Grundsatzdiskussion: E-Drum Modulsounds vs. computerbasierte Klangerzeugung

  • Das ist wieder ein spezielles eher genre-spezifisches Thema. Auf einem "Fetz-Metal-Hardrock" Gig unterschreib ich das auf jeden Fall. Da noch mit einem Touchscreen sich durch verschiedene Menüs schlagen, ist tatsächlich eher kontraproduktiv. Da würde ich etwas haptischeres auch eher bevorzugen.

    Machmal 6-8 Stunden Tanzmusik mit Sets von bis zu 2 Stunden, 15 Minuten Pause, wieder 1,5 Stunden...usw.. achso, habe ich erwähnt, daß Du dabei bitte auch Lead und Backing-Vocals singen musst.. Scheiß was auf Metal... :D Da schwimmst du im eigenen Saft.

  • Hast Du evtl. mal ein Bild von Deinem beschriebenen Setup, bzw. dem Rack? Sehe ich das richtig, das Du ein PC-/Windows basiertes VST-System verwendest und keinen Mac?


    BTW: Das Mackie- Pult sieht spannend aus. Würde den Soundcheck wohl sehr erleichtern. I.d.R. spielt unser Keyboarder solo Schlagzeug ( bzw. er hält es zumindest dafür ). Damit wird die PA-Summe von mir grob EQ-korrigiert. Dann Bass + Gitarre dazu, Lautstärkeverhältnisse angepasst und ggf. Kanal EQs korrigiert. Dann Sängerin dazu und geprüft, ob der Gesamtsound passt, ggf. letzte Korrekturen, dann passt es soweit. Keyboard wird dann über den Monitor eingestellt und von der Sängerin nochmal im Saal gecheckt. Da kommen ein paar Meter zwischen Bühne und Saal zusammen...



    ich glaube nicht, das der der trommeltotti so ein system am start hat, er überlegt wohl nur was man dafür so bräuchte-ich lass mich da gerne korrigieren. das mackie-system ist eigentlich nix anderes als ein audiointerface in das zwischen 1-10 ipads als knopfersatz angebunden werden, ausser der vorverstärkung läuft allles übers tablet. ich habe das als analog-trommmler bislang für ein paar gigs in kleiner besetzung aber in größeren settings zur hand gehabt und finde die möglichkeiten recht erfrischend und durchaus klanggefälligheitsfördernd. vor allem für meinen monitor. es gibt ein paar einschränkungen aber mit denen komme ich in dem setting sehr gut zu recht. ich bin mir allerdings nicht so echt sicher, ob der trommeltotti so wirklich live mit ner kapelle unterwegs ist oder ob er schlicht visionär sein will. in letzterem fall gehen mir die visionen etwas zu.. ins blaue , ich möchte nicht per touchscreen hinterm schlagzeug(wie immer das auch aussieht) dem publikum vorschreiben was gut klingt,und dan auch noch kaffe über midi kochen für sowas gibts foh.

  • ich glaube nicht, das der der trommeltotti so ein system am start hat, er überlegt wohl nur was man dafür so bräuchte


    Das habe ich jetzt nicht so aufgefasst. Sollte das kein erprobtes und bewährtes Live-Setup sein, würden sich weitere Diskussionen darüber natürlich erübrigen.
    Allerdings ist mir das -zugegebenermaßen- eh wohl letztlich noch zu komplex, um so ein System einzusetzen.


    Vorstellen könnte ich mir (wenn es sowas denn gäbe), z.B mit dem USB-Anschluss eines Drummoduls die Software mit der geladenen benötigten Soundbibliothek in einem Macbook mit ssd-Festplatte zu triggern, und diese mit einem USBController zu mixen und umzuschalten, der idealerweise gleich noch als Audiointerface fungiert. Der Mix zurück durch den Mix-In des Drummoduls. Hat die Software ein Problem, wird ein Kit vom Drummodul aktiviert.


