Der Übersichtlichkeit halber verschoben - Extrakt aus dem Low-Cost-Snare-Thread

  • Erfahrungsgemäß ist die Streuung im Fließbandsektor so groß, dass man von einem auf das andere Produkt nicht schließen kann. Insbesondere delikate technische Details unterscheiden sich gerne.

    Hmmm, gibts da wissenschaftlich verifizierende Analysen oder ist das eher eins der Argumente der Fraktion "billig/ preisgünstig taugt nix"?


    Grundsätzlich würde ich denken, je mehr maschineller Einsatz und auf das Mindestmaß reduzierte"0815-Handgriffe", desto größer die Konstanz in der Fertigung. Z.B. Autoindustrie: Hier gibts ggf. Rückrufaktionen, die dann mindestens einige Tausend Fahrzeuge betreffen, was aber übrigens regelmäßig weder an den Fließbandarbeitern, noch an launigen Maschinen liegt...


    Bei einer als prinzipiell tauglich geltenden Trommel kann im Reklamationsbereich dann ja eigentlich maximal mit "unsaubere Verschraubungen" zu rechnen sein, was recht schnell auffallen sollte. Kessel, Hardware, Bohrungen und bei Holz ggf. Gratung dürfte dann ja sehr überwiegend maschinell passieren. Ich denke, hier wird bei kompletter Handarbeit mit deutlich mehr Abweichung zu rechnen sein.


    Natürlich hat man generell bei "teuer" statistisch gesehen eine höhere Wahrscheinlichkeit für "Qualität", erfahrungsgemäß gibts in dem Segment aber auch erwähnenswert häufig Grund für Reklamation. Differenzieren dürfte also die Devise lauten.


    Und das im Bereich Instrument "teuer" und " gut klingend" nicht zwingend korrelieren, dürfte ebenfalls häufig gemachte Erfahrung sein.

  • Ich gebe gerne zu, dass ich die Fertigungsprozesse im Detail nicht kenne. Weder beim Trommelbau, noch bei Unterhaltungselektronik oder auch nicht in der Textilverarbeitung oder im Solarmodulbau oder oder oder....... Grundsätzlich ist China aber groß und im Detail sicher auch variabler, als das so manches (Vor)urteil erahnen lässt.
    Sicher gehe ich allerdings davon aus, dass im behandelten Themenbereich Kessel,Böckchen,Spannreifen,Holzlagen usw nicht durch den die Trommel fertigstellenden chinesischen Fließbandmann in erwähnenswerter Weise gestaltet werden. Im Reklamationsfall dürfte dann eher die Planungsabteilung verantwortlich sein.Bei tendenziell als preisWERT erachteten Artikeln dürfte also davon ausgegangen werden, dass die "Grundzutaten" regelmäßig stimmen.


    Das beim Holzkessel eventuell notwendige Snarebed dürfte tatsächlich ein beachtenswerter Punkt sein, der sich aber im ambitionierten Team nicht zur unüberwindbaren Hürde darstellen dürfte.


    Was nach vielen Jahren Chrom oder Lackierungen anbelangt - "tja, wieviel hast du nochmal bezahlt"? und "hast Du im Zweifel beim 10 x teureren Produkt da regelmäßig noch Ansprüche auf Wiedergutmachung"


    Ich will ebenfalls nicht ins Detail gehen, aber ich habe von notorischen Geldausgebern auch schon bitterste Klagen gehört. Selbst bei in Deutschland im Bau befindlichen Flughäfen.....


  • Ich will mich da gar nicht groß rumzanken. Meiner Einschätzung nach bist Du jemand, der generell Qualität mit Geldausgeben in Verbindung bringt. Für mich in verschiedenen Beiträgen immer wieder herauslesbar. Dein gutes Recht. Aber deshalb preisgünstige Varianten eher nahezu kategorisch auszuschliessen und die eigene Sicht so dogmenhaft zu "verkaufen" (wobei, da gratis...wieviel kann ich auf diese "Ratschläge" (soweit als solche noch einstufbar) eigentlich geben-so aus deiner perspektive heraus?) :D, halte ich eher für ideologisch motiviert, als sachgerecht verifizierbar.


    Wenn man mal in einer Trommelfabrik war, .."Kennt man eine, kennt man alle". Komisch, aber manchmal argumentierst du deutlich gegensetzlich zum von Dir zumindest beruflich geprägten Erwartbaren.


    Ich mache übrigens auch keine Testkäufe und meine Snares haben alle (soweit ich jetzt keine vergesse) Neuwert über dem hier besprochenen Rahmen. Aber ich hab schon so mancher Session als Spieler oder Zuhörer beigewohnt, wo man sich nachhaltig meist nicht über Materialpreise Gedanken gemacht hat. Meiner meinung nach wird das Thema häufig überschätzt und in Internetforen liest man sich schnell ein paar Euros mehr aus der Tasche, als notwendig wäre.



    und zum eigentlichen Punkt zurück zu kommen, möchte edith hierzu eben konkrete Zahlen und Quellen:

    Zitat


    Beim Pressen von Spannreifen gibt es massenweise Ausschuss.
    Bei teuren Produkten wird der aussortiert, bei günstigen wird alles verbaut.
    Das Endprodukt ist ein Lotteriespiel.

  • zu Gunsten der Übersichtlichkeit gelöscht 8|

    3 Mal editiert, zuletzt von °_° MAD ()

  • Hallo,


    alles ist relativ.
    Wenn 200 oder 250 Euro "Geldausgeben" bedeuten, dann ist das natürlich auch relativ.
    Ich sehe es relativ zum ursprüngliche Verkaufspreis.

    Sorry, aber du gibst mir mehr Vorlagen, als ich eigentlich verwerten will. Aber da ich noch nen Moment Zeit habe :D


    Im speziellen Fall hier gehts sicher auch bei diesen Preisen für einige um Geldausgeben. Wer für seinen nächsten Neuerwerb Regale auffüllt oder Zeitungen austrägt, der macht sich auch über 50 Euro mehr oder weniger Gedanken. Ich glaube, das ist doch die hauptsächlich relevante Zielgruppe hier.
    Aber für dich hätte ich vielleicht paar interessante Angebote, wenn Du einen schicken Sportwagen oder eine Villa in Brandenburg suchst...echt RELATIV günstig.

    Aha, alles ist immer und überall so- gar nicht mal so relativ. Wenn ich drüber nachdenke fallen mir Gegenbeispiele ein. Zum Beispiel, dass es von manchen professionellen Insidern bestimmte Motivationen geben könnte, bestimmte Dinge in bestimmten Richtungen anzudeuten. Aber über sowas denkt man privat wahrscheinlich nicht nach - warum auch, wenns doch der Unterstützung der eigenen Ideologie dient...dann doch lieber diese Wahrheiten mal flott territorial generalisieren.

    Zitat


    es gibt einfach verschiedene Glücklichkeitsebenen.
    Wer das mit 100 Euro erreichen kann, der soll es tun.
    Wer dazu 200 braucht, der soll es genauso tun.
    Wer davon nach 30 Jahren am meisten Geld für Kleine Trommeln ausgegeben hat, ist doch eigentlich auch egal.

    Neusten Glücklichkeitsforschungsergebnissen nach ist Geld allein gar nicht mal der wichtigste Faktor


    edith meint, dass man natürlich hinterfragen sollte, wer diese Glücklichkeitsforscher bezahlt...Am Ende ists die Industrie, die so ein paar Prozent spart...Trau,schau,wem!?

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