Double Strokes auf Bass Drum

  • Hey Leute,


    ich hab mir in den Kopf gesetzt, Double Strokes auf der Bass Drum zu lernen und zu üben. Mein Ziel ist es, irgendwann saubere 16tel auf 200 BPM spielen zu können mit dieser Technik.


    Hab mir auch schon viele Videos angeschaut bezüglich Technik usw. So weit, so gut.


    Ich bin gerade bei 100 BPM, nich mal bei denen haut des sauber hin. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich ums verrecken nich vorwärts komm. Zudem kommt dazu, dass es mir
    so vor kommt, als ob meine Füße immer langsamer werden würden. Denn wenn ich dann mal wieder einen Song von meiner Band spiele (was ich selber komponiert habe), bekomm ich das
    nich mal mehr sauber hin.



    Ich brauch dringend Tips von euch, wie ich mein Double Stroke Training effizient gestalten kann, damit ich auch saubere Erfolge erziele.


    Liebe Grüße

  • da mach dir mal keinen kopf :)


    es heißt wie immer üben üben üben :)


    Langsam anfangen, schneller werden und wenn es anfängt unsauber zu werden, wieder langsamer werden :)


    Wenn man nicht weiterkommt sollte man mal nen paar tage pause machen...


    Mein alter Lehrer beschrieb mir den Prozess so:


    Das Gehirn ist wie eine Autobahn, wenn man etwas neues Lernt wird eine neue Spur gebaut diese ist noch nicht richtig befahrbar und wegen den Bauarbeiten manchmal komplett gesperrt, aber nach einer Weile wird sie fertig sein und man kann das ganze potential der Fahrbahn ausnutzen.


    Genauso ist es mit alten Sachen die immer wieder geübt werden müßen, die Fahrbahn wuchert mit der Zeit zu bzw muß erneuert werden, soll heißen altes muß auch manchmal neu aufgegriffen werden :)


    zudem gibt es bestimmt unzählige threads zu diesem Thema, aber ich war grade in schrieb laune ;)


    grüße und so vom gro

  • hm, ja okay. üben üben üben is ja eh klar! ;)


    nur die sache is die, dass ich mit normalen singles in meiner band bass drum patterns auf 180bpm spielen kann und muss. und jetzt bei den singles krieg ichs nich mal bei 100 bpm nicht
    richtig hin. das zieht einen einfach nach unten. sind solche tempodifferenzen normal?


    also noch weiter runter mim tempo?


    ich versuche, dass ich täglich ca 30 min meine doubles trainiere.

  • wie gesagt, die fahrbahn wird neu aufegbaut, dadurch kommt es folglich auf den anderen zum stau ;)
    wenn du täglich 30 minuten übst sollten deine defizite bald geschichte sein, manchmal hat man halt nen schlechten tag/tage...
    ich denke du bist aber auf dem rechten weg :)

  • An manchen Tagen bekomm ich nichmal 130Bpm mit Single hin. an manchen Tagen bis zu 160...
    Passiert einfach, falls du noch ein kleinen Anstoß brauchst bis wohin es gehen kann in der Geschwindigkeit hör dir mal die Band Hate an.
    Der Drummer spielt mit DoubleS.


    [video]

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  • Es gibt ne simple Regel: Übe ALLES, was Du üben willst so langsam, dass Du es sauber spielen kannst OHNE Dich direkt drauf konzentrieren zu müssen. Wenns läuft dann das Tempo gemächlich steigern.


    Die Sache ist die, Du musst ERST das Gefühl für den Bewegungsablauf kriegen, wenn der sitzt, ist das Tempo steigern nur die logische Konsequenz.


    Aber: Du musst tempomässig viel weiter unten anfangen, als Du denkst. Hier gilt: Je langsamer Du beginnst, desto schneller wirst Du schnell, und hier gilt: Klingt komisch, is aber so ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Ich kann da dante Agostini empfehlen. In dem 1. Buch habe ich angefangen alles, was man mit den Händen zu spielen ist mit den Füßen zu machen. Angefangen als singles und dann das ganze mit doubles gespielt. Es gibt bestimmt auch andere Snare und Koordinations-Bücher. Bei Agostini gefällt mir, dass man alles mal spielt. Bevor du dir ein spezielles Double-BD Buch holst gibt es so einen relativ einfachen Weg an Noten heranzukommen. Wichtig ist, dass du hier auch mit Singles anfängst um dir ein Gefühl für die einzelnen Figuren bekommst. Wer es dann noch ne Stufe härter haben will, kann es mal mit Paradiddles versuchen.
    Viel Spaß!

