Beiträge von Seven

    Beim Routing hingegen (wie damals bei meinen X32 auch!) scheitere ich - wie von mir erwartet - kolossal.


    Also 8 banale Eingangskanäle (von den hinteren Mikroeingängen 1-8 des Wing über USB (dem USB-Port hinten) über Asio Treiber und Wing Software am PC genau 8 Spuren für die Aufnahme mit meinem Magix Programm Samplitude als Spur 1- 8 bei Samplitude zuzuweisen, oder gar aufzunehmen, scheitere ich radikal bei den ersten 90 Minuten. Solch ein Vorgang sollte eigentlich ultra-leicht machbar sein, würde ich mir wünschen.

    • Gehe ins Routing Menu
    • Wähle oben Outputs
    • Setze im linken Fenster die Outputgroup "USB AUDIO"
    • Wähle dann im linken Fenster "1" aus
    • Öffne das rote Schloss bzw. setze es auf Grün
    • Wähle im rechten Fenster Source Group "LOCAL IN"
    • Wähle dort dann LCL 1, um den ersten lokalen XLR Eingang der Wing auf den ersten USB Out der Wing zu routej
    • Magix kenne ich jetzt nicht. Aber ich nehme an, du kannst ein auf Eingang 1 ankommendes Signal von USB aus dann selbst auf den gewünschten Kanal in der DAW routen.
    • Verfahren für die nächsten 7 Kanäle genauso.

    Was man bei "günstigen" Funksystemen m.E. machen sollte: Immer ein hardwired Backup dabei haben. (Grundsätzlich sollte man für alles ein Backup/Fallback haben, aber hier nochmal besonders wichtig). Es kann immer mal passieren, dass auf derselben Bühne andere Sender stören, oder Sendeanlagen von Nachbarbühnen auf Stadtfesten oder ansonsten "Funkterror" in der Luft ist. Und dann geht das System, welches bei 100 Auftritten immer funktioniert hatte dieses Mal eben nicht. Leider nicht nur einmal erlebt. Das kann alles funktionieren, aber eine Garantie gibts eben keine.

    Ich hatte mit kaum einem Pult mehr Spaß bei der Arbeit bislang.


    Grade getestet: Geht. Du kannst von einer SD (bis zu 32 Spuren) abspielen und parallel auf die andere SD 32 (bis zu 32 Spuren) aufnehmen.

    Du könntest aber auch von USB abspielen oder vom PC (und über USB in das Pult) rein. Oder in den Rechner via USB aufnehmen.


    Wie so oft: Es gibt grundsätzlich viele Optionen, was es nicht unbedingt einfacher macht, diese digitalen Mischgeräte zu verstehen. Auf der anderen Seite schreibt einem der Gerät auch nicht vor, wie man arbeiten muss, sondern eröffnet eben mehrere Möglichkeiten.


    In der digitalen Mischpultwelt hatte ich im Eigentum: Behringer DDX3216, Yamaha 01V96VCM, Behringer X32Compact, Allen&Heath SQ6 und nun aktuell die Behringer Wing. Die Wing ist als aktuellste Entwicklung allen vorgenannten Pulten in Summe aller Eigenschaften AUS MEINER SICHT deutlich überlegen. Gleichwohl sind für tontechnisch weniger erfahrene oder versierte Menschen die SQ Pulte meist einfacher zu bedienen.


    Die Wing ist insbesondere was das Routing anbelangt sehr leistungsfähig, aber eben auch komplex. Man muss schon verstehen, wie das zunächst im Grunde und dann auch im Detail läuft. Man braucht sich aber auch nichts vorzumachen: Das Thema Routing ist in allen digitalen Pulten von einem Mindestgrad an Komplexität geprägt. Da kann die Wing auch mehr als manches 20.000 EUR Pult, welche einige Jahre früher entwickelt wurden.


    Für mich klingt die Wing besser als X32 und SQ. Ich beziehe mich dabei auf einen kompletten Mix und nicht ausschließlich auf die Preamps. Die internen FXe der Wing sind schon eine Macht und auch das Routing dazu.


    Wenn Du bei deinem X32 Setup nichts vermisst sehe ich keine harten Gründe für einen Wechsel auf die Wing. Wenn es um GAS geht... dann auf :)

    Zur ersten Frage:

    In meinem Umfeld ist es üblich, dass alle Signale der Band zunächst in einen bandeigenen analogen Split gehen und dann vom Split einmal das bandeigene IEM-Pult und separat davon der FOH versorgt wird. Das bandeigene Pult ist meist ein Behringer X32Rack oder ein Soundcraft UI24, also ein 19" Pult ohne Fader, welches über Tablets bedient wird. Jeder Musiker bekommt je nach Verfügbarkeit seinen eigenen Mono oder Stereobus und kann sich den Mix auf dem eigenen Tablet zurechtschieben. Aus dem Monitor-Pult gehts entweder in ein Wireless-System oder in ein kleines Mischpult, welches dann primär als Kopfhörerverstärker dient. Letztlich entlastet diese Lösung den FOH-Techniker am meisten, weil er sich dann voll auf den Sound nach vorne konzentrieren kann.


