meine Corona Lessons: Update (Fills und Soli mit Sixstroke-Roll)

  • Klasse Video, toll vermittelt und gezeigt. Vielen Dank :thumbup:

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Hallo


    Erstmal muss ich sagen,dass du deine Videos super gestaltest.Du erklärst die Dinge klar und verständlich,so wie man es sich von einem Lehrer wünscht.
    Mit der 3er Gruppierung hast du auch gleich meine ungeteilte Aufmerksamkeit errungen. Wusste gar nicht das diese Gruppierung so beliebt ist.


    Bin also ran ans Set,Video an geschmissen und deinen Worten und Bewegungen folge geleistet.Musste jedoch mit erschrecken feststellen,dass ich dir nicht mit meiner gewohnten Routine folgen konnte.
    Da hat man Jahre lang diesen 3er vor der Nase gehabt und geübt und jetzt,wo es drauf ankommt,kläglich versagt. Konnte mir erst kein Reim drauf machen,bis mir auffiel,dass du mir ja gegenüber sitzt.
    Da hab ich doch glatt alles mit links angefangen-da besteht bei mir,bei etwas komplexeren Sachen,noch "Schleudergefahr" :D Flux den Laptop umgedreht und weiter geht´s ;)
    Interessante Erfahrung mit jemanden zusammen zu spielen,auch wenn es nur zusammen mit einem Video ist.
    Gerade die Euphorie,die du einem beim Schlagzeug spielen entgegen bringst,macht Laune auf mehr.

    Zum Thema 3er Kombis nur mal soviel.
    Hab es bis jetzt immer nur eher experimentell gesehen und auch so genutzt.Hatte dazu auch gerade erst vor kurzen eine kleine Diskussionsrunde zum Thema 3er.


    Es mal in einem musikalischem Kontext zu hören finde ich interessant und auch zu wissen,dass andere Musiker ihn für ihre Zwecke sinnvoll nutzen,finde ich klasse.
    Benutze die 3er selbst oft in Groove-Pattern mit Ghostings.Da passen sie auch irgend wie gut und sind dort kreativ nutzbar.
    Deine Beispiele in der Orchestrierung finde ich spannend und sehe,dass bei der Hülle und Fülle an Ideen,Sachen zu gestallten,zum Glück noch kein Ende in Sicht ist.



    Besonders die 3er in der Bassdrum "RLF" gefolgt von "R(L)F ist schick. Wobei letzteres,hoffe es stimmt,eine 3er Figur in der Bassdrum und eine im Handsatz enthält.
    Puh da hab ich was zu tun.


    Wenn ich merke, dass außer von meinen Schülern Interesse da ist, mach ich vllt auch nach Corona mit den Videos weiter, auch mit etwas fortgeschritteneren Themen.

    Hätte da ein paar Ideen.Dazu hab ich dir in dem Video zu 3er Gruppierung etwas in die Kommentare geschrieben.

  • Prinzipiell ja. Praktisch wird man das kaum brauchen. 3 gegen 4 heißt ja im Endeffekt, dass man was hat, das man durch 3 und 4 teilen kann. Also 12 Noten, das können ein 3/4 Takt 16tel sein, dann spielt man 4tel und jede 3. 16tel. Oder ein 4/4Takt 8tel Triolen, und man spielt Viertel und jede 4. Triole. Je nachdem ob man die 3 oder die 4 als Grundpuls wahrnehmen will.Das könnte man jetzt theoretisch auch auf gleichzeitige 16tel und 8tel Triolen hochrechnen, dann brauchst du als Grundlage 12 32tel Triolen (also 12 Schläge innerhalb einer 4tel). Aber das verkompliziert nur alles, und ich wüsste nicht wo man das musikalisch anwenden kann. Ist aber prinzipiell ohne Tempoangabe das Gleiche. Sind ja die gleichen mathematischen Verhältnisse. Ob du jetzt einen Takt 3 gegen 4 spielst, oder alles innerhalb einer 4tel. Nur innerhalb einer 4tel wird's schwierig zu zählen ;)

  • Prinzipiell ja. Praktisch wird man das kaum brauchen. [...] ich wüsste nicht wo man das musikalisch anwenden kann.


