Rund ums 2BOX DrumIt5 von den ersten Erfahrungen bis heute

  • Hi Totti,


    im Wissen um Deine Vorstellungen rund um E-Drums, etc. habe ich ja auch ausdrücklich "klein" bei der Beschreibung verwendet. Dieser Beitrag von mir ist an die Musikanten gerichtet, die auftreten und nach einer Möglichkeit suchen eine praktikable Lösung für's Monitoring suchen. Selbst wenn ich könnte, ich würde auch nicht eine so umfangreiche Monitorlösung fahren. Dadurch würde ich zu viel Zeit auf Mixen etc. verwenden. Dazu kommt ja auch, dass bei Tanzmusik (wir spielen von Cro, AC/DC bis hin zu Helene Fischer, ...) einfach ein runder Mix für alle Musikstile schlicht kaum darstellbar ist. Jedenfalls nicht, wenn die Band sich selber mixt - so wie wir.


    So long

  • Dadurch würde ich zu viel Zeit auf Mixen etc. verwenden. Dazu kommt ja auch, dass bei Tanzmusik (wir spielen von Cro, AC/DC bis hin zu Helene Fischer, ...) einfach ein runder Mix für alle Musikstile schlicht kaum darstellbar ist. Jedenfalls nicht, wenn die Band sich selber mixt - so wie wir.


    Bei oben erwähnten modernen Lösungen kann man für jeden Song entsprechende Mixer Presets erstellen und blitzschnell auf Knopfdruck abrufen. Gerade bei dynamischen Situationen welche häufig im Tanzmusik Bereich vorkommen können - etwa von seichter Dinner-Abend "Begleitmucke" bis später zu "volle Pulle" AC/DC Brettern sollten also gerade individuelle und Maß geformte InEar Mischungen die Performance des Musikers erheblich steigern können. Wo liegt dabei das Problem, außer das so was auch ein DrumitFive System oder sonst ein Modul nicht realisieren kann? Also gerade wenn man gute Detail auflösende InEar Monitore benutzen sollte wären Überlegungen in dieser Richtung sicherlich nicht verkehrt.


    Gruß


    Trommeltotti

  • So, die letzten Wochen habe ich nutzen können und SD2.0
    besser kennengelernt. Damit meine ich also grundsätzlich das Programm zu
    bedienen und ein kleines bisschen auch, Sounds im Mixer zu bearbeiten.
    Ursprünglich wollte ich noch besser für mich passende Sounds finden und dann
    auf das DrumIt laden. Das herumspielen mit der VST hat mir so gut gefallen,
    dass ich oftmals sogar das DrumIt nur als MIDI-Interface nutzte und die Sounds
    direkt am Rechner abspielte.


    Im Übrigen kann ich feststellen, dass mein alter Laptop,
    2Ghz, 2GB RAM, Windows Vista, ganz hervorragend Realtime SD2.0 spielen kann (=
    ohne spürbare Latenzen) – das nur am Rande. Diesbezüglich habe ich einige Tests
    vorgenommen, die mich letztlich zu dem Schluss kommen lassen, dass das System
    so einwandfrei nutzbar ist.


    Dann habe ich mich ertappt, wie ich schon überlegte, wie ich
    meinen Laptop als Soundgeber auf die Bühne kriege, brauche ich mehr RAM, ein
    Audiointerface, …. Da war klar, dass ich eine grundsätzliche Entscheidung
    treffen muss: DrumIt oder Laptop!


    Dazu wollte ich einen Soundvergleich und einen Vergleich im
    Bezug auf Anti-Machinegun-Effekt machen. Ich habe einige Samples erstellt, die
    in meinen Augen die besten Ergebnisse erzielen. Rahmendaten:
    Alles mit 24bit laden
    Alles mit 24bit bouncen
    KEINE(!) anderen Programme während der Aufnahme und des
    Bouncens öffen / nutzen
    -> alle drei Punkte dienen der Rauschreduzierung
    128 Samples je Instrument (-> Wer Louis Soundtool nutzt
    wird feststellen, dass dieses nur 99 Layer verarbeiten kann. Als Lösung also
    beispielsweise MIDI-Spuren erstellen, die max. 99 Layer haben und anschließend
    nochmals 29 Layer über eine weitere Spur erstellen. Beide Files splitten und
    mittels 2Box-Soundeditor zu einem großen File zusammenstellen.)


