Was macht Grooving aus ?

  • Danke Pearl, danke. Mehr muß man nicht erklären :D


    Auf jeden Fall sollte klar sein, das Groove unabhängig von der Qualität ist. Es grooved vieles, es muß mir persönlich aber nicht gefallen.

    so long, Alex Tromm(l)er

    Einmal editiert, zuletzt von alecco ()

  • Also ist der Begriff Groove obsolet und es ist alles Melodie...


    edit: Groove und Melodie ergänzen sich umgangssprachlich,
    an der Stelle könnte man Groove glatt durch Melodie ersetzen

    2 Mal editiert, zuletzt von Bibbelmann ()

  • Ich würde die Begriffe auch nicht vermengen und ich finde den Vorschlag von alecco auch nicht unterschreiben. Nicht alles, was innere Beteiligung erkennen lässt groovt. Es gibt auch absolute nicht Groover, die innerlich beteiligt sind. Zudem hat das mit Melodie nicht viel zu tun. Im Gegenteil, die typische Groovemusik (wenn es die den gibt, aber ihr wisst schon was ich meine) kommt vom Blues, Soul, Funk und ist relativ unmelodische Musik, zumindest verglichen mit der europäischen Melodie-Tradition.


    Macmarkus, Groove und Komplexität haben doch nichts miteinander zu tun.

  • Ohne mich durch die ganzen Posts gewühlt zu haben (sorry wenn das schon aufgezählt wurde):
    Es muss einfach "menschlich" klingen. Jeder noch so tolle Drumcomputer wird nie im Leben grooven, weil einfach das "menschliche" fehlt. Unter "menschlich" verstehe ich, dass das Timing nicht immer 100%ig genau ist, sondern ein Schlag vielleicht mal 2 ms zu früh, ein anderer 4 ms zu spät kommt, etc, also im Grunde Fehler. Sie sind so klein, dass man sie nicht bewusst bemerkt (zumindest bei einem guten Drummer), sie die Musik aber dennoch lebendig und eben "menschlich" klingen lassen.
    Ein Mensch denkt halt nicht in einsen und nullen ;)

    I may be drunk, Miss, but in the morning I will be sober and you will still be ugly.
    (Winston Churchill)

  • Zitat

    Original von memdee
    Jeder noch so tolle Drumcomputer wird nie im Leben grooven, weil einfach das "menschliche" fehlt.


    Na da kennst Du Dich aber mit Drumcomputern nicht soo gut aus. Die meisten Geräte können den "Human Feel" imitieren. Und gerade die ganze Dance, RnB, HipHop usw. Musik wird fast aussschließlich mit Samplern und Drumcomputern erstellt. Gerade diese wird häufig als Groovend empfunden.

  • Ich muss zugeben; ich hab bisher nur einige wenige Software-Drumcomputer ausprobiert, und die hatten den "human feel" nicht ;)


    Aber jeder Drumcomputer ist und bleibt nunmal eine Maschine :baby:
    (btw: ich persönlich bin nicht der meinung, dass viele Hiphop, RnB usw. Musik groovet ;) )

    I may be drunk, Miss, but in the morning I will be sober and you will still be ugly.
    (Winston Churchill)

    Einmal editiert, zuletzt von memdee ()

  • grooven tuts wenn es sich gut anfühlt, wenn du voll und ganz mit dem groove verschmeltst.
    Dafür is (meiner meinung nach) ne gute technik von nöten.
    Viele sagen grooven tuts wenn es schön laid back gespielt wird. muss aber net. Ich finde auch das einige Sachen die exakt gespielt sind grooven wie der Teufel.


    Es muss sich halt gut anfühlen. Egal welches tempo.

    „I feel sorry for people that don’t drink.
    When they wake up in the morning,
    that’s as good as they’re going to feel all day".
    Frank Sinatra.
    <br><br>


  • Melodie und Groove hängen nicht untrennbar zusammen, im Gegenteil. Ich denke nur an die ganzen Kinderlieder, die ich derzeit höre - sei es von meiner Frau oder div. anderen Eltern... :baby: Da wird soviel gesungen, die Melodien kennen sie alle. Aber rhythmisch sind die oft daneben. Wenn man da mal versucht mitzuklatschen, geht's meist in die Hose. Dennoch kann das auch schön sein.
    In der Klassik wird ja viel rubato interpretiert, wie gesagt, besonders bei Klaviersolo-Stücken. Und trotzdem sind das anspruchsvolle Melodien.
    Und grooven hat auch nicht zwingend mit Technik zu tun. Wenn man BEWUSST bestimmte Timing-Parameter verschieben will, braucht man die Technik, ja. Aber man kann ja auch unbewusst grooven - und das eben auch mit weniger toller Technik.
    Für "Groove" im musikalischen Sinne gibt es im Deutschen kein Wort. Es ist eben etwas nicht definiertes. Was eher irrationales. Wir versuchen immer Erklärungen für Emotionen zu finden, sei es für Frust, Aggression, Liebe, sexuelle Anziehung, oder eben auch nur Groove. Aber bringt das wirklich weiter? Kann man einfach alle genannten Parameter erfüllen, auf den Knopf drücken und zack! es passt? Einen Teppich muss mer eben auch ganz anners behandeln wie'n Schäferhund.

