Mein Gitarrist will in der Bandprobe kein Metronom haben.

  • Es gibt ein bis vier Interviews, auf die ich entwas gebe. Inhalt eines Interviews:
    "Es ist Aufgabe eines Drummers im "richtigen" Tempo in einen Song hinein zu gehen, das Tempo zu halten und auch in diesem Tempo aus dem Song hinaus zu gehen."


    Das passt nicht auf jeden Song, nicht auf jede Band, nicht in jeden Stil. Aber in meine Ohren passt das relativ oft. Wer nun ohne Klick oder Hilfsmittel auskommt: Hut ab!


    Ich für mich habe gelernt: Klick geht nicht immer. Hilft aber oft weiter.

  • Ich benutz das Metronom eigentlich immer wenn ich übe. Ist einfach goldwert wenn man ganz, ganz, ganz sauber spielen will.
    Außerdem gibt es einem immer einen drauf wenn man bei kritischen Sachen wie zb Fill Ins schneller oder langsamer wird.


    Zu dem "Mit Metronom ist das feeling weg und alles klingt tot" - habt ihr schonmal ne Band gehört und gedacht "Boah, das klingt so tot, das ist garantiert mit Meteronom gespielt"?
    Ich weiß nur dass die Porcupine Tree Sachen mit Klick sind, und wenn der Harrison da einen Beat spielt ist das echt Magie. Da fehlt es nirgendwo an Leben.
    Ich denke man sollte einfach entscheiden wozu man mehr lust hat. Mir wärs latte solangs keine Probleme gibt.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ich möchte gerne mal wissen, wer von denen, die hier gegen Metronom schreiben bewusst Temposchwankungen in Songs einbauen und die Lieder dadurch besser machen, und wie vielen Temposchwankungen passieren und gerechtfertigt werden mit dem "Vibe" und dem "Leben".


    Das ist so wie Laid Back spielen: Wenn man genau drauf spielen kann, kann man anfangen Laid Back zu üben. Wenn die Band schleppt, ist es nicht das "geile Laidback gefühl". Sondern scheiße mit ausrede.


    @ Tulpe. Gerade im Ska kann man so viel scheisse machen wenn man den off nicht richtig setzt und solche Unfähigkeit mit "Musik atmet" zu begründen ist einfach nur deletantisch. Sicher brauch man kein Metronom dazu wenn man es behgerrscht, aber von allein kommt thightnes einfach nicht. Ein Metronom kann einem dabei helfen. Ich nehms gern und wer live gut ohne klar kommt übt(e) entsprechend vorher viel damit.


    @ abbot. Der Spruch ist gut, da kann ich aus Erfahrung sprechen ;)
    "Es ist vergleichsweise uninteressant wer wen rasiert solange nachher die Haare aus dem Gesicht verschwunden sind und man deinen Kellnerjob durchführen kann ohne angeraunzt zu werden während unterklassiges Zweisterne Futter unfreundlichen Gästen mit Stock im Arsch serviert wird."


    Man muß ja nicht alles machen was gesagt wird. So halte ich es auch beim Metronom.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Zitat

    @ Tulpe. Gerade im Ska kann man so viel scheisse machen wenn man den off nicht richtig setzt und solche Unfähigkeit mit "Musik atmet" zu begründen ist einfach nur deletantisch. Sicher brauch man kein Metronom dazu wenn man es behgerrscht, aber von allein kommt thightnes einfach nicht. Ein Metronom kann einem dabei helfen. Ich nehms gern und wer live gut ohne klar kommt übt(e) entsprechend vorher viel damit.

    Sag ich doch! Ich spiel sogar live alles zum Click.

  • Obwohl ich mich über einige Kommentare echt aufgeregt habe, weil sie einfach unerträglich dämlich sind, versuche ich jetzt mal möglichst entspannt zu antworten. (Wer meint, das sei immer noch krass formuliert, sollte sich mal fragen, ob es weniger drastisch ist, bei so einem wichtigen Thema gedankenlosen Unsinn zu posten.)


    1. Wer richtig gut in Time spielen kann, braucht kein Metronom. Das ist richtig. Die Frage ist, wie er diese Time entwickelt hat. Hat er die eines Morgens in ner Cornflakes-Packung gefunden?


