Aufgenommene Ideen clever verwalten und teilen

  • Hallo liebe Schlagzeugergenossen!


    Ich trommle aktuell in einem frisch gegründeten projekt. Wir sammeln zur Zeit immer mehr jam-Aufnahmen, Bassline und Riff-Ideen.


    Mittlerweile weiß ich schon, worauf sowas hinausläuft:
    Es wird ein unübersichtlicher, gigantischer Cloud-Ordner mit haufenweise verschiedenst benannter Dateien entstehen, in dem bald keiner mehr Lust hat nach irgendwelchen Ideen zu suchen um diese auszuarbeiten.



    Das wollen meine Bandkollegen und ich mit allen Mitteln vermeiden. Wir sehen prinzipiell zwei Möglichkeiten:

    1)
    Wir sind einfach brav und machen einen Song nach dem anderen. Erst was neues anfangen, wenn die Baustelle davor abgeschlossen ist. Dann sollten sich die Datei-Schlacht in Grenzen halten, das Problem wär an der Wurzel gepackt.


    2) Wenn wir uns im kreativen Prozess nicht einschränken wollen, brauchen wir eine Lösung unsere Datein zu organisieren. Und zwar so, dass man wirklich gerne damit arbeitet.
    Und jetzt die große Frage: Gibt es sowas?
    Der Traum wäre ein Programm, wo man Dateien mit mehreren "Tags" oder so versehen könnte. Beispielsweise: Stil, Tempo(bereich), Grundton/Tonart, Art der Aufnahme: Jam, Riff, Bass Line, Groove.




    Mein Traum wäre folgendes: Wenn mich die Lust Packt, aus den gesammelten Aunfahmen was zu machen und evtl. gerade selber eine Idee hatte, öffne ich das Programm. Dann kann ich entweder was suchen, as zu einer Idee die ich gerade hatte passt, oder aber die bisher gesammelten Aufnahmen durchforsten. Aber eben nur, was laut Tags wahrscheinlich zusammen passt.



    Ich bin gespannt, ob es sowas gibt, oder was für Lösungen euch einfallen.
    Einige finden das Problem vielleicht bescheuert und finden, man soll Songs einfach am Stück komponieren...Da hab ich auch nichts gegen, aber eine Alternative fänd ich mal sehr spannend!

  • Ob es ein fixes Programm gibt, das sowas kann, wie du gerne hättest, weiß ich nicht, aber der einfachste Weg wäre eine excel-Tabelle, wo du zu den filenamen eben all diese Angaben in Spalten daneben schreibst. Kann man auch filtern, und dann brauchst nur die jeweilige Datei raussuchen (ob man da gleich einen Pfad zum jeweiligen Ordner/file in die Zelle mit dem filenamen legen kann, weiß ich nicht sicher, glaub aber schon)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Hallo schnär tramm,

    Der Traum wäre ein Programm, wo man Dateien mit mehreren "Tags" oder so versehen könnte. Beispielsweise: Stil, Tempo(bereich), Grundton/Tonart, Art der Aufnahme: Jam, Riff, Bass Line, Groove.

    Das nennt man Datenbank. Die Billigvariante wäre Excel (Tags als Spaltennamen), die komfortablere Access (ähnlich, aber doch systematischer). Wenn Du Dich nicht in der MS-Office Welt bewegst, die gibt es auch als OpenSource Open Office.


    Alternativen:
    anki: Ist eigentlich als Lernprogramm gedacht, könnte für Eure Zwecke auch gehen. Vorteil: Synchronisierbar, kostenlos auf Desktop oder Mobile, solange es kein Apple ist ...


    Zettelkasten: Ist als quasi selbstvernetzender Informationssammler gedacht. Dort gibts Du im Grunde alle Stichworte auf einer einzigen Textseite ein (also die Inhalte, nicht die Tag-Überschriften). Per Schlagworte entsteht das Vernetzen. Links zu Dateien (z.B. Sounds) kannst Du einbinden. Etwas mühsam im Anlauf, und lohnend in den sich ergebednen Einsichten. Screenshots: bitte folgen :)


    Es gibt sicher weitere, insbesondere in der App-Welt ...

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Hi,


    anstatt Excel könnt ihr auch Google Sheets verwenden. Dafür braucht man nur ein Google Konto, es ist kostenlos und alle können (parallel) daran arbeiten.


    Hilfreich wäre vlt auch, jeden abgespeicherten Jam zu benennen, z.B. mit Datum und den von dir vorgeschlagenen Kategorien (Tempo, Tonart etc.)


    Bei beidem ist natürlich Sorgfalt und Konsistenz der Schlüssel.


    Viel Erfolg euch!

  • Es gibt sicher weitere, insbesondere in der App-Welt ...

    In der Tat - insbesondere bei Apple.


    Deren hauseigene, kostenfreie und optimal zum Download angebotene App trägt den Namen "Musikmemos" und kann mehr als das Katalogisieren, Kategorisieren, Taggen und entsprechend aufzeichnen. Es stehen zudem noch ein adaptives Playback durch AI gestützte Bässe und Drums zur Verfügung. Diese lassen sich dann per Klick in den besagten Dropbox-Ordner oder anderes exportieren.


    Mehr dazu siehe hier: https://www.youtube.com/results?search_query=musikmemos

  • Hallo,


    ich bin ein großer Freund der Variante 1.
    Alles andere wird unübersichtlich und führt eigentlich zu dem, was ich hasse:
    Kapellen, die tausend Baustellen haben, aber nie ein Haus bezugsfertig bekommen.


    Ansonsten krasser Tip (wurde vor langer Zeit schon erfunden):
    wer lesen und schreiben kann, kann es sich einfach machen: Papier, Stift, Ordner.
    Ich finde optisch gestaltete Archive viel leichter zu verwalten. Man muss das dann
    halt lesen können.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich finde optisch gestaltete Archive viel leichter zu verwalten. Man muss das dann
    halt lesen können.


    Man könnte, wenn man sich für diese schon vor langer Zeit benutzt Variante entscheidet, die vollgemalten Blätter scannen.
    Dann könnte man die auch immer mitnehmen (falls man was zum Mitnehmen hat), oder an alle Mitmusiker verteilen.
    Es gibt dann zwar Tage, aber nicht die gewünschten/anvisierten Tags aus dem Starterpost.
    Aber nicht immer kann man alles haben.

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