ist auch in Orndnung, Betaisodona Lösung ist auch gut sowie Octenisept) und möglichst Keimarm abdecken also mit sterilem Pflaster. Dieses sollte ab und zu gewechselt werden bis sich darunter wieder eine geschlossene Hautschicht gebildet hat, die nicht mehr nässt. Dann kann das Pflaster ab.


    Normalerweise entstehen bei Überlastung der Haut keine Blutblasen, sondern normale mit seröser Flüssigkeit gefüllte Blasen. Dies geschieht durch mechanische Beanspruchung, hierdurch werden Hautschichten voneinander gelöst und an den Ablösungsstellen gelangt Gewebeflüssigkeit in den Zwischenraum.
    Ich hoffe nun ist es klargestellt, was es mit Blasen auf sich hat.


    Wenn man Körperteile eröffnet, sollte man sich genau darüber Bewusst sein zu welchen Konsequenzen das führen kann.


    Ich will euch nicht erschrecken, aber eine Blase, die sich infiziert hat auch schon mal eine Infektion zurfolge. Im schlimmsten Fall breitet die sich dann weiter aus und sobald sie bis zu einer Sehne oder irgendeiner anderen Bahn gelangt geht es munter weiter, tut tierisch weh und wenn ihr damit dann in die Ambulanz kommt, dann gibts es einen Versuch mit Antibiotika oder man schneidet euch sofort die Stelle grosszügig auf, je nachdem wie schlimm es schon ist. Es kommt dabei nicht selten dazu, dass dann die ganze Extremität eröffnet wird und 10 oder mehr Wundspülungen im OP nötig werden bis die Infektion im Griff ist.


    Ich hab noch eine Bitte:
    Wenn jemand für sich selbst entscheidet zu Hausmitteln zu greifen ok, aber diese dann bitte nicht irgendwo propagieren. Das geht in diesem Fall wahrscheinlich in 99 von 100 Fällen gut, aber nicht weil das Hausmittel gut ist, sondern weil es sich um eine minimale Verletzung handelt und das Immunsystem damit gut zurecht kommt.
    Bei richtigem Umgang mit solchen minimalen Verletzungen können Mediziner fast alle vor schwerwiegenden Folgen bewahren (also wir machen aus den 99% 99,9%), das bekommen die meisten Menschen aber nicht mit, weil sie niemals so viele Fälle sehen wie jemand der in dem Bereich arbeitet. Selbst viele Hausärzte sehen davon zu wenige Fälle und greifen manchmal zu solchen Hausmitteln, und die Ambulanzen bekommen dann die Leute bei denen das Hausmittel nicht funktioniert hat und eine dicke Infektion entstanden ist.

    Einmal editiert, zuletzt von wittekka ()


  • To whom it may concern...


    Ich hatte in jungen Jahren bis Mitte meiner Zwanziger ab und zu Blutblasen. Ob der Begriff medizinisch-diagnostisch oder vampiristisch korrekt ist weiß ich nicht - behaupte ich auch nicht.


    Fakt ist: massive Oberflächenreibung (langes, sehr langes Trommeln, stundenlanges trommeln etc.) verursachte Blase. Aufgrund WEITEREN dauerhaften Weiterspielens!!! zum Beispiel Gig noch 2 weitere Stunden oder Folgetag mit 3-4 Stunden Trommeln sammelte sich EINDEUTIG rot-blaues Blut (lecker) unter der Blase. Man konnte bei Druck auch sehen, dass es nicht etwa eine oberflächliche Rötung war - sondern dass da "etwas hin und her floss". Allerdings war es bei mir ausschließlich am Zeigefinger.


    Wenn man das aufstach (2-3 mal gemacht) tat das teuflisch weh. Es brannte wie "Kreuz auf Vampirstirn". Davon würde ich höllisch abraten... da es dann noch in der Folgezeit stundenlang wehtat und dann wirklich an jegliches Trommeln nicht mehr zu denken war. OK, streng genommen sollte man bei einer Blase auch nicht mehr trommeln, erstrecht nicht mehr bei einer Blutblase, aber manchmal hat man eine Aufnahmedeadline im Rücken oder eben einen vereinbarten Gig! Was also tun?


    Ich wiederhole mich hier... da ich das schon 3-4 mal im Forum schrieb seit Jahren.


