Welche Software brauche ich?

  • Hallo Drummer-Kollegen!


    Folgendes: ich habe ein E-Drum und ein Midi-Keyboard. ich brauche eine "günstige" und "gute" Software, bei der ich per USB mein E-Drum spiel aufnehmen und auch verändern kann. Gleichzeitig muss die Software aber auch das Midi-Keyboard, auch per USB, erkennen. Damit man halt auf das Keyboard ein Klavier- oder Gitarren- oder Basssound legen kann. Am Ende sollen dann die verschieden Spuren von E-Drum und Keyboard gleichzeitig abgespielt und recorded werden.



    Bisher kenne ich nur Fl Studio, aber ich weiß nicht, ob sowas damit geht und ob es gut ist.


    Bin dankbar für jede Info!


    PS: Geht so etwas mit EZ-Drummer2?

  • Hallo Kollege Bogenmann,


    Aus deiner Fragestellung geht hervor das du keine Ahnung hast und dich auch noch nicht selbstständig mit dem Thema auseinander gesetzt hast.
    Auch das du nicht bereit bist mehr Zeit dafür aufzubringen als eine kurze Anfrgae hier.
    Genauso gut könntest du fragen " ich will nen leckeren Kuchen backen, soll aber günstig sein, was brauche ich da so?"


    Genug gemeckert, bei solchen Vorhaben braucht man Zeit um sich schlau zu machen und um einen Überblick zu bekommen.
    Dafür gibt es Bücher und unzählige Informationen im Netz.

    ich brauche eine "günstige" und "gute" Software, bei der ich per USB mein E-Drum spiel aufnehmen und auch verändern kann. Gleichzeitig muss die Software aber auch das Midi-Keyboard, auch per USB, erkennen. Damit man halt auf das Keyboard ein Klavier- oder Gitarren- oder Basssound legen kann. Am Ende sollen dann die verschieden Spuren von E-Drum und Keyboard gleichzeitig abgespielt und recorded werden.

    Was willst du aufnehmen? Midi oder den Modulsound? Letzteres geht nicht über USB.
    Was meinst du mit recorden?

    Bisher kenne ich nur Fl Studio, aber ich weiß nicht, ob sowas damit geht und ob es gut ist.

    Du kennst FL Studio weisst aber nicht ob es damit geht? was denn nun?

    PS: Geht so etwas mit EZ-Drummer2?

    Nein, EZ Drummer ist ein VSTi, was du brauchst ist ein Sequenzer bzw. eine DAW so wie Fl welches du ja kennst aber irgendwie ja auch nicht.
    Die Software ist das kleinste Problem, die richtige Hardware ist entscheidend.
    Befasse dich mal mit dem Thema wenn es dich wirklich interessiert und bei Speziellen Fragen wird dir hier sicher auch geholfen.

    don´t panic

  • Hallo Kollege Beeble,


    schön das du dich für mein "Problem" interessierst.


    Wie du ganz richtig erkannt hast, kenne ich FL Studio, aber eben nicht so gut. Aus deiner Antwort geht jedoch hervor, dass ich damit aber auf dem richtigen Weg bin.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab gestern erfolgreich mein E-Drum mit FL (USB auf USB) verbunden (versuche das zwar schon länger immer mal wieder, aber gestern hat es geklappt).


    Theoretisch ist meine Frage damit geklärt.


    Leider ist die Latenz jedoch so hoch, dass man fast verhungert, also gerne 2 Sekunden. Meine Frage also: Mein Laptop hat nur einen USB Eingang und das E-Drum hat einen Midi und USB Ausgang. Was ist die schnellste Verbindung? USB auf USB. Midi auf USB. Oder Midi auf externe Soundkarte auf USB?


    Oder ist das der falsche Weg und mein Laptop (Dual-Core 2,3 GHz, 3 GB Arbeitsspeicher) ist dafür zu schwach?

  • ich sagte ja, die Hardware ist das Problem.
    Dein Rechner ist schon arg am Limit.
    Du brauchst ein Audiointerface um den Sound von zb EZ drummer mit geringen Latenzen widergeben zu können!
    Mach dich aber mal schlau, welche Mindestanforderungen die Software hat.


