Abgefahrenes Zwei-Hihats-Spiel open-closed - E-drums machen es möglich!

  • Das ist in der Tat eine nette Möglichkeit und lässt sicher einige Spielereien zu.
    Danke für das Video (wenn auch hochkant) !

    SUCHE:

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    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Hallo,


    also meine Hi-Hats machen je nachdem wo und wie ich die anspiele,
    durchaus unterschiedliche Klänge.
    Wer natürlich ganz verrückte Sachen machen will, muss sich eine
    Thomas-Lang-Armada hinstellen, akustisch oder elektrisch, auf
    jeden Fall teuer und die Schlager-Cover-Kapelle wird begeistert
    sein, aber um Pragmatismus ging es ja nicht, sondern um elektro-
    geniale Ideen, wobei man da auch mal den Keyboarder integrieren
    könnte.


    So ein ganz klein bisschen ist die Diskussion ja doch etwas peripher
    akademisch, so kommt es mir jedenfalls vor.


    Grüße
    Jürgen
    hatte mal drei Hi-Hats am Set

  • also meine Hi-Hats machen je nachdem wo und wie ich die anspiele,
    durchaus unterschiedliche Klänge.


    Wer würde was anderes erwarten? Aber der springende Punkt ist doch das doppelte Open-Play, falls es noch nicht durchgedrungen ist. Es ist zwar nicht wirklich was für schlichte Gemüter, aber peripher akademisch finde ich es nicht, da zum Beispiel die gezeigte Figur soundmäßig unglaublich was hermacht und bestimmt so manchen überzeugt und obendrein mega Spaß beim Spielen bereitet. Es ist halt abgefahrenes, innovatives Hihat-Play mit der ideenmäßig simplen Methode "aus eins mach zwei" möglich. Und zumindest bei mir geht es genau darum, Schlagzeug zu spielen (mit "elektro-genialen Ideen"); warum sollte ich den Spaß nicht haben, indem ich nur im Studio bastele oder es dem Keyboarder überlasse...?

  • Vielen Dank für die Mühe. Deine Idee hast Du gut und nachvollziehbar umgesetzt und gleich noch zur Verdeutlichung erweitert. Mir war der grundsätzliche Ansatz natürlich schon klar, mein Denkfehler war, dass ich die 2. Hihat entsprechend einer Kabel-Hihat am a-set eher irgendwo rechts vermutete. Das hätte dan bedeutet, dass Deine Haupt-Hihat den links-Effekt bedient und es tat sich die Frage auf, wie sich das bei anderen grooves in einem " nächsten Song " auswirkt. Dein Aufbau macht natürlich mehr Sinn.


    Mein erster Gedanke aber war : "warum?". Im Studio lässt sich sowas auf verschiedene Arten zusammenbasteln und im Spielbetrieb mit vergleichbarem Kontext dürfte der Effekt vom Auditorium eher unbemerkt bleiben. Die Hubert-Band wird es jedenfalls seinerzeit bei Konzerten wohl nicht so umgesetzt haben... aber wer weiß, was aus ihnen geworden wäre, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätten....


    Fazit: Falls sich das nicht irgendwie negativ auf den gesamten Spielbetrieb auwirkt, kann man es ja so machen - netter Effekt, der zumindest beim Spielen über Kopfhörer sehr deutlich wird.

  • Der Paddy zeigt es dir !!


    ok, überzeugt, aber das was da interessant wäre, nämlich die Fußarbeit + Fußmaschinen(konstrukte), ist nicht zu sehen. :thumbdown: Frage: was ist (sind) das für ein (zwei?) Pedal(e)? Spielt er tatsächlich zwei nebenliegende Pedale mit einem Fuß??? (ich kann mir nicht vorstellen, daß das komfortabel ist) - oder gibt es ein spezielles Kombi-Pedal? Was für eine Kabel-Hihat spielt er? Hat hier irgend jemand das selbe?

  • Spielt er tatsächlich zwei nebenliegende Pedale mit einem Fuß??? - oder gibt es ein spezielles Kombi-Pedal? Was für eine Kabel-Hihat spielt er?