    Für meinen Testlauf habe ich mehrere Snares, Kicks und Toms
    erstellt. Bei den Becken bleibe ich bei DrumIt-Sounds, daher habe ich diese
    ausgelassen. Die HiHat nutze ich von SD2.0 – habe ich aber für den Test
    ausgeschlossen.


    Den anschließenden Soundvergleich habe ich mit drei
    Kopfhörern vorgenommen. Den alten VicFirth Drummerkopfhörer, Beyerdynamic DT
    770 M, ein billiger Sennheiser Kopfhörer. Ein Test auf der Bandanlage steht
    aus. Aufgrund der zeitlichen Rahmendaten vor einem Gig will ich das aber nicht
    in Aussicht stellen.


    Beim Testen mit verschiedenen Kopfhörern wird klar, dass nur
    der Beyerdynamic die eigenen Ansprüche erfüllen kann – ist natürlich
    Geschmackssache. Letztlich habe ich also nur dieses Modell benutzt.


    So ein Soundvergleich ist immer Geschmackssache und die
    Ergebnisse können und sollen keine allgemeingültigen Erkenntnisse sein.


    Der Sound des Laptops und des DrumIt unterscheidet sich. Das
    DrumIt ist präsenter und druckvoller. Der Laptop eher weicher und stellt Höhen
    und Mitten in Nuancen prägnanter dar. Definitiv kein Machinegun-Effekt! Auch im
    Vergleich zu der Option „Unlimited Layer“ kann ich keinen Unterschied zwischen
    Laptop und DrumIt wahrnehmen. Egal, was unsere VST-Experten so denken: Hier ist
    einzig mein Ohr die Referenz – und das ist zufrieden.


    Wer sich mit Sound beschäftigt weiß, dass das, was gestern
    noch gut klang, heute schon nicht mehr passt. So hatte ich Abende, da gefiel
    mir der Sound des Laptos besser, dann war es wieder das DrumIt. Ein zu geringer
    Dynamikumfang ist mir bei keiner Lösung negativ aufgefallen. Hier kann meiner
    Meinung nach nur der Test auf der Bandanlage wirklich neue Erkenntnisse
    liefern.


    Alles in Allem kann ich keinen klaren Vorteil für das eine
    oder andere System erkennen. Existierende Soundunterschiede fallen immer nur
    beim direkten Vergleich auf. Spiele ich mit einer Lösung einige Minuten lang, habe
    ich mich „gewöhnt“ und bin völlig zufrieden. Wäre der Sound das einzige
    Kriterium, so läge wohl ein Unentschieden vor.


    Dieses kleine Soundprojekt war mir sehr wichtig. Heute kann
    ich guten Gewissens sagen, dass ich mit der DrumIt-Lösung sehr gut fahre. Hinzu
    kommen natürlich die Tatsachen, dass das DrumIt tolle Routingmöglichkeiten
    bietet, einen attraktiven Klick hat, fremde Samples leicht eingebaut werden
    können, etc.


    An dieser Stelle möchte ich noch etwas Grundsätzliches
    loswerden. Vorab: Der Zeitumfang für dieses Projekt war sehr begrenzt. Im den
    Jahren vor DrumIt und SD2.0 habe ich ständig am Sound getüftelt – nie war ich
    zufrieden. Es war wie ein Zwang. Ständig dachte ich, dass mein TD-8 doch
    irgendwie besser einzustellen sei, damit es noch besser klingen kann. Heute
    kann ich etwas machen, was mir tatsächlich einige Jahre (!) gefehlt hat: Ich
    setzte mich ans Set und spiele, mache Übungen etc. Die Soundfrage, die in der
    Vergangenheit immer da war, stellt sich einfach nicht mehr. Es klingt einfach
    geil. Hier habe ich ein Level erreicht,
    wo technische Fragen stark in den Hintergrund gerückt sind und das Spielen an
    sich wieder im Vordergrund steht. Das ist, bei allen positiven Aspekten die diese
    Technik mit sich bringt, für mich das Allerbeste.