    Ob du die Mididaten über USB oder über die Midischnittstelle in den Rechner schickst ist doesem vollkommen egal.
    Die hohe Latenz kommt von nicht vorhandener und ungeeigneter Audiohardware.
    Mit dem Onboardsound funktioniert sowas nicht.

    don´t panic

  • Natürlich..


    Jetzt bietet sich für mich ein 48 kHz, 16 Bit Audio-Interface an, da es deutlich unter 100 € liegt. Allerdings würde ich das Schlagzeug Signal als ziemlich komplex beschreiben, das es sich ja sehr häufig in der Lautstärke ändert und auch mal mehrer Töne auf einmal kommen. Andererseits muss das Audio-Interface auch nur einen Eingang (Midi) bewältigen (macht das einen Unterschied?).


    Reichen also 16 Bit für einen "normal" guten Sound aus ? Oder ist dann Rauschen angesagt?


    Schon mal danke für eine Antwort ;)

  • Reichen also 16 Bit für einen "normal" guten Sound aus ? Oder ist dann Rauschen angesagt?


    16 Bit Auflösung reichen für einen sehr guten Sound aus. Die Dynamikbandbreite kann kein Edrum auflösen. Wieso sollte da was rauschen?
    Das Audiointerface sollte aber auch ein MIDI Interface haben.
    Sonst brauchst Du noch ein separates.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • 16 Bit Auflösung reichen für einen sehr guten Sound aus. Die Dynamikbandbreite kann kein Edrum auflösen. Wieso sollte da was rauschen?
    Das Audiointerface sollte aber auch ein MIDI Interface haben.
    Sonst brauchst Du noch ein separates.

    Es geht doch hier nicht um die Abnahme eines Edrums sondern um die Verwendung eines VSTi, hier wohl EZ Drummer.
    Midi am Interface braucht er doch gar nicht, hat doch Midi über USB.


    Rauschen hat mal gar nichts mit der Auflösung zu tun, rauschen tun die billigen A/D Wandler bei billigen Geräten.
    Dem A/D Wandler ist es auch vollkommen egal was er da wandelt. Komplexe Audiosignale gibt es nicht.
    Auch die Treiber sind entscheidend fürs Gelingen und kleine Latenzen.
    Das geht sicher nicht mit einem 40 Euro Behringer Gerät.


    Ich empfehle dem Threadstarter aber dringenst sich erst einmal mit den Grundlagen zu beschäftigen, ansonsten hat das hier keinen Sinn weiter darüber zu schreiben.
    Zumindest für mich nicht.

    don´t panic

  • Hi MrBowman,


    hör auf den Kollegen Beeble und lies Dich noch mehr in die Thematik ein. Dein Wunsch ist schlicht (und korrekt, wir alle wollen geilen Drumsound aus dem Computer zaubern), die Realität leider so gar nicht. Ich hab selbst mit hochwertiger Hardware böse Latenzen erlebt. (Und nämlich möglicherweise an anderer Stelle Fehler gemacht.) Es hilft dabei sehr, sich immer klar zu machen, was da gerade durch die Leitung geht: Ein Stomsignal (anlalog) oder Datenpakete (digital)?

    Reichen also 16 Bit für einen "normal" guten Sound aus ?

    Wenn eine CD für Dich ausreichend "normal" gut klingt, dann sind 16 Bit Auflösung für Dich ein guter Wert. ;)
    Die Hersteller der Interfaces glänzen gerne mit hohen Werten, nur sind die für uns Amateure oftmals nicht nur unnötig, sondern sogar störend (bei Aufnahmen hohes Datenaufkommen, hohe Prozessorauslastung beim Computer etc.). Bei Recording-Freunden hat sich zwar auch für Amateure eine 24 Bit Auflösung etabliert, aber hey, Du willst doch gar keine Band aufnehmen, sondern Dein E-Drum vernünftig klingen lassen. (Oh, ich hab den Eingangspost nochmal gelesen und hatte die Diskussion mit einer anderen verwechselt. Sorry.)


