Leise drummen ?

  • hallo leute


    mein sohn möchte gerne drummen lernen und da wollte ich ihm gerne ein schlagzeug in den keller stellen.
    um alles in einer erträglichen lautstärke zu realisieren frage ich mich ob es da mögligkeiten giebt sone donnerbude auf zimmerlautstärke zu dämmen oder ob ich lieber ein e-drumset kaufen sollte ?
    ein richtiges wäre mir deutlich lieber - ein e-dromm sieht ja irgendwie schei... aus

  • Das mit dem dämmen ist nicht so einfach.
    Aber: Ein gutes E-Drum kostet einiges! Die billigen taugen nicht so viel!


    Hat der kleine denn schon mal Unterricht genommen?


    Das sollte immer der erste Schritt sein:


    Einen Lehrer suchen (Einen, mit dem sich der Schüler gut versteht!!!) und erstmal 2 Monate Unterricht nehmen.
    Wenn es ihn dann immer noch interessiert, kann man über einen Schlagzeugkauf nachdenken.
    Denn Kinder ändern ihre Meinung gerne mal und es wäre Schade um das Geld, wenn er nach kurzer Zeit wieder die Lust verlieren würde.

  • also lieber ein e-set ?
    wie muß ich mir das vorstellen ?
    sind das alles pad´s die irgendwie an einen verstärker angeschlossen werden ?
    ist dann eine zimmerlautstärke realisierbar ?

  • Mit einem E-Drum kannst Du bequem über Kopfhörer spielen,dann hört dich so gut wie keiner mehr.Ein akustisches Set zu dämmen finde ich uncool,weil dadurch das ganze Klangvolumen verloren geht.Dämmen müßtest Du meiner Ansicht nach den Raum,indem das Set steht,zb. durch Teppische an der Wand oder Matrazen an der Tür usw.!

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    Einmal editiert, zuletzt von drumboxx ()

  • also, mein kleiner ist 13 .
    spass hat er auf jeden fall, ich spiele gitarre und er trommelt zusammen mit dem computer öfters auf tupperdosen mit :D
    ist zwar nicht der hit, aber zum ausprobieren allemale ausreichend.
    ausgeben würde ich bis 500 .- evtl auch was gebrauchtes von ebay öÄ


    nachtrag - ich spiele mindestens 3x die woche ca 1 std gitarre und am wochenende auch schon mal 3- 4 std.
    das wäre schon ideal zum üben.
    er hat zwar schwierigkeiten 2 verschiedene beat´s zu spielen ( viertel und achtel gemeinsamm) aber ich denke mal das da ein guter lehrer abhilfe schafft.

  • Ja, es ist klar dass er Spaß hat aber bei Kindern weiß man nie, wie lange noch!
    Dann kaufst du ein Drumset und nach 2 Monaten (oder Wochen... oder Tagen) will er plötzlich E-Gitarre lernen.
    Von dem her: Unterricht.
    Denn auf Tupperdosen trommeln ist zum richtigen ausprobieren nicht ausreichend, am Schlagzeug zu sitzen (und vor allem es RICHTIG zu spielen) ist etwas komplett anderes.

  • Huhu!


    Wie immer gilt: Schon die Suchfunktion benutzt?


    Suchworte wären z. B. leise, dämmen / Dämmung, schalldicht, schallisolierung, entkoppeln, usw... - dir fällt bestimmt noch was ein.
    Da fast jeder Drummer diese Probleme hat, ist das Thema natürlich auch hier im Forum ein Klassiker und in etlichen Threads diskutiert worden.


    Grob und unerschöpfend zusammengefasst:
    Gut, unkompliziert und billig wird es nix.
    Wirkungsvolles Dämmen des Instruments bedeutet deutlichen Klang- und Dynamikverlust (bleib bei Tupperboxen - klingt ähnlich, ist billiger), und Dämmung des Raumes bedeutet Aufwand (sowohl handwerklich als auch finanziell).


    Ein E-Drum kann man leise drehen, leichte Vibrationen und etwas Geklapper entstehen hier aber auch (kann in Mehrfamilienhäusern schon mal für nen Nachbarschaftskrieg reichen).
    Ein brauchbares E-Drum ist für nen Anfänger ne gute Option, streng genommen aber ein anderes Instrument. Die Basics für Orgel kann man sicherlich auch an nem Klavier lernen, irgendwann kommt man aber an den Punkt, wo man eine Orgel braucht - oder als Pianist weitermacht. Kommt sicherlich auch auf den Stil an.