    Nochmal zum dl-1608:
    Das iPad wird doch nur zum steuern verwendet, die Klangbearbeitung selbst läuft komplett im Mackie ab, ohne iPad connection ggf. dann in der letzten Einstellung, oder?


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Mir ist aktuell immer noch nicht ganz klar, ob immer ein iPad eingedockt sein muss, oder ob es genügt, wenn eines zum konfigurieren via wifi verbunden ist. Läuft der Mixer ggf. nach der Konfiguration auch ohne verbundenes iPad in der letzten Einstellung weiter ?

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Die Thomann-Seite habe ich mir auch schon angeschaut und die beiden Testberichte gelesen. Lt. amazona müsste es so sein, wie von Euch beschrieben - was die Geschichte uninteressant machem würde.
    Im Bondeo-Test wird aber beschrieben, daß das iPad im Prinzip als Programmer der mixerinternen DSP-Software fungiert und diese auch ohne iPad-Verbindung weiter läuft (halt ohne Regelmöglichkeit). Zitat Bondeo-Test: " ["denn das Live-Pult ist nicht nur ein ausgewachsener Digitalmixer, sondern auch Befehlsempfänger von MIDI-Daten der iPad Master Fader-App, wodurch die kabellose Kommunikation mit dem Innenleben des Mixers von jedem Punkt am Veranstaltungsort ermöglicht wird." {...] "Und sollte das iPad aus irgendeinem Grund abschmieren, läuft die Show, respektive der Mixer, erst mal weiter." [...]"Es verbindet die Vorzüge eines Digitalmixers mit den Annehmlichkeiten eines iPads, indem sämtliche Funktionen des Pultes - mit Ausnahme der Vorverstärkung - über das Touch-Display des Apfel-Mobilrechners zugänglich sind, sei es im Pult (oder Dock, wenn man so sagen möchte) eingeschoben oder in der Hand. "


    Daher meine explizite Nachfrage. Denn nach dieser Beschreibung ist das iPad "nur" das User-Interface, aber nicht selbst für die eigentliche Audiobearbeitung zuständig.
    Hintergrund der Frage ist einfach, ob das iPad dauerhaft unter Beschlag durch die App sein muss, oder es zwischendurch auch mal für andere Sachen verwendet werden kann.

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  • die eigentliche rechenarbeit passiert in der tat auf den dsp´s, man kann also auch zwischendrin was anderes auf dem ipad machen. ich weiss aus der praxis, das das mackie auch dann weiterläuft bzw. sich die settings merkt wenn das gerät (nicht das ipad) abschmiert und man es mal eben kurz neustarten muss :)

  • Gut ist, daß das Pult grundsätzlich autark läuft. Schlecht ist, wenn das Pult selbst zu gelegentlichen Abstürzen neigt.
    Matz, hast Du da Erfahrungswerte zur Zuverlässigkeit? Schmiert das Teil tatsächlich auch mal einfach so komplett ab und der Master ist für mehrere Sekunden tot?


    Grundsätzlich wäre das System ja traumhaft - stabiler Betrieb vorausgesetzt. Es könnte fast unser gesamtes analoges, schweres -und während des spielens schlecht bedienbares- Mischpultrack (Hallgerät, Vocal-Kompressoren, Master-EQ) ersetzen, und dazu noch das separat eingeschleifte Vocal-Tap-Delay, das ich komplett manuell vom Drumset aus bediene. Die iPads könnten dann auch hoffendlich mal die klobigen Notenordner ersetzen und die Blätterorgie zwischen den Songs beseitigen (an dem Thema baggere ich schon längere Zeit...).

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • im einsatz ist das mackie bislang einmal abgeschmiert, war nicht mehr zu bedienen. audio lief aber trotzdem weiter. ich bin nicht ganz auf dem aktuellen stand was die master-fader app angeht, beim letzten mal als ich das ding benutzt hab gabs für die monitorwege keine separaten effekte und der channel-eq war bis auf einen grafischen pro weg auch global. das kann sich inzwischen geändert haben.