    BORIS.

    Einmal editiert, zuletzt von ElEhnez ()

  • Mal so nebenbei, wenn ElEhnez hier schon was gutes über groove sagt, hört euch mal seine Band an. Die hat groove. Meiner Meinung grooven sie sogar gut :D

    so long, Alex Tromm(l)er

  • Noch was zum Thema Human Touch:


    Es groovt nicht dadurch, dass man unregelmäßig spielt. Das Beispiel war hier mal ein paar ms zu früh und mal zu spät. So etwas eiert. Gute Trommler haben zwar Abweichungen vom Metronom, aber diese Abweichungen sind für eine gewissen Passage stabil und verändern sich dann mit dem Spannungsbogen der Musik. Da kommt dann das Zusammenwirken von Groove und Melodie ins Spiel.


    Wenn Bernhard Purdie einen James Brown Beat hinlegt, dann ist der absolut stabil. Das ist auch das Problem mit der Nachahmung des Human Touches. Da ist die Abweichung nämlich zufällig und instabil. Bei den Groovemeistern ist sie das aber nicht.


    Dieses In The Pocket Feeling ergibt sich bei einigen hier für Momente. Das kennen wahrscheinlich viele. Bei den richtig guten Leuten ist es nur so, dass die immer auf diesem Level zusammenspielen. Die rutschen nicht mal für 2 Sekunden in den Groove, die bleiben drin und das hält die Spannung im Stück. Um so etwas zu können, muss man sehr sensibel für Timing sein, muss zudem sehr stabil und reif klingen und muss in der Lage sein, die kleinen Veränderungen ganz flüssig und stufenlos zu spielen, weil man sonst aus dem Groove ist, ich meine nicht aus dem Takt, aber man wird sonst die Spannung in der Band verlieren und mit dieser Spannung hat der Begriff Groove in meinen Augen maßgeblich zu tun.

  • ich habs mal so erklöääärt bekomm... find ich klingt relativ vernünftig:


    Das Grooven!


    ist ein zusammenspiel aus Dynamik, Timing, Feeling und Anschlagstechnik! ---> Dies erweckt in dem zuhörer einen eindruck ... === Wir nennen diesen mal "grooven...."


    fangen wir so an... ein billig drumcomp. grooved nicht is
    klar, man kann nat. versuchen simulieren das der ein wenig
    grooved indem man z.b. beim 8 tel beat, die
    geschobenen(fachausdruck ;O)] schläge etwas leiser
    macht, is ja beim normalen drummer so [nicht jeder
    hihatschlag klingt gleich laut]


    ---> Dynamik


    Timing!


    ein Drumcomp. is ne maschine und "spielt" daher alles
    100 % genau.... ----> kann nicht grooven,



    der "groovende" schlagzeuger hinkt ein wenig hinterher[
    ums mal derb auszudrücken]
    z.B. beim Snareschlag! diese Zeit is kaum messbar! halt
    auch ======== FEELING(hierzu muss ich glaub ich
    nichts sagen... entweder man hats im blut or nicht)



    Anschlag, habt ihr schon mal einen Gitarissten von euer
    band an eurem schlachtzeug gehört?



    ich habe den eindruck (1. !!!!klingt!!!! das drums völlig
    besch***, und 2 tens ... weder grooved das, sonst noch
    irgendwas...)



    ein definierter Anschlag bewirkt wunder ...


    -------------------------------------------------



    natürlich is auch nicht ausser acht zu lassen was meine
    vorposter schon sagten... melodie etc... is halt ein aus
    vielen bestandteilen zusammengesetzt und fast ein
    unerklärbares phänomen!



    eines muss noch raus : und ich bin der meinung das
    Drumcomp. nicht grooven können und es nie könn
    werden egal wie teeur die teile sind!


    interessiert mich:


    beherrscht eigentlich jemand von euch das Cymbals "Schieben"?


    wenn ja ... ich beneide IHN/SIE

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    ANDRE

    2 Mal editiert, zuletzt von gandre82 ()

  • Zitat

    Original von Jan
    Hi!


    "Laid back" meint schon so eine Art lässiges Spielgefühl. Für den Schlagzeuger heißt das, wenn er bewusst "laid back" spielen will, sozusagen leicht hinter dem Beat spielen. Man darf aber nicht alle Schläge einfach lässiger und später spielen,


    Ciao,
    Jan


    das solls also sein!!! es wird wie ich erkennen kann, von
    verspäteten schlägen gesprochen ... so lautet nicht meine ausführung! ich rede nicht ausschließlich von diesen "laid back" herr df...


    es ist ein zusammenspiel aus alles diesen fakten! die ich genannt hab denke ich, was is daran so schwer zu akzeptieren und das als meinung an zusehen!!! so hat mans mir versucht nahezulegen, und ich kann mich mit dieser meinung auch irgendwie identifiziren! weil ichs genauso empfinde.


