Hilfe bei Song: Crazy Rhythym (Joseph Meyer)

  • Ich weiß jetzt nicht ob ich mich durch den Titel so vollkommen aus dem Konzept bringen lasse,
    aber der Song hat 2 (gleiche) Passagen die ich nicht raff und die Notation für nur noch mehr Verwirrung
    bei mir sorgt. Ich frage nicht sofort, aber nach bald 1/2 Jahr Rumtüftelei und leider wenig Hilfe bei den Leuten
    die ich direkt fragen kann, leider auch zu wenig Zeit für das Problem in der BigBand-Probe, wende ich mich an Euch:


    Konkret geht es um die Takte 41-46 (explizit 41-43, der Rest ist mir dann eigentlich klar, denke ich zumindest)
    und 59-66 (und da wieder speziell 59-61):
    Was will mir die Notation sagen? Das Lied ist Ternär, swingt. Die Zahlen sind meine verzweifelten Versuche es auszuzählen,
    ist aber eher Murks. Mich macht es wahnsinnig, das alles immer wieder anders notiert wird, vollkommen fertig
    machen mich, die meines Erachtens bei Drums sinnlosen Haltebögen, -noten.
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    3 Mal editiert, zuletzt von KC ()

  • Was will mir die Notation sagen?


    Spiel mich wie notiert.
    Wo ist das Problem, du hast die Zählzeiten korrekt bezeichnet. Zähl die Viertel und zusätzlich die Achtel wenn ein Schlag darauf fällt. Der Lick besteht aus einer punktierten Viertelverschiebung. Eine Viertel Becken + Bassdrum und einer Achtel als Abschlag. Diese Figur verschiebt sich über drei Takte. Im vierten Takt landest Du wieder auf der Eins, spielst also wie im ersten Takt weiter bis sich die Figur auf der Zählzeit Vier auflöst.
    Die Notation ist einwandfrei, du musst dich nur daran gewöhnen.


    Gruß
    Jürgen

  • Erstmal Danke für die Unterstützung.

    Spiel mich wie notiert.
    Wo ist das Problem, du hast die Zählzeiten korrekt bezeichnet. Zähl die Viertel und zusätzlich die Achtel wenn ein Schlag darauf fällt. Der Lick besteht aus einer punktierten Viertelverschiebung. Eine Viertel Becken + Bassdrum und einer Achtel als Abschlag. Diese Figur verschiebt sich über drei Takte. Im vierten Takt landest Du wieder auf der Eins, spielst also wie im ersten Takt weiter bis sich die Figur auf der Zählzeit Vier auflöst.
    Die Notation ist einwandfrei, du musst dich nur daran gewöhnen.

    Genau das würde ich gern. Aber Problem 1 für mich ist das Ternär wie Binär notiert ist. Das bin ich einfach anders gewohnt.

    Die noten hinter den bindebögen werden nicht gespielt !

    Das mein ich mit sinnslos. Machts nur unübersichtlich.

    Das ist ein normaler Dreierverschieber.
    TAdaDATAdaDATAdaDATAdaDATAdaDATAdaDA...

    So hab ichs am Anfang auch gemeint. Haut aber wenn ich wirklich richtig gezählt hab nicht hin.
    Dann müsste es er so sein:


    1.......2........3.......4.......|1.......2.......3........4.......|1.......2.......3........4......
    TAdadaTADAdatadaDATAdada|TADAdatadaDATAdadaTADAda|tadaDATAdadaTADAdataDAda


    Quasi immer verschiedene Abstände: 2leer, 3leer, 2leer| 3leer, 2leer, 3l|eer, 2leer, 2leer, DA, 1leer...weiter.
    Ich hab das Gefühl das die Notation nicht das klar wieder gibt was sie will, wegen Ternär als binär geschrieben.


    Ist es so lautmalerisch richtig?

    Einmal editiert, zuletzt von KC ()

  • Geh doch mal von den Kicks aus. Darauf kommts ja schließlich an. Das sieht dann so aus:
    EINSundzweiUNDdreiundVIERundeinsUNDzweiundDREIundvierUNDeinsundZWEIunddreiUNDvierundEINSundzweiUNDdreiundVIERUND
    --> Dreiergruppen, natürlich mit geswingten Achteln.


    Die Snareschläge davor sind nur "Vorbereitung" für die Kicks. Du musst das auch nicht so spielen wie es da steht. Es kommt nur drauf an, dass die Bläser wissen wo es lang geht ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel S ()

  • Das mein ich mit sinnslos. Machts nur unübersichtlich.


    Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz, dass man aus Gründen der Übersichtlichkeit auf den schweren Zählzeiten (hier Halbe) entweder eine Note oder eine Pause stehen hat. Bei komplexen Verschiebungen verbessert das die Übersichtlichkeit, weil so der Grundpuls quasi markiert ist. In Takt 41 hätte auf der 3 theoretisch für die Füße auch ne Pause notiert sein können, weil man den Klang der Bassdrum ja nicht überbinden kann. Das Crash klingt aber durch und durch die parallele Notierung ist einfach eine Zusammengehörigkeit von Bassdrum und Crashbecken ersichtlich. Man hört so gesehen keinen Unterschied, aber erfahrene Leser erkennen auf diese Weise besser, was dem Komponisten hier vorschwebt, es erhöht den Spielraum für angemessene Interpretationen und so weiter. Bei gut leserlicher Notenschrift geht es nicht nur um mathematisch korrekt, sondern die Übertragung einer musikalischen Idee. Bezogen auf Wortschrift würde man das als "zwischen den Zeilen lesen" bezeichnen. (Das ist der Hauptgrund, warum Tabs kein gleichwertiger Ersatz für richtige Noten sein können.)
    Und daraus ergibt sich auch der Umstand, dass ein ternärer Rhythmus binär notiert ist. (Es geschieht natürlich auch aus Gewohnheit. Aber sicher nicht, weil mans unnötig kompliziert machen will.) Die zwei Achtel, die sich jeweils einen Balken teilen sind als die ertste und letzte Note einer Triole zu verstehen. Die mittlere Note kommt bei der Notationsweise nicht vor. Es sei denn, man schreibt tatsächlich eine Triole mit Bogen und "3" darüber aus.

    Einmal editiert, zuletzt von R_S_W ()

  • Spiele es erst einmal binär, wie notiert. Ternär wird es wenn Du die Schläge auf den "und" Zählzeiten als Schläge auf dem dritten Triolenachtel spielst. z.B. 2 und wird zu 2 er lei.
    Übe Achtelnotenleseübungen, sehr wichtig für Big Band Drummer.
    http://shop.strato.de/epages/2…s/228483/Products/022-024


    Du hast einen Fehler gemacht. Im dritten Takt ist deine durchgestrichene 3 korrekt, der Schlag danach ist die 3 und.

    Einmal editiert, zuletzt von Heartbeat ()

  • Dann werd ichs nochmal angehen. Erstmal nur die Crash/BD Zählzeiten und wenn die sitzen die Vorschläge.
    Im Zusammenhang mit allen klingts in etwa so, das die Crash/BD den Bläsersatz mitmachen, die Vorschläge sind
    die Zählzeiten der restlichen Rhythmusgruppe (so hab ichs zumindest grad im Kopf).


    Danke für den Buchtipp und insbesondere den Kommentar von RSW. Wenn man den Hintergrund kennt fällts doch gleich viel
    leichter die ungewohnte Notation zu akzeptieren.

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