Unser Star für Oslo 2010

  • Sagt mal, nervt dieser ekelhaft billige Computer Snap-Sound nur mich so unglaublich????


    Ich zuck jedesmal zusammen wenn der kommt...


    Aber ansonsten finde ich diese Lena gar nicht schlecht, muss ich sagen. Optisch nicht mein Fall, aber ich fands geil wie sie bei "Wetten das...?" den Gottschalk so angepisst hat :D
    Insgesamt macht sie auf mich den Eindruck als hätte sie ein bisschen Charakter...noch. Man weiß ja nie was die Medien noch aus ihr machen.




    Cheers!

  • Es gibt ja Lieder an die muss mann sich erst mal gewönen, und dann hört mann Sie eigentlich ganz gerne.
    So geht es mir mit Satellite.


    Es gibt natürlich auch Lieder bei denen mann beim ersten Hören im Autoradio spontan lauter stellt und denkt: wow Hitt, hoffentlich spielen Sie das bald mal wider.
    So ging es mir mit einigen Sachen z.B. von Pink.


    Dieses Gefühl hatte ich aber bei wirklich keinem Lied der Final-Show.

  • Ich fand das Lied am Anfang noch ziemlich in Ordnung, aber es wurde einfach zu oft gespielt.
    So geht es mir aber mit vielen Lieder. Gerade solche, die im Radio rauf und runter laufen.

  • Man kann die ja auch mögen.


    Die frage ist,ob wir als land europaweit für solch üble
    musik bekannt werden wollen.

    http://www.google.com/intl/en/…g/eurovision/results.html


    Es sieht eher so aus, als wären wir momentan Favorit (zumindest im Internet).


    Ich find das Lied ist ein ziemlicher Ohrwurm und sie hat definitiv Ausstrahlung und Charm. Die einzige Frage ist, wie gut sie das Ganze live herüberbringt. Dass sie keine große Sängerin ist, steht ja gar nicht zur Debatte, aber darum geht es eben nicht. Is ja kein Musikwettbewerb. :D

  • In dieser ganzen Diskussion über den "Dialekt" bzw. das Englisch von Lena sollte man vielleicht auch mal bedenken, das nur ein einziges Land beim Eurovision Song Contest native speaking ist und sich somit alleine diese wohl an dem Akzent stören "könnten". Traditionell dürfte man aber aus England sowieso keine 12 Punkte bekommen, so dasss der Akzent wohl auch nicht sonderlich ins Gewicht fallen dürfte.
    Einem Osteuropäer oder Franzosen sollte diese ganze angestiftete Diskussion dieses SPON Journalisten ziemlich am Arsch vorbei gehen.
    BTW halte ich die ganze Disserei und Diskussion um Lena für eine typisch Deutsche. Hier tut man sich ja vor allem und ganz besonders schwer mit den "eigenen" Musikern...
    Wenn man mal ganz nüchtern alle Beiträge aus Deutschland der letzten 20 Jahre hintereinander packt und bilanziert, steht dieser Lena Song nicht schlecht da.
    Und sie hat einfach was und das ist schon viel mehr als so mancher Beitrag, der sonst so "für" Deutschland dort war...

  • Don't forget the Irish. Die sind wohl auch ziemlich native.


    Das Problem ist ja nicht der Akzent an sich, sondern das peinliche Anbiedern der jungen Frau an eine sprachliche Wunschvorstellung, die so aber gar nicht existiert. Das Kollege Raab und dergleichen das für gutes Englisch halten ist das Problem. Was sich allerdings durch nahezu die gesamte deutsche Musiklandschaft zieht. Wer hat denn da eine wirklich gute Aussprache? Das teutonosche "ze" ist weltweit legendär. Jetzt könne man natürlich sagen: Das ist nicht meine Muttersprache, das muss nicht perfekt sein. Aber wenn ich mich doch schon einer fremden Sprache bedienen, dann sollte das auch auf hohem Niveau stattfinden. Es gibt ja genug Beispiele wo das wirklich gut klappt. Da muss der Deutsche wieder neidisch nach Skandinavien schauen. Zurück zur deutschen Kandidatin: Was wäre diese Frau sympathisch, wenn sie eine gute Aussprache hätte ohne das gewollte Cockney so überaus falsch zu interpretieren. Und es ist wahrlich nicht nur das Problem eines einzelnen Journalisten. Vielleicht ist es dir vergönnt mal mit Leuten zu reden, die a) der englischen Sprachen über alle Maße mächtig sind, ohne dabei native zu sein und die sich auch mit englische (Pop)Kultur auskennen. Unisono dasselbe Kotzen. Das ändert auch deine offensichtliche Abneigung gegen die, die als "Musikerpolizei" diffamiert werden. Selbst als Norddeutscher ist es doch schon schwer genug auf Niederbayrisch zu singen. Wie sollte das erst in einer anderen Sprache gehen? Da muss ich doch soviel Selbstverständnis haben, dass ich entweder das nicht so ernst nehme oder lasse. Wer dann aber dann zu Protokoll gibt, dass man öfters Lob für sein Kauderwelsh bekommt und dass der Englisch-Lehrer Schuld sei, der hat offensichtlich schon viel zu viele Schulterklopfer bekommen.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Was wäre diese Frau sympathisch, wenn sie eine gute Aussprache hätte ohne das gewollte Cockney so überaus falsch zu interpretieren.