  • Ich habe das Gefühl, dass du zu schnelle Erfolge erwartest. Es klingt ein bisschen so, als hätte deine Band Songs, die du möglichst schnell so spielen können willst. Ich fürchte fast, das wird nichts in ein paar Wochen. Wenn man jünger ist und konsequent übt, lernt man natürlich schneller. Aber was der Virgil D. da spielt ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit.


    Hinzu kommt auch, sich ein sicheres Kontextgefühl zu erspielen, all das passiert nicht über Nacht.


    Eine weitere Frage wäre, ob man Übezeit nicht wesentlich sinnvoller einsetzen kann. Dieser Ansatz, alles mit den Füssen spielen zu können, was auch die Hände machen, ist nicht schlecht, wird dir aber - wenn du die Trommelei später vielleicht immer noch ernsthaft betreibst - nichts bringen. Ich trommle beruflich viele unterschiedliche Richtungen und mir ist noch nie eine Band begegnet, in der ich solche Sachen hätte können müssen. Ich habe auch nicht das Gefühl, Dinge nicht zu können, die ich brauchen könnte.


    Wenn dein Ziel also nicht ist, später in Musikgeschäften für 13 jährige Drumakrobatik aufzuführen, solltest du deinen Focus nicht auf solche Spielereien setzen. Gerade, wenn du dieses Tempo in deiner Band brauchst und nach deiner Aussage oft nichtmal Singles bei höherem Tempo funktionieren, solltest du zuerst die üben. Und danach saubere Doppelschläge mit einem Fuss. Und vorher saubere Doppelschläge mit den Händen. Schon das können erstaunlicherweise die wenigsten.


    lg
    max

  • Vielleicht solltest du dir wirklich mal die Frage stellen, wie sinnvoll es ist schnelle doubles auf der Basistrommel zu spielen. Dein Ehrgeiz in allen ehren. Ich finde es auch beeindruckend was der Herr Donati damit an Power erzeugt. Selbst er sagt ja immer wieder, dass das wichtigste Fundament für Double Bass Drum solide Einzelschläge sind. Das sollte erstmal richtig sitzen. Allein mit Akzenten bei Singles kann man schon sehr viel musikalisches machen, solange es nicht übermäßig oft eingesetzt wird.


    Ich finde es mitunter recht langweilig und mancher Tage auch zu frustrierend nur auf Geschwindigkeit zu üben. Ich komme im Moment weiter, vor allem auch im Bandkontext wenn ich mir Kombinationen ausdenke, die sich als Fills oder auch als Grooves spielen lassen. Da ist nicht immer Highspeed Double Bass Geboller mit dabei. Die Geschwindigkeit kommt bei mir eher durch das möglichst präzise Spielen.


    Das üben ist für mich fruchtbarer seit dem ich mich mehr auf die direkte Anwendung von Technik in einem Song konzentriere. Aber ich habe auch keine so starken Metal-Ambitionen. Getreu Virgil Donati (ohne mich auch nur im entferntesten vergleichen zu wollen):

    Zitat

    Virgil Donati: less than 1100 probably...I'm not really a speed
    freak...I just like to make it sound that way.

    , (http://www.virgildonati.com/articles/chat_sabian2003.php)


    Aber ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg.

  • Ich bin gerade bei 100 BPM, nich mal bei denen haut des sauber hin.

    "Nicht mal" ist hier glaube ich der falsche Ausdruck. 16tel auf 150bpm sind wesentlich einfacher flüssig zu spielen als auf 100 oder gar 80 bpm. Darum sind die langsameren Tempi auch ein gute Übung.


    Doubles mit den Füßen würde ich auch nur üben, wenn ich zuviel Zeit hätte. Wofür braucht man sowas? Selbst in dem Donati-Video klingen die nicht so, dass ich dafür irgendein Einsatzgebiet sähe. Wenn es bloß um Geschwindigkeit geht (und man die Bass Drum z.B. triggert), kommt man mit der verfügbaren Übungszeit sicherlich besser auf schnelle Singles als auf saubere Doubles. Aber wenn man Spaß daran hat, soll man es machen, schaden wird es kaum.


    .

  • 16tel auf 150bpm sind wesentlich einfacher flüssig zu spielen als auf 100 oder gar 80 bpm. Darum sind die langsameren Tempi auch ein gute Übung.