  • Vielen Dank für die vielen Hinweise. Das hilft mir sehr weiter.


    Gestern abend habe ich die Master Fader App testweise installiert und offline angetestet. Ich war sehr angetan von den Möglichkeiten und der Übersichtlichkeit. Channel EQs schienen da zu tun was sie sollen und auch insgesamt sind Bedienung und Funktionsumfang für unseren Zweck sehr praxistauglich gelöst. Mit den Monitorwegen hatte ich mich aber noch nicht richtig befasst.


    Ich werde die App mal meinen Bandkollegen vorführen und schauen, was sie davon halten.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • ........ oder ob er schlicht visionär sein will.


    Selbstverständlich bin ich ein Visionär! :thumbup: Ich träume davon, dass eines Tages ein DW oder Sonor SQ² A-Drummer und was weiß ich, ganz neidisch auf mein Setup blicken werden und sich fragen sollten: Wow, dass klingt genauso wie mein hochwertiges A-Set, sieht genauso aus und fühlt sich auch genauso an. Nur ist es viel leiser, braucht keine Mikrofone, ist nicht mit Übersprechungs-Problematiken behaftet, ist nie verstimmt und kann auch noch auf Knopfdruck je nach Bedarf völlig unterschiedlich klingen. Wieso kann das mein hochpreisiges DW/Sonor/Tama/Pearl ect. Set nicht auch? Ich finde für solche Aussichten darf man durchaus ein Visionär sein. ;)


    ich glaube nicht, das der der trommeltotti so ein system am start hat, er überlegt wohl nur was man dafür so bräuchte-ich lass mich da gerne korrigieren.


    OK, Back to Reality: Ich möchte hier eine Sache noch einmal ganz deutlich klarstellen wollen: Mein Computer System - welches ich genau für diese Zwecke konfiguriert habe - läuft einwandfrei und ist auch absolut Bühnenreif. Das ich mit diesem System noch nicht auf der Bühne stehe hat andere Ursachen. Als da wären:


    1) Ich habe zur Zeit noch keinen leistungsfähigen Drum-To-Midi-Konverter am Start welcher meinen Ansprüchen wirklich gerecht werden kann. Zur Zeit behelfe ich mich da provisorisch mit einem uralten TD-8 Modul und einem Alesis Trigger I/O Gerät mit entsprechenden bescheidenen Trigger Ergebnissen. Man darf mir hier gerne ein professionelles Gerät anbieten. Die Wahrheit ist: So ein Gerät gibt es bis dato nicht im kommerziellen Segment. Und ich werde sicherlich nicht so wahnsinnig sein, 2x ein TD-30 Modul zu kaufen um diese Geräte nur als Trigger-Konverter nutzen zu können und dafür sage und schreibe 4400.00 € auf den Tisch zu blättern! (Plus Kosten für Cases und Befestigungen) Für mein Setup reichen nämlich 16 Trigger Inputs nicht aus. Ne, so irre bin ich wirklich nicht! Ich denke das sollte absolut nachvollziehbar sein.


    2)Ich suche dringend nach einer Möglichkeit endlich diese beschissenen Gummi Cymbal-Pads loszuwerden. Das Zildjian GEN16 Lochbecken System wäre ja was..... Wenn da nicht diese fragwürdigen Mikrofone und diese IMHO ziemlich primitive Klanggenerierung mit so einem "Old school" Modul wäre.


    3) Einige meiner DED Trigger in den Kesseln sind mittlerweile defekt. Diese müssen erst sinnvoll ersetzt werden.


    4) Meine seinerzeit gebraucht ersteigerte VH-11 HiHat hat neuerdings wohl auch Ihren Geist aufgegeben: Ich vermute mal ebenso einen Piezo Defekt. Aber auch hierbei gilt: Gummibecken Ade!


    5) Mein Bass Shaker System funktioniert noch nicht so wie ich mir das vorstelle. Hierbei wird es wohl zu einem Komponenten Austausch kommen werden.


