Ich möchte nur mal kurz meine Gedanken mitteilen:
@ TS: Wenn dein Budget 1500-2000€ beträgt, bekommst du dafür, was die Pads betrifft, sicherlich für gut 1000€ ein ordentliches Paket.
Interessant wirds beim Modul. Ich hab das TD-12 vor einem halben Jahr im Laden in der letzten Version gespielt. Von den Sounds her hab ich im Großen und Ganzen (glücklicherweise ;-)) keinen Vorteil gegenüber meinen TD-9 feststellen können. Durch das Positional Sensing, dass das TD-12 im Vergleich zu TD-9/6/4/3 unterstüzt, hat es auf Snare und Toms zwar etwas realistischer getriggert bei schnellen Schlägen, aber durch Ausprobieren an den Triggereinstellungen hab ich mittlerweile auch mein "neues" TD-6V so weit, dass sich Rolls auf den Toms nicht mehr maschinengewehrartig anhören. Kommt natürlich auch immer auf die Musik an. Ansonsten klingen TD-4, TD-9, TD-15 und TD-30 für meinen Geschmack einfach frischer als TD-6 und TD-12 (ein TD-20 hab ich noch nie gespielt).
Von daher würde ich mir überlegen, ob's nicht auch ein TD-9 tut. Ich habe das TD-15 einmal für 'ne Viertelstunde probegespielt und fand, dass sich bis die Crashbecken vom Triggering/ Sound her nicht viel getan hat. Ich weiß aber zugegebenermaßen auch nicht mehr, wie ein TD-9 "out of box" klingt, weil ich viel dran rumjustiert habe.
Wie bereits erwähnt eignet sich das TD-12 in der Theorie live sicherlich besser. Ich bin nur ein Keller-Hobby-Trommler und habe noch nie ein Konzert gespielt, aber die Lautstärke-Fader, die das TD-12 ja für jede eigene Komponente einzeln hat, sind schon ziemlich klasse. Darum beneide ich das TD-12 auch (nur darum :D). Bezüglich der Anzahl der Ausgänge ist das TD-12 mit seinen 5 (oder sind es nochmehr?) sicherlich wesentlich professioneller als ein TD-9 oder TD-15, die ja nur ein Stereosignal ausgeben kennen. Zu den Eingängen ist zu sagen, dass man über Splitterkabel auch das TD-9 (und sicherlich auch TD-15) für die meisten Schlagzeuger ausreichend erweitern kann. Ich hab (neben HiHat, Snare, Bassdrum, Ride) 4 Toms, 2 Crashs und 1 China und könnte noch einen Eingang splitten und hätte trotzdem noch die Rims von den beiden Hängetoms frei für Tamburin-Sounds oder Kuhglocken.
Die USB-Schnittstelle möchte ich nicht missen. Natürlich kann man seine Musik auch über die AUX-Buchse einleiten, muss sie dann aber immer lästig am verbundenen Gerät bedienen.
Das ist erstens umständlicher, weil man beide Hände dafür braucht, zweitens muss dann den Akku dieses Geräts ab und an laden und drittens kann man nicht loopen. Beim TD-9 bspw. kann ich bestimmte Stellen in den mp3s loppen und so - ohne die Sticks aus der Hand zu legen - die ausgewählte Stelle so oft üben, bis sie sitzt. Zum Üben ist die USB-Funktion als das bestmögliche aus meiner Sicht.
Zu den Pads kann ich auch nur ein großes Online-Auktionshaus oder die Kleinanzeigen hier im Forum oder bei einem gewissen großen Instrumentenhandel empfehlen. Hab mit allen dreien nur gute Erfahrungen gemacht (sowohl im Kaufen, als auch im Verkaufen von Roland-Kram).
Wenn es klappt, würde ich dir (min.) 8" Hängetoms, (min.) 10" Standtoms und am besten eine 12" Snare empfehlen. Eine Meshhead-Bassdrum braucht man meiner Meinung nach nicht. Ich hab aus Lärmgründen und optischen Gründen vom KD-8 über KD-85 auf KD-120 augerüstet, aber im Prinzip ist das mMn bei einem E-Drum-Set die Stelle, wo man erstmal sparen kann, ohne massiv was zu verpassen (Ich spiele aber auch kein Double Bass). Das KD-9 übrigens finde ich sehr gelungen, was Preis/Leistung, Spielgefühl und Lautstärke angeht (v. A. im Vergleich zum KD-8).
Als HiHat wird hier ja immer die VH-11 empfohlen, sehe ich auch so. Als Becken sind die neuen kleineren vollwertigen Becken von Roland (CY-12C als Crash und CY-13R als Ride) sicherlich auch eine gute Wahl, wobei Yamaha auch oft empfohlen wird, weil die billiger sind und sich ähnlich gut spielen sollen (aber als Ride nur bedingt kompatibel sind).
Wie gesagt, für ca. 1000€ dürfte man, je nachdem wie viele Trommeln und Becken du brauchst, was ordentliches auf dem Gebrauchtmarkt bekommen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Roland-Pads erstens ziemlich wertstabil sind und zweitens auch relativ unkapputtbar. Ich hab letztens wie gesagt ein TD-6-Set gekauft, das min. 4 Jahre alt sein sollte, und die Pads sahen aus wie nicht benutzt.