    Naja, das würde ich so pauschal nicht sagen, das ist eher subjektiv. Aber es stimmt, das man sich ab einem gewissen Tempo leichter von Note zu Note hangeln kann. Bei höherem Tempo wird das irgendwann wieder schwerer.
    Für den zweiten Teil des Posts gebe ich dir aber zu 100% Recht: Lieber erstmal Singles können, damit kann man mehr anfangen.

  • bin auch ganz klar der meinung langsam anfangen und dann nach und nach das tempo steigern...


    versuch dabei mal auf dem pedal zu "rutschen", sprich erster stroke relativ weit "hinten" und dann den zweiten in einer vorwärtsbewegung hinterher...hoffe das versteht man wenn mans liest...kommt auch immer auf deine fußtechnik an ob du den schlägel am fell lässt oder nicht...einfacher ist es ihn am fell zu lassen und dann immer nur kicken wenn dus brauchst, hat mehr punch und ich finde das so auch leichter...


    viel erfolg

  • kommt auch immer auf deine fußtechnik an ob du den schlägel am fell lässt oder nicht...einfacher ist es ihn am fell zu lassen und dann immer nur kicken wenn dus brauchst, hat mehr punch und ich finde das so auch leichter...

    Wenn man genau diesen Sound will, sollte man in der Lage sein, so zu spielen. Aber das ist ein Sonderfall und keineswegs eine empfehlenswerte Technik! Ich finde es äußerst bedenklich, so einen Blödsinn hier zu posten. Ich habe mir das dummerweise selbst so angewöhnt und versuche gerade mühsam, davon wieder weg zu kommen. Es gibt ganze Fußtechnik-Schulen, in denen es nur darum geht, wie man den Schlegel wieder von dieser schlechten Angewohnheit befreit. Da ist die Bass Drum nicht anders als die anderen Trommeln: Sie klingt am besten, wenn sich das schlagende Element (Schlegel) vom schwingenden (Fell) möglichst schnell wieder entfernt.


    .

  • @Crud: Jo, so ähnlich ergeht es mir auch. Es gibt sicher Situationen, wo ich den Schlägel im Fell lasse, aber generell ziele ich schon auf "Constant release" ab, uuuuuund: von wegen "einfacher:


    NEIN!!!!!!!!!!!!!!! Isses nicht, im Gegenteil: Um den Klöppel im Fell zu lassen, muss ich ja auf dem Pedal bleiben, wenn ich aber das Pedal sofort "freigebe" bin ich doch schon wiede in Ausgangsposition, in die ich im anderen Fall erst wieder zurückmuss... Was ist also cleverer? ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Ich finde es äußerst bedenklich, so einen Blödsinn hier zu posten.


    ich finde es äußerst bedenklich, sowas als blödsinn abzutun. vielleicht hätte ich fragen sollen, was er für eine musikrichtung bevorzugt, bin halt davon ausgegangen, dass es evtl um was schnelles, lautes geht, somit wäre es höchstens unüberlegt von mir. den schlägel vom fell schnell wieder wegzunehmen ist natürlich nicht schlecht, passt m.m. nach aber eher z.b. zu jazz. wenn du punkrock oder uptempo sachen spielst, genauso andere "härtere" musikrichtungen ist das für mich persönlich die beste technik. habe auch schon drummer gesehen, die auch in solchen musikstilen den schlägel vom fell weglassen, nur hört sich das live einfach total lasch an, da kann der toni soviel rumdrehn wie er will. wenn man musik macht die drücken soll, sollte man auch mit druck spielen.


    wie gesagt mach das seit zehn jahren so, und hatte zuerst ne punkrock-band dann ne hardcore-band und jetzt spiele ich inner reggae-hiphop-rock-weltmusik-band und das einzige was an kritik bisher kam (soundtechnisch), war sowas wie "endlich mal jemand, der weiß wie man ne bass tritt" oder "so gehört sich schlagzeug auf der bühne gespielt", das ging sogar schon soweit, dass ich angebote von anderen bands bekommen hab und das obwohl die ihren drummer noch hatten.


    will damit nich sagen, dass ichn überdrummer oder der tighteste typ der welt bin (ganz sicher nicht), hat auch nix mit kraft zu tun (spiele momentan 7a und hab seit zwei jahren keinen stock zerklopp), kommt einfach auf die technik an und genau da hab ich versucht zu helfen, aber da hast du schon geschossen bevor du überhaupt die erste frage gestellt hast. bist nich zufällig polizist?! ;)

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