    6) Mein In-Ear System hält trotz Otoplastiken nicht befriedigend im Ohr (Bei Kopf und Kiefer Bewegungen)


    Also alles Gründe die nicht unbedingt mit dem VSTi Computersystem in Verbindung zu bringen sind. Das wollte ich hier nur noch einmal klarstellen wollen.


    Vorstellen könnte ich mir (wenn es sowas denn gäbe), z.B mit dem USB-Anschluss eines Drummoduls die Software mit der geladenen benötigten Soundbibliothek in einem Macbook mit ssd-Festplatte zu triggern, und diese mit einem USBController zu mixen und umzuschalten, der idealerweise gleich noch als Audiointerface fungiert. Der Mix zurück durch den Mix-In des Drummoduls. Hat die Software ein Problem, wird ein Kit vom Drummodul aktiviert.


    So was nenne ich dann ein "Hybridsystem" Und genau dieses System werde ich auch so umsetzen wollen: Ich werde wohl noch einmal das Abenteuer MegaDrum Modul wagen (Auf Basis des neuen ARM Prozessors und als Fertiggerät) und habe damit zwei Parallele Midi-Out Ports zur Verfügung welche einmal als USB Variante die Toontrack Software ansteuern werden und als Midi Variante ein seinerzeit für etwa 80-90 "Tacken" gebrauchtes Alesis DM5 Modul als 1HE 19" Bauform. (Passt perfekt in mein 6HE Touring Case) Sollte das virtuelle Toontrack System wirklich einmal versagen, dann kann ich blitzschnell innerhalb einer Sekunde einfach den Volumenregler am DM5 aufdrehen und bin im sicheren Bereich. Und für die halbe Minute zum Reset kann man diese Klangqualität durchaus mal ertragen. Wenn unbedingt erwünscht, kann man auch ohne erst das Computersystem zu starten den Master-Stromschalter am zentralen "Power Conditioner" betätigen und Zack..... ist man Spiel bereit! Ein Hybridsystem eben.


    Grundsätzlich wäre das System ja traumhaft - stabiler Betrieb vorausgesetzt. Es könnte fast unser gesamtes analoges, schweres -und während des spielens schlecht bedienbares- Mischpultrack (Hallgerät, Vocal-Kompressoren, Master-EQ) ersetzen, und dazu noch das separat eingeschleifte Vocal-Tap-Delay, das ich komplett manuell vom Drumset aus bediene. Die iPads könnten dann auch hoffendlich mal die klobigen Notenordner ersetzen und die Blätterorgie zwischen den Songs beseitigen (an dem Thema baggere ich schon längere Zeit...).


    Da geht mittlerweile so einiges! Stellvertretend möchte hier mal die RME Fireface UFX (30 Ein- und Ausgänge) und Fireface UCX (18 Ein- und Ausgänge) Geräte erwähnen. Beide haben DSP an Board und können via iPad ferngesteuert werden. Die Mischerfunktion (TotalFX) inklusive Effekte funktioniert auch wenn kein Rechner angeschlossen ist. Und das alles in Echtzeit und in ein sehr kompakten Bauform. RME Geräte werden mittlerweile sehr weitreichend im professionellen Bühnenbereichen ohne Probleme eingesetzt. Alles auf Knopfdruck "Total Recall" fähig und mit Routing Optionen bis der Arzt kommt. Dagegen könnte Euer herkömmliches A-Pult ziemlich alt aussehen.


    Bezüglich virtuelle Notenblätter: Ich such noch ein Programm, welches mir übersichtlich "Drum Sheets" anzeigen kann und dabei in der Lage ist etwa mittels eingehende Midi-Noten mein Live Tempo exakt zu erkennen und in Echtzeit die Takteinheiten auf den Notenblättern optisch folgen zu lassen. Auch darf das Programm dann schwierige aus notierte "Unisono Parts" auch gerne mitspielen. Es kann auch gerne eine PC Version sein. So was suche ich gerade noch. Übrigens: Versuche doch einmal diese weitreichenden Features mit einem herkömmlichen Drummodul umzusetzen. ;)


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hallo zusammen,


    dieser Beitrag wird immer interessanter, auch wenn er ab und zu vom Thema abweicht. Aber trotzdem interessant. Man darf schon mal über den Tellerrand schauen.


