Einspruch: Nirvana war nicht rumpelig. .
Ich habe die Einschätzung von nils übernommen, wort-wörtlich.
Grüße
Einspruch: Nirvana war nicht rumpelig. .
Ich habe die Einschätzung von nils übernommen, wort-wörtlich.
Grüße
Im Grunde ein abgespecktes High-End Drumset bezüglich frei wählbarer Kesseltiefen und Finishes. Der Preis von +/- 3500 EUR für ein 3-Piece ist schon ambitioniert, denke ich. Aber für "Made in Germany" sicher ok, wenn die Verarbeitungsqualität astrein ist.
Ich finde das leider als viel zu teuer.
Mein eigenes Kit ist eines der letzten bezahlbaren aus deutscher Fabrikation.
Cool fände ich ein bezahlbares No-Nonsens-Kit aus deutscher (oder EU-) Fabrikation (ohne Bling-Bling oder "tollen Erfindungen", die sich als Flop erweisen ["Sound-Sustainer", Jojo-Maier-Klapp-Falt-Bass-Pedal]),
mit Standard-Kesselgrößen aus günstigem Holz, leicht stimmbar,
mit einfacher funktionierender Hardware aus deutscher (oder EU-) Fabrikation,
ausgestattet mit ordentlichen Werksfellen, die gut klingen,
und ausgestattet mit einer Bedienungsanleitung zum Setup/Aufbau
und zur (einfachen) Stimmung der Trommeln, evtl. mit Link zu einer Drum-Tuning-App.
Sodass selbst ein Anfänger, wenn er strikt nach der Anleitung vorgeht, ein wirklich gut klingendes Kit in der vom Werk vorgesehener Stimmung (die die "beste" für diese Trommel-Größen ist) erhält.
Alle evtl. notwendigen Dämpfungs-Elemente sind bereits ab Werk eingebaut oder mit geliefert.
(Sodass man in sein neues Kit nicht irgendwelche ollen Decken oder stinkigen T-Shirts in die Kick stopfen muss, um halbwegs brauchbaren Sound zu erhalten....)
Als Finish würde mir persönlich schlichter Klarlack, oder auch nur geölt und gewachst, o.ä. auf dem Sperrholz reichen. Whatever is cheaper...
Im Sinne von No-Nonsens, alles "fashionable", teure stylisches weglassen, sondern einfach nur ordentlichen Sound, funktionierende einfache günstig zu fabrizierende Hardware und gute Haltbarkeit. Und eben brauchbare Felle und eine Bedienungsanleitung zum Stimmen, um den "Werks-Sound" ganz einfach zu erreichen.
Haltbares Plastik an Hardware oder Spannreifen oder sonstwo sehe ich nicht als Mangel an. Sondern im Sinne von No-Nonsens als sinnvolle Sparmaßnahmen, um ein gutes Kit (made in EU/Germany) billig anbieten zu können.
Sowas für um die 1000€ made in EU/Germany empfände ich als echten Knaller.
Grüße
Gehört nicht das Rumgeeier, das rummpellige Gedrumme im Stil junger unausgebildeter Drummer nicht authentisch zum Rock?
Diese Arroganz unterstelle ich deiner Frage natürlich nicht. Aus meiner Sicht gehört das rumpelige zur Anfangszeit des Rock durchaus dazu, aber dann hat eine Professionalisierung eingesetzt. In frühen Rockproduktionen hört man manchmal einen Drummer, der swingt, während die anderen gerade 8tel spielen.
Bereits Mitte der 1960er kamen Bands wie Pink Floyd oder Deep Purple hoch und haben deutlich weniger rumpelig gespielt, Led Zeppelin finde ich auf den Studioplatten auch nicht so rumpelig. Mir scheint das eine typische Entwicklung zu sein, die auch in anderen Genres beobachtet werden kann. Etwa im Grunge kam erst Nirvana mit einer eher rumpeligen, fast schlampigen Art daher, aber dann folgten andere mit exakterer Spielweise, wie etwa Soundgarden.
Da führt mich zurück zur ursprünglichen Frage: was ist authentisch?
Das meinte ich ja.
Diese rumpelige, fast schlampige von Nirvana war ja mal wieder etwas richtig frisches, was ja auch ein eigenes Sub-Genre ("Grunge-Rock") los getreten hatte. (Den ersten Mix ihres Albums hatten sie zurück gewiesen, und wollte einen "rougheren" "grungigeren" Sound.)
