Unterschied zwischen Edrum Modul mit USB und Audio Interface

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir kürzlich ein günstiges Edrum gekauft (Fame DD 6500) und bin mit diesem soweit und für meine Einsatzzwecke sehr zufrieden.
    Ich hatte von Anfang an geplant nicht die Modul Sounds zu benutzen, sondern über den USB Anschluss in den Computer zu gehen und EZDrummer oä. anzusteuern.


    Nun ist meine Frage ob ich mir ein Audio Interface zulegen sollte. Da ich ja die MIDI Signale über USB in den Computer gebe und mittels USB Kopfhörer spiele ist ein Audio Interface doch eigentlich überflüssig?
    Oder wird die Latenz durchs Interface verringert?


    Ich habe ein weiteres Problem, vermutlich durch die doch eher geringe Qualität des Sound Moduls; und zwar habe ich ein ziemliches Rauschen auf den Ohren, wenn ich die Lautstärke ausreichend hoch drehe. Oder liegt das am ASIO4All? Da vom Modul ja nur MIDI Signale übertragen werden, kann das Rauschen doch eigentlich nicht daher kommen!?


    Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe


    Gruß Björn

  • Oder wird die Latenz durchs Interface verringert?


    Ja, das ist es. Wenn du eine spürbare Latenz hast, wird dir ein gutes Interface Linderung verschaffen, auch klanglich kann es einen Sprung bedeuten.
    Auch das Rauschen spricht eher nicht für die Qualität der im Computer eingebauten Soundabteilung, die du mit einem Interface ersetzen würdest.

    -
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  • Hallo burno230,


    ich denke Dein Problem sollte sich als viel weitreichender darstellen als Du es wohl möglich vermuten möchtest. ;) Im Grunde genommen wirst Du wohl im eigentlichen Sinne überhaupt kein E-Drum System herkömmlicher Art für Deine offensichtlichen Einsatzzwecke benötigen, (Weder die bisweilen extrem teuren ROLAND Produkte noch den Billigkram von Fame und Co.) sondern vielmehr ein System, welches in Sachen Hardware und Klangsimulation möglichst authentisch ein echtes Drumset wird simulieren können ohne dabei erhebliche Anschlaggeräusche zu produzieren. Das ist aber nicht die Zielsetzung handelsüblicher Produkte. Deswegen sollte Deine Anfrage eher in der Kategorie "Software-Drums" vorliegen und nicht hier bei "E-Drums". Dort würde ich Dir auch gerne weiterführende Hilfestellungen anbieten wollen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • offtopic


    Ähm Totti,


    der User hatte nicht nach Roland gefragt.....also ist dies hier keine Bühne für Deinen Feldzug.....


    Offtopic aus....


    Die Latenz kommt m.m. aus der Qualität der eingesetzten Hardware, wie schon vermutet.

  • Die Latenz kommt m.m. aus der Qualität der eingesetzten Hardware, wie schon vermutet.


    Die maßgebliche Latenz welche bei einer Simulation von Drumsounds entstehen wird resultiert aus vielen Faktoren im System. (Auch Software wie Treiber usw.) Dem Themenstarter sollte man daher darauf hinweisen das für sein Anliegen alle einschlägigen Anbieter von ganz billig bis zu extrem teuer keine entsprechenden Komplettlösungen anbieten werden und wohl auch nicht anbieten möchten. (Siehe etwa Drum To Midi Interface) Daher ist man hierzu auf weiterführende Technologien angewiesen welche nunmehr hier im DF gebündelt in dem Themenfeld "Software-Drums" gesammelt werden sollten.


    Gruß


    Trommeltotti

  • wenn du live hören willst was EZdrummer zu deinem Spiel für sounds ausgibt brauchst du zwingend ein Audiointerface.
    Asio4all ist nicht dafür geeignet. Das beste von den kleinen Geräten ist das UR12 von Steinberg für 100 Euro.
    Hat die geringsten Latenzen und natürlich kein Rauschen.
    Vorausgesetzt du bist sicher das deine Rechnerhardware für dein Vorhaben ausreichend ist.