    Viel Erfolg!
    Hajo K


    P.S.: You get what you pay for. Ich würde bei der beschriebenen Aufgabenstellung (mehrere Spuren aufnehmen) vielleicht doch in Qualitätsware investieren und zumindest in der 150-200 EUR Preisklasse einsteigen. Ich hatte mal ein (jämmerliches) billiges Interface von Alesis - ein Hersteller, den ich in Sachen Treiberaktualität nicht sonderlich schätzen gelernt habe. Meine beiden Focusrite-Interfaces laufen 1a, selbst auf alten Rechnern - und das seit Jahren. Beeble sprach's an: Die dramatische Bedeutung von Treibern und ihrer Qualität und Aktualität wird weitgehend unterschätzt.

  • Zitat

    Ich empfehle dem Threadstarter aber dringenst sich erst einmal mit den Grundlagen zu beschäftigen, ansonsten hat das hier keinen Sinn weiter darüber zu schreiben.
    Zumindest für mich nicht.


    Wenn sich jemand, um zu Musizieren eine Gitarre, ein Saxophon oder eben Schlagzeug und Computer besorgt, möchte er mehr oder weniger bald loslegen, sich mit der Beherrschung des instrumentes beschäftigen und nicht damit, welche Legierung/Lackierung des Saxophons, Holzart die Zarge hat und wie das alles hergestellt wird. Er möchte ein Instrument, das funktioniert, nicht beim ersten Gebrauch versagt, um sich dann mit der Zeit sicherlich eingeheder damit beschäftigen zu wollen und zu können.
    Warum ist sowas für Edrums nicht möglich. Also das gewünschte Rührkuchenrezept, dass funktioniert, wenn man einen Backofen rechtzeitig an und ausschalten kann und erst mal die Freude am Backen nicht verdirbt. Schwarzwälder-Kirschtorte war doch gar nicht verlangt.


    Vielleicht habe ich auch diesen einfachen Thread hier im DF übersehen. Also, so einfach wie einen Drucker anzuschliessen, geht das wirklich nicht?

  • Rauschen hat mal gar nichts mit der Auflösung zu tun, rauschen tun die billigen A/D Wandler bei billigen Geräten.
    Dem A/D Wandler ist es auch vollkommen egal was er da wandelt. Komplexe Audiosignale gibt es nicht.


    Das ist richtig. Daher die Frage, wieso da etwas rauschen sollte.
    Technisch Unerfahrene schauen gerne auf "Kennzahlen" ohne etwas über deren
    Aussagekraft/Bedeutung zu wissen. Und dann muss halt beim Homerecording bzw. Abhören
    mindestens 24 Bit/96 kHz. Sonst ist es ja nicht amtlich. ;)


    Wenn sich jemand, um zu Musizieren eine Gitarre, ein Saxophon oder eben Schlagzeug und Computer besorgt, möchte er mehr oder weniger bald loslegen, sich mit der Beherrschung des instrumentes beschäftigen und nicht damit, welche Legierung/Lackierung des Saxophons, Holzart die Zarge hat und wie das alles hergestellt wird. Er möchte ein Instrument, das funktioniert, nicht beim ersten Gebrauch versagt, um sich dann mit der Zeit sicherlich eingeheder damit beschäftigen zu wollen und zu können.
    Warum ist sowas für Edrums nicht möglich. Also das gewünschte Rührkuchenrezept, dass funktioniert, wenn man einen Backofen rechtzeitig an und ausschalten kann und erst mal die Freude am Backen nicht verdirbt


    Dem will ich wiedersprechen. Das Rezept heisst Drummodul. Bleibt halt das Manko, dass Tütenrührkuchen nicht wie Schwarzwälder Kirsch schmeckt.
    Irgendwas ist aber immer :D


    Ich empfehle dem Threadstarter aber dringenst sich erst einmal mit den Grundlagen zu beschäftigen


    Dem ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen.
    Themen wären da:
    bei Win Systemen > ASIO Treiber, bei Linux > ALSA und JACK, andere OS gibts nicht :P
    MIDI


    Zitat

    Es geht doch hier nicht um die Abnahme eines Edrums sondern um die Verwendung eines VSTi, hier wohl EZ Drummer.


