Beiträge von Burkie

    Hallo,


    ich glaube,


    diese 10.000 Stunden Übungszeit sind so gemeint: Zeit im Proberaum, Zeit auf Auftritten, alles zusammen gezählt.


    Wer wirklich 10.000 Stunden an seinem Instrument, im Proberaum auf Bandproben und auf Auftritten verbracht hat, dem macht keiner mehr so leicht was vor, der hat echte Routine und kann wirklich solide was.


    Wie gesagt, die Beatles hatten vor ihren ersten Plattenaufnahmen lange Zeit auf der Reeperbahn in Hamburg live Abendunterhaltung gespielt, die ganze Nacht durch. Dabei haben sie sich wertvolle Routine und Übungsstunden drauf geschafft, die es ihnen ermöglicht hat, ihre Plattenkarrieren so gut und routiniert zu spielen.


    Ich denke wirklich, je länger man spielt, desto besser.


    Gruss


    Der Preis: 10 Stunden Studioaufenthalt mit allem drum und dran.


    Ich überlege nun wie man diese Zeit so nutzt, dass man hinterher zufrieden nach Hause geht und vielleicht noch etwas gelernt hat.


    Nehmt ihr denn im Proberaum halbwegs "professionell" auf?
    Probiert ihr dort, mit Laptop und Interface zumindest halbwegs gute Demos aufzunehmen?
    Dann wisst ihr in etwa, wie das auch im Studio geht, und wieviel Zeit das in Anspruch nimmt.


    Vieles kann man auch im Proberaum recht gut bis quasi professionell aufnehmen, wenn man Lust hat, sich mit der Aufnahmetechnik zu beschäftigen. Meist ist die Akustik nicht so gut. Das kann man ausgleichen, wenn man die Mikros recht nahe an die Verstärker ranschiebt (E-Gitarren), oder den Bass per DI aufnimmt. Auch Gesang geht im Nahbereich des Mikrofons meist ganz gut. Klingt halt trocken. Künstlicher Raum oder Reverb ist von Nöten.


    Schlagzeug geht mehr oder weniger auch gut, profitiert aber von gutem Raum -> Studio.
    Ebenso echter Flügel. Statt Midi-Piano vom Keyboard. ->Studio.


    Ich habe mal im Proberaum selber auf allen Instrumenten (Drums, Bass, Gitarre, Gesang, Percussions) einen Song aufgenommen, dessen Sound ich ganz gelungen finde. Da ich alles selber gespielt und dabei auch noch aufgenommen habe, hat das aber einige Tage, verteilt über wenige Wochen, gebraucht.
    Davon ausgehend, würde ich persönlich im Studio nur die Drums und echte Klaviere aufnehmen, zu Tracks, die ich im Heimstudio schon fertig im Kasten habe. Im Studio würde ich nur machen, was wegen Akustik im Proberaum nicht gut klingt.


    Zu besagtem Song habe ich dann mal eine Sängerin den Gesang neu aufnehmen lassen, in meinem Proberaum auf das dort aufgenommene Playback.
    Dafür haben wir auch mehrere Sessions gebraucht. Wir haben erst die Strophen aufgenommen, die Strophen teils gedoppelt. Dann die Refrains aufgenommen, auch gedoppelt.


    Zeit ging drauf, um erstmal in die richtige Stimmung zum Singen zu kommen: Die ersten Takes der Strophen waren eher verhalten. Erst am Ende der Session, als die letzte Strophe im Kasten war, wurde mit dieser Erfahrung die erste Strophe nochmal neu aufgenommen.
    So ähnlich ging das für die Refrains und Bridges des Songs.
    Viel Zeit wurde auch dafür verwandt, um den richtigen Ausdruck beim Singen - eher sanft, eher aggressiv-bestimmt - zu entwickeln, und den jeweils richtigen Mikrofonabstand für die jeweiligen Betonungen und Ausdrücke.



