Beiträge von Burkie

    "Rationeller" ist eigentlich, wenn gute Musiker ein paar ordentliche Takes einspielen. Dann nimmt man den jeweils besten und nimmt ggf. nur hier und da einen anderen, wenn ein anderer an bestimmten Stellen besser ist.


    Je besser die Musiker ihr Handwerk beherrschen und den Song geübt haben, desto schneller und effizienter geht das auch. Bei einer Live-Performance im Studio sowieso.


    Und beim Lead Gesang hört man schon, ob in den Wiederholungen unterschiedliche Takes laufen oder alles kopiert wurde.

    Und bei heutigem "Maschinen-Pop" interessiert das vermutlich niemanden.

    Die guten Musiker nur für drei Takes für nur eine Strophe und Chorus zu bezahlen und alles zu kopieren, ist vermutlich auch billiger, als sie jeweils 3 Takes lang den ganzen Song spielen zu lassen...?

    Den ganzen Backing-Gesang kann man auch komplett kopieren.
    Lediglich der Gesang des Stars/LeadsängerIn braucht evtl. ein paar Variationen.


    Ich vermute und befürchte, dass bei heutiger "Verbrauchs-Pop-Musik" Drums, Keyboards, Bass, Streicher, Gitarren, Orchester, Chöre, einfach nur programmiert sind. Und das einzig "echte" der Leadgesang durch Auto-Tune ist.


    Grüße

    Hallo,


    wenn eine Nummer auf konstanten Klick eingespielt wird, braucht man z.B. die Gitarren, Bass oder auch Drums und sogar Chorus-Gesang bloß einmal für einen Chorus aufnehmen.

    Und dann kopiert man sie einfach auf alle Chorusse - fertig.

    Ebenso für die Strophen.

    Somit klingt es nach echten Instrumenten, lässt sich aber rationeller produzieren.


    Ist hingegen der Backing-Track ohne Klick eingespielt, müssten z.B. alle Overdubs für alle Chorusse extra eingespielt werden - lediglich kopieren würde zu Un-Synchronizität führen.


    Aber es stimmt schon, etwa bei klassischer Musik sind Tempovariationen schon Bestandteil der Komposition und auch Interpretation.


    Auch zu analogen Tonbandzeiten hätte man schon durchaus zum Metronom aufnehmen können, etwa, indem man dem Schlagzeuger den Metronomklick, den man im Extra-Raum mit Mikrofon vom mechanischen Metronom aufnimmt, auf den Kopfhörer gibt. Hat man aber glaub ich nicht gemacht.


    Als Sequenzer Einzug in die Popmusik hielten, musste man sich wohl zwangsläufig an deren Tempo halten.


    Und zum anderen, wenn alles zum Klick eingespielt ist, lassen sich leicht aus einer Aufnahme durch Schneiden, Kopieren und Kleben mehrere Versionen - Single-Edit, Album-Version, CD-Version, Maxi-Single-Versionen - erstellen, ohne dass es an den "Klebestellen" zum Ruckeln im Tempo kommt.


    Grüße

    S-Class wurde als letzte "normale" Serie noch in Deutschland gefertigt.

    Stimmt das so? Du haust ganz schön viele Halbweisheiten hier heraus.

    Ja, das stimmt so. S-Class konnte man sich mit viel Mühen und Strecken als ambitionierter Nachwuchs-Schlagzeuger noch leisten.

    Die Designer-Serie hingen sprach eine ganz andere Käuferschicht an.

    Im Sonormuseum kannst du dich darüber informieren.


    Grüße

    Was früher Premier war, ist heute BDC.


    BDC heißt jedenfalls nicht "Beginner's Drumkit from China", daher kann man bei dem Neupreis kaum von "überteuert" sprechen.

    Das hat nix zu sagen, Premier war ja auch überteuert. ;)

    Du bekommst drei Trommeln ohne jegliche Hardware für ab 2000€.

    Von einer eher ziemlich sehr unbekannten Marke.


    Wie lange gibt es BDC denn überhaupt schon? Wer steckt dahinter?

    Auf ihrer Homepage halten sie sich sehr bedeckt...


    Gibt es überhaupt zur Serie passende Hardware?

