Rack oder nicht

  • Da ich immer mal wieder meinen Setaufbau z.T. stark verändere, gibt's immer mal wieder Set-ups bei denen es mal mit und dann wieder ohne Rack praktischer ist. Bei großen Aufbauten nerven mich die ganzen Ständerfüße, die mich zu oft zwingen, Sachen, die grad gut standen aufwändig wieder auseinander zu friemeln, weil ich irgendwas Bestimmtes doch ein bisschen anders haben möchte.
    Vor 20 Jahren hatte ich mal ein eckiges Pearl-Rack. Das hat beim Spielen ziemlich gerappelt und gesurrt. Also hab ich's schnell verkauft. Das werden die aber inzwischen sicher in den Griff gekriegt haben. Vorteil von dem (und vllt auch einigen anderen) Rack ist, dass man damit ein Drumset in Sekunden zu zweit von der Bühne getragen hat, was bei Gigs wo schnell die Bühne geräumt werden muss (z.B. Festivals) klasse ist.
    Nach dem Pearl bin ich auf die runden Yamaha-Racks (in Abgrenzung zum Hex-Rack) umgestiegen. Ich hatte vor die Rohre selbst mit alten T-Shirts und Stoffresten vollzustopfen, um deren Resonanz zu dämpfen. Ich stellte dann fest, dass die Rohre bereits mit Bauschaum ausgesprüht waren. Perfekt! Deswegen und wegen der flexiblen Einsatzmöglichkeiten und der wahnsinnig stabilen Klammern und Memory-clamps habe ich mir vor 10 Jahren (als es ein Auslaufmodell war, weil das Hexrack aufkam) ein ganzes Sammelsurium an Stangen und Klammern zugelegt. Wer sowas auf Ebay findet, dem sei's empfohlen. Up-to-date ist das zugegeben natürlich nicht. ;) Aber vielleicht nützen die Erfahrungen noch irgendwem.

  • Hi,


    Ich spiele das A-Set mit Rack, das es stabiler steht, schneller aufgebaut ist und mir gefällts auch. Habe ein Gibraltar Rack, nicht ganz billig, aber meiner meinung nach eines der schönsten. Am besten gefällt mir der one-leg Snareständer, der sehr viel PLatz im Beinbereich für Fuma bringt.
    Ich habe auch noch 2 andere Sets ohne Rack zuhause, da ich dort einen ziemlich komplizierten Aufbau habe, welcher mit Rack nicht gehen würde bzw. habe ich auch Ständer die ich hier gerne verwende.


    Grundsätzlich ist meine Idee: Großer Aufbau: Rack, Kleiner Aufbau: Ständer.


    Optisch finde ich nur die Gibraltar und PDP Racks ansprechend, die Alu-Profil Racks finde ich hässlich..
    Am besten würde mir das Gibraltar mit den verchromten Klammern gefallen, ist aber zur Zeit preislich nicht drinnen. --> https://www.youtube.com/watch?v=3g_TCbjUtqY


    greez, charly

  • Ich denke, es geht so und so. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und das ist auch gut so.


    Mein Set zuhause im Keller ist auch mit Rack aufgebaut. Mir gefällts einfach und ich finde es schön aufgeräumt.


    Wenn ich unterwegs bin verzichte ich aber auf das Rack. Meist spiele ich eh nur mit kleinerem Besteck, wobei mir dann 2 Beckenständer reichen. Gepaart mit Multiklammern etc. passt da auch einiges hin, ohne dass man ewig viel Material schleppen muss.

  • Für mein "Studioset hab ich":
    ein Dixon-rack (Runde-Stangen, haben vor und Nachteile bei der Platzierung (leichte Platzierung, kann aber rutschen)) und eins von Pearl (4-Kant-Profile (bombensicher, da rutscht nix, brauchst aber evtl. für Toms extra abwinkelbare Klammern)
    Dixon ist auch um einiges günstiger als das von Pearl - optisch gefällt mir das Pearl besser... Aber Optik ist optional!?


    Mein Set im Proberaum ist dieses und wie auf dem Foto aufgebaut + 2 Becken-Ständer für ein Ride und China - da ist auch alles gut aufgeräumt.