    Von daher würde ich für mich im Studio mit fertig produziertem Playback anrücken, mit allen Einzelspuren, und nur die Instrumente ersetzen, die von guter Studioakustik wirklich profitieren: Echte Klaviere oder Pianos, Schlagzeug, evtl. Blasinstrumente, teils vielleicht auch Gesang.




    Nachteil meiner Herangehensweise ist, dass die Band praktisch kaum was zu tun hat, nur einzelne Instrumentalisten der Band.


    Als Band würde ich schauen, ob es entweder trotz Coverband einen eigenen selbstgeschriebenen Song gibt, zu dem jeder kreativ beigetragen hat: Musik, Text, Arrangement, Soli.
    Oder, einen traditionellen Song, der gemeinfrei ist (ein "Volkslied") nehmen, für das man keine GEMA bezahlen müsste, wenn man es veröffentlicht. Bei dem aber jeder einen Spot hat, bei dem er glänzen kann: Drummer mit geilem Groove, Gitarrist mit einem kurzem, aber gutem Solo, dito für Bass und Keyboards...


    Und sowas dann im Studio aufnehmen.


    Wenn man dabei auch viel lernen will: Einen eher "kompliziertern" Song hauptsächlich im Overdubb-Verfahren aufnehmen, dafür vielleicht 6 Stunden Zeit ansetzen.
    Und einen eher "einfachen" Song quasi live aufnehmen als Essemble (mit Klick auf Ohr des Drummers oder auf aller Ohren ausprobieren), oder auch live ohne Klick mit Feeling. Overdubbs für Soli oder Verzierungen nach Bedarf.


    Die Songs sollten natürlich vorher sehr gut geprobt sein, damit sich jeder im Schlaf im Song zurecht findet, und seine Noten und Grooves auswendig kann.


    Als Reserve, falls man früher fertig ist, würde ich einen 3. Song, einen Lieblingssong der Band, der allen Spaß macht und der live immer klappt, auch wenn sich mal einer verspielt, in der Hinterhand behalten. Wenn am Ende der Session noch 30 Minuten übrig sind, zur Entspannung aller diesen Song ohne Erwartungsdruck einfach nur zum Spaß runter-jammen und natürlich aufnehmen.



    Als ganz reine Coverband fände ich es halb als "Verschwendung" an, bloß das Liveprogramm (bzw. Ausschnitte daraus) im Studio quasi wie live einzuspielen. Da wäre es vielleicht besser, einen Live-Gig mehrspurig aufzunehmen. Da hat man dann auch die ganze Atmosphäre des Live-Spasses mit drauf...


    Ich persönlich würde Studiozeit nutzen wollen, um das Studio als solches zu nutzen: Der Gitarrist spielt nicht nur seine E-Gitarre (wie beim Live-Gig), sondern spielt per Overdubb Akustik-Gitarre, 12-Saiter, Nylon-Konzert-Gitarre ein. Der Bassist spielt zusätzlich Kontrabass (wenn er es kann), der Keyboarder spielt echte Klaviere oder Flügel (wenn das Studio es hat). Alles singen bei Backing-Vocals per Overdubb mit.


    Gruss

    Hallo,


    ich denke, die 10.000 Stunden Übungszeit sind schon reel, um in seinem Bereich etwas gutes zu bewirken.


    Die Beatles mussten ja auch in Hamburg auf der Bühne plötzlich Rock'n'Roll-Songs spielen, die sie nie vorher geprobt hatten, aber wohl alle oder die meisten von ihnen halbwegs kannten, und so damit durch kommen. Also, aufeinander hören und mit spielen.


    Übung macht wirklich den Meister.


    Vor ein paar Jahren war ich der einzige Gitarrist (als eigentlich "hauptamtlicher Drummer!") in meiner kleinen Country-Band. Damit konnte und musste ich dauernd Gitarre spielen und üben, und das hat mich an der Gitarre sehr nach vorne gebracht. Die Ergebnisse zeigten sich nicht unbedingt schon in dieser Band, aber ganz sicher hinterher.