    2. Es gibt tatsächlich genügend Beispiele für perfekte Time, die ohne Metronomeinsatz entwickelt wurde. Allerdings nicht in unserer Kultur. Wären der TS und sein Klampfenheini in Indien oder Westafrika aufgewachsen, gäbe es diesen Thread gar nicht. Also spart Euch Euer dämliches, inkompetentes Gefasel über atmende Musik und ähnlichen Müll, der immer nur von Leuten verzapft wird, die aus Faulheit und mangelndem Respekt vor ihrem Publikum nie zum Click spielen gelernt haben. Wahrlich, ich sage Euch: So klingt Ihr auch. Beschissen nämlich.


    3. Wer eine unbestechliche Timing-Referenz (Metronom) und "tot" klingende Musik in einem Atemzug nennt, hat einfach bloß keine Ahnung. Es ist verantwortungslos, diesen geistigen Abfall einem Rat Suchenden hierhin zu rotzen. Und respektlos gegenüber unseren Idolen, die ausnahmslos alle geil zum Click spielen können. Von Steve Gadd z.B. hab ich noch nie etwas "Totes" gehört. Der wird immerzu von Mitmusikern lobend erwähnt, wenn es ums Spielen zum Click geht.


    4. Was manche hier implizit unter lebendiger Musik zu verstehen scheinen, lässt mich mein Frühstück hochwürgen. Das bedeutet nämlich heilloses Rumeiern ohne festes Metrum. Wer sich sowas gerne anhört, ist Masochist oder musikwahrnehmungsgestört. Pop- und Rockmusik erfordern zwingend ein durchgehendes Metrum, wenn sich das Ganze nicht nach Dilettanten-Kacke anhören soll.


    5. Mit Metronom zu üben bedeutet nicht, mit Metronom zu spielen! Ersteres soll langfristig Letzteres überflüssig machen.


    6. Probiert es einfach selber aus. Metronom anschmeißen und den bereits entstandenen Schaden begutachten - Ihr werdet Euch wundern.


    7. Gitarristen sind sowieso Idioten. Sag ihm einfach mal, wer der Chef ist, und dass er schön das Maul halten soll. Die gehirnamputierten Tussis wollen ihn trotzdem immer noch f.....


    Edit: Mein Gitarrist ist zwar auch ein Idiot, aber wenigstens mit dem Click (und mit Timing generell) hat er keine Probleme. Sonst würde ich mir so einen Typen gar nicht erst an zwei Abenden pro Woche reinziehen. Um es auf den Punkt zu bringen, war unser sehr kompatibles Timing einer der wichtigsten Gründe, warum ich überhaupt mit ihm eine Band gründen wollte. Gitarristen kann man sowieso schwer ertragen. Wer sollte so jemanden dulden, wenn er noch nicht mal zu nem Click spielen kann?


    .

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  • Die allerwenigsten Gitarristen können vernünftig auf Klick spielen, auch solche die 30 Jahre dabei sind..... Es MEINEN nur alle Gitarristen, sie könnten aufs Click spielen, weil unsauberes Timing da die Gitarre ständig schwingt nicht so auffällt wie am Schlagzeug..... Ich habe schon in einigen Bands mit Click gespielt und die Erfahrung gemacht, dass man da merkt, wer an der Gitarre was kann und wer nicht. Die meisten Gitarristen wollen immer abhauen, dann wird man a) wahnsinnig wenn man mit Click drummt (als einizger!) und b) klingt die Band dann Scheisse, weil es sich so anhört als würde man schleppen, obwohl man der einzige ist, der in Time ist..... Schwierige Kiste alles... Ich bin da auch noch nicht zu nem endgültigen Schluss gekommen... manche könnens, manche nicht.. die meistne Gitarristen könnens nicht.

    sieg natur.

  • ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass das ein bisschen nach "der barbier im dorf rasiert alle männer, die es nicht selbst können..." (russell) klingt... in diesem fall würde auch kein metronom helfen.

    Ich kann da ehrlich gesagt keine Strukturgleichheit erkennen, wie kommst du da drauf?


    Konkrete Antwort auf die Ausgangsfrage: Nein, du wirst den Höhlenmenschen nicht vom Gegenteil überzeugen können.


    Ansonsten schließe ich mich slotty und crud an, auch wenn Letzterer wie gewohnt im Trümmer-Rundumschlag-Manier argumentiert.
    Aber Kontroversen sind die Nahrung des Pluralismus; Konsens der Freiheit Untergang.

    ...mh.

  • Ansonsten schließe ich mich slotty und crud an, auch wenn Letzterer wie gewohnt im Trümmer-Rundumschlag-Manier argumentiert.

