Taktverleich?

  • "Eine Frequenz ist eine bestimmte Anzahl von Ereignissen pro Zeiteinheit, das hat doch aber nix mit 3/4, 6/8, 4/4 oder so zu tun!?" was ist den dann bitteschön ein "takt" wenn nich eine bestimmte anzahl von ereignissen etc. ?




    p.s : mist,der bohrer rutscht immer ab.



    stay tuned


    matz™

  • Gib 8:


    Frequenz 440 Hertz mit kleiner Amplitude = leises "A"
    Frequenz 440 Hertz mit grosser Amplitude = lautes "A"


    Dieses "A" kannst du jetzt auf allen Kontinenten, bei Tag und Nacht, mit Loch im Knie oder ohne, und vor allem in allen Taktarten und Tempi von Slowblues bis Deathtrashmonsterfuckmetalcore spielen.


    Alles klar?


    PS: Versuch´s mal mit Vorbohren mit ´nem 2er Bohrer! ;)

  • Zitat

    Original von matzdrums
    dann guck doch mal nach was sich der nette herr pythagoras über die naturgesetzlichen aspekte von schwingungen (und über ihr verhältnis zueinander) neulich mal aus dem kopf geschraubt hat ;)
    ...


    Na, bezog sich das aber nicht auf "den statischen Ton" (also Oberschwingungen und deren "Natürliches Verhältnis" ?). Letztlich basiert es auf dem (menschlichen) Konstrukt der "natürlichen Zahlen" (1, 2, 3, ...), bei denen sich herausgestellt hat, dass sie so ganz "natürlich" ja nicht sind (fehlen e, h, Pi, mu0, ... und ein paar anderer Naturkonstanten). ;)


    Es ist an und für sich ein schöner Verweis, erklärt aber nicht wirklich, warum wir hier die Oktave in 12 Schritte einteilen und andere Kulturkreise das anders machen (was die ja auch als "schön" empfinden).
    Und erst Recht nicht, warum man einen Takt (also eine Sequenz von Tönen) in einer bestimmten Art und Weise aufteilen sollte.


    Gruß,


    Simon2.

  • Zitat

    Original von matzdrums
    "Eine Frequenz ist eine bestimmte Anzahl von Ereignissen pro Zeiteinheit, das hat doch aber nix mit 3/4, 6/8, 4/4 oder so zu tun!?" ...


    Stimmt schon, aber darauf bezog Pythargoras seine Aussagen nicht !


    Gruß,


    Simon2.

  • 1:nö,aber was du da zitierst war ja auch n zitat von chuck-boom.


    2: der olle pythagoras hat u.a festgestellt das intervalle in einem mathematischen verhältnis zueinander stehen. dieses verhältnis findet sich z.b. auch im abstand der planeten und deren umlaufzeiten unseres sonnensystems untereinander wieder. andere kluge leute haben festgestellt das auch moleküle schwingen. auch da finden sich wieder entsprechende verhältnisse. wer jetzt will (wie zum beispiel j.e. behrendt) kann daraus folgern das das gesamte universum auf dem prinzip der gleichförmigen bewegung (und damit auf einem rhythmus) aufgebaut ist. ;-). dementsprechend ergibt sich eine "natürliche" verteilung von schwerpunkten innerhalb eines taktes. die einteilung in 12 töne gemäss der temperierten stimmung nach werckmeister (z.b) ist aus der praktischen notwendigkeit im instrumentenbau im hiesigen kulturkreis entstanden.





    stay tuned



    matz™

  • Aber dennoch bringst du hier permanent was durcheinander, sorry!


    Nächster Versuch:


    Wenn du ein "A" auf Band aufnimmst und dieses Band dann langsamer abspielst, als es bei der Aufnahme lief, hörst du kein "A" mehr, da sich die Frequenz geändert hat, richtig?


    Wenn du aber einen 4/4-Takt ebenso aufnimmst und langsamer oder schneller abspielst, bleibt es ein 4/4-Takt!


    Wie ich schon sagte: du verwechselst physikalische Gesetze mit menschlichen Vereinbarungen.


    Und um auf Groover zurückzukommen: das Lied kenne ich leider nicht. Sing mal vor :D , oder stell eine mp3 rein, dann dürfte das zu klären sein, oder Matz??


    :D


  • Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?


    Frequenz ist eine Größe mit einem bestimmten Betrag, Takt ist ein Verhältnis.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Original von matzdrums
    1:nö,aber was du da zitierst war ja auch n zitat von chuck-boom....


    ... dem Du aber widersprochen hast (deswegen habe ich auch Deine Anführungszeichen übernommen ;) ). Und dem habe ich widersprochen.


    Zitat

    Original von matzdrums...
    2: der olle pythagoras hat u.a festgestellt das intervalle in einem mathematischen verhältnis zueinander stehen. ....


    Japp: FREQUENZ-Intervalle. Also: Sekunde, Terzen, Quarten, Quinten, ....
    "Takt" hingegen hat etwas mit "ZEIT-Intervallen" zu tun. Und darüber hat "der olle P." sich ausgeschwiegen.


    Letztlich ist es natürlich auch eine Frag der persönlichen Überzeugung, inwieweit man dem antiken Ansatz "alle Welt ist durch die natürlichen Zahlen und deren Verhältnisse (positiv-rationale Zahlen) bestimmt" folgt. In der "modernen" Physik (seit ca. 200 Jahren) tut man das jedenfalls nicht mehr. Ebensowenig der damaligen Vorliebe für "die perfekte Form" (Kugel od. Kreis).


    Ich persönlich halte es zwar für relativ plausibel, dass Oktaven, Quinten, Quarten und Co. uns deswegen "wohlklingend" erscheinen, weil das wesentliche Bestandteile des Oberton-Frequenzspektrums sind (soweit Olle P.), .... warum ein 3/4-Takt hingegen "naturgegeben ein Walzer" sein muss, ist mir nicht klar. Da komme ich schon eher mit den binären Rhytmen klar (2 Hände, 2 Beine, ....).



    Gruß,



    Simon2.

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