    Nur weil etwas üblich ist, muss es ja nicht immer so sein. Da ich in verschiedenen Bands (meist als Aushilfe) getrommelt habe, habe ich auch andere Settings kennengelernt. Manchmal habe ich einen eigenen Mix vom FOH bekommen, manchmal auch einfach den FOH Mix. Und es gibt auch noch Bands mit analogen Mixern, die sich selbst von der Bühne aus mischen.


    Zur zweiten Frage: Der Y-Adapter ist die einfachste, aber mit Sicherheit nicht die beste Lösung. Bei Splittern nutzen die meisten mir bekannten Bands 2-4 1 HE 8 Kanal Splitter. Ob nun von Palmer, Art oder Millenium: Ich selbst habe zumindest noch kein Problem mit günstigen Splittern erlebt. Von daher tuts hier wohl auch die Millenium Lösung.


    Ein Signal mehrfach zu splitten, damit jeder Musiker dann physisch alle Signale an seinem Pult anliegen hat, ist aus meiner Sicht Quatsch. Da hat am Ende auch jeder ein 16 oder mehr Kanal Pult neben sich stehen. Dann kann man auch ein Band IEM Pult anschaffen und jeder Musiker bekommt einen eigenen Mixbus (siehe oben). Das ist finanziell günstiger und logistisch sehr viel einfacher.


    Alle Drumsignale einzeln zum FOH Pult und einzeln wieder zurück zum Monitorpult kann man auch machen. Es kommt dann aber m.E. auf den speziellen Fall bzw. die eingesetzte Technik an. Das geht beispielsweise über AES50 Verbindungen, wenn am FOH und auf der Bühne entsprechende digitale Mischpulte von Behringer (X32, Wing) oder Midas (M32) stehen. Das ergibt in meinen Augen aber nur dann Sinn, wenn für Monitoring und FOH immer die selben Pulte genutzt werden, man also jedem Gig mit identischem technischen Setup bestreitet, Ansonsten sehe ich das als nicht sinnvoll.


    Alle Signale erst ins Monitorpult und dann per Aux weiter sehe ich auch als nicht sinnvoll. Es ginge auch wieder gut in einem geeigneten Setup, welches immer fix verwendet wird. Oder aber mit einem analogen Split.


    Am flexibelsten ist man meines Erachtens mit einem bandeigenen IEM-Pult und davor einem analogen Splitter. Dann ist man komplett unabhängig davon, was für ein Pult oder Stagerack für die Frontsound verwendet wird. Ich würde hier aktuell ein Behringer Wing Rack oder ein X32 Rack empfehlen.


    Bei der von mir betreuten Band läuft es wieder etwas anders:

    - Ich habe 32 Inputs von der Bühne und 8 Stereo-IEM-Busse.

    - Alles läuft über mein FOH Pult. Mit einem anderen Pult spielt die Band nicht. Es gibt auch kein Band-Monitor-Pult.

    - Die Monitorbusse sind alle Postfader, also Post-FOH Bedeutet: Alles was ich für den FOH-Sound ändere, hören die Musiker auch selbst auf dem Ohr. Ist ein Keyboard Sound zu leise, ziehe ich den Fader hoch, und auch alle Musiker haben dann diese Korrektur auf dem Ohr. Spielt ein Gitarrist ein Solo schiebe ich ein paar dB nach und das Solo ist nicht nur beim Publikum lauter sondern auch bei allen Musikern lauter auf dem Ohr.

    - Der Clou ist: Jeder Musiker hat sein eigenes kleines Pult und splittet sich seine eigenen Signale (Instrumente & Stimme). In jeweiligen Monitormix der von mir vom FOH kommt, fehlen immer die eigenen Signale. Diese mischen sich die Musiker selbst über das eigene Pult dazu. Somit haben alle Kontrolle über die eigene Lautstärke auf dem Ohr. "Ich höre mich nicht." kann also schonmal nicht passieren. Bei Drummer ist es hier aber anders: Der splittet sich seine Kanäle nicht separat, sondern nutzt nur meinen Mix. Post-Fader bedeutet hier aber nicht, dass man 1:1 den FOH-Mix nehmen muss. Ich kann mir auch die Gitarren etwas lauter und die Stimmen etwas leiser als im FOH-Mix geben lassen und Bassdrum und Snaredrum sehr laut. Lediglich die Basis für den jeweiligen Musiker ist erstmal die Relation, die auch ans Publikum auf die PA geht. Und man hört eben alles was ich während der Show ändere.