    Auf den Produktbildern sieht man runde Füße für FT und Kick, eckige Füße für den Tomständer...??? Tolles Design!

    Snaredrums und Snareständer sieht man auf den Produktbildern gleich mal gar nicht.


    Oder sieht ein spielfertiges Kit dann wie ein bunter Hund aus?


    Auf der Homepage preisen sie ihre Handarbeit an, was ich sehr skeptisch sehe.

    Handarbeit hat seltenst die Präzision und Genauigkeit wie Maschinenbearbeitung.

    Hängt halt immer von der Tagesform des Arbeiters ab.

    Und woher beziehen sie ihre Beschlagteile und Spannreifen?


    McBrains Kit erinnert doch sehr stark an Sonor Hi-Lite Exklusive mit Kupfer-Beschlägen und Kupfer-Stativen...


    Innovative Konzepte kann ich bei den Trommeln nicht erkennen.

    Auch nur dünne Beinchen wie zu Großvaters Zeiten mit Rosetten direkt am Kessel festgeschraubt.

    Und auch nur übliche Spannkrallen für die Bassdrum.


    Dass ein Hersteller mit "umständlicher" Produktion mit viel Handarbeit seine Produktionskosten nicht im Griff hat, spricht nicht für den Wert des Produkts...

    Mit rationeller Produktion, viel Automatisierung und wenig Handarbeit wird die Qualität und Genauigkeit besser, bei gleichzeitig sinkenden Stückkosten.


    Aber für irgendwen wird es wohl schon ein Schnäppchen sein...


    Grüße

    Ach liebe Leute, mal nicht auf Tama_Classic herum hacken...


    Natürlich kann man sich Schlagzeug spielen völlig autodidaktisch beibringen, durchaus auch auf hohem Niveau.

    Vielleicht geht es schneller, wenn man einen Lehrer hat, aber hey! - Schlagzeuglernen ist kein Wettrennen!

    Vielleicht bin ich am Ende durch Selbststudium stilistisch nicht so breit aufgestellt wie mit einem Lehrer - aber hey! Ich lerne Schlagzeug rein zu meinem Vergnügen! Warum soll ich mir z.B. lateinamerikanische Rhythmen oder Geschuffel drauf schaffen, wenn mich solche Musik rein gar nicht interessiert und ich damit gar nix anfangen kann...?


    Klar, wenn ich mir in einer Hochzeits-Tanz-Band was dazuverdienen will, muss ich in so einer Band die Tänze schon drauf haben.

    Wenn ich aber bloß geraden Rock in einer geraden Rockband spielen will, brauch ich das nicht, um in einer geraden Rockband richtig gut zu sein und eine Menge Spaß zu haben. Nur so als Beispiel.



    Und außerdem... Wir wissen doch gar nicht, wie gut oder schlecht Tama_Classic ist, ober er/ sie sich überschätzt, oder durchaus richtig gut ist mit dem, was er/sie sich erarbeitet und geübt hat. Da sollten wir uns also auch gar kein Urteil erlauben, finde ich. Ich finde, das wäre nicht fair.



    Schlagzeuglehrer ist ja ein Dienstleistungsberuf.

    Als zahlender potenzieller Kunde würde ich dem Lehrer genau sagen, was ich von ihm will. Im Falle von Tama_Classic vermutlich z.B. das besagte Buch als Grundlage und Unterrichtskonzept zu verwenden. Und der Lehrer solle überprüfen, ob man die Übungen richtig spielt und die Technik richtig macht und korrigieren, oder was auch immer Tama_Classic's Begehr ist. Ganz ohne Wertung meinerseits.


    Der angefragte Lehrer muss ja nicht jeden Schüler annehmen. Z.B., weil er vielleicht das Buch gar nicht kennt (was keine Schande wäre), oder er nicht die Ressourcen oder Lust hätte, sich auf so ein Unterrichtskonzept einzulassen und vorzubereiten, oder auch gar nicht versteht, was der Schüler von ihm will, oder was auch immer. Es herrscht ja Vertragsfreiheit, nicht wahr? (Auch keine Wertung meinerseits.)