    Klassisch bei Shuffles z. B.. Macht sich sehr gut in Fills und Übergängen. Aber auch sonst. Wenn man erst mal angefangen hat, damit zu spielen, fallen einem Möglichkeiten ein. Allerdings beschleicht mich auch das Gefühl, dass wir aneinander vorbei schreiben, denn du beschäftigst dich ja offenbar schon länger als 2 Wochen mit Trommeln :thumbup: und da sind dir doch bestimmt schon viele und musikalisch durchaus "sinnvolle" 3-gegen-4-Ideen untergekommen.

  • ja, glaub auch, ich meinte tatsächlich das gleichzeitige Spielen von Triolen und 16teln. Das würde in einem eher langsamen Tempo von 90bpm so klingen:


    https://www.dropbox.com/s/iwhs…3otf/Unbenannt-3.wav?dl=0



    Das hab ich jetzt eher nicht so im Ohr, kann aber durchaus schon sein dass das irgendjemand macht, aber das würde ich persönlich erst mal beim Üben hinten anstellen.
    Das Wechseln der Subdivisions bei Fill ins ist tatsächlich sehr üblich, dafür würde ich aber eher die Rhythmuspyramide als Übung empfehlen. Oder 2 gegen 3 klingt auch in schnelleren Tempi noch "schön".


    Edit: dropbox wollte mein mp3 nicht abspielen, jetzt als .wav müsste es gehen.

  • Ich denke mal,dass das größte Missverständnis darin liegt,wie man was richtig bezeichnet.


    3 gegen 4 liegt der 4/4 Takt zugrunde und ist auch gegenüber dem 4 gegen 3 anders zu betrachten,weil die Subdivision eine andere ist.
    Hört sich auch geringfügig anders an. Sollte zu mindestens so sein, denke ich.


    Da ich ganz klar ein 3/4 Takt spielen möchte und in dem will ich 4 gleichmäßige Schläge unterbringen. Nachdem ich mich auf Youtube ein wenig umgehört habe bin ich zwar bezüglich der Bezeichnung noch unsicher.
    Aber was ich spielen will klappt echt gut und macht Spaß


    In einem anderen Thread hab ich dazu ein paar Beispiele


    [code][3 gegen 4 spielen...]


  • Großartiges Video. Was du machst, hat einfach Hand und Fuß.

    Dankeschön :)


    Genau. Ich versuch es nochmal kurz zu erklären und dich nicht noch mehr zu verwirren ;)
    Man spielt im gleichen Zeitraum 3 und 4 Schläge. Was man gegen was spielt ist Sache des Sichtpunktes, also was man als den Grundpuls wahrnimmt. Ohne Kontext kann man es auf beide Arten notieren, und es klingt völlig identisch. Wie gesagt, man hat 12 Noten die man gleichzeitig durch 3 und 4 teilt.


    Das können ein 3/4 Takt 16tel (Die 3 ist der Grundpuls) oder ein 4/4 Takt 8tel Triolen (Die 4 ist der Grundpuls) sein.
    Und "dagegen" spielt man dann beim 3/4 takt jede 3. 16tel, was dann 4 Schläge sind (wie bei der Akzentübung aus dem Video, nur dass man streng genommen dann nur die Akzente spielt) also 4 gegen den Grundpuls von 3.
    Oder beim 4/4 Takt Triolen jede 4. Triole, was dann 3 Schläge sind, gegen den Grundpuls von 4.


    Aber so sehr muss man das auch gar nicht theoretisieren. Ich hab dir mal was aufgeschrieben, die ersten beiden Zeilen und die 3. und 4. klingen identisch. Ob es 3 gegen 4 oder 4 gegen 3 ist, ist quasi nur eine Frage der Notation, bzw, was man als Grundpuls wahrnimmt. Ich weiß nicht wie man hier Bilder richtig einfügt, deshalb hier als Dropbox Link:


    https://www.dropbox.com/s/v4ud…en_4___4_gegen_3.pdf?dl=0


    Ich hoffe dass dir das hilft, und nicht noch mehr verwirrt ;)

  • Ich hoffe dass dir das hilft, und nicht noch mehr verwirrt

    Das war der entscheidende Teil des Puzzles,was mir noch gefehlt hat. Danke für den Link und deine Erklärung dazu.