    - Warum funktioniert das ziemlich gut? Weil die Bühnen nicht zu klein und meist vergleichbar groß sind, die Band sehr diszipliniert spielt und daher immer auch alle Instrumente auf der PA liegen. Weil die Musiker alle ein eigenes kleines Mischpult haben und das auch bedienen können. Weil wir immer mit demselben Setup spielen. Jedes Mikrofon ist bei jedem Gig gleich.


    --> Auch hier: Viele Wege führen nach Rom.

    Ich habe die SE 215 als Backup immer dabei; auch wenn ich tontechnisch unterwegs bin. Bei mir funktioniert das nur mit Schaumstoff wirklich gut. Die SE215 machen einen soliden Job. Aber wer einmal besseres gehört und es sich prinzipiell leisten kann, wird mit den SE215 auf Dauer nicht glücklich.

    Die KZ ZS10 hatte ich mal getestet. Das war das unkomfortabelste was ich jemals im Ohr hatte; wobei natürlich jedes Ohr anders ist. Für mich hat es leider gar nicht gepasst.


    Was ich in meiner Karriere als Musiker bereut habe, ist nicht viel früher in gutes IEM investiert zu haben. Was bringt mir das teure Crash, das spezielle Ride, das stundenlange Stimmen oder das High End Drumkit, wenn ich selbst am Ende live davon alles durch einen Mono-Mix über einen 1-Weg-Hörer auf die Ohren bekomme? Klar geht das. Wird ja so jeden Tag auf vielen Bühnen dieser Welt so gemacht. Aber mein Antrieb zum Trommeln ist immer noch primär mein eigener Spaß und meine eigene Freude. Und die habe ich insbesondere dann, wenn ich mich und die Mitmusiker beim Trommeln nicht nur alle gut hören kann, sondern dann wenn es auch gut klingt. Dazu tragen insbesondere bei: Gute Hörer, eigener Stereo-Mix mit eigenem Zugriff auf alle Signale.


    Wenn es darum geht, dass man in vielen Situationen gut gewappnet ist, würde ich mir holen:

    - Behringer Flow 8 als eigenes Pult und Kopfhörerverstärker

    - Gute IEM-Hörer

    - Ein paar Y-Kabel


    Wenn es gut läuft, bekommt man einen eigenen Mix. Den legt man auf einen oder zwei Kanäle auf dem Flow und schickt es sich aufs Ohr.

    Einen Klick bekommt man auch immer noch dazu.

    Sollte man keinen eigenen Mix bekommen oder "nur" einen Mono-Mix würde ich mir mit den Y-Kabeln ein paar Kanäle splitten. Das könnte zB Lead Gesang und Bassdrum sein oder Gitarre, Bass und Snare. Voraussetzung ist natürlich, dass diese Instrumente alle mikrofoniert werden.



    Ich habe das bei einer Band wo ich öfter ausgeholfen habe folgendermaßen gemacht:

    - Die Band hat ein eigenes IEM-Pult, aber pro Musiker nur einen Mono Mix. Das klingt bei zwei stark verzerrten Gitarren, Keyboards, und mehreren Vocals schnell undifferenziert.

    - Also habe ich mir in meinem Mix die Gitarren komplett rausgedreht und mit den Y-Kabeln beide Gitarren jeweils auf einen Kanal in meinem Pult geführt. Kanal 1 war dann der Mono Mix. Kanal 2 war die eine Gitarre (die ich dann nach links gepannt habe) und Kanal 3 die andere Gitarre (die ich nach rechts gepannt habe). Für mich war der Sound damit zwei Klassen besser.

    Kannst Du das bitte einmal erläutern?

    ist ein Wirtschaftsgut vollständig abgeschrieben, wird jedoch weiterhin genutzt, ist es mit 1,-€ Restwert zu führen.

    Der Energieerhaltungssatz drückt die Erfahrungstatsache aus, dass die Energie eine Erhaltungsgröße ist, dass also die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems sich nicht mit der Zeit ändert.

    Diesen Aspekt wegen Glaubenskrieg B8 gegen B20 habe ich absichtlich nicht genannt, weil es sinnlos ist darüber zu debatieren. Es ging mir einzig um die momentanen Straßenpreise, die teils sehr verwirrend sein können. Manches ist auf dem Markt eben nicht rational erklärbar, weil es nicht nur um das Produkt an sich geht, sondern vielfach auch dessen Vermarktung Ausschlag gibt. Beispiele gibt es zur Genüge, man denke nur an die - meines Erachtens - noch immer überteuerten Ludwig Supraphonics und deren nachschweifenden Legenden.