    Ich persönlich mache keinen Hehl draus, dass ich grundsätzlich für natürbelassene A-Drums bin, aber auch nur, weil bei mir die Bedingungen dafür vorhanden sind (verständnisvolle Freundin, Einfamilienhaus, schallgedämmter Proberaum mit entkoppeltem Boden, vollkommen kranke Nachbarn...).

  • sorry, aber ein edrum zum Anfang ist irgendwie der falsche Weg. da würde ich ihm eher ein Keyboard kaufen. Auerdem kann man die Lautstärke durchaus steuern, es gibt kleinere Drums, leise Becken, den Raum kann man dämmen und leiser spielen lernen schadet der Dynamik auch nicht. Nachbarn kann man auch ein bisschen zumuten, man kann sich ja mit denen absprechen



    ich ergänz mal die drei wichtigsten Gründe:


    für 500 Euro bekommt man nur sehr mässiges im Edrumbereich. Wenn er Spass dran hat und ihr euch ans Edrummen gewöhnt hab (und die Nachbarn auch), dann ist bald sehr teures aufrüsten angesagt


    das spielen auf einem edrum ist total anders und der spätere Umstieg ohne A-drumerfahrung auf ein A-Drum gar nicht so einfach


    E-Drums machen auch Geräusche, die gerade mit wenig Instrunenten und ohne Verstärkeranlage nicht so toll klingen beim spielen. Über Kopfhörer geht es zwar, aber die Nachbarn werden das trotzdem hören, ich sag nur klack, pock, pock etc.

    3 Mal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Was sind nachbarn? Wohnen die unter euch? in der wohnung nebenan? Oder habt ihr ein Haus und nachbarn sind im Haus nebenan?


    Das kann durchaus einen unterschied machen. Das Plock plock vom e-drum ist nicht das größte problem. Wenn jemand unter euch wohnt ist der trittschall das, was die meisten zum wahnsinn treibt.


    Allein von der Lautstärke her gibts genug optionen (silencer Pads/ E-drum/ A-drum mit mesh Heads (gewebefelle) bestückt).


    Wenn man sich nicht wirklich sicher ist, ob der bub dabei bleibt, tuts auch erstmal ein Übungspad mit snarestativ (<100 euro) oder das DW go anywhere Practise kit (5 übungspads).
    Ein übungspad ist ohnehin etwas was man hinterher auf jedenfall regelmäßig weiterverwendet für trockenübungen. Da hört man im gegensatz zu trommel jede ungleichmäßigkeit zwischen starker und schwacher hand. Das wär schonmal ne leisere Alternative als die tupperdosen und dazu noch ein realistischeres Spielgefühl.


    LG

  • Wenn ihr es in den Keller stellt ists doch ok. Den Keller innen noch etwas abdämpfen, dann klingt das ganze nicht so scheppernd (auch nach außen). Dazu ganz offen mit den Nachbarn über Übungszeiten etc. sprechen, ist doch bestimmt machbar.


    Schlagzeug ist nunmal laut - und alles, was es versucht leiser zu machen, geht auf Kosten des Spielgefühls und des Sounds. Gerade das Spielgefühl ist beim Lernprozess wichtig ... da ists egal ob totgedämpft, auf einem E-Drum oder extrem vorsichtig auf einem A-Drum gespielt wird.


    Am ehesten würde ich noch totdämpfen, weil er dann immer noch ein A-Set hat, das er später auch mal richtig stimmen kann und noch "normal" spielen kann.


    Leise spielen können ist für dynamisches Spiel sehr wichtig. Aber "normal", d.h. mit etwas Schmackes, spielen können, ist genauso wichtig. Es bringt also nix, wenn er sich immer total beherrschen muss beim Spielen, macht auch keinen Spaß ...

  • Zu Deinen Fragen kann ich nur sagen:


    Man darf durchaus Musik machen und üben; auch, wenn man nicht auf einer einsamen Insel wohnt.


    Auf E-Drums kann man nicht lernen, richtig Schlagzeug zu spielen. Modell "fast gefühlsecht" kostet einige Tausend Euro.


    E-Drums sind der Weg zu langweiligem Mainstream-Geschmack.


    Diese Meinung ist natürlich subjektiv, basiert aber immerhin auf Erfahrung in professionellen Projekten. Wer kritisieren will, der kritisiere, aber ich muss ja nicht auf jede Diskussion eingehen.


