Sampling Pad - Entscheidungshilfe/Vorschläge

  • Hallo :)

    ich möchte mein akustisches Set gerne für verschiedene Band-Projekte (Cover-Bands, Hochzeitsbands etc.) mit einem Sampling Pad ergänzen. Insgesamt soll es schon was Vernünftiges sein, ich bin also auch bereit etwas Geld in die Hand zu nehmen.

    Genutzt werden soll es für verschiedene Einsatzzwecke:

    -Integration von verschiedenen neuen Sounds (z.B. Percussion) ins Set

    -Einspielen und passendes Abfeuern von selbst erstellten Loops (z.B. eine zusätzliche Percussion-Begleitung zu verschiedenen Stücken, die ich nicht selbst am Set umsetzen kann)

    -Möglichkeit zum zukünftigen Anschluss von 1-2 zusätzlichen E-Drum-Pads, die ich dann direkt ins Set integriere (z.B. für bestimmte Snare Sounds in einzelnen Stücken, die sich nicht gut über das seitlich positionierte Sampling-Pad in Kombination mit dem akustischen Set spielen lassen)

    Wichtig ist mir natürlich ein insgesamt gutes Spielgefühl.

    Ich habe mir schon einmal zwei mögliche Kandidaten herausgesucht, bin aber natürlich offen für weitere Vorschläge und ebenso für Feedback zu den beiden Sample-Pads:

    Alesis Strike Multipad

    Roland Spd-Sx pro

    Das Alesis hat wohl Probleme beim schnellen Wechsel zwischen Sets/Sounds, allerdings muss ich selten innerhalb von einer Sekunde den Sound wechseln. Dafür hat es, so wie ich es verstehe, eine gute Looper Funktion mit der ich sowohl komfortabel Live-Loops zum Click erstellen kann mit Quantisierung, als auch vorher eingespielte Loops in beliebigen Tempi abspielen kann. So wie ich es verstanden habe geht das beim Roland nicht, bzw. die aufgenommenen Loops müssen sehr genau eingespielt sein und funktionieren dann nur im eingespielten Tempo. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Das Roland ist wiederum recht neu und soll eine komfortabel nutzbare Software haben.



    Vielleicht hat ja jemand auch schon Erfahrungen mit beiden im Vergleich. Und natürlich bin ich auch offen für weitere Vorschläge.



    Vielen Dank schon einmal für euren Input. Liebe Grüße

    Macht Musik um der Musik willen! Denn nur wenn ihr wirklich Spaß an eurer Musik habt und sie gern spielt, ist es gute Musik....

  • Hallo,

    ich habe das Alesis Pad. Das Teil triggert gut und macht richtig Spaß. Das Preis-Leistungsverhältnis ist erstmal richtig gut.

    Zuhause läuft das Gerät bei mir auch seit Ewigkeiten stabil. Im Proberaum ist es dagegen schon mehrfach eingefroren. Reproduzieren konnte ich das Problem nicht. Es scheint aber prinzipiell bekannt und häufiger vertreten zu sein. Könnte an der (fest-)verbauten SD-Karte liegen. Mein Fazit: Für den Bühnenbetrieb wäre es mir nicht zuverlässig genug.

    Deshalb meine Empfehlung, ohne deine genauen Anforderungen durchdacht zu haben: Roland Geräte scheinen unverhältnismäßig teuer. Aber sie sind absolut bühnentauglich. Ich würde für regelmäßige Live-Anwendungen und wenn das Pad mehr Aufgaben als nur elektronische Spielereien erfüllen soll zum SPD-SX Pro greifen. So groß ist der Preisunterschied mittlerweile ja auch nicht mehr.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ja, ich seh's wie Korki - ich nutze auch ein Alesis Samplepad 4, weil ich mich nicht 100% drauf verlassen muss und mein Yamaha Multipad 12 mir zu groß für den Live-Einsatz ist (einfach überdimensioniert). Wenn ich aktuell neu investieren müsste, würde ich auch zum Roland greifen.

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Ich hab ein Roland SPD-SX. Es macht was es soll und das Menü ist super einfach und alles ist da, wo man es sucht.


    Wie Korki schon schrieb: Roland ist teuer, aber alles funktioniert genau so, wie man es will! Man kauft sich nicht nur ein hochwertiges Produkt, sondern auch einfach Entspannung, weil es schlicht funktioniert.


    Ob Du jetzt ein Pro brauchst oder ob das normale reicht, das würde ich mir ggf. überlegen. Für meine Projekte reicht das einfache.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Also ich habe selbst das SPD SX, aber das alte mit 2 GB internem Speicher und hab das auch live regelmäßig im Einsatz und hatte damit bisher keine Probleme.

    Was mir schon manchmal aufgefallen ist, ist dass bei den oberen 3 Pads (die Schulterpads) die Anschlagstärke gefühlt etwas anders ist als bei den anderen 6. Aber das kann man ja auch einstellen und ich hab dann dort auch meistens Samples abgespeichert, die unabhängig von der Anschlagstärke immer gleich laut abgespielt werden sollen.