    Reine Vermutung meinerseits:
    Nachdem beide Hi-Hats leicht schräg positioniert sind gehe ich davon aus, dass beide Kabel-Hi-Hats sind.
    Ich stelle mir nun vor, dass beide Kabel in ein Pedal münden.
    Aber wie gesagt: reine Vermutung.

  • dass beide Kabel-Hi-Hats sind


    ja, das würde Sinn machen, wobei ich mir vorstellen kann, daß es sich nicht dolle anfühlen wird, da sich eine ja schon relativ träge anfühlt (mir ist auch keine "Double Remote Hihat" als Hardware bekannt), ist aber glaube ich tatsächlich auch nicht so:


    Bild


    Man sieht links neben dem normalen HH-Stand das Kabelpedal (wahrscheinlich Yamaha "WHS-860") und beide Hihats sind auf dem Bild offen. Die "Schräge" der Links-HH kriegt man glaub ich mit seinem Yamaha-Ständer hin.


    Bei 'nem anderen Video der gleichen Session schließt er auch nur links.



    Wenn er, wie ich vermute mit seinem linken Fuß beide Pedale spielt, kann ich mir nicht vorstellen, daß man ein komfortables Control-Feeling, das man jedenfalls bei meiner gezeigten Figur und ähnlichen Patterns und Anforderungen absolut haben möchte, gescheit hat oder hinkriegt. Du bist ja da dann quasi mit dem Fuß zwischen den Pedalen (und dazwischen ist wenigstens 4-5 cm Luft) und mußt wahrscheinlich technisch ganz anders werken, vielleicht den Fuß auch ein wenig quer stellen(?). Ich spiele z.B. bei meiner Figur eine Mischung an Technik, unter anderem "Heel Down". Heel Down wird meineserachtens auf dem A-Set so eher gar nicht funktionieren und insgesamt wird die Sache eher nicht angenehm. Mit Heel Up muß man es vielleicht speziell trainieren... Für mich bleibt durch diese Erkenntnis (bis ich eine "Double Remote Hihat" als Hardware finde, die sich akzeptabel anfühlt) der Satz "nur mit E-Dums möglich" erstmal weitgehend erhalten.

  • ^^ Ich merke gerade wie froh ich darüber bin, dass ich mit einem ziemlichen Minimalset auskomme und all diese Spielereien nicht benötige... ^^


    Ansonsten: Deine Überlegungen im letzten Post klingen für mich alle logisch.
    Ich kenne auch Leute, die spielen Doublebasspedal und tschicken gleichzeitig mit der Hi-Hat (aber nicht so schnell wie das Doppelgeballer ist, sondern nur "dazwischen").
    Alles also machbar und anscheinend lediglich eine Frage der Übung.
    :thumbup:

  • Gude Morsche,


    Wenn er, wie ich vermute mit seinem linken Fuß beide Pedale spielt, kann ich mir nicht vorstellen, daß man ein komfortables Control-Feeling, das man jedenfalls bei meiner gezeigten Figur und ähnlichen Patterns und Anforderungen absolut haben möchte, gescheit hat oder hinkriegt.

    Man soll Schlagertrommler nicht unterschätzen, ich bin sicher, dass er das schmerzfrei kann.

    Ich kenne auch Leute, die spielen Doublebasspedal und tschicken gleichzeitig mit der Hi-Hat (aber nicht so schnell wie das Doppelgeballer ist, sondern nur "dazwischen").

    Die gibt es in der Tat, habe ich auch schon gesehen, ging auch bei mir untenrum schon mal irgendwo.


    Grüße
    Jürgen

  • Man soll Schlagertrommler nicht unterschätzen, ich bin sicher, dass er das schmerzfrei kann.



    ja,



    wahre worte - hab schon trommler kotzen sehen, sogar vor der theke / sorry apotheke.

    alles granatenquatsch


  • ok, überzeugt, aber das was da interessant wäre, nämlich die Fußarbeit + Fußmaschinen(konstrukte), ist nicht zu sehen. :thumbdown: Frage: was ist (sind) das für ein (zwei?) Pedal(e)? Spielt er tatsächlich zwei nebenliegende Pedale mit einem Fuß??? (ich kann mir nicht vorstellen, daß das komfortabel ist) - oder gibt es ein spezielles Kombi-Pedal? Was für eine Kabel-Hihat spielt er? Hat hier irgend jemand das selbe?

