Fragen zur Sonor Phonic Snare D506

  • Hi,


    ich habe mir kürzlich eine D506 Snare geleistet.
    Gestern habe ich sie zerlegt, um sie gründlich zu reinigen und das Chrom auf Vordermann zu bringen.
    Dabei sind mir 2 Sachen aufgefallen, die mir etwas seltsam vorkommen.


    1. Der obere Spannring ist deutlich dicker und stabiler als der untere. Ist das bei Throw-off Abhebung so original?
    2. Um den Teppich durch den Ring auf das Fell zu leiten, ist der Kessel an beiden Enden etwas vertieft. Das ist sehr sauber ausgeführt und sieht eigentlich nicht nach Bastelmurks aus.
    Ist auch das so original?


    Ich habe alle meine Prospekte und auch das Forum hier durchwühlt, ohne auf eine Antwort zu den Fragen zum stossen.
    Wenn nötig, kann ich auch ein paar Bildchen von den "Problemzonen" machen.


    Grüsse


    Wolfgang

    Sonor Lite - The legend of the 80's


    Suche: Sonor Lite Floortom 18" Farbe egal

  • Zu der ersten Frage kann ich dir auch keine sichere Antwort geben. Könnte mir vorstellen, dass der obere Spannreifen mal ausgetauscht wurde, weil ein dickerer mehr Power gibt.
    Wüsste nicht, dass das so original ist.


    Dass der Kessel auf der Unterseite, wo der Teppich aufliegt, vertieft ist, ist völlig normal. Das ganze nennt man dann "Snarebed".
    Dadurch liegt der Teppich besser am Fell an und die Ansprache wird verbessert. Das hat jede Snare ;)


    Ich hoffe ich konnte schonmal helfen.

  • Zu Frage 1 kann ich Entwarnung geben: Ist bei meiner Phonic Stahlsnare genauso und war auch bei der 8" tiefen Variante so, die ich vor Jahren wieder verkauft habe.


    Bleibt zu ergänzen, dass es sich hier um ein wunderbares Instrument mit erstaunlich variablem Klangspektrum handelt. Zu mir kam vor kurzem auf einer Snare eins dieser komischen neumodischen Evans-Felle mit Alu-Ringen und Dot in der Mitte unten (EC Reverse Dot oder so ähnlich heißt das), und selbst mit diesem Fell, das nicht mal ein anständiges Coating aufweisen kann, klingt die Trommel absolut amtlich - wobei schon auffällt, das dieses Evans-Fell viel vom Klangcharakter der Trommel wegnimmt. Klingt jetzt jedenfalls mehr nach Evans 2012 als nach Sonor 1984.

  • Warum nicht mal unter:



    schauen?


    Mahlzeit,


    da steht ja nicht wirklich etwas neues:

    Warum nicht mal unter:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Trommel


    schauen?

    Der Sinn der Vertiefungen ist mir schon klar, da es aber die erste meiner Snares ist, die so etwas hat, ist meine Frage entstanden.
    Es geht nämlich auch ohne, meine Lite- sowie Pearl-Snares kommen auch ohne diesen (meiner Meinung nach) konstruktiven Unsinn aus.
    Es wird dadurch nämlich ein Verziehen des unteren Spannrings ermöglicht, zumindest hat das der Vorbestitzer der D506 geschafft.


    Vielen Dank für die schnellen Antworten!


    Grüsse


    Wolfgang

    Sonor Lite - The legend of the 80's


    Suche: Sonor Lite Floortom 18" Farbe egal

  • Der Sinn der Vertiefungen ist mir schon klar, da es aber die erste meiner Snares ist, die so etwas hat, ist meine Frage entstanden.
    Es geht nämlich auch ohne, meine Lite- sowie Pearl-Snares kommen auch ohne diesen (meiner Meinung nach) konstruktiven Unsinn aus.


    ich nehme an dass deine lite und pearl snares mit dem meiner meinung nach konstruktiven unsinn einer (pseudo)parallelabhebung ausgestattet sind. wobei ich glaube dass die auch ein leichtes snarebed haben. schau einmal auf deinem ceranfeld nach.
    bei den phonics ist das wie bei den ludwig supraphonics schon recht tief. ich persönlich hab das sehr gerne so, weil man mit weniger teppichspannung einen fetten sound herausbeommt.