    Umgekehrt, bin ich seit etwas über einem Jahr Drummer in einem Duo. Ich bin über das Jahr an den Drums soviel besser geworden, quasi mühelos, einfach, dass ich mir bei jeder Probe überlege, wie kann man den Song durch den Rhythmus interessanter machen. Wir spielen viele Songs im 4/4 Takt, aber ich versuche, je nach Song, die Kick nicht auf die 1 oder die 3 zu legen, sondern drum herum.
    Ich versuchte, den Beat auf den Kopf zu stellen, und komme mit sowas ähnlichem wie Claves heraus. Obwohl ich sowas nie vorher von einem Lehrer gezeigt bekommen habe. Es hat sich einfach so ergeben.


    Nach etwas üben und analysieren, was ich da eigentlich spiele, macht es mir sehr viel Freude, solche Sachen zu spielen, die ich "eigentlich nicht kann".


    Ich finde, wenn man 10.000 Stunden spielt und etwas kreativ ist, lernt man dermaßen soviel dazu, dass man sich damit einen so großen Werkzeugkasten an Rhythmen und Fill-Ins quasi mühelos erlernt hat, dass man in den meisten Situationen halbwegs mühelos mitspielen kann.



    Ich schätze mich an Drums auf ca. 5000 Stunden Übung und Auftritte ein. Die 10.000 werde ich wohl nicht mehr schaffen.
    Egal.
    Es macht mir immer wieder Freude, beim Musikmachen neue Rhythmen zu finden, neues dazu zu lernen; und das wichtigste: Immer wieder Spaß und Freude an Proben und Auftritten und am Spielen zu haben. Und am Dazulernen zu haben.


    Für mich ist die Musik auch die ewige Karotte vor der Nase, nach und mit Hilfe der letzten gelernten Technik noch eine weitere schwierigere Technik zu erlernen.


    Das ist für mich das Schöne an der Musik: Man kann immer noch was dazu lernen, es wird niemals langweilig.



    Ich habe alles an der Musik ohne Lehrer gelernt, und darauf bin ich auch stolz. Ich habe mir alles selber beigebracht. Und trotzdem kann ich mit gelernten Musikern gut zusammen spielen.


    Gruss

    Hallo,


    die erste Aufnahme der Drums gefällt mir sehr gut.
    Für meinen Geschmack hätte die Kick etwas mehr "Flatsch" oder Attack gebrauchen können.
    Aber es wurden auch schon wirkliche Hit-Alben mit so einem Kick-Sound aufgenommen. Die Kick geht also auch so klar.


    Ich würde probieren, ein weiteres Mikro ans Schlagfell der Kick zu stellen, gerne hinter die Kick, also von außen auf's Schlagfell zielen, um den Anschlag, das Attack zu bekommen. Ordentlich Wumms unten herum hat die Kick ja jetzt schon.


    Die Single gefällt mir hingegen klanglich gar nicht mehr so gut.
    Becken oder HiHats höre ich da gar nicht mehr. Die Drums sind überhaupt viel zu leise für meinen Geschmack.
    Insgesamt finde ich den Sound der Single zu künstlich.


    Nach meinem Geschmack solltet ihr die Single noch mal neu mischen, und dabei möglichst auf Effekte verzichten.
    Mir gefällt der Single-Mix leider gar nicht.


    Hingegen finde ich den Sound der Drums auf der ersten Aufnahme richtig gut. Das klingt für mich erfrischend natürlich, im positiven Sinne.


    Gruss :thumbup:

    Hallo,


    mittlerweile haben wir einen kleinen Gig mit den Kombi-Sticks/Besen gespielt.


    Mit etwas Übung kriegt man auch sowas (ähnliches) wie Rebound hin, wenn man die Kombi-Dinger als Sticks spielt.


    Das Gute an den Kombi-Sticks ist, dass man wirklich sehr rasch und damit sehr spontan zwischen Besen und Stick wechseln kann: Man muss nicht gedanklich voraus planen. Wie man das vielleicht mit Ablegen auf Drums oder Ablageboard machen müsste.
    Wenn der Mitmusiker "plötzlich" vom Solo in den Chorus geht, ist sehr schnell wieder auf Besen umgewechselt.