    Ich weiß, es klingt harsch. Aber noch mehr beruhigen konnte ich mich bei dem Thema einfach nicht. Timing ist schließlich sehr wichtig! Und hier ist so viel irreführender Müll geschrieben worden, dass mir wirklich die Haare zu Berge stehen! Ich mag blumige Formulierungen bevorzugen - aber die "Trümmer-Rundumschlag-Manier" würde ich eher den Kollegen vorwerfen, die hier gefährlichen Schwachsinn posten.


    Hier noch meine Standard-Ausführungen zum Üben mit Click:


    Wie übe ich mit einem Metronom?


    1. Viel mit Click üben
    Um überhaupt mit einem Click spielen zu können, braucht man Übung. Das Ding sollte daher zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Praxis werden, zu einer vertrauten, normalen Sache. (Für Click-Anfänger würde ich empfehlen, ausnahmslos alles mit Metronom zu üben, bis es sich gut anfühlt. Dann öfter mal zwischendurch ohne spielen. Aber trotzdem mehr mit als ohne.)


    2. Nicht NUR mit Click üben
    Ich z.B. setze das Metronom intensiv ein, wenn wir uns auf einen Gig vorbereiten, um ein Gefühl für die Tempi unserer Songs zu bekommen. Die letzten 2-3 Proben vor dem Auftritt lass ich es dann weg, weil wir auf der Bühne ja auch keinen Click haben.

    3. Der Click ist relativ leise

    Es gibt Leute (besonders Drummer), die hauen sich das Metronom mit gehörschädigenden Lautstärken auf die Ohren. Das schadet glaube ich eher, und zwar nicht nur den Ohren. Das Metronom sollte eher als zuverlässiger Freund betrachtet werden, der einen subtil an die richtige Geschwindigkeit erinnert, und nicht als Drill-Instructor, der einen anschreit und einem die Verantwortung fürs eigene Timing abnimmt.


    4. Der Click läuft so langsam wie möglich
    Bei einer Up-Tempo-Nummer mit 160bpm lass ich den Click auf 80 laufen; wenn ich es könnte, liefe er auf 40. Auf 160 hört man nämlich auch gerne mal am Click vorbei, weil der einem sowieso wie ein Presslufthammer in die Gehörgänge fährt. Dann kann man schön drum herum eiern und sich dabei vormachen, man wäre in Time. Bei langsamen Click-Tempi funktioniert das nicht, da schmeißt es einen direkt raus. Außerdem muss ich bei einem 80er Metronom viel länger selber das Timing halten, bis wieder ein Metronom-Schlag zu hören ist.


    In der Praxis würde ich versuchen, die Click-Tempi sukzessive runter zu fahren. Also ruhig erst auf 160 laufen lassen, und wenn ich sicher bin, runter auf 80. 40 wäre dann schon für Fortgeschrittene. Eine 120er-Nummer auf 60 laufen zu lassen ist für manch Einen auch schon schwierig. Wer es kann, wird aber belohnt.


    5. Der Click läuft auf unbetonten Zählzeiten
    Eine super Übung! Normalerweise hört man den Click ja genau auf den Vierteln. Bei dem, was ich meine, hört man den Click auf „eins UND zwei UND drei UND…“. Oder gar auf „ein-e und-TE, zwei-e und-TE…“.
    (Das ist ein bisschen schwierig und sollte erst versucht werden, wenn das Spiel zum Metronom schon gut läuft.)


    6. Den Click auch bei den Proben einsetzen
    Es ist gar nicht verkehrt, wenn die ganze Band das Metronom hören kann, aber es reicht auch, wenn nur der Trommler es hört. Letzteres mag ich sogar lieber, weil ich dann die uneingeschränkte Autorität hinsichtlich Timing bin, und nicht irgendein profilneurotischer Klampfen-Heini meint, er müsse das Diskutieren anfangen ("Ich war doch drauf! Wenn ich die Gitarre mit meinem Nietengurt umhängen habe, bin ich immer drauf - Du hörst das doch gar nicht, wenn du da drauf rumprügelst wie ein Gestörter..."). Mit guten click-sicheren Instrumentalisten bekommt man derartige Probleme natürlich nicht. Es soll angeblich sogar Sänger mit gutem Timing geben...