  • Hallo,


    meine Signature hat jedenfalls trotz Parallelabhebung eine dezente Vertiefung (Bett). Ich sehe das ganz ohne Ceranfeld (muss ich auch, ich habe so einen neumodischen Kram nicht).


    Ob meine D505 (die 0,75" kürzere Variante des hier eigentlich beschriebenen Stückes) unten einen dünneren Reifen hat, habe ich vergessen nachzusehen, bislang ist es mir jedenfalls nicht aufgefallen, sollte es so sein. Eine Vertiefung (Bett) hat sie auf alle Fälle, das ist Industriestandard, es gibt - außer ganz wenigen Trommeln - praktisch keine, die kein Bett hat, wobei im Parallelabhebungsbereich es da möglicherweise das ein oder andere Modell gibt, bei der (Sonor-)Lite würde es mich allerdings sehr wundern, da die aus dem gleichen Haus wie meine Signature und meine Phonic Plus ist (die beide so etwas aufweisen). Wenn man es schafft, den Spannreifen zu verbiegen, gibt es drei Möglichkeiten: a) der Nutzer nahm Stimmtipps aus dem Internet zu ernst, b) der Reifen taugt nix, c) beides in Kombination.


    Bei meiner Pearl "Free Floating" (Pseudo-Parallelabhebung) müsste ich mir wirklich mal einen neuen Herd kaufen, auf den ersten Blick hat sich es nicht, auf den zweiten scheint es aber doch eine minimale zu geben, auf den dritten bin ich ratlos.


    Grüße
    Jürgen

  • Nur noch eine kleine Anmerkung... Snarebed-Verläufe sind je nach Modell, Serie, Hersteller und Produktionsjahr durchaus wechselhaft. Von stark ausgeprägt bis dezent/angedeutet findet man uenldich viele Varianten am Markt. Zuweilen bei mangelhafter Fertigung bei No-Name Marken an den berühmten Fertigungs-Montagen auch mal "haben wir ganz vergessen" oder falsch eingepaßt und gar seitlich versetzt zum Teppich gefertigt.


    Es gibt so viele Varianten. Dieser Variantenreichtum bzw. die verschiedenen Paradigmen der Snarebed-Verläufe im Zusammenhang damit, dass viele nicht wissen was eine Snarebed ist und was es bewirken soll... führt immer mal wieder zur Konfusion unter Drummern. Hier bei uns online... wie auch in der realen Welt ;)

  • Wenn man es schafft, den Spannreifen zu verbiegen, gibt es drei Möglichkeiten: a) der Nutzer nahm


    Stimmtipps aus dem Internet zu ernst, b) der Reifen taugt nix, c) beides in Kombination.


    Es ist völlig normal, dass der untere Spannreifen sich verzieht, wenn in das Snarebed hinein gestimmt wird, da der Spannreifen nicht aus Federstahl mit einer ausgeprägten Hookesche Geraden besteht. Auch bei Gussspannreifen. Wer will kann das wieder gerade biegen, aber sobald das Resofell wieder ordentlich gespannt wird verbiegt sich der Spannreifen erneut. Das stellt kein Problem dar und ist wie gesagt völlig normal. Nur wenn es kein Snarebed gibt sollte der Spannreifen plan bleiben.

  • Also das muß ich echt mal nachschauen ob meine unteren Spannreifen auch verbogen sind. Das ist nach Jahrzehnten Schlagzeugspielen das erste mal das ich das höre, werde ich die Tage mal checken. Danke für den Tip =)

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