    Inzwischen ists mir halbwegs egal - hauptsache die Toms sind nicht an der Bassdrum! Das kann ich auf den Tod nicht ausstehen :D

  • Leider kann ich auf den Fotos nicht erkennen was dort für Klammern verwendet wurden,
    bzw. wie diese modifiziert wurden.


    Im Normalfall haben die Klammern doch einen viel größeren Durchmesser als die Beckenständer?

  • Die Variante mit den Beckenständer funktioniert übrigens sehr, sehr gut. Wenn man links mit dem Hihatständer und rechts evtl. mit Chinastativ verbindet, hat man ein komplettes Carée um massig Holder positionieren, die Toms flexibel über/neben der Bassdrum platzieren und schließlich kann man ergänzend noch diverse Mikrohalter dazwischen anschrauben. Aktuell steht aber im Proberaum doch ein Rack mit den klassischen Standbeinen, weil erstens mit dabei und zweitens inkl. versenkbaren Beckenhaltern an diesen "Pfosten", was ich ja somit nicht extra ersetzen muss. Für alle Anderen: Querstangen für sehr wenig Geld neu erwerbbar und dann Menge x an Clamps dazu - fertig ist der Laden :-))

  • Früher ohne rack, dann wurde aufmunitioniert - alles dran was der markt hergibt, 124 trommeln, Bimbam, zweite hihat, Tonnen von tschingderassasa, alles mit rack. Dann Abrüstung, eine fusspauke in 20"
    eine hängetrommel in 10" und ein standtom in 14,
    ein ride, ein splash und eine hihat - achja, eine kleine Trommel.
    Habe in 5-10 Minuten aufgebaut + kann auf der kleinsten Bühne spielen. Mit rack braucht man da schon mehr platz.


    joerch

    alles granatenquatsch

  • Ich hatte mal ein Pearlrack, also nur vorne eine Stange, weil ich dachte: boah wie praktisch, alles an einem Gerät. Als ich noch einen VW Bus hatte war das praktisch: alles am Stück reinstellen und am Ort des Gigs einfach auf die Bühne.
    Inzwischen hab ich es wieder verkauft, weil es einfach beschissen aussieht und ich mit 2 Toms auf der BD und rechts und links davon ein paar Beckenstäner und ein Standtom besser klarkomme. Vielleicht weil ich das vor dem Rack schon 20 Jahre praktiziert habe. Gewohnheit halt. Habe auch keinen VW Bus mehr.
    Hauptgrund das Rack abzuschaffen war aber die (in meinen Augen) absolut unschöne Optik, ich bin da eher klassisch gestrickt. In meinem Alter...

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Irgendwo müssen doch auch bei rackklammern die becken-ständer-arme rein ;)
    beckenständer da rein, wo auch normal die becken-ständer-arme reingehören, rackstange, wo die rackstange reingehört ^^



    Scheiße, wie dumm bin ich eigentlich? :D


    Ich benutze (ungelogen) seit über einem Jahr eine Rackstange zw. 2 Beckenständern an meinem Zweitset.
    Ich habe an den Beckenständern soviel Gaffa drum gewickelt, bis der Durchmesser gepasst hat.
    Und natürlich hab ich auch die obigen Klammern rumliegen. Ich bin da nie drauf gekommen. :D


    Scheiße und danke. :D


    Nico

  • Danke Nico... Made my Day! :thumbup:


    Ich hatte mal für ne Studiosession diese Methode praktiziert. Sieht halt unglaublich scheiße aus, deswegen auch nur einmal gemacht.
    Da ich demnächst wohl mein Set verkleinen werde, steige ich wieder auf Ständer + Multiklammern um.
    2 Crashes, 2 Chinas, 2 Splashes und ein Ride mit 3 Ständern + Multiklammern sollte da gut funktionieren.
    Toms auf der BD.


  • NICE :D
    Sau gut

  • Rack: ideal für große Setups
    einzelne Ständer und Klammern: handlich und Individuell einsetzbar bei kleinen Sets


    Das Rack hatte bei mir jahrelang die ultimative Daseinsberechtigung, weil ich früher einerseits sehr viele Teilchen benutzt habe, andererseits oft auf sehr unebenen Bühnenkonstruktionen spielen musste. Für beides ist das einfach perfekt.