    Patrick spielt bei diesem Setup die Pedale von links nach rechts Cable HiHat, HiHat, Doppelpedal.
    Er hat die normale HiHat recht tief und angeschrägt, da er sie mit der linken Hand spielt
    Aber zwei HiHats jetzt mit einem Fuß gleichzeitig zu öffnen und schließen ist jetzt nicht wirklich Zauberei :D


    Zum Thema Multipedale, schau dir mal den Manni von Bohr an, der spielt gleich zwei Doppelpedale an jeweils einer Kickdrum, da tänzelt er dann gleichzeitig auf vier Pedalen mit Heel Toe Technik rum
    Es geht viel, wenn man es unbedingt will 8)

  • Trotzdem bin ich in der virtuellen Welt soundmäßig viel flexibler: ich kann bei max open Pedal-Stellung eine Nicht-max-open-Stage triggern, was gerade bei solchen Figuren mit solchen großmotorischen Linksfußbewegungen von ziemlichem Vorteil ist, wenn ich eher "Gezischel" haben will statt glockige Full-Opens (kommt natürlich auch auf die Hihat-Becken an, klar; bei ihm ist mir z.B. der Open-Klang der kleinen rechten Hats einfach zu bräsig weit offen und ich glaube genau da wird's eng, das mit seiner Methode zu kontrollieren: ich denke wenn man die Hats in der Ausgangstellung unterschiedlich weit offen positioniert, wird es mit einem Fuß auf zwei Pedalen schlecht funktionieren, der Pedalweg sollte schon "matchen")...
    Auch kann ich einen ganz anderen Chick-Sound definieren, was bei mir (bei meinem Beispiel) der Fall ist. Das alles mein ich unter anderem mit "Keep It Unreal".


    Also mich turnen ja die Akustik-Set-Multipedal-Aktionen richtig ab. Das "Getänzel von Manni von Bohr" (Manni von Bohr "Focus on Feet") ist nach meinem Geschmack so richtig panne. Da geht echt wenig. Ist in meinen Ohren ein untightes Gegrummel. Und auch das Wechseln von Pedalen kommt irgendwie immer rythmisch unsauber und soundmäßig buggy. Ich glaube da ist Thomas Lang (wieder mit E-Drums!) wesentlich besser. ;)


  • Trotzdem bin ich in der virtuellen Welt soundmäßig viel flexibler: ich kann bei max open Pedal-Stellung eine Nicht-max-open-Stage triggern, was gerade bei solchen Figuren mit solchen großmotorischen Linksfußbewegungen von ziemlichem Vorteil ist, wenn ich eher "Gezischel" haben will statt glockige Full-Opens (kommt natürlich auch auf die Hihat-Becken an, klar; bei ihm ist mir z.B. der Open-Klang der kleinen rechten Hats einfach zu bräsig weit offen und ich glaube genau da wird's eng, das mit seiner Methode zu kontrollieren: ich denke wenn man die Hats in der Ausgangstellung unterschiedlich weit offen positioniert, wird es mit einem Fuß auf zwei Pedalen schlecht funktionieren, der Pedalweg sollte schon "matchen")...
    Auch kann ich einen ganz anderen Chick-Sound definieren, was bei mir (bei meinem Beispiel) der Fall ist. Das alles mein ich unter anderem mit "Keep It Unreal".


    Also mich turnen ja die Akustik-Set-Multipedal-Aktionen richtig ab. Das "Getänzel von Manni von Bohr" (Manni von Bohr "Focus on Feet") ist nach meinem Geschmack so richtig panne. Da geht echt wenig. Ist in meinen Ohren ein untightes Gegrummel. Und auch das Wechseln von Pedalen kommt irgendwie immer rythmisch unsauber und soundmäßig buggy. Ich glaube da ist Thomas Lang (wieder mit E-Drums!) wesentlich besser. ;)

    Flexibler? Wie zuvor schon gesagt, wenn Dir am A-Set die Ideen ausgehen, liegt das nicht am A-Set.