    So long


    Drum-de

    Einmal editiert, zuletzt von drum-de ()

  • Welches Soundlibrary benutzt du? Ich habe auch einige Kits erstellt und habe gemerkt, dass neue Libraries wie z.B. Music city oder New York 3 viel besser klingen als die alten avatar und New York 2. Am liebsten gefällt mir jedoch Evil Drums, schade dass es nicht mehr erhältlich ist....


  • [...]Hier habe ich ein Level erreicht,
    wo technische Fragen stark in den Hintergrund gerückt sind und das Spielen an
    sich wieder im Vordergrund steht. Das ist, bei allen positiven Aspekten die diese
    Technik mit sich bringt, für mich das Allerbeste.


    Wohl dem, der es bis zu diesem Punkt bringt und wieder den Kopf frei für das Wesentliche hat!
    Vielen Dank für den informativen und ausführlichen Bericht und weiterhin viel Spass beim trommeln :)


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hallo drum-de,


    vielen Dank für Deinen interessanten Bericht.


    Im Übrigen kann ich feststellen, dass mein alter Laptop, 2Ghz, 2GB RAM, Windows Vista, ganz hervorragend Realtime SD2.0 spielen kann


    Nun, hierbei würde ich bedenken wollen, dass man mit nur 2GB RAM Arbeitsspeicher nicht wirklich das volle Potenzial von SD2.0 ausschöpfen kann. Gerade die umfangreichen "Bleeding" und "Room" Anteile benötigen ein entsprechendes Volumen des Arbeitsspeichers. Bei mir hat etwa ein einzelnes Setup meiner New York Studios Vol.2 SDX Erweiterung eine Größe von etwa 3GB. (Alle "Bleeding" Kanäle, "unlimited Layers" und zahlreiche "Room" Signale aktiviert) Erst damit fängt nach meiner Meinung nach ein Kit von SD2.0 an lebendig und annähernd authentisch zu klingen. Bei meinem System stehen mir allerdings 16GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Du schreibst zwar die Cymbals dabei nicht berücksichtigt zu haben, 2GB reichen dafür aber IMHO trotzdem nicht aus.


    Der Sound des Laptops und des DrumIt unterscheidet sich. Das DrumIt ist präsenter und druckvoller.


    Hierbei sollte aber auch eine Rolle spielen wie hochwertig das AD/DA Audiointerface ausgelegt ist. Da können schon gravierende Unterschiede auftreten.


    Hinzu kommen natürlich die Tatsachen, dass das DrumIt tolle Routingmöglichkeiten bietet......


    Vergleichbar zu einem ausgewachsenen virtuellen System mit einem hochwertigen Multi-Input/Output Audiointerface würde ich die Routing-Möglichkeiten eines Drumit Five Systems als eher bescheiden betrachten wollen. Das Drumit Five besitzt bekanntlich nur 6 Line Ausgänge. Für ein ernsthaftes Unterfangen in Sachen komplexes Routing IMHO zu wenig.


    Hier habe ich ein Level erreicht, wo technische Fragen stark in den Hintergrund gerückt sind und das Spielen an sich wieder im Vordergrund steht. Das ist, bei allen positiven Aspekten die diese Technik mit sich bringt, für mich das Allerbeste.


