Ich will mir unbedingt das Drummen selbst beibringen!!!

  • Auch wenn Du für Dich eine Lösung gefunden hast, es passt hier gut hin:
    Eine weitere Möglichkeit sich Stockhaltung und Rudiments unter Anleitung beizubringen ist ein Spielmannszug. Die Musik ist nicht jedermanns Sache, aber man bekommt bei einem guten Verein eine solide Grundausbildung. Nicht zu verachten ist, dass man Musik mit anderen macht.

  • Jetzt hab ich einen Lehrer, der alle 14 Tage zu mir kommt... Durch meine anderen Instrumente sind wir schon eine schönes stück vorwärts gekommen... Ich muss sagen, dass ich nicht gedacht hätte, dass ich so viele Fehler gemacht habe... Das größte Problem ist die Hand- und Stockhaltung links... Aber das bekomm ich auch noch hin;)


    Sehr schön – das halte ich für eine sinnvolle Lösung so – viel Sapß und immer weitermachen und üben .....

  • Ich habe mir den Kram (wenn man von 3 Stunden Unterricht absieht) auch selbst beigebracht - auch ohne Bücher und Internet, nebenbei.
    Ja, man braucht deutlich länger.
    Pauschalaussagen wie: "ohne Unterricht wirst du nicht so gut, wie mit Unterricht" halte ich für Käse. Das kommt ganz auf den eigenen Typ, das Talent, Durchhaltevermögen etc. an.
    Einen Vorteil hat das Ganze (für mich) sogar: man spielt als Autodidakt oft individueller, weil man nicht von einem Lehrer permanent "auf Norm" getrimmt wird.
    Der hier schon genannte Nachteil, dass man sich u.U. falsche Techniken angewöhnt, ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen.


    Da du selbst sagst: "Unterricht ist momentan finanziell nicht drin" würde ich raten: Mach erst mal dein Ding. Vielleicht findest du ja mal zwischendurch jemanden mit mehr Erfahrung, der dir ein, zwei Dinge zeigen kann - oder dich auf grobe Technikfehler aufmerksam macht.


    Wird schon klappen. ;)



    EDIT:
    Ah, sorry. Wieder mal nur die ersten Postings gelesen. Wenn er jetzt schon Unterricht hat, ist das natürlich auch knorke.

  • Auch wenn Du für Dich eine Lösung gefunden hast, es passt hier gut hin:
    Eine weitere Möglichkeit sich Stockhaltung und Rudiments unter Anleitung beizubringen ist ein Spielmannszug. Die Musik ist nicht jedermanns Sache, aber man bekommt bei einem guten Verein eine solide Grundausbildung. Nicht zu verachten ist, dass man Musik mit anderen macht.


    Kann ich LEIDER nicht so stehen lassen!


    Alle Züge, die ich bis jetzt kennengelernt habe, sind ziemlich stur in der Sache, was neue Technicken usw. angeht. Ua. werden auch Rudiments nicht gelehrt, sowie Flams&DRags, absolute Fehlanzeige!


    Meine Empfehlung: Drumcorps! Wenn du so etwas in deiner Nähe hast, hingehen! Lohnt sich in jeder Hinsicht... Um vielleicht ein paar Infos zu kriegen: http://www.dci.org

    SCV

  • Einen Vorteil hat das Ganze (für mich) sogar: man spielt als Autodidakt oft individueller, weil man nicht von einem Lehrer permanent "auf Norm" getrimmt wird.



    Auch als "auf Norm" getrimmter kann man individuell (was immer das meint) spielen. Kaum wer wird immer nur das Spielen was ihm der Lehrer vorgibt, sonder auch (früher oder später) seine eigenen Sachen ausprobieren und/oder nur einfach nur so rumtrommeln.


    Er wird sich eventuell sogar leichter tun, da er aus dem "Pool" des gelernten schöpfen kann und seine eigenen Ideen oder irgendwo aufgeschnappten Sachen mischen kann. Und mit richtig erlernter Technik tut man sich auch leichter wenn man einfach nur so (individuell) herumtrommelt.
    Ein Lehrer ist also sicher kein Hindernis, sein eigenes Trommeln zu finden, im Gegenteil wie ich finde.
    Es gibt sicher Autodidakten die eine Ausnahme sind, ich bin aber überzeugt, das sind weniger als allgemein angenommen. :)


    Aber diese Diskussion hatten wir eh schon desöfteren hier im DF.


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Auch als "auf Norm" getrimmter kann man individuell (was immer das meint) spielen. Kaum wer wird immer nur das Spielen was ihm der Lehrer vorgibt, sonder auch (früher oder später) seine eigenen Sachen ausprobieren und/oder nur einfach nur so rumtrommeln.

    An der Stelle bin ich auch hängengeblieben, Stiegl!
    Es ist - genau wie Du schon schriebst - gerade umgekehrt: In all den Autodidaktenjahren habe ich ziemlichen Standard gespielt; heute bringt mich mein Lehrer *systematisch* zu freierem Spiel, sucht zum aktuellen Spielniveau passende Kreativitätsübungen, die's echt bringen. Und er überwacht z. B. auch die Technik so, dass sie zu *meiner* Art von Musik passt. Autodidaktisch hatte ich mir gerade die ungeeignete Handtechnik draufgeschafft. Und so weiter ...