Sind Soundgarten in dem Sinne noch authentisch, bloß exakter, oder aber ist das schon der kommerzielle Weichspülgang zur industriellen Vermarktung? (Überspitzt dargestellt.)
Ist Punk z.B. nicht auch "erfunden" worden, um sich, ohne sich erst groß und langwierig Virtuosität anzueignen, als junge Menschen ad hoc und sofort ausdrücken zu können?
Drei Akkorde reichten, am Schlagzeug schnelles Bumm-Tschak-Bumm-Tschak, am Bass volle Dröhnung Grundtöne auf allen Achteln, fertig war die Laube! Und solche frühen Punk-Songs gelten ja teilweise als Genre definierend, gar als Klassiker.
Und sind - selbst oder eben deswegen - so rumpelig oder derartig primitiv gespielt, ja durchaus sehr gut. Nicht als Zurschaustellung von technischer Perfektion oder Musikalität, aber als Ausbruch und frischer Gegenentwurf zur "Strebermusik" der Prog-Rock-Bands, mit ihrem virtuosen Gefiedel und Gedudel, und epischen Schallplatten-Konzept-Alben, mit großen Budgets produziert zur industriellen Verwertung in der Musikindustrie.
Um es mal etwas überspitzt darzustellen, auch aus der Sichtweise der damaligen Jugendlichen, die sich vermittels Punk ihre Rockmusik wieder zurück holten und wieder aneigneten, und sich selber wieder eine Stimme gaben.
In den 60ern war ja eine Zeit lang "Garage-Rock" angesagt.
"Louie Louie" von den Kingsmen ist ja auch so schlampig dahin gerotzt, gilt aber zurecht als Klassiker.
Mir gefällt's.
Lustigerweise ist ja sogar auf der Aufnahme ein Fehler zu hören, wo sich die Band nicht so ganz einig war, ob die Strophe jetzt schon oder erst 2 Takte später anfangen sollte. Der Schlagzeuger hat das kurzerhand mit einem "Rundgang" über die Toms verdeckt und gerettet. Mir gefällt dieses Unperfekte, spontane Spielen schon sehr gut.
Keith Moon wird von vielen als einflussreicher Drummer angesehen. Obgleich er als Timekeeper eher ungeeignet war.
"Moon's drumming style affected the band's musical structure; although Entwistle initially found Moon's lack of conventional timekeeping problematic, it created an original sound." (Englische Wikipedia)
Gerade auch die frühen Aufnahmen der Who werden ja durchaus auch heute noch geschätzt und als genredefinierende Beispiele des 60s-Hardrock angesehen.
Ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte, Keith Moon war technisch gesehen eher unterbelichtet, und konnte kaum zwei mal hintereinander seine tollen Fills exakt selber wieder nachspielen.
Seine instinktive Musikalität, sein Gefühl für die Songs aber brachten die Who musikalisch voran und definierten diesen brachialen Energie geladenen "authentischen" Hard-Rock-Sound.
Als Session-Drummer wäre er wohl arbeitslos gewesen. Er konnte wohl "nur" Hardrock nach Art der Who spielen, das aber perfekt in seiner eigenen Art.
Ein Vorbild von Moon war Gene Krupa. Ich finde nicht, dass er sein Vorbild kopiert hat, und auch nicht, dass er ihm nahe kam. Er fand hingegen seinen eigenen Stil.
Im Sinne von authentischer Rock-Musik finde ich, man sollte vielleicht weniger an seinen Schwächen arbeiten, um sie auszumerzen, sondern sie zum eigenen Vorteil nutzen, und vielmehr seine Stärken stärken und ausbauen.
Dann ist man natürlich nicht musikalisch vielseitig auf Mittelklasse-Niveau, sondern musikalisch recht einseitig in seinem Stil, das aber womöglich auf einzigartigem Niveau.
Das alles nur als Denk- und Diskussions-Anstöße geschrieben.
Grüße
(Wer sich von diesem Thread provoziert fühlt, mögen denselbigen doch einfach ignorieren. Ich weise jede Verantwortung für Postings anderer Leute zurück!)
Vor allem die SQ1 ist ja ne recht junge Serie. Wobei ich verstehe, dass es durchaus keinen Sinn macht, alle drei Serien zu behalten...
Gerade SQ1 ist doch wegen der sog. "Sound-Sustainer"-Tom-Aufhängung arg in die Kritik geraten.