    @trommeltotti: Jetzt sag mal ehrlich, die Cases, die Du aufgeführt hast, haben einen Wert von um die 500,- Und da ist noch nichts drin. Dann kommt noch die ganze Technik und die Software und Hardware dazu, da legst Du auch noch ein paar Euro auf den Tisch (wenn Du für ein Touchscreen schon 200,- Euro auf den Tisch legst). Das lohnt doch nicht wirklich, oder? Und ich finde das a) zu groß um das ständig zu schleppen, auch wenn ich es durch Rollen schieben kann und b) zu unpraktisch.


    Eigentlich ist es doch ganz einfach. Man nimmt ein die Hardwarekomponenten eines schnellen Rechners, ein aktuelles, wenn auch nicht optimales Betriebssystem, ein Triggermodul (wobei sich hier die Frage stellt, welches) und packt das alles in eine schöne Box und stellt das dann neben sein Set. Alternativ nimmt man ein aktuelles Notebook und packt die anderen Komponenten (Triggerinterface und Audio-Interface) in eine Box die man dann neben das Set stellen kann. So eine Art Alesis DM-Dock, wobei ich das IPad (das ich sehr liebe) für solche Zwecke nicht geeignet finde. Also dann vielleicht so ein Docking-Modul, an den man sein Notebook (über USB, Firewire oder wie auch immer) anschließen kann und dann geht’s los.


    Also ich vertraue der heutigen Technik schon und mein Notebook ist mindestens 5 Tage die Woche 8-12 Stunden am Laufen und ich hatte noch nie Probleme. Wenn, dann war ich selbst schuld. Und natürlich müsste man so eine Docking-Station dann auch Bühnentauglich machen, so dass das eingesetzte Notebook sicher drauf steht oder es hierfür eine separate Halterung gibt.


    Noch eine Anmerkung zum Trigger-Interface: Leider kenne ich auch nur das MegaDrum-Modul. Dies hatte ich auch mal, bin aber überhaupt nicht damit zurecht gekommen. Vielleicht tut sich da ja auch noch was. Schon komisch, die Technik aus dem Modulbau ist ja vorhanden, aber als reines Trigger-Interface wird nichts auf den Markt gebracht. Ist wohl die Nachfrage nicht so groß dass es sich lohnt.


    Tobi

  • packt das alles in eine schöne Box und stellt das dann neben sein Set. Alternativ nimmt man ein aktuelles Notebook und packt die anderen Komponenten (Triggerinterface und Audio-Interface) in eine Box die man dann neben das Set stellen kann.


    Nun ja, das kann sich halt alles summieren. Ich sehe da nämlich noch weitere Geräte von Nöten als "nur" ein Trigger-Interface und das Audio-Interface. Wie ich schon oben schrub: Gerade auch im Zusammenhang mit künstlicher (virtueller) Klangerzeugung halte ich als Drummer physikalische "Feedbacks" erzeugt durch ein gutes Bass Shaker System von elementarer Bedeutung. (Übrigens kann das sogar auch für einen reinen A-Drummer ein nicht unwesentlicher Aspekt werden) Dazu bedarf es aber noch einen Shaker Amp mit ausreichenden "Dampf". (Gesetz der Fall man nutzt den großen "Buttkicker" Shaker Amp von Fischeramps) Je nach Qualitätsansprüchen kann dann noch ein "amtlicher" InEar/Kopfhörerverstärker von Nöten sein. Mit einem Überspannungsschutzgerät zu arbeiten kann auch von Vorteil sein. (Etwa von Furman) Und da wäre noch die Tatsache, dass etliche Audio-Interfaces mit umfangreichen Ein- und Ausgängen diese hohe Anzahl auch mit ADAT Anschlüssen umsetzen. Ein achtfach AD/DA ADAT Wandler wie etwa der Behringer ADA8000 Ultragain Pro 8 sollte dann auch noch mit am Start sein.