    Beim ersten!!!! Anzeichen einer Blase (also bitte nicht auf Blut warten bzw. eine obergroße Blase) würde ich niemals Tapen, da die meisten Tapes eine glatte Oberfläche haben und der Stock noch mehr rutscht. Dieses mehr an Rutschen "kompensiert" man als Drummer unwissentlich mit noch mehr Druck der Finger (Aus Angst der Stock könnte wegfliegen - eine berechtigte Angst beim Tapen).


    Insofern rate ich, wenn sich erste Anzeichen einer Blase bilden (oder gar doch schon eine dicke Blase da ist) immer zum HANSAPLAST-Standard. Einem der besten aber eben auch günstigeren Pflaster. Es hat eine "baumwollartige" eher grobe Oberfläche und hält den Stock dadurch besser als Tapes, glatte Isolierbänder, oder die meisten antiseptischen Pflaster, die aus glattem Kunststoff sind. Die Standard-Pflaster-Oberfläche ist somit meines Erachterns etwas hautähnlicher in Sachen Oberflächenstruktur als die meisten anderen Pflaster. Das Pflaster sollte auch nicht zu großflächig aufgebracht sein. Man kann auch je nach Schmerz der Blase ein kleines zusätzliches Stück Pflaster als "Puffer" zwischen Blase und eigentlichem Pflaster "reinschieben". Meist die effektivste Methode, die erstaunlicherweise stundenlanges Weitertrommeln OHNE! VERGRÖßERUNG oder Verschlimmerung der Blase ermöglicht. Wenn es denn aufgrund wirklich! wichtiger
    Verpflichtungen sein muß.


    Obwohl ich Seppel als Drummer wahnsinnig! schätze - gefällt mir der Tonfall nicht. Das darf man vielleicht auch mal anmerken.
    Auf der Messe sage ich mitunter (in lockerer, humoriger Runde und ohne jemanden zu beleidigen) unter uns! älteren herren: "Die Musikbranche wird von impotenten alten Männern regiert." (nochmals: ich zähle mich da gerne dazu, wenn jemand mit dieser blumigen Umschreibung ein Problem haben sollte). "Kommen junge Leute und beschrieben uns! ein Problem oder geben Produkthinweise, dann werden sie abgekanzelt als Wannabe´s, Deppen oder Spinner. Man schiebt sie zur Seite, lacht sie aus etc."


    Auch mir ging es so als ich jung war. Wieder und wieder. Diese Ignoranz (faktisch auch Dummheit einiger Funktionsträger, wenn ich bedenke welchem Produktrelevanten Fachinput sich manche Firma dadurch verweigerte... und wo sie heute steht :-)) werde ich NIEMALS vergessen. Deswegen versuche ich wann immer es geht die Bälle flach zu halten und Dinge die ich augenblicklich (noch) nicht verstehe nicht gleich als Spinnerei abzutun. Und erstmal den jungen Leuten ernsthaft zuzuhören!


    Es ist somit eine Frage
    1.) des RESPEKTS
    2.) der Erfahrung (wie es sich früher für einen selbst anfühlte)
    3.) aber eben auch des Wissens um die EIGENE UNZULÄNGLICHKEIT! Nämlich zu wissen, dass man selbst NICHT ALLES WISSEN KANN. Das immer mal jemand auftauchen wird (sei er noch so jung) der einen richtigen, oder gar neuen Hinweis gibt.


    Wenn man diese Selbstkritik nicht aufbringt - kein Problem, die Welt ist voll davon :) Aber dann wäre ich erstrecht mit der Schärfe meiner Formulierungen vorsichtiger.

    Ich erkenne nicht wo der Threadstarter Unsinn redet, da ich genau sein Phänomen 5-6 mal in meinem Drummerleben erlebt habe. Auch ich nannte das Blutblase. Ich erkenne keine Spinnerei. Nirgends - da ich es genau so wie beschrieben erlebte - allerings stets am Zeigefinger.


    Der Hinweis auf eine kritischen Check der Spieltechnik ist stets korrekt! - das hilft immer diverse Symptome zu mindern oder sogar deren auftreten ganz auszuschließen.


    edits: inhaltlich nichts verändert. GARNICHTS! Nur viel Rechtschreibung und diese etwas verbessert

  • klingt eklig aber: früher hab ich immer in die Blasen mit ner Nadel gestochen damit se austrocknen können...


    doch mittlerweile hab ich das problem nicht mehr da ich ganz schlicht keine mehr bekomme(drummerhände :D)


    tapen geht auch aber vorallem an den Gelenkstellen am FInger kann das hinderlich sein beim spielen.