    Herzlichen Glückwunsch dazu. Hierzu auch noch mal was grundsätzliches: Ich möchte nicht verschweigen, dass heutige moderne VST Instrumente (Nicht nur Drums) mittlerweile auch ein gewisses Verständnis und Grundlagenkenntnisse der Tontechnik verlangen. Wer schon einmal in einem großen Tonstudio war weiß wovon ich rede: Millionen von Knöpfen und Fadern. Wer soll das alles noch bedienen können? Eben ein geschulter Tontechniker! Daher erwarte ich von einem E-Drum Hersteller nicht nur entsprechende leistungsfähige und komplexe Geräte sondern vielmehr auch das bestreben danach, mir diese hochperformante Technik so einfach wie möglich zugänglich machen zu können. Wer viel Geld fordert, der sollte auch viel bieten können! In diesem Sinne weiterhin viel Spaß beim trommeln.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Erst damit fängt nach meiner Meinung nach ein Kit von SD2.0 an lebendig und annähernd authentisch zu klingen. Bei meinem System stehen mir allerdings 16GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Du schreibst zwar die Cymbals dabei nicht berücksichtigt zu haben, 2GB reichen dafür aber IMHO trotzdem nicht aus.


    Ich hab zwar auch quasi alle bleeding Layer eingeschaltet, würde aber sagen, dass man sehr gut mit den room und Overhead Mikros den Speicher ausgleichen kann, bzw. das man mit ein wenig Anpassung der Lautstärke dieser Mikros auch ein sehr gutes, "lebendiges" Setup erreichen kann. Nichtsdestotrotz empfiehlt sich eine große Menge an Speicher, schon aus dem Grund, dass das Betriebssystem nicht soviel auf die Festplatte auslagern muss, und man damit Knacksern aus dem Weg gehen kann...
    Und natürlich die Möglichkeit mehrere Sets simultan im Speicher zu haben, welche man schnell wechseln kann...


    Hierbei sollte aber auch eine Rolle spielen wie hochwertig das AD/DA Audiointerface ausgelegt ist. Da können schon gravierende Unterschiede auftreten.


    Um ein wenig hierauf einzugehen:
    Die AD/DA-Wandler sind tatsächlich nicht so ausschlaggebend, wie es oft behauptet wird. Schon RME verrät nicht mal die DA/AD-Wandler weil sie auch der Meinung sind, dass die analoge Elektronik davor/dahinter wesentlich entscheidender ist.
    Die Erfahrung hab ich auch gemacht.
    Mein Laptop direkt an den Kopfhörer(Triple.fi 10) klingt dumpf, viele Höhen fehlen, wenn ich aber nun meinen Kopfhörerverstärker an den Output schließe, kann ich keinen Unterschied im Vergleich zu meiner Audiophile 192 Soundkarte hören. Ohne groß auszuholen: es liegt an der viel niedrigeren Ausgangsimpedanz des Kopfhörerverstärkers...
    Daher drum-de: spann mal nen KHV/Verstärker hinter den Laptop...


    Ich hoffe ich treffe hier jetzt niemanden, der der Meinung ist, dass es Welten zwischen einem Opamp xyz mit THD 0.0001% und Opamp zyx mit THD 0.0000001% gibt ;).


    Gruß
    Philipp

  • Heute möchte ich meine Erfahrungen mit dem Erstellen von dsnd-files teilen.


    Von DeveLoper wissen wir, dass die natürlichsten Soundergebnisse mit vielen Layern erreicht werden. Der im DrumIt arbeitende Rechner hat eine (kleine) RoundRobin-Funktion und sorgt so für die Auswahl von unterschiedlichen Layern bei gleich starken Schlägen. Natürlich kann das letztlich nicht mit den Möglichkeiten eines VSTs mithalten - muss aber vielleicht auch nicht!


    Das ich mit 127 (128 nur, wenn man die "0" mitzählt) Layern am besten fahre, hatte ich schon mitgeteilt- Dennoch kam ich ins Nachdenken. Eigentlich ist doch bei Snares der wirklich interessante Lautstärkenbereich der obere, bei den ganz leisen Schlägen (sofern die überhaupt wahrgenommen werden) ist es wohl nicht so interessant. Dann habe ich auch noch in SD2.0 festgestellt, dass es das Velocity Limit für ganz leise Schläge gibt. Alles unter der Lautstärke "20" wird eh nach oben hin angepasst. Nun galt es also die dsnd-files zu optimieren.