    Und schwuppdiwupp, sind dann bis zu 6HE am Touring Case "verbraten". Das wären dann Aspekte die auch ganz ohne Modul- oder VSTi Drumming in Frage kommen könnten. Und ich behaupte einmal das meine robuste 3HE Touring Case Computer Lösung nicht unbedingt viel schwerer und sperriger sein sollte als ein TD-30 Modul das amtlich in einem Road tauglichen Case verpackt ist. (OK der 10" Touchscreen Monitor muss noch extra verpackt werden)


    Wenn handliche Tablets die Leistungswerte von jetzigen Desktop Systemen erreichen sollten - was auch demnächst kommen wird - und dabei mit pfiffigen "Slot In" Audio-Interface Lösungen daherkommen, dann können Wir Uns darüber gerne unterhalten. Das kann sicherlich ein sehr interessanter Bereich werden.


    Schon komisch, die Technik aus dem Modulbau ist ja vorhanden, aber als reines Trigger-Interface wird nichts auf den Markt gebracht. Ist wohl die Nachfrage nicht so groß dass es sich lohnt.


    Ich bleibe bei meinen Vermutungen und Behauptungen: In dem Moment wo etwa die Firma ROLAND ein wirklich professionelles Drum To Midi Interface anbietet, wird gerade der Hochpreis Modul-Systemmarkt innerhalb kürzester Zeit zusammenbrechen! Man stelle sich mal vor, im jeden Fachgeschäft steht so ein einsatzbereites System und steuert moderne VST Instrumente wie von Toontrack an. Ein herkömmliches Modulsystem mit Kosten von über 7000.00 € wird damit sicherlich von den meisten Interessenten abfällig links liegen gelassen. Das ist also IMHO eine reine Schutzfunktion seitens der Hersteller diese Gerätegattungen nicht anzubieten!


    Gruß


    Trommeltotti

  • ....... und packt das alles in eine schöne Box und stellt das dann neben sein Set.


    Bevor ich es vergesse: Nichts gegen leichte und handliche Lösungen. Aber dabei sind auch praktische Details zu erörtern. Etwa ein 2HE Rack neben mir auf den Fußboden zu legen finde ich jetzt nicht wirklich so prickelnd. Und auf der Bühne dafür seitlich etwa einen Stuhl zu benutzen um auch die Peripherie bedienen zu können erst recht nicht. Dazu bedarf es IMHO auch erst einmal eine praktische Lösung. Sicherlich, es gibt schlimmeres. Aber erörtern darf man diesen Aspekt bestimmt schon.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Zitat

    Ich träume davon, dass eines Tages ein DW oder Sonor SQ² A-Drummer und was weiß ich, ganz neidisch auf mein Setup blicken werden und sich fragen sollten: Wow, dass klingt genauso wie mein hochwertiges A-Set, sieht genauso aus und fühlt sich auch genauso an. Nur ist es viel leiser, braucht keine Mikrofone, ist nicht mit Übersprechungs-Problematiken behaftet, ist nie verstimmt und kann auch noch auf Knopfdruck je nach Bedarf völlig unterschiedlich klingen. Wieso kann das mein hochpreisiges DW/Sonor/Tama/Pearl ect. Set nicht auch? Ich finde für solche Aussichten darf man durchaus ein Visionär sein.


