ternäres und binäres mixen?

  • Ich finde, von einem Shuffle kann man nur sprechen, wenn die entsprechenden Noten auch ausgespielt werden. Im Fall von ternären Achteln wäre das dann der erste und dritte Schlag, sodass das typische da-dada-dada-dada-dada... entsteht. Weitergehend kann man die Abstände dann etwas verändern und einen fliessenden Übergang zwischen binären Achteln und einem Shuffle machen, aber es bleibt aber nur dann ein Shuffle, wenn immer die "Zweierschäge" tatsächlich auch ausgespielt werden.
    Es gibt dagegen viele Grooves, vor allem im Funk und Soul, bei denen wird, obwohl ternär, immer nur der erste Schlag gespielt. Man kann dann an der Hihat-Figur gar nicht erkennen, dass es ein ternärer Groove ist, sondern nur an dem, was die BD macht, und an den Ghostnotes. Diese würde ich aber keinesfalls als Shuffle bezeichnen. Auch hier kann man natürlich das Feel (ein guter Begriff in der Musik, finde ich ;)) von rein ternär bis zu irgendwas dazwischenliegendem strecken.
    Rosanna gehört für mich ganz klar in die erste Kategorie, ist also ein echter Shuffle, während Slave als Shuffle anfängt, der aber nicht durch den ganzen Song komplett ausgespielt wird, sondern in die zweite Kategorie übergeht. Die Bassdrum ist aber durchgehend ternär gespielt.

  • In letzterem Fall haben sich wohl die Begriffe "(an)geshuffelte 16tel" oder "ternäre 16tel" etabliert und für mich sind die soweit auch korrekt. Selbst, wenn es sich nicht um einen wirklichen Shuffle handelt (siehe deine Definition) oder wenn die 16tel nicht 100% ternär ausgeführt werden.
    Zumindest weiß bei diesen Begriffen normalerweise jeder, was gemeint ist. Und wie eng dann der "Shuffle" phrasiert wird, hängt vom Tempo und vom/von den Ausführenden ab.

  • sodass das typische da-dada-dada-dada-dada... entsteht.



    um mal ein missverständnis meinerseits vorzubuegen: ob das hier tenär oder nicht oder ob shuffle oder nicht ist, sind für mich zwei paar diskussionen. shuffle ist für mich das typische da-dada-dada-dada-dada mit den entsprechen backbeats und bassdrumschlägen. meist dieses schwere schiebende feeling. ich denke, das kommt von seinem ursprung. und typisch ist auch, dass er anspruchsvoller zu spielen ist, als es aussieht. ob ausschliesslich tenär oder auch weniger kann man diskutieren. ich würde aber sagen, shuffle hat eine starke tendenz zum ternären.

  • Gute Güte, ist nicht schon längst alles geklärt?


    Dass ein Shuffle ein Shuffle ist, ist doch allen bewusst.
    Wenn 16tel Noten geshuffelt werden wird der Groove natürlich nicht automatisch zum Shuffle.
    Mann liest auch gelegentlich mal Sachen wie "Swing 16th", ohne dass man einen Swing spielen soll.


    Und all zu philosophisch muss man hier ja auch nicht werden. Hauptsache, man weiß was zu tun ist, wenn man solche Vorgaben auf dem Notenblatt sieht.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Was klingt denn besser ternär oder binär? Oder gehts gar nicht darum wies klingt?

    Gruss


    miles_smiles


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    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

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