    Zuerst habe ich mein 99-hits-MIDI-file (erstellt mit Louis Soundtool) um die leisesten 15 Schläge gekürzt. Damit habe ich dann 84 Schläge, verteilt über die ganze zur Verfügung stehende Lautstärkebandbreite. So kann ich sicherstellen, dass grundsätzlich alle Bereich ordentlich abgedeckt sind.


    Aus dem Ursprungsfile habe ich dann die lautesten 10 Schläge herauskopiert und in einer neuen Datei vervierfacht. Anschließend habe ich die lautesten drei Schläge kopiert und nochmals angehängt. Die zwei beschriebenen MIDI-files habe ich angehängt. Wer möchte ist herzlich eingeladen diese zur Erstellung von eigenen Samples zu verwenden.


    Insgesamt sind die lautesten drei Schläge in den beiden MIDI-files also sechs mal und die lautesten Schläge im Bereich von 4 - 10 fünfmal vorhanden.


    Der Effekt ist folgender: Man kommt auf diese Art auch bei leichteren Schlägen schon zu den Sounds der höheren Lautstärken. Das ist GEschmackssache und sollte für jeden Sound ausprobiert werden.


    Dann folgt der bekannte Teil: Aufnehmen der Sounds mit Superior - es entstehen zwei Files. Mit Louis Soundtool dsnd erstellen, splitten und anschließend mit 2Box-Soundtool eine große dsnd-Datei erstellen. Im angehängten Bild ist ersichtlich, wie dicht die einzelnen Layer beieinander liegen. Im Übrigen kann das Bild bei einer weiteren Aufnahme anders aussehen - je nachdem, welche Layer Superior gerade angespielt hat.


    An dieser Stelle sei gesagt, dass mit 99 oder 127 Layern wirlich gute Files entstehen. Meine Empfehlung für die humanize-Funktion ist im ersten Bild zu sehen.


    Leider besitze ich kein vernünftiges Aufnahmeequipment. Fest vorgenommen habe ich mir aber, dass ich mal ein Video erstelle, in dem ich die unterschiedlichen dsnd-Files vorstelle und dann den entsprechenden Superior-Sounds gegenüberstelle.


    Es sei hier nochmals gesagt, dass ich nicht vorhabe die ultimative und durch kein VST zu übertreffende Sound- und Equipmentlösung zu erarbeiten. Das, was Superior mit dem DrumIt auf diese Art schafft, ist absolut zufriedenstellend. Ich für meinen Teil will mich nicht in theoretischen Überlegungen und Versuchen zu noch besseren Ergebnissen verlieren. Dafür spiele ich einfach zu gerne Schlagzeug. Wer hat noch Erfahrungen mit der Erstellung von dsnd-files gemacht? Wer teilt seine Erkenntnisse?

  • Du bringst mich echt in Schwierigkeiten :)


    Habe mein DrumIt-Brain extra weit weg gelegt, um mich aufs spielen zu konzentrieren,
    hatte vorher aber die von Dir genannte Tool-Ausstattung schon komplett.
    Dauert aber sicher nicht lange, bis mir der (für Synthese) gute TD-30-Sound oder
    bekannte 2Box-Sound langweilig wird. Gerade jetzt, wo ich im Proberaum den
    Sound meines A-Sets nachhaltig verbessern konnte (direkt durch Stimmung und
    indirekt durch Mikro-Abnahme). Da soll das Heimset auf Dauer doch nicht nachstehen?


    Danke jedenfalls für die Infos!

  • Hi,
    ich spiele in einer Band (Tanzmusik) Schlagzeug und bin auch am überlegen mir das drumit modul zu besorgen.Bisher spielte ich über ein td4 Kx, da aber die Auftrittsorte mittlerweile immer größer werden (mehr Publikum) möchte ich natürlich bessere Sounds haben. Anfangs wollte ich eine Vsti-Lösung, bin dann aber draufgekommen, dass es
    a) aufwendig zu realisieren, b) teurer als gedacht (guter Pc, Interface) und c) dank BS wie windows mir zu unsicher bzgl Stabilität ist.