    Wenn ich also als (angehender) Schlagzeuger ziemlich genau weiß, was ich vom Lehrer lernen will, kommuniziere ich das ganz direkt und offen. Dafür muss ich mich vor dem Lehrer auch nicht "rechtfertigen", weshalb ich Schlagzeug nicht auf "die althergebrachte Art" lernen will, oder warum ich genau das Buch lernen will - das ist ganz allein meine Sache.

    Der Lehrer kann und will das entweder mir lehren, oder aber nicht. Und da sollte ein Lehrer auch ganz klar sagen, "klar, machen wir so", oder auch, "so unterrichte ich nicht, das mache/kann ich nicht".


    Ungeschickt wäre es, würde etwa der Lehrer zwar zusagen, aber letztendlich doch "seinen Stiefel durchziehen" wollen. Oder auch, wenn man als zahlender Kunde nicht wirklich sagt, was man eigentlich will, vor allem, wenn man doch recht klare Vorstellungen vom Unterrichtskonzept hat.

    Denn das führt am Ende nur zu Enttäuschungen und Frust.


    So sehe ich das. Nur wenn man genau sagt was man will, hat man gute Chance es auch zu bekommen.

    Grüße

    Meine Herren, DAS muss man erstmal hinkriegen, dass man mit Hobby-Einsteiger-Equipment, das nahezu jeder Musiker für sein Zuhause rumstehen hat, meint, das "professionell" anbieten zu können. Mir hat´s wirklich eben die Sprache verschlagen...

    Das Aufnahmeequipment ist nun nicht das eigentliche Problem.

    Selbst Semi-Pro-Interfaces machen ordentlichen Klang. Gute Mikrofone sind heutzutage sehr erschwinglich.


    Entscheidend für ein professionelles Studio wären die Dinge, die ich selber nicht habe:

    1. Großer akustisch optimierter Aufnahmeraum.
      Platz beim Arbeiten macht gute Arbeitsatmosphäre. Gute Akustik macht guten Klang.
    2. Erfahrung auf dem Gebiet.
      Homerecording lediglich auf Amateurlevel kann ich auch selber. Erfahrung und Können miete ich hinzu.
    3. Akustisch optimierter Mix- und Abhörraum.
      Damit alle "Mix-Fehler" leicht erkennbar sind, und der Mix überall gut klingt, nicht bloß auf meiner eigenen Heimstudio-Abhöre.
    4. Gute gut gestimmte Instrumente.
      Mein altes Schlagzeug mit "ollen" Becken habe ich selber. Ein Studio mit gut klingendem Kit mit hochwertigen Becken wäre u.a. ein Argument für eine Buchung.
    5. DAW-Software für "Spezialanwendungen" wie etwa Surround-Sound.
      Surround-Sound kann ich mit meiner DAW über "Würg-Arounds" auch selber mischen, mit dafür konzipierter Software sollte das einfacher, schneller und auch besser gehen, und mehr Zeit und Kraft für Kreativität lassen (anstatt sich mit "Würg"-Arounds rumzuplagen).

    Das wären so ein paar Punkte, auf die ich achten würde, würde ich mich mit dem Gedanken tragen, ein Mietstudio buchen zu wollen.

    Viele professionelle Studios listen ihre Referenzen und Daten zu diesen Punkten, sowie ihre "Richtpreise" recht ausführlich auf ihren Homepages auf.


    Grüße

    Ja, um die Ideen festzuhalten und für zu hause zum anhören bzw. zum üben vor konzerten, oder auch zum herzuzeigen


    Naja, die aufnahmen wirken sehr „hell“, teils schrill, manchmal wieder eher dumpf….

    Ja,


    und ich bin mir ziemlich sicher, diese Unausgewogenheit im Klang liegt an der Position der Mikrofone. Und auch an der Raumakustik.

    Einmal lag es vielleicht grad im Bauch einer stehenden Basswelle, und dann klingt es eher dumpfig.

    Mal lag es vielleicht in einem Knoten der stehenden Basswellen, und dort klang es dann eben heller, ohne Bass.

    Und auch, mal lag es näher an der Gitarrenbox, mal zielte es eher auf die Drums, usw. Entsprechend wird auch das Klangbild.