    Aktuell hab ich ein Projekt, bei dem ich mir denke, dass die zwei zusätzlichen Outputs vom SPD SX Pro fein zu haben wären, dann könnte man eventuell den Laptop und Interface einsparen.

    Die zusätzlichen Triggereingänge sind sicher auch ne feine Sache zu haben, bisher hab ich aber auch noch kein Setup mit mehr als einem externen Pad gebaut.


    Früher dachte ich auch mal, dass mehr Speicherplatz fein wäre, jedoch sind 2GB in CD Qualität wohl über 12 Stunden Audiomaterial und ich bin auch noch nie an die Speichergrenze gekommen.


    Ich hab das Pad damals, als es rausgekommen ist, in nem günstigen Bundle mit Stativ und Hardcase beim Musicstore gekauft.


    Mein Fazit ist, wenn du das Ding live im Einsatz haben willst, würde ich das Roland Pad empfehlen. Je nach finanzieller Situation kann man einfach gleich das SPD SX Pro kaufen. Auf der anderen Seite des finanziellen Spektrums wäre (aus vertrauenswürdiger Quelle und wenn möglich nach vorherigem Antesten) ein Gebrauchtkauf. Man findet öfters ein SPD SX mitsamt Stativ für guten Kurs in den Kleinanzeigen.

    Ein separates Stativ würde ich auf jeden Fall empfehlen und je nach Transportsituation auch ein Hardcase, dann ist das einfach geschützt.

  • Danke euch für das schnelle und ausführliche Feedback. Dann werde ich wohl in Richtung Roland gehen, ich werde mal nochmal checken, obs das SPD-SX oder das Pro wird, wobei der Unterschied mit 100 € mittlerweile echt gering ausfällt, da das Pro mittlerweile deutlich günstiger zu haben ist, als noch vor einiger Zeit.


    Welche Kabel nimmt man da am besten / gibt man an für die Technik? 2x Klinke symmetrisch auf XLR male? So wie ichs seh braucht man hier ja keine DI-Box mehr beim Pro zumindest.

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  • Wenn es nur ums gelegentliche Abfeuern einzelner Sounds/Samples geht und man auf mehrere Spielflächen gut verzichten kann, könnte auch ein Roland SPD One Wav ne Option sein. Vom Aufbau her sicher eine der kompaktesten Optionen.


    Mir persönlich hat das Yamaha DTX Multi 12 auch sehr gut gefallen, da man Sounds nicht nur abfeuern, sondern mit der Hand muten kann wie bei echten Percussioninstrumenten. Ne Pauke klingt dann eben nur aus, bis man den Ton dämpft. Hab es allerdings mangels echtem Bedarf nie gekauft.

  • Ich hatte an anderer Stelle das spd-sx und das Pro mal kurz miteinander verglichen und kopiere den Text hier hinein:


    ich hab ja auch das sx, im vergleich fällt zb. auf das beim pro alle Pads zuverlässig funktionieren, auch die Schulterpads 🙂 Durch das Display weiss man, was passiert bevor man draufhaut, weil man sehen kann, welches Sample wo liegt. Man hat allgemein mehr Speicher und 200 Kits (ich hab aktuell 150 Kits angelegt, oft die gleichen Sounds aber ein anderes Tempo, auf dem sx hat man glaube ich 99), durch die LEDS kann man Samples optisch voneinander absetzen (Ich mach zb. Loops immer Rot, Kick und Snare Lila etc.). Der Softwareeditor vom SX ist gefühlt von 1980, das Pro frisst alle möglichen Audioformate und wandelt die selber, der Editor funktioniert in Echtzeit und ist wesentlich komfortabler (auch wenn da noch Luft nach oben ist), man kann beim Pro einzelne Kits speichern und laden und es gibt die Pad-Sequence-Funktion, mehr Aus- und Eingänge hats auch. Ich nutze das sx inzwischen kaum noch und hätte am liebten noch ein zweites pro, damit ich eins immer in irgendeinen Proberaum lassen kann. :)


    man kann jedes Pad auf einen Ausgang Routen, wenn nötig. Ich nutze einen direct out für den Click und packe „fiese“ samples wie sub-Drops auch auf einen separaten Ausgang, falls zufälligerweise genug Pultkanäle vorhanden sind. Achja, vier Effekte plus Master-Effekt gibt es auch noch (nutze ich nicht wirklich)


    Wenn es finanziell irgendwie geht, rate ich zum „pro“ (das mir neulich live auch mal quasi abgestürzt ist, der Klick ließ sich erst nach Neustart zum mitspielen bewegen, sehr seltsam und hoffentlich eine Ausnahme weil in dem Laden der Strom echt merkwürdige Dinge tut)

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