    Werden diese Sounds dann so fein aufgelöst, dass ich beim hören einen Unterschied zwischen 16 und 24 Bit hören würde?
    Zumal die Triggerdynamik ja mit maximal 7Bit übertragen wird? Oder sehe ich da was falsch. Es wird doch das MIDI Protokoll genutzt?

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • ;) Hey Mr. Bowman,


    ob die Leistung deines Laptops zu gering ist, oder nicht, wird sich erst sicher herausstellen, wenn du die vorhandene Audiohardware korrekt eingebunden hast. (Hängt auch von den Anforderungen deines Programms ab...)


    Deine gefühlten 2s Latenz (das ist echt geil :D ) kannst du mit Sicherheit noch reduzieren, indem du erst einmal Asio4all Treiber installierst. Diese Audiotreiber erlauben es dir, die Buffersize deines System zu reduzieren. Diese verursacht u.a. die hohe Latenz.


    Es wird eine Art Zwischenspeicher (buffer) eingerichtet, in dem die Audiodaten abgelegt werden, damit sie (nicht durch andere Systemprozesse unterbrochen) korrekt abgespielt werden. Je kleiner dieser Zwischenspeicher angelegt ist, desto schneller werden die Audiodaten wieder ausgegeben. Die Asio4all-Treiber erlauben dir die Einstellung dieses Zwischenspeichers. Wählst du die Einstellung zu klein, wird deine Soundausgabe durch hässliche Knackser unterbrochen...


    Mit diesen Treibern machst du aus einem alten, schwachen Laptop natürlich keinen neuen, sie werden dir aber helfen, die Latenz zu reduzieren, so dass du Gelegenheit zum Ausprobieren deines Programms hast. Auf ein leistungsfähiges Interface wirst du auf längere Sicht aber nicht verzichten können...


    Dazu hast du ja schon Tipps bezüglich eines bereits existierenden Threads bekommen.


    Viel Spaß beim Frickeln! :)

    Einmal editiert, zuletzt von Blue Note () aus folgendem Grund: Hr 808 war schneller

  • Viel Spaß beim Frickeln! :)

    drückt das Befassungserfordernis positiv aus.


    Man kann manche Fragen nicht oder nur sehr umfangreich beantworten, weil sie zu allgemein sind.
    Jeder hat andere E-Drums (Modell nicht genannt), Hardware (geplantes Interface nicht genannt), Software (Betriebssystem nicht genannt), etc.
    Um sein persönliches E-Drum-System, das aus all diesen Komponenten und mehr besteht, zu konfigurieren, muss jeder eine Zeit lang tüfteln und sich ggf. schlaumachen, was einzelne Parameter bedeuten.


    Wenn hier jemand antwortet "Stell' die ASIO-Puffergröße auf 64 Samples ein", müsste der Fragesteller erst einmal wissen, was dieser Wert bedeutet und wo er ihn verändern kann.
    Wenn das dann geklärt ist und zu unbefiedigenden Ergebnissen führt, lautet dann die nächste Antwort "Stell' die ASIO-Puffergröße auf 128 Samples ein"?
    Das würde bei allen zu bewältigenden Problematiken Jahre dauern.


    Am besten, man informiert sich mal grundlegend selbst, legt mal los und fragt dann gezielt, etwa "Wie kann ich die spürbare Latenz meines über Scarlet 2i2 und Cubase 6 LE betriebenen TD-12 beheben?" oder "Hat jemand Erfahrungen mit dem Steinberg UR 22?" oder eben sonstige beantwortbare Fragen.


    Also, so einfach wie einen Drucker anzuschliessen, geht das wirklich nicht?

    Nein, das geht nicht. Hier geht es um Mehrspur-Recording via VSTi, nicht um E-Drums-Spielen. Da gibt es ein paar mehr Schalter und Regler, als am Backofen.

    -
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