    M.

  • mal aus der sicht eines lehrers:


    - ein e-drum ruft einen einprogrammierten klang ab ... ziemlich egal, ob jemand technisch korrekt auf´s pad schlägt, oder ob die katze drauf springt


    - beim bio-schlagzeug muss der spieler selbst den ton erzeugen, das kann am anfang schonmal deutlich schlechter klingen als variante e-drum, aber ich halte den teil "klangerzeugung" für absolut wichtig


    - wer trompete (auch laut) lernen will, braucht - eine trompete ... so auch beim schlagzeug. die variante kissen oder kochtopf zum anfangen und nach 3 monaten ne richtige trommel führt meiner erfahrung nach oft zur baldigen frustration. das gerne zitierte "er/sie bleibt ja eventuell doch nicht dabei" wird zu einer art selbsterfüllenden prophezeiung ... steigt jemand nach nem halben jahr wieder aus, kann man das set weiterverkaufen (vorrausgesetzt, es handelt sich nicht gerade um ein gebrauchtes aldi-schlagzeug)


    grüssle

  • Zu Anfang ist ein A Drum Set wirklich die beste Art.. Wenn er es irgendwann drauf hat kann er auch auf dem E Drumset üben (hat manchmal auch ne schöne Seite.. man kann viel mit sounds rumexperimentieren.) Aber zunächst sollte man die klassische Art des drummens kennenlernen.


    Wenn ihr ein Einfamilienhaus habt. Drumset kaufen, in den Keller!! Die Wände dämmen und den Jungen spielen lassen. 1 Stunde am Tag hält das jeder aus! (ist ja euer Sohn). Wenn der Raum gedämmt ist hilft das schon. Wenn mehr Geld vorhanden ist evtl. ein Raum im Raum aus Holz bauen oder so. Fakt ist: Masse machts beim dämmen!


    Wenn ihr ein Reihenhaus habt: Viel Wert auf die dämmung setzen, und ein Raum im Raum bauen und mit den Nachbarn Zeiten ausmachen. 1 Stunde am Tag habe ich sogar in der Mietwohnung im Keller gespielt. Das lässt sich alles Regeln! Wenn ihr den Raum dämmt hört man eh nicht mehr soo viel.


    Wenn ihr eine Mietwohnung habt: Auf dauer lieber einen Proberaum suchen. Wenn das nicht geht und die Nachbarn auch nicht Beruftätig sind sodass man nachmittags ne Stunde trommeln kann: E-Drum kaufen. Aber dann lieber den Sohn nochmal zum Unterricht schicken und dann 2-3 Monate sparen und ein gutes gebrauchtes (Mesh befelltes!!) e drum Set kaufen.. das auch Sensibel auf dynamik anspricht!! Die dinger sind schon sehr nah an einem A Drum dran.. aber halt kein echtes! Hatr aber auch viele Vorteile.. aber eig macht ein lautes A set mehr bock!!!




    Wovon ich nichts halte: Set dämmen.. Das klingt nur noch scheiße und macht keinen spaß!!


    hoffe konnte helfen


    PS: Wenn du Akustik Gitarre spielst kannste das A set noch so dämmen.. es ist lauter! Und wenn du ein E Set kaufst sollte es Mesh Felle haben.. sonst hört man mehr klackern der Gummipads als Drum sound wenn man leise spielt und das macht kein fun! Höchstens die gitarre abnehmen und beides über kopfhörer laut! Das wäre eine alternative


    grüße


    Robert

  • Also: Mein Sohn ist jetzt zwölf und übt bei uns täglich im Keller.
    Das sieht so aus:



    Das ist gut genug, um Techniken zu üben.
    Für das richtige Schlagzeuggefühl muss man freilich auch mal OHNE diese Silencer-Pads spielen, und dann wird es eben entsprechend lauter.
    Ich habe halt den Vorteil, ab und zu mit ihm mal in meinen Proberaum fahren zu können, und da wird dann gnadenlos reingehauen, weils dort nicht mal die Kühe auf der benachbarten Wiese stört.


    Mit diesen Pads hören die Nachbarn kaum was.
    Ab und zu hat er schon mal ohne gespielt, und die Nachbarn (wir wohnen in einem Reihenmittelhaus) haben auch nichts gesagt, zumal es ja - wie schon weiter oben erwähnt - nicht verboten ist, tagsüber auch mal etwas mehr Gas zu geben. Wenn man dazu Gitarre spielt, egal ob akustisch oder leise mit Strom, kann man sogar die Pads drauflassen, und es kommt was halbwegs vernünftiges raus.