Dummerweise werden diese Rosetten bei der neuen Serie an den Standtoms weiter verwendet.
Mal wieder nichts richtig konsequentes.
Sinniger wäre es, die Standtom-Beine an T.A.R.-artigen Halterungen anzubringen.
Grüße
Hallo,
ich denke darüber nach, wie Beat, Rock, Punk, Blues, Jazz oder Reggae authentisch gespielt sein sollten.
Auch im Zusammenhang mit Musikunterricht.
Wenn ich z.B. an authentische Rock-Musik denke, dann denke ich an die 60er Jahre, an Drummer wie Ringo, Charlie Watts, Keith Moon, Bonham, o.ä.
Das sind zu hohem Anteil Drummer, die nie wirklich Unterricht genommen haben.
Es sind nicht die "technischsten" Drummer, noch nicht mal die besten Time-Keeper.
Aber heute feiert man das als den authentischen Sound dieser Jahre. Ringo hat ja meines Empfindens nach erst in den letzten 15 Jahren die Anerkennung gefunden.
Ich frage halt auch, was ist authentischer Rock?
Wenn 3 oder vier junge Leute sich mit 16 entscheiden, eine Band zu machen? Und dann ohne Unterricht, oder mit nur wenigen Stunden Unterricht rum proben, auf sub-optimalen Instrumenten und Drum-Kit ungestimmt rum-bedämpft und so "sloppy", ungenau wie sie spielen, einen Auftritt im Jugendclub machen?
Oder wenn 30-jährige Akademie-Absolventen Rock spielen, mit ausgefeiltem Songwriting, spieltechnischen Skils, hoher Genauigkeit und auf sehr guten Instrumenten ihre Rock-Songs auf guten Studio-Aufnahmen oder auf professionell gemischten Live-Gigs abliefern?
Gehört nicht das Rumgeeier, das rummpellige Gedrumme im Stil junger unausgebildeter Drummer nicht authentisch zum Rock?
Ich will das nicht auf Rock begrenzen.
Skiffel, Beat, Rock, Punk sind wohl diesbezüglich in einer Linie.
Wie denkt ihr darüber?
Grüße
Guten Abend,
hast du solche Hardware zu verkaufen?
Ich suche vor allem noch den Snare-Stand und ein Becken-Stativ.
Grüße
Och,
ich mache einfach "Homerecording".
Da muss ich mich schon um alles kümmern.
Grüße
Beim stöbern vor die Nase gehüpft
Oh,
jeder, der wo die ersten paar Seiten der Drum Tuning Bible gelesen hat, wird nun ein Klangwichtel und Prophet der Trommel-Esoterik?
Meine Güte!
Und muss immer sexistisch rumlabern wie ein alter weißer Klein-Wichtel. Ganz langweilig.
Grüße
Alles anzeigenWas bei der Kick hilft, kann bei Snare und Toms nicht falsch sein.
Ich hol mir jetzt auch eine 25m-Rolle Filzstreifen und klemm das überall drunter...viel hilft viel.
https://www.kleinanzeigen.de/s…agzeug/3216686777-74-1664
Das scheint ein eigentlich sehr gepflegtes altes Premier 303 mit Innendämpfern zu sein.
Mit etwas Glück ist das auf den Bildern sogar eine Premier 2000 Snare (Parallelabhebung) und bei den Blechen könnte es auch Überraschungen geben. Also, "Macht ein Anständiges Angebot".
Eine sehr gepflegte Wäschetrommel, ja.
So wird's auch riechen.
![]()
Ist wohl ein Schlagzeuch fürs Akkordeonorchester. ![]()
Ist das nicht eher Wave-Technik?
Moeller ist doch eher um bei Doubles unabhängig vom Rebound zu sein, oder irr ich mich?
Kann sein. Irgendwo hatte ich gelesen, mit Moeller bekommt man 2 Schläge für den Preis [Kraft] von einem, vor allem, wenn es schnell zu geht.
Der Hinweis auf Moeller war nur ein Stichpunkt oder Hinweis, und sollte andeuten, dass ich mir das, was ich geschrieben habe, nicht selbst erfunden habe, sondern mich habe inspirieren lassen.
Jedenfalls kann ich so wie ich es geschrieben hatte, Akzente oder eine Art "pulsierenden" Rock-Drive machen, ohne laut sein zu müssen.