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • haha, bitte stachelt die diskussion nicht so auf


    1. danke für die wundersame ausführung, die hab ich mir sofort auf den pc kopiert, bin generell ein fan "lass alles deinen körper und immunsystem selber machen", also weder salben noch tabletten, etc.
    2. mir is das wurscht ob mich wer beleidigt oder was auch immer, bin das aber normalerweise von 14 - 20 jährigen gewohnt und nicht von 40jährigen :)


    in diesem sinne, peace und frohe ostern ;)

  • Bitte gebt keine solchen Tips wie aufstechen der Blasen mehr, denn wie schon gesagt es geht in 99 von 100 Fällen gut, aber es gilt den 1 Fall zu verhindern, dem dann wegen einer Infektion der ganze Arm aufgeschnitten werden muss.


    Ich glaube keiner von euch hat das jemals gesehen und jemals mitbekommen, was die Patienten da mitmachen.
    Die kommen an mit einer minikleinen Verletzung und gehen dann verständnislos wieder weg weil sie keinen Bock haben Antibiotika zu schlucken, kommen am nächsten Tag wieder und haben eine Hand, die aussieht als sei sie eine dicke rote Wasserbombe und dann geht das gejammer los.
    Also bitte nicht aufstechen sondern die Blase sich selbst überlassen und wenn sie aufgeht desinfizieren und steril abdecken!!!

  • hatte früher auch immer blasen. vor allem, wenn man mal länger nicht mehr spielt kann´s böse überaschungen geben...
    aber am anfang einfach tape drauf, wenn du keine handschuhe willst, und einfach immer mehr ünd öfter ohne tape üben, dann bekommst du schnell ne hornhaut.

  • Warum Doeme als Spinner dargestellt wird muss man nicht verstehen!


    Aber wie schon erwähnt sollte man die Blasen eigtl nicht öffnen! Ist manchmal nicht leicht vor allem wenn man weiter spielen will/muss...
    Abwarten und Bier trinken. Tape hat bei mir früher wenig genutzt und Handschuhe kommen mir nicht in die Tüte!!!


    Es lebe die Hornhaut an Drummerhänden;-)


    Frohe Ostern und dicke Eier!

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  • meist geht es gut, manchmal nicht.
    also nicht aufstechen!
    Das ist jetzt mein letzter Beitrag dazu.
    Es ist zwar schwierig sich was vorzustellen, was man noch nie gesehen hat, aber es soll ja doch Dinge geben, die man noch nicht gesehen hat und trotzdem gibt es sie.
    Die Fähigkeit sich so etwas vorzustellen und dann danach zu handeln unterscheidet uns ja von den meisten Tieren.


    Die Leute mit einer Infektion kommen nicht zu euch sondern zum Arzt, deshalb werdet ihr das auch nie sehen.
    Entweder man glaubt den Leuten, die die Infektionen behandeln oder man lässt es.


    nicht aufstechen...

  • Das man die nicht aufstechen soll wusste ich selbst garnicht.
    Dann macht es wohl auch keinen Sinn dir mein so genanntes "Dosenmilch-Prinzip" vorzuschlagen. Ich hab mir ein paar mal schon einen Schnaps besorgt (um den eigenen Ekel zu überwinden), mich dann hingesetzt und ZWEI Löcher durch die Blase gestochen. Eins zum Luft rein, das andere zum Wasser raus. Danach zukleben, weil was ich nicht sehe, tut mir auch nicht weh. Aber ne Infektion zu bekommen, macht bestimmt keinen Spaß, dann doch lieber ein neues Prinzip einfallen lassen..

  • Für die Von-Hinten-Leser:


    Die einzige hilfreiche On-Topic-Antwort befindet sich in Nr. 44. klick
    [Zusammenfassung: Blase nicht öffnen.]


    Der Rest ist auch sehr lustig, aber nicht zielführend (n/o).
    [Zusammenfassung: Philosophische Anamnese, Hausmittel, frag-mutti.de (o.ä.)]


    Allgemein bei Gesundheitsthemen: Jemanden fragen, der sich damit auskennt. Ärzte-Forum

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