    Ist sie es nicht, bleibt dir nur mit den Modulsounds auf dem Kopfhörer Midi in eine (kostenlose) DAW deiner Wahl einzuspielen und nachträglich zu rendern.
    Das Ergebniss ist hinterher das selbe.

    don´t panic

  • der User hatte nicht nach Roland gefragt.....also ist dies hier keine Bühne für Deinen Feldzug.....

    Roland … die neue "cleaning woman". :) Jetzt beginne ich die tiefere Bedeutung des Wortes "Trigger" so richtig zu verstehen.

  • Vielen Dank euch allen für die Kommentare.


    Habe mir jetzt mal das Focusrite Scarlett 2i4 bestellt und werde dann mal schauen wie sich die Situation verhält.


    Werde nach dem Wochenende mal berichten!

  • "Vielen Dank Trommeltotti für deine ausführlichen Kommentare.



    Aber ich weiß jetzt gar nicht so genau, was du damit sagen willst. Klingt für mich so als wenn egal welches System man sich zulegt es ungenügend ist...!? Das mag ja auch so sein, aber dann haben wir ja zur Zeit keine andere Möglichkeit als auf diese Sachen zurückzugreifen in dem Wissen, dass das halt nicht das selbe ist wie ein A-Drum.


    Und wenn du schreibst, dass selbst die teuersten Systeme nicht im erforderlichem Maße zufriedenstellend sind, dann bin ich ja froh, dass ich mir ein billiges Anfängerset gekauft habe um (wieder) in die Materie reinzufühlen und erstmal herauszufinden was überhaupt meine Anforderungen sind..."



    Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass der Weg hin zu einem möglichst authentischen E-Drumset schwierig werden kann. Auf Grund Deines Startpost darf man durchaus vermuten, dass Du gerade auch in Sachen Klangsimulation gewisse Ansprüche stellen möchtest. So weit so gut. Leider werden da viele Faktoren eine Rolle spielen ob man die oben genannten VST-Instrumente erfolgreich und zufriedenstellend wird einsetzen können. Diese VST Klangerzeuger werden natürlicher klingen als alle am Markt erhältlichen Modulsounds. Möchte man jedoch diese virtuellen Instrumente via Pads/Trommeln in Echtzeit an einem E-Drumset triggern entsteht dabei automatisch eine Abhängigkeit zu einer Drum To Midi Funktion in den Modulen weil es bis dahin kein kommerzielles Drum To Midi Interface mit leistungsgerechten Funktionen am Markt geben wird.


    Kurz gesagt: Einmal unabhängig von einem brauchbaren ASIO Audio-Interface für den Computer wird in dem Zusammenhang mit VST-Instrumenten und dem Fame Modul als (vielleicht provisorischer) Drum To Midi Konverter nicht unbedingt viel Freude aufkommen können. Dafür sollten die Trigger-Eigenschaften des Fame Gerätes dann doch etwas zu bescheiden ausfallen. Und wie ich schon schrub: (Leider von den Mods entfernt) Das Fame DD 6500 Modul wird noch nicht einmal stufenlose HiHat Öffnungen realisieren können und wohl möglich vorab schon recht deutliche Latenzen verursachen. Da kann man sich dann auch gleich die Anschaffung von authentischen VST-Klangsimulationen sparen. Oder umgekehrt betrachtet: Man hätte sich zumindest den Kauf des Fame Moduls gut überlegen sollen. IMHO verschenktes Geld. Du hast ja schon selber das "Abenteuer" MegaDrum Konverter als Stichwort in die Runde geworfen. Der Funktionsumfang von dem MegaDrum Gerät ist sogar größer als bei dem teuersten Modul am Markt. (ROLAND TD-30. Wesentlich mehr Trigger-Eingänge usw.) Und das für vergleichbar sparsames Geld. Nur leider ist dieses Gerät ziemlich schwer zu bedienen und stellt IMHO eine ziemlich große Herausforderung dar.


