Nein, das hat seinen Weg in die V. Republik gefunden. Adieu! Aber die HW habe ich mir nochmals 1:1 besorgt. Ich wollte das diesmal mit zweifach geflanschten Reifen und Klauen komplettieren, aber die Kessel waren allesamt ein wenig unterdimensioniert, sodass ich wieder auf die gängigen Reifen gewechselt habe. Die Retro-Rims und Klauen liegen bei mir auf Lager.
Beiträge von Katschi
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Compañeros,
da mit Proben (noch) nix ist, hatte ich genügend Zeit, mein Proberaum-Set aufzumöbeln.
Ist seit gestern endlich fertig und die ersten Eindrücke und Bilder gleich frisch von der Werkbank.
Ich wollte das Set soweit als möglich im Retro-Style herrichten. Klingen tut's wie immer, aber optisch
macht es endlich eine wesentlich schlankere Figur.
Die Ingredienzen:
Sonor Champion-Kessel (22 x 14, 13 x 9, 16 x 16)
Premier Royal Ace Snare-Kessel (14 x 5,5)
St Pro Vintage Creme Pearl Folie (ein Gedicht)
Beavertail-Lugs Set (Replika)
Tube-Lugs Snare (Replika)
Hier das Ergebnis:
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Das Seriennummerndatum QY geht eindeutig Richtung Yamaha Recording Custom, gebaut im November 1980. Ist doch gar nicht so schwierig zu entziffern ...
Aber die Modellbezeichnung TT915RF ist der Power Recording Serie zuzuordnen. Und die gab's doch erst Mitte der 80er.
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Vermutlich fuhr gerade der Alteisenhändler vorbei.
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Möchte jemand seine Wohnung aufwerten?
Oder dem armen Kerl Unterricht in Sachen Beckenspiel geben?
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Diese Farbkleckse laufen an den Enden immer spitz zu, also kommt die Farbe genau aus den Nahtstellen der Lagen. Meine Vermutung ist auch, dass die zweite Lage von außen minderer Qualität ist, vielleicht Lufteinschlüsse o. ä. Das lässt Farbe nach außen laufen, Flüssigkeit sucht sich ihren Weg. Lt. Pearl verwenden die nordamerikanisches Ahorn, bestens bewährt, da darfst du davon ausgehen, dass die bei der Auswahl der Lagen einwandfrei sortieren und nicht wie bei vielen Billigherstellern und -serien außen und innen halbwegs ansehnliche Lagen nehmen und zwischendrin das lausigste Holz verarbeiten. Auf jeden Fall reklamieren.
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Völlig richtig. Die eigentlichen Herausforderungen waren eher die Marktanteile, die Verkaufsstrategie (Endorser) und eine verlässliche Produktion abhängig von der nicht vorhersehbaren Nachfrage. Nicht die Qualität. Das Know-how war exzellent und bestens vorhanden. Die konnten also auf höchstem Level weiter produzieren und mussten das Rad nicht neu erfinden. Kein Vergleich zu den unzähligen Klein-Schmieden heute, die in einem übersättigten Markt sich das Leben gegenseitig schwer machen und die oft gar nicht ihre Becken richtig ausreifen lassen, bevor sie ihren endgültigen - besser: verkaufsreifen - Klang haben.
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Da ich gerade vor ein paar Wochen einen umfangreichen Satz alter AA und HH Sabian in die große Kleinverkaufsanzeigenplattform eingestellt habe: Ja, subjektiv empfindet man das Interesse als geringer gegenüber dem großen Pendant, aber es ist nicht so. Es liegen gegenwärtig mehr Zildjian zum Verkauf wie Blei in den Regalen als Sabian. Und oft sind es auch fehlende Geduld sowie überzogene Preise und Erwartungen. Oder Beschreibungen, die mit der Realität der beigefügten Bilder offensichtlich nicht standhalten können. Ich biete sie immer auf dem Level an, wie ich sie auch erworben habe, Spekulation ist bei Sabian einfach fehl am Platz. Die Nachfrage und Schnelligkeit des Verkaufs kann man nicht beeinflussen. Manche gehen sofort weg, andere werden gemerkt und es dauert Monate, bis sich dann schlagartig drei Käufer um die Teller prügeln. Dabei sind die Sabian in sich wesentlich ausgewogener. Und gerade die 80er-Becken "die besseren Zildjian". Also nur die Ruhe, ich mache mir der Käuferpsychologie wegen keinen Kopf.
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Ballistol-Öl, das Fläschchen für ein paar Kröten im Baumarkt zu haben. Wirkt Wunder.