    Ich habe mein A-Set diy getriggert (alle Toms+Snare stereo), Becken und HH sind noch von Roland.


    So, wie schauts nun mit der 2Box aus? Hier wird geschrieben, dass Roland Becken super funktionieren, ein Mitarbeier von drumtec erzählte mir dass sie nicht zu 100% kompatibel sind... ?( Wa stimmt nun? HH brauch ich die von 2Box das weiss ich- würd nur gern meine 3 Roland becken behalten, da die ja stabiler sein sollen...
    Und wie gut kann man Triggereinstellungen anpassen? Ich meine hier gelesen zu haben, dass es keine Einstellungsmöglichkeiten wie mask-time, retrig cancel gibt?


    Bitte um Hilfe :)


    MfG

  • Ich stimme Rollerdrummi zu. Roland-Becken funktionieren gut. 2Box nutzt grundsätzlich eine andere Technik für Bell als Roland.
    Trotzdem konnte ich aus Nicht-2Box-Becken bisher auch Bell erklingen lassen - auch wenn man's nicht als ideal bezeichnen
    konnte. Ob das mit den aktuelleren 2Box-Firmwares übehaupt noch oder gar besser klappt, kann ich jetzt nicht sagen.
    Ausnahme ist halt die angesprochene HiHat.


    Da war doch dieser andere DFler, der seit Jahren mit seinem 2Box-Set zufrieden die Bühnen im Zentrum der Welt rockt? ;)

  • c) dank BS wie windows mir zu unsicher bzgl Stabilität ist.


    Ich weiß nicht, was ihr alle mit Euren BS macht, daß die alle angeblich abstürzen... Ich arbeite seit 2010 täglich mit Win 7, der Rechner läuft täglich 9 Stunden durch (manchmal auch mehr), bis dato hatte ich nicht einen einzigen Aussetzer.


    Theo

  • Hi,


    ja, bei den Themen DrumIt und Tanzmusik bin ich natürlich dabei! Einige Deiner Fragen
    wurden ja schon beantwortet.


    Ja, du hast recht, Retriggercl und MaskTime kennt das Modul nicht. Somit können also
    Doppeltrigger ausgelöst werden. Bei meinen Toms und der Snare habe ich das ganz
    einfach gelöst: Hier wurde, befestigt auf einem L-Winkel, einfach ein wenig Schaumstoff
    von unten an das Fell gebaut. Dadurch werden Schwingungen verringert und die
    beiden oben genannten Einstellungen sind nicht mehr notwendig. Im Übrigen
    bleibt die Ansprache der Kessel einwandfrei.


    Neben der HiHat habe ich mir zwei 2Box-Becken zugelegt. Alle meine alten Roland-Becken sind
    weiterhin am Modul in Betrieb, funktioniert wunderbar im 2-Zonen-Modus.


    Bitte erlaube mir eine Anmerkung zu dem Prozess Deiner Entscheidungsfindung (im Übrigen betrifft
    das ziemlich viele Musiker): Nun bist Du schon sehr in spezielle Fragen
    verstickt, die sich rund um Pads und Einstellungsmöglichkeiten drehen. Wenn wir
    Musikanten uns ein neues Instrument zulegen, so werden wir wohl überwiegend
    einige Jahre (oder gar Jahrzehnte!) mit diesem Instrument arbeiten. Hier setze
    ich an. Überlege doch einmal genau, wohin die musikalische Reise gehen wird.
    Was könnten zukünftige Anforderungen sein? Das bezieht sich auf Hardware,
    Sound, Bearbeitungsmöglichkeiten, etc. Mit Verlaub, Du startest vom TD-4, da
    ist, für den Live-Einsatz, ziemlich vieles ziemlich viel besser. Geh‘ doch
    bitte, gerne mehrfach, in einen Musikladen, höre Dir die Sounds an, bearbeite
    Sounds, usw. Ganz bewusst solltest Du auch VSTs kennenlernen (das DrumIt kann
    beinahe eins-zu-eins solche Instrumente wiedergeben!)