    WIE oft denn noch!!!!!!!!!!!!!


    ---- 8o

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    ANDRE

  • Hmmm, is ne bischen merkwürdige Diskussion hier, muss ich sagen. :P


    Ich denke "laid back" alleine macht noch keinen "groove" aus. Dass der groove-Begriff schon sauschwer zu definieren ist, sieht man daran, dass eigentlich keine brauchbare, knappe deutsche Übersetzung gibt.


    Desweiteren sollte man sich darüber im Klaren sein, dass zig verschiedene Arten zu "grooven" gibt, und das diese in den verschiedenen Stilrichtungen sehr unterschiedlich sein können. Ein Swing-Groove fühlt sich z.B. völlig anders an als ein Metal-Groove, ein Kiffer-Rock-Groove ist völlig anders als ein Ska-Groove.
    Wenn man diese Feelings in andere Stilrichtungen verwendet, funktioniert das meistens nicht -> ergo der Gesamtgroove geht verloren, da diese nicht zusammenpassen.


    Es ist normalerweise nicht so schwer herauszufinden, warum etwas groovt, andererseits kann es sehr schwer dies nachzumachen. Ich denke nicht, dass man "groovend" geboren wird. Man erlernt dies im Laufe des Lebens (vor allem in der Kindheit). Die Musik, die man hört, prägt jedem einen individuellen groove ein (das können auch zig verschiedene grooves sein). Das nenne ich mal das "Kopfgrooven" bzw. Bauchgefühl, wem der Ausdruck besser gefällt...
    Um dann beim Musizieren zu grooven (sei es am Schlagzeug oder an jedem anderen Instrument), muss man nun dies dieses innere Gefühl auf das Instrument übertragen können. Dazu gehört eben einiges an Übung und reichlich Zeit. Aus dieser Kombination aus innerem Gefühl und motorischer Körperbeherrschung entsteht dann der Groove, ...oder eben auch nicht falls es an einem dieser Dinge mangelt.
    Dieser innere Groove den jeder hat, läßt auch jeden Musik individuell anders empfinden. Ich würde mal sagen, je näher ein Musikgroove dem eigenen inneren Groove (oder ganzen Groove-Sortiment) entspricht, desto eher empfindet man eben diese Musik als ansprechend. Deshalb auch oftmals der Streit, ob etwas grooved oder eben nicht.


    Leider nützt ein einzelner groovender Musiker in einer Band nichts. Der Groove von Musik entsteht erst durch die Interaktion der einzelnen Musiker untereinander. Was dazu nötig ist, um eine bestimmte Musikrichtung grooven zu lassen, ist wieder seeeehr unterschiedlich.
    Ein swingender Drummer mit einem auf den Punkt spielenden Bassisten wird genausowenig zusammen grooven wie ein Metaldrummer in der Bigband. :D


    Lange Rede kurzer Sinn: Etwas immaterielles, emotionales, individuelles wie Groove zu erklären, ist in etwa das gleiche wie ein Gefühl wie Liebe zu analysieren: Man kann zwar die Symptome und Ausprägungen beschreiben, richtig greifbar wird es trotzdem nicht. ;)

  • Zitat

    [i]


    Lange Rede kurzer Sinn: Etwas immaterielles, emotionales, induviduelles wie Groove zu erklären, ist in etwa das gleiche wie ein Gefühl wie Liebe zu analysieren: Man kann zwar die Symptome und Ausprägungen beschreiben, richtig greifbar wird es trotzdem nicht. ;)


    mein reden ... so wirklich erklären kann mans nicht, nur ggf. merkmale erörtern!

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    Einmal editiert, zuletzt von gandre82 ()

  • Zitat

    Original von gandre82


    beherrscht eigentlich jemand von euch das Cymbals "Schieben"?


    wenn ja ... ich beneide IHN/SIE


    Was ist damit gemeint? Ich bitte um Füllung dieser meiner Wissenslücke!


    Hupe

    Jeder soll wie er will und er wird wie er kann, ob er darf oder muß oder so...

  • is auch schwer zu erklären ...


    ihr kenn bestimmt das selbe unter nem anderen begriff!


    is ne spielweise, die man öfter auf der hihat o. d. ride verwendet.


    ich erklärs mal so, der erste schlag de auf die hihat kommt im groove, da lässt du ja dein handgelenk nach unten fallen[schiebebewegung zur hihat hin] das zieht den stick nach und der trifft die edge der hihat der nächsteschlag erfolgt einkippen des handgelenkes die entgegengesetzte richtung --> der stick prall auf die hitat.


    im groben und ganzen 1 bewegungsablauft ---> 2 schläge ---> spart kraft --> und nennt man meines wissen schieben!


    hör dir mal von Aerosmith - love in elevator an! in der bridge (solo) inna mitten ca. da spielt der ne geshuffelte Ridefigur... und das schiebt der herr...


    ansonsten gibts da noch videos zu. hab aber keins online gefunden!

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