    Es geht unter optimalen Voraussetzungen (Disziplin, ein (auto-) "didaktisches Naturtalent" etc.) sicher auch allein, aber einen echten Vorteil, außer der gesparten Euronen, kann ich wirklich nicht sehen und ich hab beide Welten kennen gelernt.


    Eine Sache, die immer wieder übersehen wird: Mein Lehrer hat für mich auch eine immens wichtige Filterfunktion: Es gibt ja da draußen nicht zu wenig Übungs-/Lehrmaterial, sondern viel zu viel. Welche der Milliarden Übungen soll ich mir denn jetzt mal vornehmen? Ich war von der schieren Menge immer total geplättet* ...


    Grüße
    Hajo K


    * Das ist der Grund, warum ich Thommy Igoes Groove Essentials so liebe: Konzentration auf einige sehr wichtige Übungen (hier: Grooves) statt ein Lexikon aller denkbaren Varianten. Wenn ich schon eine Doppelseite mit fuffzig Grooves ohne jede Erläuterung sehe, krieg ich Schüttelfrost ...

  • Was mir auch sehr wichtig erscheint: er holt mich immer wieder auf den Teppich, er zeigt mir Fehler sofort auf, zeigt mir wie es sich anhören soll und wie es sich bei mir angehört hat - erstaunlich wie sehr man sich selber belügen kann! :D



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Na – Du willst es ja mit aller Gewalt selber machen – bittesehr.
    Du wirst doppelt so lange brauchen, halb so gut sein und ein halb so großes Repertoire an Möglichkeiten in der gleichen Zeit haben.
    Möglich ist es! Meinen Segen hast Du ...


    ;( :rolleyes:

    recht hat er, war bei mir genauso habe das erste Jahr alleine gespielt, und es war sauschwer und teilweise auch deprimierend. Nach einem Jahr habe ich dann glücklichweise Unterricht bekommen, erst bei einem Kollegen, dann an einer Professionellen Musikschule, ich glaube das sind jetzt knapp 2 Jahre, und ich bereue es auf keinen fall.


  • Ich schon, das war mein Weg vor 40 Jahren!


    Ich bin Ausbilder in mehreren Musikzügen hier in der Umgebung, und leider ist das hier zumindest nicht Gängige Praxis, ihnen mehr beizubringen als nötig. Und nötig sind Rudiments, Flams und Drags ua. im Radetzky Marsch nicht.


    In Vereinen wo Modernere Musik gespielt wird schaut das eventuell ganz anders aus!


    Mich hat das Drumcorps erst zu dem gebracht, wo ich jetzt stehe

    SCV

  • Och Kinners, ich sag ja nicht, das Unterricht was schlechtes ist!


    Nur gegen den Absolutismus bei Einigen hier wehre ich mich: Man kann auch ohne Unterricht ein guter Drummer werden - und man kann, trotz Unterricht, eine Niete bleiben.
    Das die Chancen, mit Unterricht schneller den üblichen Kram nachtrommeln zu können höher sind, bestreite ich nicht. Auch nicht, dass Unterricht helfen kann, den eigenen Horizont auch bei Fortgeschrittenen zu erweitern. All das stimmt und wird von mir nicht angezweifelt.
    Es geht aber *auch* anders.


    lg


    LRRLRLLR
    (der selbst jahrelang Unterricht gegeben hat)

  • Mensch Leute die Diskussion ist doch absoluter Käse. -.-
    Es gibt nun mal unterschiedliche Lerntypen. Den einen hilft ein autodidaktischer Anfang zum eigenen Stil zu finden und die anderen kommen ohne Lehrer nicht vorwärts.


    Wer pauschalisieren will, dass ein autodidaktischer Anfang IMMER schlecht ist, der sollte mal den Hintern versohlt bekommen, da viele ihrere Vorbilder garantiert auch autodidaktisch angefangen haben. Benny Greb nur als ein Beispiel, von dem ich weiß.
    Irgendwann braucht jeder einen Lehrer aber das ist nicht immer ganz am Anfang.


    Ich bin genauso ein typisches Beispiel dafür. Mir wurde schon oft Kreativität zugeschrieben, die habe ich mir sicherlich durch meinen autodidaktischen Anfang, der einen zu Kreativität ZWINGT erarbeitet.
    Dafür ist mein Timing fürn Arsch und ich mache auch sonst vieles falsch.


    Egal wie rum man anfängt... es bedeutet nur, dass man das andere aufgeschoben hat und später lernt.
    Wer also kreativ anfängt lernt später Timing, Technik und co. Wer mit Technik und Timing anfängt muss später lernen damit kreativ zu werden.
    Nur ein Genie wird beides gleichzeitig hinbekommen. Das wird dann vermutlich aber auch größer, als die meisten hier.


    VG Andre

    Ich bin ein Smiley :D

    Einmal editiert, zuletzt von rumo0 ()

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