Bassdrum Practice Pedal (gibt es sowas überhaupt?) - Hansenfütz, BOA Practice Pedal z.B.

  • Glück Auf Forengemeinde,


    ich bin seit ein paar Tagen auf der Suche nach einem Gerät, was scheinbar noch nicht erfunden wurde.
    (Ich hoffe natürlich das dies so nicht stimmt.)


    Aber zuvor ein paar einleitende Worte.


    Ich beobachte schon seit längerer Zeit, dass sich mein Doublebassdrumspiel nach und nach zurück entwickelt.
    Die Grenze kann ich so ziemlich am Ende meiner Studienzeit und dem damit verbundenen Eintritt ins Arbeitsleben
    festmachen. :D Vorher hatte ich 3-4 Bandproben pro Woche, heute gerade noch eine.


    Durch die fehlende Übung hab ich deutlich bemerkt wie mein linker Fuß immer mehr lahmt, besonders bei schnellen,
    langen Doublebasspassagen.


    Da nichts außer Üben hilft, hab ich das auch immer wieder in Angriff genommen. Leider kann ich aber nicht ständig
    in den Proberaum düsen. Daher hab ich es mit verschiedenen Pads etc. versucht, um zumindest 1-2 pro Woche so
    30 min Daheim üben zu können, um nicht weiter einzurosten.


    Versucht hab ich es mit dem Pearl Pad, dem DW-Go-Anywhere-Dingsda-Kit (oder wie das hieß) und einem umgebauten
    Tom mit Meshhead.


    Die Teile sind einfach alle zu laut und brutal für meine 70qm Bude im Altbau (3ter Stock von 4). Ich spiele zwar
    nicht wie ein Bulldozer, jedoch stupse ich auch nicht nur mal leicht mit dem Schlägel gegen das Pad.


    Gibt es irgendwelche Gerätschaften, von denen ich nocht nichts gehört habe, die mir das üben aber einfacher machen würden?
    Gelesen habe ich schon von diesem "Hansenfütz"-Pedal. Die paar spärlichen Infos die das Forum dazu ausspuckt hab ich schon
    konsumiert. Scheinbar kommt man an die Teile in Dtl. auch nicht so schnell ran. Gibt es da vielleicht noch Ähnlichen, oder Gerätschaften
    die mir noch nicht bekannt sind? :)


    Ziel ist es, damit 1-2 die Woche üben zu können, um nicht einzurosten und die Lieder die ich seit Jahren mit der Band spiele
    auch in Zukunft noch spielen zu können. Das Teil soll nicht dazu dienen irgendwelche High-Speed-Rekorde zukünftig brechen zu können.


    Viele Grüße,
    Nico

    Einmal editiert, zuletzt von shardik ()

  • Den Artikel in den Kleinanzeigen hatte ich auch gesehen. (leider nur überflogen)
    Ich dachte das waren die Hansenfütz, aber danke für die Info. Google spuckt schon ein
    wenig was aus. Leider noch nix Ordentliches. Scheinbar kosten die aber 170€ pro Pedal.
    Das is schon derbe. :(

  • Hallo,


    ich benutze die Iron Cobra Rolling Glide mit Filzschlegel, einer 24" Bass Drum mit Gewebefell (mesh head, TDrum), Remo Falams Slam, Resonanzfell nach Saison, Decken nach Facon.
    Was daran zu laut sein soll (für ein 14 qm Zimmer) ist mir nicht ersichtlich.
    Lediglich der Trittschall trägt weiter, aber das können auch keine Hasenfüße (oder wie dieser alberne Plastikkram heißt) verhindern.
    Was sagen denn die Nachbarn? Vielleicht mal fragen?
    Wenn das keine Übeorgien werden ("jetzt hämmert der schon seit acht Stunden unentwegt seine 300 bpm"), dann sollten sich doch da Abreden treffen lassen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Meine Nachbarn sind gerade wieder weg gefahren, dabei war ich gestern doch gar nicht da.


    PPS
    Zuvor hatte ich meine Camco-Pearl-Kombi an Gibraltar 8" Pad und davor einfach meine blanken Füße auf dem Teppich (das erzeugt aber auch Trittschall).

  • Hm, ich kann Dir nur empfehlen, was ich bei mir gemacht habe... wenn das so bei Dir auch geht.