    7. Vernünftiges Click-Equipment an den Start bringen
    Für Trommler unentbehrlich sind ein Metronom mit Kopfhörerausgang und ein passender Kopfhörer. Letzterer muss eine speziell für Schlagzeuger konzipierte Schalldämmung haben (Gehörschutzkopfhörer), oder direkt in den Gehörgang gestopft werden (In-Ear). Nicht zu doll sparen an dem Zeug - Eure Ohren sollten es Euch wert sein!


    Als Metronom eignen sich am besten Drum-Computer, da sie über bessere Ausgänge und mehr Programmierungsmöglichkeiten verfügen. Gebrauchte bekommt man in der Bucht ab ca. 70 Euro, manchmal auch günstiger.


    .

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  • manchmal erinnerst du mich an einen kleinen bockigen jungen ... Jedem seine eigne Meinung ! Es gibt keine Richtig und keine Falsch in der Frage - wer es so mag soll es so machen, wer es ohne mag lässt es weg - aber diese fast schon fanatische Scheiße die du da von dir gibst ...


    Btw Ian Paice (Deep Purple) hat in der Drumheads (vor garnicht langer Zeit) mal ein verdammt geiles Interview zum Klick gegeben und was er davon hält ...


    Stairway to Heaven oder Smoke on the Water sind nur einige von vielen Beispiel die einfach mal der Hammer sind - auch ohne Klick.


    Es ist Geschmacks und Musikabhängig - und keinesfalls gibt es eine generelle verbindliche Aussage dazu ...

  • Zitat unseres damaligen Produzenten ca. 1994 im Studio von Herman Rareball: "Wenn du den break nicht sauber auf den klick bringst, kein Problem. Wir haben hier Studiodrummer, die spielen das Stück für dich gerade ein..."


    Jeder ist halt ersetzbar, wenns drauf ankommt und Freundschaft und echte Aussicht auf Erfolg sind zwei verschiedene Schuhe


    ich hab den break übrigens vereinfacht damals ;)


    Amateure, die wie Amateure denken und auch Amateure bleiben wollen, können ja den Klick gern weglassen und von mir aus in ihren Kelleräumen ihre underdogmikro- und makrotimings atmen lassen, aber kommt dann nur ein Spruch wie: "wir wollen mit der Musik rauskommen" gehört ihr nicht in den Proberaum, sondern in die frühkindliche Musikerziehung

  • Die Ratschläge und allgemeinen Ausführungen zum Thema hier sind teilweise ja sehr richtig und umfangreich. Aber ich fürchte, sie gehen teilweise an der Realität vorbei. Wenn sich z.B. der Gitarrist der Band hier einfach sträubt zum Click zu spielen (weil er es vielleicht noch nie gemacht hat) nützen Ratschläge wie: " setz einfach nen Click auf, und guck, wer dann der Depp ist" leider nichts. Es geht beim Musikmachen nicht darum, anderen zu beweisen, dass sie nicht gut sind.


    Wäre ich der Fredstarter, würde ich mich folgende Dinge fragen:


    - ist das Timing der Band insgesamt gut oder scheren einzelne immer wieder so extrem aus, dass das Einfangen des Tempos unangenehm auffällt oder die Spielfreude trübt?


    - wenn ja, wer hat diese Probleme? Basser, Gitarrist, vielleicht sogar der Sänger? Oder ich selber? Oder alle?


    Wenn man jetzt zu dem Schluss kommt, dass der Gitarrist einfach ein schlechtes Timing hat, dann nützt es als junge und unerfahrene Band nicht wirklich, wenn auf einmal ein Metronom mitläuft. Das wirkt sich katastrophal aus wenn die einzelnen Bandmitglieder nur noch dem Click nacheiern. Für den Drummer ist das außerdem ein Albtraum, wenn er einen Click aufhat, aber alle anderen ziehen bis zur Schmerzgrenze. Das kann man mal ausprobieren aber es als reguläres Proben etablieren zu wollen, kann ich nur empfehlen, wenn alle ein sehr gutes Timing haben und es insbesondere der Drummer gewohnt ist, so zu arbeiten.


    Wenn (!) alle Bandmitglieder es mit dem Instrument und der Band ernst meinen und nicht nur bei den Proben spielen, dann sollte man vereinbaren, dass alle auch zu hause nach Click üben. Das empfiehlt sich für den engagierten Instrumentalisten mit Zukunftsplänen aller Art übrigens immer.


    Regelmäßige Aufnahmen machen und sie sich gemeinsam (wichtig!) anhören. Wenn einer die Aufnahmen macht, sie sich zu hause alleine anhört und danach den anderen erzählt, sie wären schlecht, dann bringt das gar nichts.