    Jedes System hat ganz eigene Vor- und Nachteile. Fragst Du mich, so wüsste ich, warum ein bestimmtes
    System richtig toll ist! Aber bei Musikern ist es wie mit Anwälten: Zwei Anwälte, drei Meinungen…


    Für mich zählt zu der Investition in ein neues Instrument auch das Kennenlernen von verschiedenen
    Möglichkeiten in Musikläden – und damit auch die verbundenen Reisekosten und
    der zeitliche Aufwand etc. Schau‘ dich mal bei anderen Tanzbands um. Hier gibt
    es sicherlich in Deiner Nähe Drummer, die E-Sets verwenden. Also, hin zur
    Veranstaltung und hinhören. So eine Entscheidung darf doch ruhig ne Weile
    dauern. Schließlich hast Du ja schon ein Instrument. Die Gäste wird es auch in
    sechs Monaten nicht wirklich stören (wenn es denn bis heute funktionierte).


    Es gibt sogar Fachläden, die bieten gebrauchte Module an. Du wirst feststellen: Ein TD-8 ist
    nah‘ am TD-12, ein TD-12 wird überraschend nah am TD-20 sein und das TD-20
    recht nah am TD-30! Eine VST-Lösung ist am Ende nicht so teuer, wie gedacht
    (geeigneter gebrauchter Laptop, VST-Software, Audiointerface -> vermutlich
    für unter 1.000€ machbar und mit dem TD-4 kombinierbar.).

  • Hey, vielen Dank für eure Antworten, das hilft mir schon weiter :thumbup:


    drum-de: Ich bin schon seit gut 3 Monaten am überlegen was wohl das Optimale für meine Bedürfnisse ist. Hab mir auch schon Bands angehört und mit einigen Drummern gesprochen was sie verwenden etc. Da war von Roland über Vsti bis hin zu 2box alles dabei- wie du sagst "2 Anwälte- 3 Meinungen" ;)
    Mir persönlich gefällt 2box so gut, da es am realistischsten (vergleich Modul- Sampletechnik) klingt und man ggü einer Vsti-Lösung ein "all in one" Produkt hat, wo ich mich nicht um Latenzzeiten etc kümmern muss. Zudem gefällt mir das offene System und Triggereingänge hab ich auch genug.
    Ich finde um so mehr Komponenten man in einem System hat um so eher ist auch die Wahrscheinlichkeit dass es iwo zu Fehlern oder Störungen kommt. Eine Kette ist eben nur so stark wie das schwächste Glied (ui- ich hab Glied gesagt :rolleyes: )...
    Wer mit ner Softwarelösung zufrieden ist soll sie verwenden- mir persönlich wärs zu riskant.


    Auserdem ist ja bald Weihnachten da kommt mir eine Neuanschaffung ganz gelegen^^


    MfG

  • Ja, du hast recht, Retriggercl und MaskTime kennt das Modul nicht. Somit können also
    Doppeltrigger ausgelöst werden. Bei meinen Toms und der Snare habe ich das ganz
    einfach gelöst: Hier wurde, befestigt auf einem L-Winkel, einfach ein wenig Schaumstoff
    von unten an das Fell gebaut. Dadurch werden Schwingungen verringert und die
    beiden oben genannten Einstellungen sind nicht mehr notwendig. Im Übrigen
    bleibt die Ansprache der Kessel einwandfrei.


    Hier zu noch eine kleine Anmerkung.
    Bei einstellung der Curve auf Neg 1 oder 2 werden Retrigger schon gut unterdrückt so dass ich mit 12" Pads mit Mittel- oder Randtrigger sehr gut zurecht komme.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!