    Ich hab den Fehler gemacht immer metrisch zu denken.In einem 3/4 Takt befinde ich mich in einem Binärem System(hoffe ich darf es so nennen).
    Da ist alles prima,weil ich es schon zigmal in einem anderen Kontext gespielt und gesehen habe.
    In einem 4/4 takt befinde ich mich bei 4 vs 3 aber in einem ternärem Gefüge und da lag mein gedanklicher Fehler.
    Gespielt ist es exakt gleich und hört sich auch so an. Das Problem ist eben,wenn ich zusätzlich noch eine weiteren Pattern hinzunehmen möchte. Z.B. Achtel oder 16tel auf der HiHat.
    Im 3/4 Takt ist alles schick,jedoch im 4/4 takt muss man sich entscheiden.Gehe ich den leichten Weg und spiele die HiHat ternär,also 8tel Triolen oder ich bin mutig und spiele 8tel,auf die Gefahr hin,dass ich "Puls" bekomme ;)


    In einem Video,dass ich mir angeschaut habe,wurde alles in einem metrischen Kontext erklärt,daher meine leichte Verwirrung,dass da ein Unterschied wäre,wenn ich auf die 3 gegen 4 schaue.
    Wenn ich mir das Video jetzt anschaue,muss ich gestehen,dass es da eigentlich sehr gut dargestellt wird.







    Da wird beim Wechsel vom 3/4 in den 4/4 Takt der Puls in BPM beibehalten. Das einzige was sich ändert sind die gespielten 16tel.Das hat mich durcheinander gebracht.


    So wie ich das sehe baut die Thematik doch darauf auf,dass ich,egal was ich gegenüberstelle,mich mit der Gruppierung von Akzenten auseinandersetzen muss.


    Bei 5 over 4 nehme ich Quintuplets und akzentuiere jeden 4 Schlag. 4 Grundpuls vs 5 Akzente.Ok,ist ein schweres Beispiel.Komme da nur gerade drauf,weil ich mich mit "Quinies" gerade auch beschäftige
    Einfaches Beispiel wäre>Bei 2 over 3 läge der Akzent bei jedem 3 Schlag in einem 3/4 Takt in 8teln gespielt.


    Ich weiß nicht wie man hier Bilder richtig einfügt

    Ist ganz einfach,man muss nur ein kleinen Umweg machen. Man muss ein Code erstellen. Dazu nehme ich "picr.de". Den Tipp hat mir einer hier im DF gegeben.Funktioniert sehr gut.
    Problem wird wahrscheinlich sein,dass das Foto verschwindet,wenn man das Foto da raus nimmt. Aber da braucht man eben nicht auf die Dateigröße von 150 kB zuachten.