    Einspruch euer Ehren. Lena singt in einem Slang, der auch in England bei einigen Künstlern Verwendung findet. Es ist eine Art (übertriebener) Kunst-Slang, den es auf der Landkarte so nicht gibt. Ich hab mich lang mit meinem Londoner Kumpel drüber unterhalten. Es ist eine Kunstsprache, kein schlechtes Englisch.

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  • Ach Gottschen, hab ich die Iren vergessen...
    Deine Abhandlung zum Thema korrektes Englisch ist aber albern.
    Genauso legendär wie das teutonische th ist die französische Aussprache des Englischen oder Italo Englisch oder Russisch gefärbtes Englisch usw. usw. Was ist da denn bitte typisch deutsch?
    Hier wird klassisch mit zweierlei Maß gemessen!
    Und dieser Satz "sich einer fremden Sprache bitte nur auf hohem Niveau zu bedienen" lässt in mir alles zusammenzucken.
    Auf welcher Grundlage? Wieso, weshalb, warum?
    Jeder darf sich doch in der Kunst frei seiner Mittel bedienen. Dies tut der eine versiert und elegant und der andere plump und ungelenk.
    Ob man da jetzt von der Sprache oder den Instrumenten redet, ist sekundär.
    Würde man deine Forderung als Maxime gelten lassen, müssten 2/3 des Pop/Rockgeschäftes die Tätigkeit einstellen, weil sie vielleicht besser Englisch können, dafür aber ihre Instrumente nur auf mangelhaftem Niveau beherrschen.
    Das ist einfach nur absurd!
    Wen dieser seltsame Style von Lena stört, der sollte einfach abschalten, wie ich das tue, wenn Alexander Klaws "Take me tonite" trällert (sogar doppelt wg. Text und Musik). Aber lamentier ich jetzt seitenlang über diesen Dünnpfiff oder schalt ich einfach ab und belaste mich einfach nicht weiter mit.
    Einen Kreuzzug starte ich deswegen jedenfalls nicht und Anforderungen aufstellen find ich befremdlich.
    Letztendlich haben halt alle Anglophilen Schöngeister halt Pech gehabt, das allgegenwärtig der "Zwang" zu englischen Lyrics herrscht, will man international was reissen.
    Mit einem deutschsprachigen Beitrag braucht man da nirgendwo anzutreten.
    Man könnte ja mal für den Spass jedes Jahr für den SongContest eine Sprache der Teilnehmerländer für alle verbindlich vorschreiben. Da gibt es dann beim Jahr deutsche Lyrics bestimmt auch was zu lachen :wacko: :D


    BTW erzähl mal einen Amerikaner oder Engländer was zum Thema "eine andere Sprache auf hohem Niveau sprechen". Wie war das mit dem ersten Stein noch mal...?

    3 Mal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,694730,00.html


    Ich empfehle diesen Artikel und vielleicht auch mal eine kurze Rücksprache mit deinem Bekannten.

    Ich habe keine Lust ihm den Artikel zu übersetzen (Google liefert ja leider wenn es komplizierter wird auch nur Schrott). Aber selbst wenn sie von der 'Kunstsprache' Abwandlungen vornimmt bzw. es nicht 100%ig kann -> Who cares. Tatsache ist sie singt bewusst so und nicht weil sie kein englisch kann. Und das macht es für mich zu etwas Kreativem. Sie ist halt durchgeknallt. Passt doch. Nicht das ich mir Ihre CD kaufen würde, aber für mich hat das seine Berechtigung. Hör die mal das Englisch von unseren Krautrockern an, DAS war gewollt und nicht gekonnt. War trotzdem gerade in englischsprachigen Ländern erfolgreich.