    Auch mit einem guten ASIO Audio-Interface ist noch lange nicht gewährleistet, dass die vorhandene Computerkonfiguration gerade auch bei kleinsten Latenzwerten mit bis zu 32 Samples im Buffer Size ASIO Treiber Dialog nicht doch anfängt störende Klick- und Knack Geräusche zu produzieren. Zeitgemäße VST-Instrumente unter Echtzeitbedingungen an einem E-Drum Set nutzen zu wollen kann eine nicht zu unterschätzende Herausforderung darstellen. Gerade auch deswegen, weil die etablierten Hersteller überhaupt kein Interesse daran haben diese fortschrittlichen Technologien fachgerecht und lauffähig als stimmige Gesamtpakete anbieten zu können.


    Mir scheint so den Weg den Du gehen möchtest wird mit herkömmlichen E-Drum Setups nicht wirklich was gemeinsam haben. Das ist IMHO zwar eine kluge Entscheidung aber wohl möglich auch ein recht beschwerlicher Weg. In der Preisklasse der Focusrite Audio-Interfaces kann man sicherlich auch noch die vergleichbaren Steinberg Geräte mit in die Waagschale werfen.


    Gruß


    Trommeltotti



  • Hi Björn,


    würde ich auch so testen. Das Interface ist sicherlich keine schlechte Wahl.
    Verzögerungen (damit könnte ich nicht üben) oder schlechte Soundqualität sind dann hoffentlich weg.
    Midi-Kabel benötigst Du noch (von Midi-Out im Modul an Midi-In im Interface).

    Da ich ja die MIDI Signale über USB in den Computer gebe und mittels USB Kopfhörer spiele ist ein Audio Interface doch eigentlich überflüssig?


    Oder wird die Latenz durchs Interface verringert.

    Ich drück die Daumen, nur noch eine kleine Anmerkung:
    Der USB-Kopfhörer taugt zum Anschluss an das A-Interface nicht. Da wirst Du einen Klinkenstecker benötigen. Oder kann der beides?


    Gutes Gelingen
    P

    Dranbleiben :thumbup:

  • Kurzes Fazit:
    Das Audio Interface ist super, das System läuft jetzt so wie ich es mir vorgestellt hab (bis auf den HiHat Controller, welcher nur 3 Stellungen verarbeitet, aber damit kann ich erstmal leben).
    Nun muss ich mir nochmal nen vernünftigen Kopfhörer besorgen, wie Pommesgabel schon angemerkt hat, geht das natürlich nicht mehr mit dem USB Headset, und für eine Software muss ich mich noch entscheiden, da ich grad nur die Trial Version von EZDrummer 2 benutze... Denke mal es wird auf Superior Drummer 2 hinauslaufen...


    Also, euch allen vielen Dank!


    Gruß Björn


    PS.: Bzgl. des letzen Kommentares von Pommesgabel, ist der Signalweg "USB Out -> PC" nicht besser als "MIDI out -> Audio Interface -> PC"?

    Einmal editiert, zuletzt von burno230 ()

  • Hallo Björn,


    klingt doch gut.


    Bzgl. des letzen Kommentares von Pommesgabel, ist der Signalweg "USB Out -> PC" nicht besser als "MIDI out -> Audio Interface -> PC"?

    Stimmt, Du hast ja eine direkte Anschlussmöglichkeit vom Modul zum PC über USB, hast es so auch schon verkabelt und alles läuft.
    Dann würde ich es auch so belassen. Also kein Midi-Kabel kaufen.


    Welcher Weg (hinsichtlich Latenzwerten) besser ist, kann ich nicht genau sagen. Ich vermute USB (?).
    Da gibt es hier technisch versiertere Kollegen im Forum.


    Viel Spass
    P

    Dranbleiben :thumbup:

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