    Viel Erfolg noch bei der Entscheidung!


    Tom

  • Kann Tom da nur Recht geben. Zum Technik und Bewegungsabläufe üben genügt das. Mein Set sieht zu 80 Prozent meiner Überzeit ähnlich aus. Den Rest der Zeit wird es dann laut, mit Einverständnis der Nachbar (ebenfalls Reihenhaus).
    Die Frage ist nur, ob ein so gedämpftes Schlagzeug dem Jungen auf Dauer Spaß macht.

  • - ein e-drum ruft einen einprogrammierten klang ab ... ziemlich egal, ob jemand technisch korrekt auf´s pad schlägt, oder ob die katze drauf springt

    Guter Punkt. Deswegen halte ich ein A-Set mit meshheads (doppellagig) bestückt (normale resonanzfelle bleiben für etwas sustain ggf. drauf) für einen guten kompromiss.
    Durch das doppellagige Gewebefell ist es relativ gefühlsecht ohne in die teure E-Ausgabe Arme investieren zu müssen. In sachen dynamik und Klangverhalten ist es nich allzuweit vom undurchlässigen fell weg. Im gegensatz zu Pads (Gummi oder Silencer) hat man ein ungehindertes schwingungsverhalten. Ohne kopfhörer, die den natürlichen Klang wegblocken und durch ein künstliches signal ersetzen, was nicht immer der dynamik einens A-Drum entspricht, kann man sich stadtdessen auf den Natur Meshsound konzentrieren. Da hängt es schon von ab wie man das gewebefell anschlägt um einen gewiisen sound zu erzeugen. Der haken an der sache ist, dass ein Anfänger vom Gehör unter Umständen noch nicht so sensibel reagiert und die feinheiten nicht so leicht wahrnimmt. Was trommelnangeht IMHO sicher der beste kompromiss aus Lautstärke, realistischem Feedback und Preis.
    Von günstigen E-drums würde ich auch abraten, denn:

    das gerne zitierte "er/sie bleibt ja eventuell doch nicht dabei" wird zu einer art selbsterfüllenden prophezeiung ...

    Genau deswegen als Kompromiss A Set mit Meshheads...Problem seh ich vor allem bei der HH und den Becken. Hier gibt es leider kaum überzeugende ALternativen zum Dämpfen.
    Eine HH mit silencer Pads oder Handtuch dazwischen ist sehr leise, spielt sich ganz anders. Nimmt man das Dämmzeugs weg ist man mehr als irritiert vom undgedämpften Verhalten der HH.
    Bei den becken kann man Zwar etwas Dämpfen, aber sobald es in einen Nachbarschaftsfreundlichen Bereich geht ist das Schwingungsverhalten soweit beeinträchtigt, dass es sich nicht mehr natürlich anfühlt...leider.
    Ganz zu schweigen von den verkrampungen, die sich in der technik einschleichen vom leisen, extrem verhaltenne spiel.--> Frustpotential³



    Nachteil der Meshhead variante: Fellwechsel nötig zu zeiten, wo man auch mal lauter spielen darf. Da liegen silencer Pads klar im vorteil, auch wenn das Spielgefühl deutlicher Leidet.

  • Zitat

    Genau deswegen als Kompromiss A Set mit Meshheads...Problem seh ich vor allem bei der HH und den Becken. Hier gibt es leider kaum überzeugende ALternativen zum Dämpfen.
    Eine HH mit silencer Pads oder Handtuch dazwischen ist sehr leise, spielt sich ganz anders. Nimmt man das Dämmzeugs weg ist man mehr als irritiert vom undgedämpften Verhalten der HH.
    Bei den becken kann man Zwar etwas Dämpfen, aber sobald es in einen Nachbarschaftsfreundlichen Bereich geht ist das Schwingungsverhalten soweit beeinträchtigt, dass es sich nicht mehr natürlich anfühlt...leider.
    Ganz zu schweigen von den verkrampungen, die sich in der technik einschleichen vom leisen, extrem verhaltenne spiel.--> Frustpotential³

    Bei den Becken wäre eventuell ein Zildjian Gen16 Beckenset interessant, sprengt aber deutlich die Preisvorgabe

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