Bekannte und berühmte Stücke mit schwankendem Tempo

  • Ohaaa! Erst dachte ich, was meint trommla eigentlich, aber dann kam das Solo mit ordentlich Temposteigerung und danach zurück in die Strophe mit dramatischer Verlangsamung....ich weiß nicht, ob das genau so beabsichtigt ist.

    Solange es sich für alle gut anfühlt (oder sich keiner was anmerken lässt) :S

    fka BigSize

    Einmal editiert, zuletzt von Martin0815 ()

  • Hab es mir gerade angehört. Da der Ton sich zum Ende hin erhöht bezweifle ich, dass es nicht gewollt war.


    Würde ich auch sagen. Für mich hört sich das nicht nach Metronom im eigentlichen Sinne, sondern mehr nach Effekt an.

    Ich glaub, wir meinen unterschiedliche Sachen. Ich meine nicht die fast durchgehende Viertel-Cowbell, die am Ende vom Lied dann in so ein hell klingendes Ridebecken übergeht, sondern nur den kurzen Einzähler (4 Takte) am Anfang ab 0:18, wo nach dem „freien“ Intro dann das Tempo einsetzt. Hört sich für mich ziemlich nach Metronom an und würde vom Sinn her ja passen.


    Ist vielleicht aus einem Fehler entstanden. Sting hat sich bei Roxanne am Anfang auch aus Versehen aufs Klavier gesetzt und das haben sie dann auf der Aufnahme drin gelassen.


    Aber passt ja wie gesagt nicht so recht zum Thema, und wir werden die Wahrheit wohl nie erfahren ;)

  • "Honky Tonk Women" von den Stones. Fängt mit zarten 110 bpm an und geht am Ende bis auf 125.


    Ich fänd's mal interessant solche Nummern mit konstantem Tempo zu hören. Und eine Diskussion darüber, wann Temposchwankungen musikalisch sind und wann nicht.


    Weil ich mich gerade wieder mal mit dem Track beschäftige (irgendwann wird's langweilig - ich weiß) - bei "Rosanna" von Toto sind mir vorhin auch kleine Zieher innerhalb des Songs aufgefallen. Bei den Übergängen zu den Refrains -> die Abschläge (BD und Crashes) laufen deutlich langsamer, während das Fill (über die Toms) deutlich beschleunigt ist. Fällt halt nicht auf und klingt "normal", wenn man es nur so kennt.

  • sondern nur den kurzen Einzähler (4 Takte) am Anfang ab 0:18, wo nach dem „freien“ Intro dann das Tempo einsetzt.

    Ja, dieselbe Stelle meine ich auch. Ich bin der Überzeugung, dass das "Metronom" an der Stelle bewusst als Effekt eingefügt/behalten wurde.


    Ist aber auch nur Spekulation, da ich zu dem Song keinerlei Hintergründe kenne.

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  • Gewollt und verflixt gut umgesetzt: Jethro Tull - Thick as a brick. Ein Paradebeispiel dafür, wie man mit Temposchwankungen melodisch gut arbeiten kann, wenn man will. Und damit das positive Gegenstück zu Mr. Purdies ernüchternden Album, wo der self-proclaimed-best-drummer-ever ganz fiese beim Tempo herumeiert.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Nicht wirklich bekannt, aber das intensivste Konzert, was ich je gesehen habe, keine Song und Melodieperlen, aben eben durch Ritardando und Accelerando und ohne Grid wie flüssiges Magma....

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    Einmal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Das muss hier hin:


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    Speed ist alles!

  • Die frühen punkigen RHCP, ich mag Freaky Styley und Uplift am liebsten, vor der Balladen Phase, wie das Cover Comic/surreal


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  • Im Prinzip alles vor dem Einsatz von Sequenzern und Drumcomputern ab ca. 1978. :/

    ...und selbst danach Etliches....die Liste dürfte schnell ein episches Ausmaß annehmen. Auf der anderen Seite bin ich teilweise überrascht, wie präzise (sage bewusst nicht "gut") gerade bei manchen Leuten das timing auch ohne Metronom war/ist.


    Aber: Technisch betrachtet mag man das zu einem Maßstab machen. Künstlerisch ist es das auf keinen Fall. Das hat sich allenthalben derart eingebrannt bei allen Musikern, dass metronomische time der Goldstandard sei...(wurde aber hinreichend schon diskutiert). Denke solange die Band kohärent groovt total unnütz. Am Ende ist das doch das Ding, dass Menschen was menschliches tun, wenn sie Musik machen,

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • Passt vielleicht nicht ganz hierhin, aber gerade ist Cry Wolf von a-ha (Album: Scoundrel Days) von 1986 im Radio gelaufen und mir ist aufgefallen, daß da tatsächlich am Anfang (so ab 0:18) ein Metronom-Click zu hören ist. Ob das ursprünglich so beabsichtigt war… 8o

    Als Erstes dachte ich mir, es könnte über einen Kopfhörer reingebleedet sein bei den Voice-Aufnahmen, aber es fadet ja quasi rein, dann macht das keinen Sinn.

    Ich tippe deshalb auch auf gewollten Effekt.

  • Hallo,


    wenn eine Nummer auf konstanten Klick eingespielt wird, braucht man z.B. die Gitarren, Bass oder auch Drums und sogar Chorus-Gesang bloß einmal für einen Chorus aufnehmen.

    Und dann kopiert man sie einfach auf alle Chorusse - fertig.

    Ebenso für die Strophen.

    Somit klingt es nach echten Instrumenten, lässt sich aber rationeller produzieren.


    Ist hingegen der Backing-Track ohne Klick eingespielt, müssten z.B. alle Overdubs für alle Chorusse extra eingespielt werden - lediglich kopieren würde zu Un-Synchronizität führen.


    Aber es stimmt schon, etwa bei klassischer Musik sind Tempovariationen schon Bestandteil der Komposition und auch Interpretation.


    Auch zu analogen Tonbandzeiten hätte man schon durchaus zum Metronom aufnehmen können, etwa, indem man dem Schlagzeuger den Metronomklick, den man im Extra-Raum mit Mikrofon vom mechanischen Metronom aufnimmt, auf den Kopfhörer gibt. Hat man aber glaub ich nicht gemacht.


    Als Sequenzer Einzug in die Popmusik hielten, musste man sich wohl zwangsläufig an deren Tempo halten.


    Und zum anderen, wenn alles zum Klick eingespielt ist, lassen sich leicht aus einer Aufnahme durch Schneiden, Kopieren und Kleben mehrere Versionen - Single-Edit, Album-Version, CD-Version, Maxi-Single-Versionen - erstellen, ohne dass es an den "Klebestellen" zum Ruckeln im Tempo kommt.


    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

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