Ich gebe Lacheimer absolut recht. Ich war immer ein A-Drummer aus Überzeugung. Vor einem Jahr habe ich mich mit dem Thema e-Drums auseinandergesetzt und mich auch richtig informiert, bezw. getestet. Da ich öfters auch in kleineren Clubs spiele ist das Thema Lautsärke bei A-Set schon ein Problem, zumal wir Hardrock-Covers spielen. Ich war mehrmals bei Drum-Tec Süd und habe dort stundenlang Zeit verbracht, gespielt, verglichen und mich von Uwe kompetent beraten lassen. Auch habe ich einmal unseren Tontechniker mitgenommen, damit auch er sich ein Bild von der heutigen Technik machen kann. Mein klares Ziel war: Möglichst druckvoller Sound in vernünftiger Lautstärke und eine einfach Bedienbarkeit,da ich keineswegs noch einen Laptop mit auf die Bühne nehmen will. Mit dem TD-30 habe ich alles was ich brauche. Einige "neuen" Sounds gegenüber dem TD-20x habe ich schon rausgehört. Diese klingen frischer, wie Lacheimer schön gesagt hat. Begeistert hat mich die Triggeransprache vom Hi-Hat und der Snare. Hier sind markante Unterschiede zu hören. Nach dem ich auch noch bei Drum-Tec ein Pro-Serie Set gekauft habe bin ich jetzt optimal unterwegs. Grosse Bühnen mit A-Set, kleine mit E-Set. Fürs Publikum ist kein Unterschied zu hören, da wir beide Drums perfekt auf unsere PA eingestellt haben. Der "Drummer" im Publikum wird wohl als Einziger erkennen, wenn ich E-Drums spiele, sofern er sieht, dass ich da die Roland-Cymbalpads montiert habe. Da ich auch die Kabel in mein Gibraltar-Rack eingezogen habe, ist auch das schön gelöst und kein Kabelsalat überall am Boden. Ich habe kürzlich das E-Set sogar für einen Gig an einem kleinen Open-Air mitgenommen. Funktkonierte alles einwandfrei. Inzwischen sind auch meine Bandkollegen begeistert und der Tontechniker findet das auch sehr gut! Klar, ich habe schon einiges an Zeit aufgewendet um mir ein auch mich zugeschnittenes Set zu "basteln". Aber wenn's mal passt, dann steht der Sound und zwar überall, egal ob draussen, oder bei Hitze usw. Das lästige "Nachstimmem" beim Soundcheck gehört der Vergangenheit an. Stressfrei abrocken ist das Ziel und mit meinem E-Drum habe ich das heute erreicht. Fazit: Ein E-Drum ist KEIN A-Drum! Das muss man sich bewusst sein und auch genau so sehen. Beide Systeme haben Vor-und Nachteile. Je nachdem was man benötigt können beide die richtige Wahl sein. Das Preis für ein TD-30 grenzt an Frechheit und modernes Banditentum und dennoch gibts für mich zur Zeit kein idealeres Modul. Das 2-Box z.Bsp. hat zwar viele geile Sounds und ich kann diese sehr einfach von meinem Drum aufnehmen und importieren, dafür habe ich nur 6 Ausgänge. Wenn ich mehr benötige brauche ich schon zwei Module. Nein nein, ich will spielen und nicht stundenlang Module oder PC's verkabeln. Aufstellen, Kabel ins Modul, via Stagebox zum Techniker-> fertig! So, das ist meine Meinung zum Thema!
Ich hatte gerade angesetzt, mal wieder etwas zu dieser Dauerbrenner Diskussion zu sagen. Nach Deinem Beitrag hat sich das erübrigt, denn Du bringst es auf den Punkt. Man könnte das jetzt so stehen lassen, die Diskussion beenden und den TS sich an seinem TD-30 erfreuen lassen. Ich wünsche ihm jedenfalls viel Spaß mit diesem unverschämt teuren aber sehr zuverlässigen Instrument.