• Rolli: einige Leute setzen den Schnittpunkt der Fase absichtlich mittig weil das Fell dann besser aufliegen soll. Bei Spaundrum gab es mal eine Erklärung dazu, da hieß es, dass das Fell sonst nicht plan aufliegen würde sondern auf der Wölbung aufliegt die zwangsläufig da ist wo das Fell nach unten zum Fellkragen geht.


    Edit: hier ist das Bild von Spaun dazu:


    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Bei der Strahlung musst Du auf die Rautiefe aufpassen. Eine große Rautiefe wird dazu führen, dass die Spitzen kaum mit Lack überdeckt sind. Wenn Du dieses Manko durch eine hohe Schichtdicke ausgleichst, kann es sein, dass der Lack einfach mies aussieht. Evtl. machst Du auch Versuche mit verschiedenen Strahlmitteln, Strahlwinkeln und Drücken sowie Düsen und Strahldauern.


    Den Festigkeitsangaben ist auch nicht zu trauen. Es sind Mindestangaben. Wenn ein höherwertiger Stahl die Kriterien knapp verfehlt, wird er in die nächstniedriegere Stufe zugeordnet. So kann ein St37 ein "Fast"- St 52 sein. Die Festigkeit wird Auswirkung auf die Rautiefe haben. Bei Versuchen mache also nur Versuche aus dem selben Material-Schuss, sonst sind die Ergebnisse nicht vergleichbar.


    Obacht, eine unvorsichtige Düsenführung wird Deine Gratung zerstören.


    Rauhtiefe auf der Gratung willst Du zudem eigentlich gar nicht haben! Trotzdem musst Du sie vor Rost schützen und somit die Oberfläche vorbereiten.


    Also mach lieber nen Hybridkessel, wo die Gratungen aus einem andern Material sind, evtl. Edelstahl. Dann Löcher bohren, entgraten, dann Gratung herstellen, die Gratung schützen, Strahlen des Kessels und nach der Reinigung sofort Beschichten. Beim Reinigen nicht mit Lappen oder Tuch arbeiten, das wird kleine Fusseln geben. Einfach mit 40 bar Druckluft abblasen.


    Immer in warmem trockenem Raum Beschichten und Härten lassen, mit Dewmeter die Klimadaten checken.


    Dann wird es eine geile Laube. :thumbup:


    Wenn Du eher auf den Rost-Look stehts, kannste auch Corten nehmen. Ich würd Corten B nehmen, getrahlt blank ist doch langweilig, das sieht von weitem aus wie Aluminium.

  • stahlkiesstrahlen = grob
    sandstrahlen = mittel
    glasperlstrahlen = fein

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • Das Sandstrahlen kann ich in der Durchlaufstrahlanlage nur über die Geschwindigkeit der Rollenbahn beeinflussen. :|
    Die Strahlgüte ist SA 2,5.
    Wenn der Rohling dann abgedreht und gegratet ist, bleibt von der gestrahlten Oberfläche eigentlich eh nichts mehr übrig.
    Bin auch am Überlegen, ob ich den Kessel dann doch Pulverbeschichten lasse.
    Danke für die vielen Tips :thumbup:
    Grüße Crashi

    ... und das Atmen nicht vergessen!

  • In der Durchlaufanlage kannst Du auch die Drehzahl der Turbinen, die Zielfenster der Turbinen, welche Turbine eingeschaltet ist und, wenn der Betreiber es zulässt, das Strahlmittel variieren. Ich würde solche Arbeiten aber lieber mit Freistrahlen statt Maschinenstrahlen ausführen. Und der Oberflächenreinheitsgrad ist nicht zwangsläufig Sa 2 1/2 (bitte nicht SA und 2,5 schreiben, das ist beides falsch), sondern richtet sich nach der Dauer und Akribie beim Strahlen.
    Ich würde ihn an den Anforderungen der Beschichtung ausrichten, das technische Merkblatt des Beschichtungsstoff-Herstellers muss das ausweisen. Und natürlich an der von Dir gewünschten Optik, wobei die Anforderungen der Beschichtung das Mindestmaß der Reinheit darstellt. Sauberer kannste immer!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!