Wegen des Orchesters... Die Frage ist halt, wie der Dirigent überhaupt die Drums haben will.
Oder auch, ob das Orchester gut genug ist... Wenn das Orchester selber nicht rhythmisch gut genug zusammen spielen kann, könnte ein Schlagzeug genau diese "Schluddrigkeiten" quasi aufdecken und ist deswegen "Schuld".
Da muss man eben selber abwägen, was da jetzt Fakt ist und ob man in dem Orchester überhaupt mitspielen will.
Grüße
Das kenne ich schon. Genau dann bin ich in extremen Situationen schon "zu laut". Schwer vorstellbar, ich weiß, aber darum ja die ganze Aufregung mit diesem Thread überhaupt.
Wenn den Stick locker auf die HH-Schulter fallen zu lassen zu viel ist, wird es halt schwer, das für mich zufriedenstellend zu interpretieren. Es ist nicht oft, aber es kommt vor. Und dann sind es eben die Stücke, die im Original Rocksongs sind, welche diese Akzente zumindest verdienen.
OK, das klingt seltsam.
Die Frage ist, ob dein Orchester bzw. der Dirigent überhaupt solche Akzente haben will, oder was er sich von deiner Trommelei überhaupt verspricht.
Vielleicht will er, dass das Orchester nach Easy-Listening klingt, was bloß niemand "aufschreckt" oder das Publikum "anheizt".
Dann ist es so, da kannst du dir dann aussuchen, die Sachen so weichgespült zu spielen, oder nicht mehr mit diesem Orchester zu spielen, wenn dir das so vollkommen quer geht.
Vielleicht will er nur, dass du 1 und 3 mit der Kick ein wenig markierst, und 2 und 4 mit der Snare ein wenig andeutest, damit ein 4/4 Takt vermittelt wird. Kann sein, dass das alles ist, was sie sich von einem Schlagzeuger erhoffen...?
Andererseits - leise zu spielen ist eine echte Übungssache. Du spielt eben mit viel weniger heftiger Bewegung, und das muss man letztlich genauso üben wie alles andere auch. (Das klingt natürlich etwas anders als bloß "laut aufgenommen und Lautstärke bei Wiedergabe runtergedreht".)
Grüße
Sofern nämlich alles akustisch ist und nichts verstärkt wird, muss die "Master-Lautstärke des Drumsets eben auf ein Level runter, bei dem es nicht mehr ohne viel Übung möglich ist, aus der HiHat zwei verschieden "laute" Schläge rauszuholen.
Mich würde tatsächlich mal interessieren, wie jemand aus dem Unterarm (Handgelenk bleibt fest, nur das Ellbogengelenk bewegt sich) einen leisen Rockbeat mit innerer Dynamik spielt.
Gar nicht.
Du spielst den ersten Schlag leicht und locker aus dem Unteram auf die Schulter der HH, den zweiten Schlag leicht und locker aus dem Handgelenk mit der Spitze des Sticks auf die Fläche der HH, während der Unterarm schon wieder nach oben geht. - et voila hast du Akzente. (Google auch mal nach Moeller-Technik.)
Grüße
Alles anzeigenWir haben da bei uns eine recht gute Abstimmung. Wenn wirklich mal „der Gaul“ durchgeht, dann bekomme ich das gut signalisiert. Andersherum darf das Set aber schon klingen.
Z.B.
Ihr habt da auch schöne Arrangements, die mit eurer Kapelle auch funktionieren.
Da klingt dann selbst das Schlagzeug gleich viel schöner. ![]()
Und ja, diese Rock- oder Pop-Titel sind um-arrangiert für Blasorchester im Easy-Listening-Wohlfühl-Sound.
So soll es wohl klingen, angenehm und unauffällig, und ohne ein rockiges Donnerhall-Schlagzeug.
Und ja, wenn man in der Blaskapelle von 4drums mitspielt, dann hat man eben diesen Sound und sollte auch als Schlagzeuger für diesen Sound spielen.
Wer Rockdrums spielen will, sollte sich doch am besten eine Rockband suchen.
Grüße
Eben!
Ein Akkordeon-Orchester ist nun mal keine Rockband mit Akkordeons.
Die spielen eben Rocktitel nach Art von Akkordeon-Orchestern, und da ist das Schlagzeug eben auch lautstärkemäßig untergeordnet. Punkt.
Das soll natürlich (oh, Wunder!) auch anders klingen als eine Rockband.