    Und zu guter Letzt: Wieder interessant, vorgefertigte, abrufbare, technische Parameter mit menschlichen Fähigkeiten zu vergleichen. :sleeping: :thumbdown:

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    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Moin
    Ständig sehe ich das Ding hier oben, da muss ich ja doch mal Sämpf ablassen :rolleyes:

    Zum Thema Multipedale, schau dir mal den Manni von Bohr an, der spielt gleich zwei Doppelpedale an jeweils einer Kickdrum, da tänzelt er dann gleichzeitig auf vier Pedalen mit Heel Toe Technik rum
    Es geht viel, wenn man es unbedingt will 8)


    Gut das ich den Herren kenne bzw. auch schon paar mal live (inkl. backstage) mit ihm gequatscht habe.
    Und ich bin mir, auch ohne ihn zu kennen, ziehmlich sicher das Jörg die (mindestens 1.) HiHat vergessen hat ;) :D

    Wie zuvor schon gesagt, wenn Dir am A-Set die Ideen ausgehen, liegt das nicht am A-Set.
    Und zu guter Letzt: Wieder interessant, vorgefertigte, abrufbare, technische Parameter mit menschlichen Fähigkeiten zu vergleichen. :sleeping: :thumbdown:


    Das ganze "geht, geht nicht, ja wie geht denn sowas,...", kann der Herr Bach auch recht gut erklären.
    Ganz einfach mit einem kleinen Video . . .
    [video]

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    [/video]
    Ach ja, . . . die OT-Passage :whistling:

    Das "Getänzel von Manni von Bohr" (Manni von Bohr "Focus on Feet") ist nach meinem Geschmack so richtig panne. Da geht echt wenig. Ist in meinen Ohren ein untightes Gegrummel. Und auch das Wechseln von Pedalen kommt irgendwie immer rythmisch unsauber und soundmäßig buggy.


    Alter Falter, wie viele Platten und mit wem hast du denn schon eingetrommelt ?
    Kann es sein das du dich da "etwas" vertust ?
    Mögen und nicht mögen kann ja jeder wie er mag, aber da bist du wohl um paar Hausnummern daneben :thumbdown:

  • Ich versuch mal zusammenzufassen:


    These 1: Mit E-Drums fühl ich mich flexibler, kann Sounds und Artikulation besser kontrollieren.
    These 2: Mit Akustik Drums fühl ich mich flexibler, kann Sounds und Artikulation besser kontrollieren.


    These 1b: Mit E-Drums hat man mehr Möglichkeiten, musikalische Ideen auszudrücken.
    These 2b: Mit Akustik Drums hat man mehr Möglichkeiten, musikalische Ideen auszudrücken.


    Ihr könnt ja ergänzen. ;)


    Amüsierte Grüße vom Akustiker
    Hajo K

  • Hallo,


    in der Tat geht es mal wieder um Äpfel und Birnen.
    Tatsächlich kann man mit manchen Maschinen manche
    Dinge tun und mit anderen Maschinen andere Dinge.
    Es gibt für jedes Teil einen musikalisch sinnvollen
    Anwendungsbereich, der im Zweifel weiter liegt, als
    man denkt, es gibt auch Überschneidungen, aber
    genauso auch gewisse Ausschlüsse oder Ecken, wo
    es dann komisch wird.


    Was heißt das für den gemeinen Trommler zuhause?


    Man braucht keine zweite Hi-Hat, weder elektrisch
    noch akustisch.


    Der hausgemeine Trommler spielt gewöhnlich sowieso

    rythmisch unsauber


    und viele schreiben auch so.


    Die Ausgangsthese "Zwei verschiedene Hihat-Sounds open-closed - Und nur E-drums machen das möglich!"
    ist für mein Verständnis widerlegt. Trotz der starken Werbeworte zur Elektronisierung des Abendlandes
    bleibe ich konservativ-progressiv und überlege stets am praktischen Beispiel, was ich dafür brauche.
    Hubert K. hat bei mir noch nicht angerufen und keine meiner bisherigen Kapellen hatte das Lied auf der
    Agenda, von daher habe ich wohl bisher Glück gehabt.


    Wenn man seine Pedale natürlich so bescheuert aufbaut,

    dann wird es nichts mit den zwei Hi-Hats gleichzeitig getreten, dumm gelaufen.


    Grüße
    Jürgen

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