    Mit einem Aufsteckmikro oder gar einem Fieldrekorder mit Stereomikrofon wird sich meiner Vermutung nach an diesem unausgewogenen Klang nicht viel ändern.

    So klingt es nunmal an der Mikrofonposition im Proberaum.


    Ich würde eher auf ein Mehrspur-Audiointerfache sparen, anstatt jetzt Geld für eine Übergangslösung mit meiner Einschätzung nach fraglicher Verbesserung auszugeben.


    Mit Mehrspurinterface kannst du alle Instrumente mit ihren eigenen Mikrofonen auf getrennte Spuren im PC aufnehmen - das wird viel eher eine deutlich hörbare Klangverbesserung bringen.


    Noch eine Idee...


    Wenn ihr ein Mischpult im Proberaum habt, könnt ihr die elektrischen Instrumente (Bass, Gitarren, Keyboards, ...) direkt an das Mischpult anschließen (bzw. Line-Out vom Gitarren-Amp...) und per geschlossenem (!!!) Kopfhörer hören. Die Lautsprecher bleiben ausgeschaltet! (Dann ist schon mal mehr Ruhe im Raum.)

    Nun ein Mikrofon für Gesang, und weitere Mikros an die Drums (z.B. 2x Overhead, 1xKick, 1xSnare, 1x Hi-Hat; oder auch als Sparmaßnahme 1xOverhead, 1xKick, 1xSnare/Hi-Hat).

    Am Mixer das ganze schön für Stereo zusammenmischen und vom Rec-Out des Mixers auf Handy oder MP3-Player aufnehmen.


    Grüße

    ich überlege ob ich mir einen Offline-Schlagzeuglehrer suchen sollte, ich habe im Forum einige gute Kommentare gelesen die dafür sprechen, deshalb auch der neue Theard.

    Wofür, glaubst du, brauchst du eigentlich einen Schlagzeuglehrer?


    Du hast doch schon deinen Übungsplan und das Buch, nach dem du vorgehen willst.


    Welchen Nutzen würde dir ein Schlagzeuglehrer bringen?

    Was erhoffst du dir von einem Schlagzeuglehrer?


    Grüße

    Hallo,

    ist denn die Akustik in deinem Proberaum gut genug?

    Sonst nimmst du nämlich mit einem Super-Mikrofon auch nur die schlechte Akustik, den schlechten Klang von deinem Proberaum auf.

    Und es klingt praktisch genauso mies wie mit dem eingebauten Handy-Mikrofon.


    Aus eigener Erfahrung weiß ich das.

    Wir hatten mit einem Zoom-Handheld-Recorder, aufgebaut etwa in der Raummitte, ungefähr gleicher Abstand zu allen Instrumenten bzw. Verstärkern, unsere Arrangements bzw. den Probenstand aufgenommen.

    Dann sind wir auf Handys umgestiegen, habe es an gleicher Position hingelegt, und siehe da, der Klang war praktisch genauso gut oder schlecht.

    Alle Instrumente klangen halt wie aus gewisser Entfernung, und unterlegt mit der schlechten Akustik eines Proberaums.


    Um uns an die Arrangements zu erinnern, war es gut genug.


    Wichtig für guten Klang ist zuallererst eine richtig gute Akustik im Raum. Keine Flatterechos, kein ewiges Nachhallen, aber auch nicht zu trocken, und möglichst keine "direkten" spiegelnden Schallreflexionen, sondern diffuse Reflexionen an allen Wänden, Decke und Fußboden.

    Nur dann kann es gut klingen, wenn das einzige (Stereo-)Mikrofon einen gewissen Abstand zu allen Instrumenten hat.

    Und das muss es auch haben, damit alle Instrumente ausbalanciert in der Lautstärke auf der Aufnahme landen.


    Zu welchem Zweck wollt ihr denn die Aufnahmen machen?


    Grüße

    Für manche Zoom-Handheld-Recorder gab oder gibt es Kabel-Fernbedienungen.

    Damit kann man zumindest Aufnahmen starten und stoppen.

    Das Zoom also in der Mitte vom Übungsraum aufgebaut, Kabelfernbedienung am Schlagzeug.

    Nachteil: Es geht ein weiteres Stolper-Kabel durch den Raum...


    Grüße