    Im Moment spiele ich ein recht kleines Setup ( 2 Beckenständer mit Zusatzarmen für insgesamt 2 Cr, 1 Ride, 2 EFX, zu nem 4-Shell-Set) und liebe es, das ganze Set in unter 20 Min. aufbauen zu können. Die Bühnen sind heute auch solider...

  • Hallo,


    die Behauptung groß=Rack und klein=Ständer kann ich nur bedingt nachvollziehen.


    Für ein Minimal- oder Standardset mit zwei Toms und zwei Becken (plus SD, BD usw.)
    kann ein DR-501 sehr komfortabel sein: Beckenhalter rechts und links, in die Mitte
    das Hängetom, alles an einem Ding, leicht weggetragen, übersichtlicher Fußraum.


    Umgekehrt: zwei Hupen, zwei Hängetoms und zwei Crash-Becken können dank
    Rosi ganz ohne Ständer auskommen, dazu noch zwei Standtoms und für das Ride
    einen Ständer, sieht groß aus, hat wenig Gerüst.


    Das Leben ist vielfältig, lebe die Möglichkeiten (wenn auch nur gedanklich).


    Grüße
    Jürgen

  • Ich genieße gerade die Variante, das set im Bandraum am Rack montiert zu haben: Festegelegte Positionen, Mikros können auch gut mal ohne Tomclamps befestigt werden und am Rack angebracht sein. Wenn ein Gig ansteht, muss man nun nur die toms abnehmen und alles andere bleibt genau in Position, wird am Tag danach ganz rasch wieder auf exakte Lage zurück versetzt. Beim Gig kann ich evtl. auch eine minimale Stativ + Multiclamp-Variante zurück greifen oder hätte sogar ein zweites Rack parat mit identischen Abständen.
    Gerade die Mikros für die Proberaum-Mitschnitte nicht immer am Rim anzubringen, bietet tatsächlich gute Soundoptionen und auch mal andere Abstände etc. zu den Toms.
    Ich finde übrigens richtig fette Einzelständer wie etwa TAMA STILT mit Schrägstellung oder den Doppelgalgen von z.B. PEARL BC 2000 oder die neuen GIBRALTAR ULTRA ADJUST mit integrierten Ballclamps optisch und praktisch wirklich absolut wertig und dennoch auch die Racks alles andere als "hässliche Käfige" sondern sie machen im Gegenteil selbst kleinere Sets irgendwie "bulliger" und "fetter" ;)

  • Ich genieße gerade die Variante, das set im Bandraum am Rack montiert zu haben: Festegelegte Positionen, Mikros können auch gut mal ohne Tomclamps befestigt werden und am Rack angebracht sein. Wenn ein Gig ansteht, muss man nun nur die toms abnehmen und alles andere bleibt genau in Position, wird am Tag danach ganz rasch wieder auf exakte Lage zurück versetzt. Beim Gig kann ich evtl. auch eine minimale Stativ + Multiclamp-Variante zurück greifen oder hätte sogar ein zweites Rack parat mit identischen Abständen.
    Gerade die Mikros für die Proberaum-Mitschnitte nicht immer am Rim anzubringen, bietet tatsächlich gute Soundoptionen und auch mal andere Abstände etc. zu den Toms.
    Ich finde übrigens richtig fette Einzelständer wie etwa TAMA STILT mit Schrägstellung oder den Doppelgalgen von z.B. PEARL BC 2000 oder die neuen GIBRALTAR ULTRA ADJUST mit integrierten Ballclamps optisch und praktisch wirklich absolut wertig und dennoch auch die Racks alles andere als "hässliche Käfige" sondern sie machen im Gegenteil selbst kleinere Sets irgendwie "bulliger" und "fetter" ;)

  • Das Leben ist vielfältig, lebe die Möglichkeiten


    Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich habe zwar nie ein Rack besessen, aber schon häufig an Sets mit Rack spielen dürfen. Meine Meinung:
    ich finde sie meist auch hässlich, aber vor allem ab einer gewissen Anzahl an Toms und Becken sind sie ungemein praktisch und die Vorteile überwiegen.

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