    Viele Punkte lassen sich in Zukunft wahrscheinlich erfüllen, z.B. das der Zuschauer(ob er jetzt Drummer ist oder nicht) nicht mehr den Unterschied zwischen einem A-Set und eines E-Sets merkt.
    Aber der Punkt Gefühl ist glaub ich einfach nicht zu erreichen, den das A-Set bietet.
    Schon aus physikalischer Sicht: ein Schlagfell, welches ordentlich Luft schieben muss, wird sich immer anders als ein Meshhead(oder ähnliches) anfühlen.
    Sicher man muss irgendwo die Grenze setzen, ab wo sich ein E-Set gefühlsmäßig kaum von einem A-Set unterscheidet, aber diese Grenze, ist auch wieder von Drummer zu Drummer unterschiedlich(z.B. Jazz Drummer/Speed-metal Drummer)

    Bevor ich es vergesse: Nichts gegen leichte und handliche Lösungen. Aber dabei sind auch praktische Details zu erörtern. Etwa ein 2HE Rack neben mir auf den Fußboden zu legen finde ich jetzt nicht wirklich so prickelnd. Und auf der Bühne dafür seitlich etwa einen Stuhl zu benutzen um auch die Peripherie bedienen zu können erst recht nicht. Dazu bedarf es IMHO auch erst einmal eine praktische Lösung. Sicherlich, es gibt schlimmeres. Aber erörtern darf man diesen Aspekt bestimmt schon.


    Na das sollte weniger ein Problem darstellen, hier was ich auf die Schnelle dazu gefunden habe: http://www.thomann.de/at/adam_hall_strs12u_rackstaender.htm


    Ansonsten gibt es da ja auch noch ein paar verschiedene Systeme dergleichen...


    Ich werde wohl noch einmal das Abenteuer MegaDrum Modul wagen (Auf Basis des neuen ARM Prozessors und als Fertiggerät)


    Ich will dich nicht enttäuschen/ernüchtern, aber ich glaube das Problem am Megadrum liegt schon auf der analogen Seite, wenn man im Technik-Thread sich anschaut, wie Roland an die Sache geht, erscheint einem die Megadrum-Lösung fast schon zu primitiv(sämtliche nagative Spannung wird abgeschnitten/auf GND gesetzt, und alles über 5 Volt auch). Da müsste man das Signal schon analog sehr auf das Megadrum anpassen, in Form von Spannungsverschiebung(alles über die negative Schwelle) und Spannungskomprimierung, damit eben nicht irgendwo was abgeschnitten wird.


    Kurz, da nicht die analoge Seite beim neuem Modul geändert wurde, wird das ARM Modul bezüglich Dynamik-Erkennung vermutlich keine Fortschritte gemacht haben...


    Aber diesbezüglich sollte man sich vielleicht lieber im Technik-Thread weiterunterhalten...
    Ich hege selbst schon Ideen mich an einem solchem Trigger2Midi-Interfaces zu versuchen, da es aus E-technisch/informatischer Sicht eigentlich recht primitiv sein sollte. Ich bin diesbezüglich auch stark verwundert, dass sich kein Hersteller traut, Roland damit anzugreifen...

    Wenn handliche Tablets die Leistungswerte von jetzigen Desktop Systemen erreichen sollten - was auch demnächst kommen wird - und dabei mit pfiffigen "Slot In" Audio-Interface Lösungen daherkommen, dann können Wir Uns darüber gerne unterhalten. Das kann sicherlich ein sehr interessanter Bereich werden.


    Jap, sicher sprichst du damit das Surface Pro an. Auch wenn es vermutlich ein stark abgespeckter I5 sein wird. 4GB RAM und die Leistung des Gerätes sollten noch ausreichend sein um halbwegs Toontracks Superior Drummer zum laufen zu bringen. Da es ja auch einen USB Anschluss hat, auf der X86 Architektur basiert, und mit Standard Windows läuft, sollte man auch ohne Probleme ein USB Audio-Interface seiner Wahl benutzen können.
    Als Kompaktlösung wäre dann z.B. folgendes möglich:
    Surface Pro + RME Babyface + Trigger2Midi Modul(welches noch erfunden werden muss ;) ). Das alles schön irgendwie/irgendwo befestigt, und man hat seine Ultralight/kompakt VSTi-Lösung...