    Ich habe eine Couch, darauf lässt es sich prima draufklöppeln, geräuscharm, durch etwas weniger Rebound sicher förderlich... also, vielleicht hast Du da so ne Option, ne Dofuma davorzustellen. Kost kein Geld, is nicht wirklich schlecht im Rebound, tuts allemal, denk ich...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen


  • Was daran zu laut sein soll (für ein 14 qm Zimmer) ist mir nicht ersichtlich.


    Wenn ich an einem normalen Übungspad spiele (a la Pearl, DW) knallt der Schlägel schon recht gut.


    Auf eine größere Bassdrum wollte ich nicht unbedingt zurück greifen. Zum Einen müsste ich die
    auch erst kaufen (hab keine extra auf Lager), zum Anderen nimmt die natürlich mehr Platz weg.


    PS
    Ja ich weis, dass Zeich kost alles Geld.


    PPS
    Wenn ich Geld investiere, wäre mir was Kleines lieber.


    PPPS
    Wenn ich ein Gerät hätte, bei dem ich mein Pedal nicht aus dem Proberaum
    mitschleppen muss, wäre mir das ganz lieb.


    PPPPS
    Ja, ich habe nur ein Pedal.


    PPPPPS
    Ja, ich bin so faul.
    Naja, nicht immer.

  • Hi shardik,

    Wenn ich an einem normalen Übungspad spiele (a la Pearl, DW) knallt der Schlägel schon recht gut.

    klar, aber die Frage ist doch, ob es um zu lauten Schallpegel geht oder um die übliche Trittschallproblematik geht. Und da würde ich, wenn ich zu Hause DB üben wollte, bei der jetzigen Lösung bleiben und ein kleines Podest mit Entkopplung bauen. Du brauchst ja nicht ein ganzes E-Set darauf unterbringen und von daher kann das günstig, klein und effektiv werden.


    Davon hielte ich mehr als von kleinen Plastikpedalen, die Deine Tritte doch auch prima zu den Nachbarn leiten.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

  • Hallo Nico,


    also das hansenfütz dingsda macht ehrlich gesagt keinen guten Eindruck auf mich. 70 euro für 2 stück recycletes plastik mit ner feder...sehr skeptisch bin.
    Das boa scheint da schon geeigneter, aber ich seh da eher das problem mit ersatz, wenn die fllexi platte mal nicht mehr will.
    Aber das boa scheint mir nicht leiser zu sein als eine meshhead lösung.


    Ganz ehrlich fährst du mit der jetzigen lösung schon am besten. Alles darüber hinaus ist eine Eierlegende Wollmilchsau. ;)


    Falls du dich handwerklich betätigen möchtest könnte ich dir noch eine günstige möglichkeit zum Selbstbau empfehlen:


    Ich hab mir einen feinen Schleifblock aus dem Baumarkt besorgt und als BD Pad genutzt. Die teile sind aussen umwickelt mit irgendeinem Trägergewebe, was ganz gut das fell nachbildet und der 3cm dicke kern ist aus einer undefinierbaren mischung zwischen "schaumstoff/filz und gummi"...was etwas rebound erzeugt.
    Man reibe die Körnung etwas ab und und gaffert den Block dann auf irgendeine trägerplatte. Da hab ich mir was gebaut, wo jetzt vielleicht nicht jeder Zeit, lust und die möglichkeiten zu hat.
    Es ist von der Lautstärke in etwa mit einem regulären Gummipad (realfeel) vergleichbar und das spielgefühl ist IMHO recht gut. Zumindest hat es mir bei der Fußarbeit sehr geholfen und der Unterschied zur richtigen Bassdrum ist für meine Begriffe geringer als zwischen Snare und Übungspad.
    Das Spielfegühl ist auf jedenfall besser als die Handelsüblichen Pads für Fumas von Pearl oder evans (realfeel).
    Ein block bietet platz für 2 schlegel (zumindest die der DW9002).


    Sonst noch was? ?( ..nee... bin mit meinen Ideen dann am Ende ^^ .


    LG

  • Irgendwie hab ich mir auch die eierlegende Wollmilchsau gewünscht, aber das läufts wohl immer aufs Selbe hinaus. :)


    Mit meinen Nachbarn habe ich noch nicht gesprochen, da sich bisher noch niemand beschwert hatte. Ich fühle mich aber selber
    gehemmt, wenn ich das knallen der Schlägel auf dem Practicepad bis durch die Kopfhörer höre.