    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Hi,
    vielen Dank :)
    Also generell mag ich es gerne wenn der Hauptsound durch Overheads und Room Mics entsteht. Umso lauter gespielt wird, desto wichtiger werden die Room Mics (für meine Herangehensweise).
    Die Overheads stelle ich gern in ner Art Glyn Johns auf, aber weniger extrem, also das linke Overhead ist nicht direkt über der Snare, sondern ein bisschen mehr auf der Hihat Seite, und das rechte zeigt über die Schulter zur Snare. Lowcut mache ich bei den Overheads erst ab ca 100hz. So sind auch die Toms in den Overheads schon gut da, und ich brauch die Closemics nur um ein bisschen Attack und Lowend dazuzuschieben, je nach Musikrichtung braucht man das ein bisschen mehr oder weniger.
    Deshalb auch die audix mics, die haben (vor allem das d6) quasi nur attack und lowend. Von daher ist da auch keine Nachbearbeitung drauf. Bei dem Rock Beispiel habe ich ein Gate auf den Room Mics, das nicht zu macht, sondern nur ein paar dezibel absenkt (so ca 4-10, je nach Geschmack) und von dem Snaremic und den Tommics per sidechain geöffnet wird.
    Das Floortom ist Bennygrebmäßig gestimmt. Also mit n bisschen Watte drin, ansonsten einfach tief, das Hängetom hab ich bei manchen Beispielen n bisschen höher gestimmt. Felle sind Evans UV2 oben und einlagig Coated unten. Hängetom, Reso etwas höher, Schlagfell tief, kleines Stück Gaffa am Reso, oben ungedämpft, Floortom oben n halbes Moongel oder so. Dadurch dass die Kessel eine runde Gratung haben, gibt's eh wenig Obertöne, und wenn man zu viel aufs Schlagfell macht, klingt es schnell pappig.
    Einzelsignale komprimiere ich eher nicht, oder wenig, sondern lieber die Drumgruppe parrallel. Und delaye meistens die Roommics ein bisschen, (so um die 20ms) damit ich nicht komprimieren muss (was die Becken hochzieht) und es trotzdem größer/länger klingt und breitere Attacks gibt. Ich bin jetzt auch kein Mixingexperte, aber nehme relativ viel auf, und versuche viel über Tuning/Mikrofonauswahl und Platzierung zu machen.
    Ich hoffe das holft dir weiter! :)

  • Hallo,


    vielen, vielen Dank schonmal. Top erklärt, obs mir hilft, weiß ich noch nicht. Aber ich werde die Beschreibung mit in den Proberaum nehmen und alles genau "nachstellen". Ich fange gerade erst an, mich mit Drumrecording zu beschäftigen und hab ziemlich Feuer gefangen. Mal sehen was dabei rumkommt. Ich freu mich schon uafs Ausprobieren. Und ich muss noch nicht mal neue Felle dazu kaufen :thumbup:


  • Yes, yes, yes, vielen Dank. Ich bin dem Sound nun deutlich nah gekommen! Das Tieferstimmen und Dämpfen der Toms war der entscheidende Schritt (ich gebe zu: da hätte ich selbst draufkommen können), in Kombination mit dem Hochziehen der Overheads bin ich wirklich nah dabei. Ein Raummikro hab ich nicht gestellt. Das werde ich demnächst aber testen.


    Ich denke aber. dass der wichtigste Schritt war, dass ich einen klaren Zielsound vor Augen hatte. Bis dahin hab ich mein Set gestimmt, so wies mir gerade taugte und aus den Fingern floss. Dann Mikros dran und mal geschaut. Jetzt hatte ich aber das Ziel tiefe Toms mit einem ordentliche Bumm aufzunehmen. Dadurch war die Herangehensweise eine andere. Dein Sound hat mich inspiriert und Deine Tipps haben mir viel Zeit gespart.


    Vielen, vielen Dank!

  • Yes, yes, yes, vielen Dank. Ich bin dem Sound nun deutlich nah gekommen! Das Tieferstimmen und Dämpfen der Toms war der entscheidende Schritt (ich gebe zu: da hätte ich selbst draufkommen können), in Kombination mit dem Hochziehen der Overheads bin ich wirklich nah dabei. Ein Raummikro hab ich nicht gestellt. Das werde ich demnächst aber testen.


    Ich denke aber. dass der wichtigste Schritt war, dass ich einen klaren Zielsound vor Augen hatte. Bis dahin hab ich mein Set gestimmt, so wies mir gerade taugte und aus den Fingern floss. Dann Mikros dran und mal geschaut. Jetzt hatte ich aber das Ziel tiefe Toms mit einem ordentliche Bumm aufzunehmen. Dadurch war die Herangehensweise eine andere. Dein Sound hat mich inspiriert und Deine Tipps haben mir viel Zeit gespart.


    Vielen, vielen Dank!

    Cool, freut mich dass es dir geholfen hat :thumbup:

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