    Klar wenn man mehr möchte, muss dann halt ein anderes größeres Interface her, ggf. eine Midi-USB-Controller Lösung zur Bedienung+(dann notwendigem) USB-Hub.
    Und damit ist dann natürlich nur ein bzw. ggf. zwei Akkustik-Sets drinnen.


    Gruß
    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von phanaton ()

  • Viele Punkte lassen sich in Zukunft wahrscheinlich erfüllen, z.B. das der Zuschauer(ob er jetzt Drummer ist oder nicht) nicht mehr den Unterschied zwischen einem A-Set und eines E-Sets merkt.


    Den Unterschied wird schon heute keiner hören. Hier wird, meiner Meinung nach, der Zuschauer maßlos Überschätzt.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Schon aus physikalischer Sicht: ein Schlagfell, welches ordentlich Luft schieben muss, wird sich immer anders als ein Meshhead(oder ähnliches) anfühlen.


    Wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann einmal Techniken welche auch das bewältigen können. Aber ab diesen Punkt hat der Matze dann wohl recht: Das wird dann doch zu Visionär. Also zurück zum Ist Zustand:


    Na das sollte weniger ein Problem darstellen, hier was ich auf die Schnelle dazu gefunden habe: http://www.thomann.de/at/adam_hall_strs12u_rackstaender.htm


    Ups, diese Lösung würde ich jetzt aber mal nicht gelten lassen wollen. Wir reden hier ja nicht nur von Studio- sondern wohl auch von praktikablen Bühnenlösungen. So ein unhandliches Gestänge im Auto dazu die Peripherie gänzlich ungeschützt. Also das wäre mir jetzt nicht wirklich ein passender Vorschlag.


    Ich will dich nicht enttäuschen/ernüchtern, aber ich glaube das Problem am Megadrum liegt schon auf der analogen Seite, wenn man im Technik-Thread sich anschaut, wie Roland an die Sache geht, erscheint einem die Megadrum-Lösung fast schon zu primitiv(sämtliche nagative Spannung wird abgeschnitten/auf GND gesetzt, und alles über 5 Volt auch). Da müsste man das Signal schon analog sehr auf das Megadrum anpassen, in Form von Spannungsverschiebung(alles über die negative Schwelle) und Spannungskomprimierung, damit eben nicht irgendwo was abgeschnitten wird.


    Danke für diesen sehr interessanten Beitrag. Ich muss aber eingestehen, dass Du hier von technischen Details in Sachen Trigger-Techniken sprichst, wo ich dann auch nicht mehr wirklich mitreden kann. Kannst Du das möglicherweise noch einmal etwas verständlicher formulieren?



    Ich bin diesbezüglich auch stark verwundert, dass sich kein Hersteller traut, Roland damit anzugreifen...


    Ja, in der Tat. Das ist doch ziemlich unverständlich das ein/zwei Herstellern dieses Feld so kampflos überlassen wird.



    Jap, sicher sprichst du damit das Surface Pro an.


    Ja, in diese Richtung wird es gehen. Dagegen würde dann ein iPad ziemlich blass aussehen.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Den Unterschied wird schon heute keiner hören. Hier wird, meiner Meinung nach, der Zuschauer maßlos Überschätzt.


    Es reicht ja in vielen Fällen auch schon wenn der Zuschauer das sehen kann. Sorry, aber gerade auch für ein Rock/Pop Konzert empfinde ich die originalen Pad "Blechdosen" der Marktführer einfach nur als lächerlich und Fehl am Platz.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Den Unterschied wird schon heute keiner hören. Hier wird, meiner Meinung nach, der Zuschauer maßlos Überschätzt.


    Hören vielleicht nicht, aber spüren und wahrnehmen wird er den Unterschied - in Abhängigkeit von der Umgebung - schon. Er wird es nicht definieren können, aber im Blindvergleich wird ihm eine Variante möglicherweise besser gefallen.

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