    Und was Becken, Alter und Wein betrifft: doch auch hier gibt es genug Leute, die diese Auffassung teilen, dass ältere Becken im Alter besser werden, weil sie durch jahreslanges Draufspielen, Patina, Schweiß und Schmutz noch "musikalischer" und "weicher" werden. Oder weil "vintage" noch immer sehr gerne als Verkaufsargument dient. Auch diesen Teil habe ich explizit nicht angesprochen, weil man auch hier nicht weiß, ist dem so, ist es Esoterik oder nur Hokuspokus, ist es Kunst oder kann es schon weg oder was ist schon vintage?


    Lange Rede, gar kein Sinn: für mich sind HHX auch total überteuert, mir ging es nur um den momentanen Straßenpreis. Und aufgrund des momentanen Marktes - vielleicht ist es übermorgen wieder komplett anders - ist 250€ für ein 21 Ride der momentane ein fairer Verhandlungsspielraum. Nach unten geht immer... aber auch nach oben.

    Persönliche Meinung: B8 Becken haben mir bislang nie gefallen. Aber ich habe ja auch nicht alle getestet...


    Rational erklärbar? Ich habe mal Paiste Signature Becken über eBay teurer als Ladenpreis versteigert.


    Alte Becken: Ich hatte vor vielen Jahren mal einige Tage bei Drums Direkt Becken getestet (und auch die gleichen Modelle in neu bei Session (damals noch Musik Schmidt). Das ist nun kein wissenschaftlicher Vergleich. Aber ich hatte den subjektiven Eindruck, dass die alten Quickbeats besser klangen.


    Preise haben grundsätzlich natürlich angezogen. Aber die HHX sind echt extrem teuer geworden. Ich bin auch HHX Fan und habe davon einige Becken im Bestand. Warum die aber deutlich über den teuren Serien von Zildjian, Paiste oder Meinl liegen, kann ich mit Blick auf die Produkte an sich nicht nachvollziehen.

    Für ein gebrauchtes, unbeschädigtes Becken ohne Macken empfinde ich bei Privatverkauf seit 25 Jahren 60-70% des Ladenpreises als normal/fair an.

    Bei einem aktuellen NP von 600 EUR sind 250 EUR ein richtig guter Deal, wenn das Becken in entsprechendem Zustand ist. Das Alter spielt da meines Erachtens keine wesentliche Rolle.


    Es gibt aus meiner Erfahrung durchaus Becken, die im Alter auch besser werden. Zildjian A Quickbeat Hihats wären da so ein Beispiel. Die klingen "durchgedengelt" einfach viel besser als neu.

    Ich habe bislang bei keiner Challenge hier aktiv trommelnd teilgenommen, aber bei früheren Challenges auch schon mal abgestimmt. Ein paar Gedanken von der Seitenlinie:

    Ich finde die Idee im Grunde prima. Der Begriff "Challenge" gefällt mir schon weniger gut. Musik und Kunst zu bewerten finde ich persönlich schwierig, auch wenn ich natürlich nach selbst auch nach subjektiven Maßnahmen sagen kann was mir besser gefällt oder nach semi-objektiven Maßstäben, was wirklich besser ist.


    Ich würde das musikalische und weniger den Wettbewerb in den Vordergrund stellen. Also kein großen Hürden. Lieber weniger als mehr Regeln aufstellen. Und sowas wie Betrugsversuche? Ich weiß nicht. Das hier ist ein freies und unabhängiges Forum. Wer meint sich hier durch "Betrug" einen Vorteil für sein Ego verschaffen zu müssen, kann von mir nicht mal Mitleid erwarten.


    Keep it simple.


    Anregung: Da ich vermute, dass immer die gleichen üblichen Verdächtigen mitmachen, wäre es auch mal interessant sich Aufnahmen von vor 3 Jahren mit aktuellen Aufnahmen zu vergleichen. Wenn man dann noch hört, wer sich in welcher Form verbessert/entwickelt hat und die Person dann noch sagen kann, wie sie das erreicht bzw. was sie geübt hat... Das wäre doch ein Erkenntnisgewinne für alle.

    Bleib doch einfach dabei, derartige Aussagen als Deine eigene Meinung darzustellen. Und wenn Bob Katz mit seinem durchaus beachtlichen Werk von 2002 die alleinige und einzige Wahrheit gepachtet hätte, würde es heute niemand geben der Multibandkompression nutzt und entsprechend auch weder Hardwaregeräte. Es gibt genug Menschen die Multibandkompressopn einsetzen und deren Mixe die mit Multibandkompression sehr gut klingen.


    Ich mache sowohl Live-Mix als auch Studio-Mix. Live setze ich so gut wie nie Multibandkompression ein. Im Studio fast immer. Ich höre mir das immer auch A/B an und im Ergebnis bleibt der Multibandkompressor in der Regel an. Und jetzt?

    Sorry. Aber das ist in der absoluten Formulierung natürlich absoluter Bullshit.