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Also für mich sind das typische Staccato-Notierungen. Die habe ich zuhauf in meinen Arrangements für die Bigband. Harte und kurze Betonungen, die mit den Bläsereinwürfen gespielt werden. Die sog. Kicks - und die müssen sitzen. Mein Bandleader legt Wert darauf, dass ich die exakt mitspiele. Weil das den richtigen Drive gibt. Eher habe ich die Freiheit, diese mit Fills einzuleiten, als sie nicht zu spielen.
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Vor Kurzem suchte ich einen 13"-Tomkessel zum Restaurieren. Ein Interessent bot mir gleich ein ganzes Set an. Als ich zu verstehen gab, dass ich mit vier Sets mehr als gut ausgestattet bin (eines davon immer latent zum Verkauf
) musste ich erfahren, dass der Kollege alleine 15 bei sich im Haus rumstehen hat. Und 105 Snares. Ich habe dann nicht weiter nachgefragt, wer weiß welches Fass ich sonst geöffnet hätte.
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Eben! Da es meist keine rationalen Gründe gibt und dennoch der x-te Karton durch die Tür gereicht wird, bekommt das ja erst seinen Reiz.
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Da ein netter Kollege das gerade so treffend formuliert hat (und nicht wenige beim Lesen das gleiche seltsame Gefühl beschleicht):
Erzählt mal von euren Erfahrungen, wenn ihr wollt. Und wie ihr das löst.
Wie man auch den Kauf der zwanzigsten Snare argumentativ durchbekommt.
Warum der Kauf des zehnten Rides unvermeidlich war.
Welche Monsterpakete den Haus- oder Wohnungseingang versperren.
Von rollenden Augen und zugestellten Kellerräumen.
Und warum die Rendite der Altersvorsorge nur mit Drumsets möglich ist.
Alles zum Wohl der unersättlichen Drummerseele und zum Leidwesen der Partner.
Sicher sucht der Eine oder Andere dringend neue Begründungen ...
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Fährt jemand von Bielefeld Richtung Großraum Südwesten (Mannheim, Karlsruhe) und könnte mir ein komplettes Set abholen? Alles Weitere bitte über PN.
Vielen Dank im Voraus.
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Das Swish, das Larnell Lewis spielt, könnte ein Zlldjian Sound Lab Prototype China Swish 22" sein. Kann man im Video erkennen. Klingt richtig gut, keine Ahnung, ob es das überhaupt noch gibt.
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Also die New Beats würde ich ohne Kenntnisse nicht so ohne Weiteres kaufen, zumal ich den aufgerufenen Preis für die alten Dinger als deutlich zu hoch erachte. Lies dich hier mal ein, das hilft für die Datierung (oder verwirrt wie in der ebay-Anzeige) A brief history of New Beats
Ein typisches Problem vieler New Beats ist, dass die Teller nicht immer plan aufliegen, also eine leichte Verbiegung aufweisen. Die Hihat ist somit nicht in sich geschlossen. Was mir an den Bildern in der Anzeige sofort auffällt ist, dass die wohl zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen wurden, der Hintergrund ist jeweils anders und offensichtlich hat man versucht, Rückstände runterzuschrubben. Dass auf beiden Unterseiten ein Hollow-Logo aufgedruckt wurde, weist eigentlich in die zweite 70er-Hälfte, 2. Generation. Seltsamerweise ist die Beschriftung "Bottom Hi-hat New Beat" 1. Generation und dazu noch gerade gestempelt, nicht in gebogener Schrift. Und in der Größenangabe ist noch ein ottomanisches Zeichen, ich meine das wurde auch nur in der 1. Generation verwendet. Ein Hinweis ob die Teller zueinander passen, ist auf jeden Fall das Gewicht von Top und Bottom. Und das solltest du beim Anbieter auch einholen, denn die Schwankungsbreite in der Gewichtsrelation verschob sich in den 70ern doch deutlich. Du kannst dann im Netz nach etwaigen Soundvergleichen suchen, so dir der Anbieter keine zur Verfügung stellt. Daher kann man die New Beats nie mit anderen vergleichen, jede ist für sich sehr individuell im Klang. Eine richtige Konstanz habe ich bei denen noch nie gehabt.
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"... Der Durchmesser von 21'' erzeugt einen hellen Ton und eine klare Strichdefinition. Verfügt über eine Klangprojektion für köchelnde Reaktionen ..."
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Ein waschechtes Sonor Champion für 80 Kronen, samt Snare und Becken!
Der Aufbau ist nichts für schwache Nerven. Ein Windstoß und das Zeugs liegt auf dem Boden -
Hallo Chara,
nimm' mal Kontakt mit mir auf, du bist ja gerade um die Ecke, eine Ortschaft weiter.
Gruß
Martin