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  • Ich bin ganz sicher nicht der, der eine Schwelle für den Sinn oder Unsinn englischen Singens festlegt. Aber wer Kunst macht stellt sich automatisch Kritikern. Immer und überall. Ob ich nun Fussballkünstler, Lebenskünstler oder Musikkünstler bin. Soweit so gut. Dann kann ich mich verschiedenen Stilmitteln bedienen, aber nur wenn ich mir dessen auch bewußt bin. Ich muss kein Maradonna sein, Vinnie die Axt war auch mehr oder weniger erfolgreich. Ich muss auch kein Virtuose sein, man siehe nur Adam Green bzw die Moldy Peaches, die mit beinahe infantilem Herangehen, in dem Bewußtsein eigentlich nichts zu können, Leute erreichen. Wie du schon sagst jeder kann sich an den ihm gegeben Mitteln bedienen. Schlimm wird es nur, wenn die eigenen Mittel offensichtlich völlig falsch eingeschätzt werden. Da wird es peinlich wenn Naddel singt, oder Paris Hilton anfängt über die Leinwand zu huschen. Zumal in diesen Fällen, genau wie bei der Kandiatin der Anspruch besteht einer gewissen Maßgabe gerecht zu werden. Sei es gutem Gesang, Schauspiel oder eben Aussprache. Von alle dem sind die drein Damen soweit entfernt wie ich von einem Einsatz am Samstag im Champions Leaque Finale. Der Unterschied: Ich weiß das und behaupte nicht jedes Wochenende, dass der Louis bestimmt bald anruft.
    Was du quasi forderst ist die Abschaffung des Kritikers als solchen. Sowohl die fundierten, wie im SPON Artikel, wie auch die ein bißchen wissen, oder die die gar nichts wissen und trotzdem den Mund aufmachen. Wenn jeder bei Musik die ihm nicht gefällt, bei Fussball den er langweilig findet, Bilder die für ihn nichtssagend sind oder bei Kochkunst die für ihn laff ist sofort abschaltet, umschaltet, wegläuft, ausspuckt, wo kommen wir denn da hin?

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • An sich liegen wir gar nicht so weit auseinander, wie es mal typischer Weise durch den Dialog in einem Forum scheinen mag ;)
    Aber trotzdem finde ich die Kritik an dem albernen Akzent eben für nicht wirklich relevant. Das sie eigentlich gar nicht gut singen kann, könnte mn da schon eher kritisieren, aber dann stellen wir ja wieder fest, das das für viele Leute auch kein Kriterium ist. Ich würde ja auch kein Lena Album kaufen. Da liegt meine persönliche Messlatte doch deutlich höher...
    Letztendlich spaltet sich vielleicht unser Standpunkt am ehesten an der Aussage, ob die Kritik im SPON Artikel wirklich fundiert und von jemandem geschrieben wurde, der "wissend" ist.
    Ich erinnere nur an den peinlichen Abschnitt zum Thema Headbanging... :S
    Lange Rede, kurzer Sinn, ich bin auch kein Lena Fan, halte das Ding trotzdem für einiges origineller als fast alle Beiträge der letzten 20 Jahre und rechne mit einer deutlich besseren Platzierung, nicht das das für mich irgendwie wichtig wäre.
    An dem Tag des Songcontests spiel ich selbst nen Gig und werde mich jetzt auch nicht sonderlich interessieren und nur danach registrieren, wie es ausgegangen ist.
    Läuft es gut, werd ich amüsiert sein, weil der Raab mal wieder allen eine lange Nase gemacht hat, klappt es nicht, werd ich amüsiert sein, wie sich die Nation wieder in Schmerzen windet und wieder die Sinnfrage einer Teilnahme stellen wird.
    Ist es nicht schön, wie man sich so umfassend mit unbedeutenden Dingen befassen kann :D

  • Die frage ist,ob wir als land europaweit für solch üble
    musik bekannt werden wollen.


    gegen den ganzen schnulz, den wir, und auch andere länder, bis jetzt abgeliefert haben (es gibt wenige ausnahmen) ist das liedchen meiner meinung nach klasse, auch wenn es mir nach dem 10000-sten mal zwangshören im radio zum hals raushängt.

    Dynamik? Tut mir leid, lauter geht nicht...


    >>Diskutiere niemals mit Idioten, erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter
    und schlagen dich dann durch Erfahrung!<<


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