    Das, was ich hier schreibe, ist übrigens stark alters- und auch zielbezogen: würde ich (34 Jahre alt) mich heute mit einer Band treffen und nach den ersten Takten merken, dass das Zusammenspiel nicht harmoniert, wäre das ein sofortiges KO-Kriterium, das Projekt direkt wieder zu beenden. Einem 17-jährigen Schüler, der große Ziele hat, empfehle ich aber die oben genannte Vorgehensweise dringend, wenn davon auszugehen ist, dass alle Bandmitglieder motiviert sind und besser werden wollen.


    Aber eines möchte ich leise anmerken. Wer als Nicht-Drummer nicht relativ schnell begreift, dass Groove, Rhythmus, Timing und Feel nicht nur Zuständigkeiten des Drummers sind, sollte sehr schnell umdenken, wenn ihm Musikmachen wirklich wichtig ist. Nichts ist als Trommler anstrengender, als mit Mitmusikern zu spielen, die ein schlechtes Timing haben. Ich bekomme davon regelmässig Rückenverspannungen, weil ich mich dann nie wirklich in die Musik fallenlassen kann, sondern immer aufpassen muss, dass nicht jemand ausbricht. Zum Glück ist das schon recht lange her.


    Mein Tipp: den Click aus der Bandprobe erstmal raushalten. Alle üben für sich zum Metronom. Häufig Aufnahmen machen und zusammen anhören.


    @Fredstarter: wenn du merkst, dass sich deine Auffassung von Band und Timing und musikalischen Fähigkeiten komplett von denen der anderen unterscheidet, Band verlassen, bzw. Leute rauswerfen, die es nicht können. Sowas kann auch manchmal Wunder wirken.


    lg
    max

  • Ja, so sind sie, die EMANZIPATION!!! MANCHE Gitarristen. Ich sag meinem EMANZIPATION!!! dem Gitarristen unserer Band auch immer, er soll mal mit Metronom üben, was der ohne mich am Set zusammenkleistert ist echt nicht mehr schön^^


    Wielange spielt der besagte Gitarrist denn, dass er sich anmaßen kann, er würde so gut im Takt spielen, dass es kein Metronom braucht?


    Liebe Grüße


    Patrick


    PS:


    Spiel einfach mal was verwirrendes, also erst ein paar Takte Rockgroove und dann wenn er mitspielt irgendwas Off Time, wenn er da nicht mitkommt, kannst du ihm zeigen, dass er nicht in Time spielen kann bzw es durchhält, hab ich auch gemacht, ist ganz amüsant^^


    Edit: Text emanzipiert ;)

  • Das, was ich hier schreibe, ist übrigens stark alters- und auch zielbezogen: würde ich (34 Jahre alt) mich heute mit einer Band treffen und nach den ersten Takten merken, dass das Zusammenspiel nicht harmoniert, wäre das ein sofortiges KO-Kriterium, das Projekt direkt wieder zu beenden.


    das sehe ich nur bedingt so. ich habe selber schon oft die erfahrung gemacht, dass es eben erstmal eine gewisse zeit braucht, bis sich schlagzeuger und rest-band aufeinander eingeschossen hat.




    *off topic*


    thema gitarristen:


    nicht alle gitarristen sind so ignorant und stur, wie sie hier gerne dargestellt werden.
    warum habt ihr denn dann gitarristen in euren bands, wenn sie so unfähig sind? ;)


    ich persönlich spiele seit über 10 jahren gitarre und spiele im studio lieber zum klick als zum drumset ein. das ist aber wirklich alles übungssache.


    man bekommt bei manchen wirklich den eindruck, dass "ihre" gitarristen wirklich nur mittel zum zweck sind. :rolleyes:

  • Bright-Shadow: ich habe es sehr milde formuliert. Ich hätte auch sagen können: wenn ich mit Musikern zusammentreffe, die kein gutes Timing haben, bedeutet das für mich den Abbruch der musikalischen Beziehung. Mit sowas möchte ich mich nicht mehr auseinandersetzen müssen.


    lg
    max


    Sehe ich genauso, und ich habe nicht Ansatzweise deine Erfahrung oder Expertisen.
    Wenn Jemand Probleme hat, auf meinem Takt zu bleiben, dann sind das dessen Probleme,
    gerade am Anfang, wenn die "Trickkiste" erstmal zu bleibt und "straighte", relativ einfache Sachen zum "abtasten" gespielt werden.

    ...mh.

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