Eventim Chef sagt steigende Konzertkartenpreise voraus

  • Ich verstehe zwar, dass die Preisentwicklung bei Konzerten kritisch gesehen wird, finde aber, dass man nicht automatisch denen etwas vorwerfen sollte, die bereit sind, viel Geld für ein Konzert auszugeben – selbst wenn sie nicht jeden Song kennen.


    Ich habe mir gerade mein allererstes Ticket überhaupt gekauft – 250 Euro – und kenne vielleicht 20 Songs. Die Band hat mich aber von Anfang an einfach umgerissen, und ich will die Chance nutzen, dass sie in zwei Monaten in meiner Nähe spielen.


    Ich streame sehr viel Musik, weil ich so erst mal herausfinden kann, was mir wirklich gefällt. Geld für Songs auszugeben, die mir dann doch nicht zusagen, kann ich mir nicht leisten. Für mich ist dieses Konzert deshalb ein besonderer Weg, die Musik wertzuschätzen – weil ich die Künstler direkt unterstütze und das Erlebnis bewusst auswähle.


    Ich finde nicht, dass das auf Kosten anderer geht.


    Am Ende sollte jede*r selbst entscheiden dürfen, wie viel einem so ein Erlebnis wert ist – ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.

    Ich muss kein Mitläufer sein, ich kann mir selbst folgen.

  • Ich streame sehr viel Musik, weil ich so erst mal herausfinden kann, was mir wirklich gefällt. Geld für Songs auszugeben, die mir dann doch nicht zusagen, kann ich mir nicht leisten.


    ...


    Ich finde nicht, dass das auf Kosten anderer geht.

    Merkst Du was?

    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Zitat

    da ist Jammern imho fehl am Platz


    Heute, nur als ein Beispiel, über Eventim

    es geht auch noch günstiger u.U. und sogar Umsonst, wer gerne spekuliert oder auf zu Spät Kommer setzt

    King Buffalo Shadows

    Valley Of The Sun Terra Luna Sol - YouTube

    Ruff Majik Ruff Majik - Wasted Youth (Lyric Video) - YouTube

    :thumbup:


    andere Generes auch im Reportoire, in nähester Umgebung


    17,20 Euros + die teuflische 0,666 Liter gegen Dehydrierung im Tausch mit drauf, mancher legt noch einen Schluck mit drauf


    Ja, das Ansehen lohnt sich.

    imho in dem Fall auch


    einfach Leicht und Locker machen und hingehen

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Ja, ich merke schon, was du andeuten willst.

    Aber ich hab das bewusst offen geschrieben, weil ich’s nicht schönreden will: Ich streame viel, um Musik auszuprobieren, bevor ich Geld dafür ausgebe.

    Dass ich bereit bin, für ein Konzert viel zu zahlen, sehe ich als Ausgleich – kein Widerspruch.


    Und um das klarzustellen: Wenn ich sage, dass das niemandem schadet, meine ich damit nicht das Streaming, sondern den Kauf teurer Tickets – auch wenn ich nicht jeden Song kenne.


    Ich habe kein Problem damit, wenn man das anders sieht – aber dann bitte den ganzen Kontext beachten, nicht nur einzelne Zitate herauspicken.

    Ich muss kein Mitläufer sein, ich kann mir selbst folgen.

  • Kann ja jeder machen wie er möchte. Ich denke nicht, dass sich hier jemand rechtfertigen muss, nur weil er Tickets für diese Mega-Konzerte kauft.


    Ich persönlich halte nichts von diesen aufgeblasenen Spektakel, bei denen man von der Kunst des betreffenden Künstlers kaum noch etwas serviert bekommt.

    Auch abgehalfterten Stars von damals auf Leinwänden zuzusehen, wie sie ohne Feuer eine vermeintlich gewünschte Setlist runternudeln, ist nicht meins.


    Zum Streaming und der Möglichkeit der Vorauswahl:

    Damals, in meiner Jugend, war der Kauf einer LP oft ein Überraschungspaket. CDs waren noch nicht erfunden und von Internet und Streaming war man Lichtjahre entfernt. Und nicht immer durfte man Vorort mal reinhören. Es hing davon ab, ob der Ladeninhaber bereit war, ne Platte aus der Folie zu nehmen, die er dann vielleicht nicht verkaufen konnte.

    Also hast du einzwei Songs einer Band aus dem Radio gekannt (die Kumpels waren auch nicht schlauer) , und bist Montags in den Plattenladen gegangen um das Geld vom

    Wochenend-Babysitten in Vinyl zu investieren. Dann hast du deinen Einkauf nach Hause getragen, ehrfürchtig ausgepackt und hattest 12 von 14 Songs, die dir nicht besonders gefielen, ganz zu schweigen von offensichtlichem Füllmaterial.


    Manchmal gab’s auch gar nicht so viel Neues und Gutes, was dem persönlichen Geschmack entsprach. Dann war die Gefahr, Mist zu kaufen, noch größer - weil ohne eine Platte den Laden zu verlassen, war undenkbar!

    Manchmal hat man auch vorsichtshalber nur in eine Single investiert um später mitzukriegen, dass sich die LP voll gelohnt hätte. Naja, so war das.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Ich bin auch bei Deezer. Das interne Abrechnungssystem für die Künstler ist bei denen etwas fairer und außerdem kann man lossless in CD-Qualität ohne Aufpreis streamen.


    Musikstreaming ist ja eigentlich eine geniale Sache. Das Problem sind nur wieder mal die wenigen Leute, die davon auf Kosten der Künstler im Übermaß profitieren (die Labels, der Spotify-Gründer u.a.) und das interne Abrechnungssystem, das nur die meist gestreamten Künstler nennenswert verdienen lässt. Nicht die Konsumenten.

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