Ansonsten das was Nils geschrieben hat.
Nimm es doch als Chance ein etwas anderes Spiel-Feeling zu lernen, nämlich leise und dynamisch und groovig zu spielen.
Grüße
Kauf dir gute Hardware, schön klingende Becken, einen Satz guter Felle
wobei mir die Hardware bei nem Junior ohne "Reisetätigkeit" und regelmäßigem Auf- und Abbau nachrangig erscheint, so lange sie stabil genug steht.
Hardware sind auch die Pedale.
Die sollten sich schon gut unter den Füßen anfühlen, leicht laufen und hinreichend gut einstellbar sein.
Grüße
Dette war ja auch als Hinweis und Klangbeweis für den Fragesteller gedacht.
Kauf dir gute Hardware, schön klingende Becken, einen Satz guter Felle und die passenden Eimer dafür.
Dann klingt es auch "amtlich" und fühlt sich gut an beim Spielen.
Grüße
Wer macht den Sound schön?
Kessel oder Felle?
Hört doch selbst!
Remo-Felle auf Billig-Eimern, Billig-Felle auf Edel-Kesseln.
Grüße
Weil die ganzen Rock- und auch Schlagersachen eben nicht dafür geschrieben worden sind, dass ihre Melodie- oder Gesangslinien von 4 Posaunen, 2 Trompeten und einer Obö intoniert werden. Und wenn es dann mit der Dynamik des ganzen Orchesters an den entsprechenden Stellen hapert, dann wird gern die Trommelabteilung beschuldigt, zu laut zu sein, einfach weil sie die entsprechenden Akzente spielt, über die die anderen Instrumente mangels Passung oder Können weggehudelt haben.
Das stimmt natürlich.
Es sind eben Laien-Musiker.
Soundmäßig besser wäre es, die Gesangs- oder Melodie-Linien würden von z.B. einer Solo-Trompete gespielt werden.
Aber wer hat die Nerven und Lampenfieber, um Solo zu spielen? Besonders mit einem Bierchen und einem Kurzen intus?
Und wenn der eine einzige Soloist patzt, ist alles im Eimer.
Deswegen zur Sicherheit spielen halt viele zusammen die Melodielinien und passen bei den "schnellen" Sachen nie zusammen. (Außerdem wird gerne schneller gespielt oder dirigiert als die Musiker es können.)
Als Trommler, wie als jeder Musiker im Orchester, ist es deine Aufgabe, das Ensemble gut klingen zu lassen, anstatt als einziger die Akzente richtig zu setzen, damit das ganze Orchester dumm und blamiert da steht und es jeder hört.
So sind eben diese Laien-Orchester, und da bist du als Schlagzeuger eben nur eine Art Metronom, aber nicht der große Akzentuator. Und wenn du "zu laut" die "richtigen Akzente" setzt, bringst du nur alle anderen Mitmusiker wieder raus aus ihrem Gemähre und Gehuddele.
Und natürlich spielt Akkordeon-Orchester Rocktitel nach Laien-Akkordeon-Orchester-Art - es ist ja schließlich keine Akkordeon-Rock-Band.
Entweder akzeptierst du die Gegebenheiten und Realitäten dieser Laien-Orchester und spielst halt nur so mit, wie es halt dort so geht.
Oder du willst große Kunst machen, und dann bist du nicht in so einem Laien-Orchester.
Grüße
Hallo,
es heißt "Akkordeonorchester" und nicht "Schlagzeug-Selbstverwirklichungs-Ego-Darsteller mit Akkordeonbegleitung", hallo!
Als Schlagzeuger bist du da eben nur ein kleines Lichtlein unter vielen und wirst dich den vielen unterordnen müssen, und dem Akkordeon-Orchester-Sound dienlich sein müssen. Sei froh, dass du da mitspielen darfst um Anschluss an Leute zu bekommen. ![]()
Was hilft's dir, wenn du hier über deine Mitmusiker im Akkordeon-Ensemble schimpfst, wie "behindert" die alle seien und deine Genialität am Schlagzeug gar nicht zu würdigen wissen?
Niemand zwingt dich doch!
Gründe doch einfach dein eigenes "Ensemble" und mach einen auf Neil Peart. ![]()
In Big-Band oder Orchester ist der Bandleader oder Dirigent derjenige, der sich selbstverwirklicht, den Sound bestimmt und sagt wo's langgeht. Punkt.
Grüße