    Der Punkt, dass ich meine Fuma nicht immer mitschleppen möchte, war auch durchaus ernst gemeint.
    Ich bin in 2 Proberäumen angemietet und spiele mind. alle 2 Wochen einen Gig. Da möchte ich das Teil
    nicht noch öfter auf- und abbauen, als jetzt schon nötig. Sicherlich kann man sich auch einfach noch
    eine Fuma kaufen, nur das Geld besitze ich zur Zeit leider nicht. Bzw. weis ich nicht ob es Sinn macht
    sich eine günstige für um die 100-150€ zu erstehen.


    Die Boa Teile haben schon ihren Reiz, andererseits könnte ich mir für das Geld auch schon wieder ne ordentliche Fuma kaufen. :D
    Es ist zum verzweifeln. :D Das müsst ihr nicht nachvollziehen. :)


    Vielleicht order ich mal 2 der Hansenfütz und teste. Bei Nichtgefallen kann ich sie ja zurück schicken.


    Schrecklich, wenn man ambitioniert ist zu üben und die Möglichkeit fehlt. :D


    Grüße,
    Nico

  • Vielleicht order ich mal 2 der Hansenfütz und teste. Bei Nichtgefallen kann ich sie ja zurück schicken.

    Was natürlich ganz wunderbar auch bei den bekannten (und gut beleumundeten) Fame und Milennium Doppel-Fumas ginge. Ich hab die Fame und könnte mir vorstellen, dass sie doch zumindest (oder: gerade) für solche Übungszwecke ihren Dienst tut - und das auf alle Fälle besser als eine nahezu gleich teure Plastiklösung. Nochmal: Der Trittschall wird bei gleichem Übungseffekt (in Schwung, Tempo, Kraft gleichem Trittgefühl) kaum unterschiedlich sein.


    Viel Erfolg, was immer die Lösung wird,
    Hajo K

  • Ich hab mir einfach einen Scheuerschwamm vors Pad geklebt auf dem der Beater auftrifft. Das Spielgefühl finde ich liegt nun ziemlich nah am echten Schlagzeugfell.

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  • Das mit dem Trittschall hab ich schon verstanden. Nicht das hier noch einer glaubt, ich würde das ignorieren.


    Trotzdem gibt es auch noch den Aufknall des Beaters auf das Pad und der ist beim DW Go Anywhere schon sehr laut.


    Ich habe auf dem Dachboden noch eine uralte Bassdrum stehen. Die werd ich mal mit nem Mesh ausstatten und schauen was (hoffentlich nicht) raus kommt.


    Die Sache mit der Fame Fuma wäre dann eine Überlegung wert.


    Vielen Dank. :)

  • Ich habe auf dem Dachboden noch eine uralte Bassdrum stehen. Die werd ich mal mit nem Mesh ausstatten und schauen was (hoffentlich nicht) raus kommt.

    Ich hatte mal 'ne Weile am E-Drum ein (billiges, umgebautes) Mesh-Pad. Das hab ich wg. Fehltriggern später gegen ein Roland-Teil getauscht. Aber: Fürs leise Training ist das prima, denn die Geräuschentwicklung war ausgesprochen gering. Denke mir, wenn Du die BD dann noch etwas stopfst und das Resofell weglässt, müsste das *deutlich* leiser sein.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

  • Hallo,


    ich habe mit meinen Nachbarn schon gesprochen: die hören das ganze Geknalle nicht, die hören nur die "schleudernde Waschmaschine", nämlich den Trittschall. Folglich ist alles andere irrelevant.
    Durch meine Kopfhörer höre ich alles (nur leiser). Alleine das Falams Slam klackert kriminell. Genau das hört aber außer mir niemand. Das Problem ist einzig und alleine der Trittschall. Und da nützt der Hasenfüß' und Konsorten
    entweder nichts oder man kann mit ihm nicht anständig üben oder beides.


    Mit meinen Nachbarn habe ich noch nicht gesprochen, da sich bisher noch niemand beschwert hatte.


    Dann sollte man keine Probleme herbeifabulieren. Wenn es Dich entlastet, lass Dir von ihm bestätigen, dass es ihn nicht stört.
    Es wird keine lärmfreie Übung geben.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ob mein Podest positiv oder negativ wirkt, weiß ich nicht, das sollen die Akustiker diskutieren.


    PPS
    Geld für Equipment findet sich immer irgendwo.


    PPPS
    Postscripti (-a? Lateiner vor!) sunt libidonosum.

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