    Unsere Musik lebt teilweise von der Improvisation, wo also auch die Längen von improvisierten Solos nicht im Voraus eingeplant sind, sondern teils überraschend passieren.



    Das Ablageboard von Meinl benutze ich aber trotzdem sehr gerne: Da habe ich meine Sticks und Besen liegen, und auch kleine Shaker, sowie die Stimmschlüssel und Rasselkettchen, die ich schnell mal an ein Becken hängen kann.



    Die Tipps hier in diesem Faden haben mir echt was gebracht.


    Danke dafür.


    Gruss :thumbup:

    Hallo,


    wenn das wirklich so schlimm ist, ist das natürlich auch für Sonor eine Art GAU.


    So, wie ich das sehe, wurde bei dem Pedal zu viel auf einmal versucht, und dann schlecht umgesetzt.


    Der Klappmechanismus als solcher ist ja eine gute Idee.
    Aber, warum den Klappmechanismus der Pedalsäule denn unbedingt mit dem Klemmmechanismus am Spannreifen koppeln? Das tat nun wirklich nicht Not!


    Da hätte man besser zwei Mechanismen draus gemacht:
    Einen für das Umklappen der Säule.
    Einen zweiten davon losgelöst, für die Klemmung am Spannreifen.


    Die Klemmung hätte man ganz konservativ mit Flügelschraube lösen können, so wie jetzt bei der neuen Version.
    Oder, mittels Docking-Station wie bei Giant Step oder der 600er Serie.
    Oder, ganz neue Konstruktion, mittels eines Klemm-Hebels, den man, einmal justiert auf den Spannreifen, nur runter drücken muss, damit das Pedal geklemmt ist.


    Jetzt hat man, in der neuen Version, "nur noch" die Laufeigenschaften des Pedals.
    Alle weiteren Innovationen - Klappmechanismus und vereinfachtes Anklemmen an den Spannreifen - sind nun der Not zum Opfer gefallen.


    Damit beraubt man das Pedal gleich zweier gut gedachter Gimmicks, die ja bisher in der Werbung immer als besonders innovativ heraus gestellt wurden.



    Wahrscheinlich hat der kombinierte Klappmechanismus in den handgefertigten Prototypen auch zuverlässig funktioniert. Bloß in der Serienfertigung in Fernost gab es dann wohl die bekannten Probleme...


    Konstruktion in Deutschland und Serienfertigung am anderen Ende der Welt funktioniert wohl nur bei Standard-Teilen, nicht aber bei Innovationen.
    Ich könnte mir denken, als Sonor noch in Deutschland gefertigt hatte, war die Kommunikation und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Fertigungsmannschaft und Konstrukteuren noch schneller und intensiver: Die Konstrukteure wussten viel besser, was in Serie funktioniert, und die Fertigungsmannschaft wusste auch viel besser, worauf es ankam, damit es richtig funktioniert.


    Ich könnte mir denken, dass so eine schnelle auch informelle Kommunikation so nicht funktioniert, wenn die Fertigung am anderen Ende der Welt sitzt.


    Gruss


    Warum führt das zu weit? Wenn doch 80% der Kunden zufrieden mit der Klappmechanik zufrieden sind, braucht SONOR doch nur 20% austauschen,


    Hallo,


    ist die Ausfallquote wirklich so hoch? Also, 20%? Das wäre ja ungefähr jedes fünfte Pedal dieser Serie, was versagt.


    Soll eigentlich die neue Version ohne Klappmechanismus die alte Version mit Klappermechanismus ersetzen?
    Oder wird das nur als zusätzliche Variante angeboten?


    Gruss

    Die Fußmaschine ist eine Protec, Z9390.


    Diese wurden nie mit den Force-Serien ausgeliefert.
    Die Fußmaschine für die Force 2000 Serie, die FZ 2093, hatte den vorderen Fußanschlagsbügel nicht, und auch keine Spikes. Die Gewinde, wo bei der Protec die Spikes drin sind, sind bei der FZ2093 gar nicht gebohrt (bzw. eingegossen).


    Diese beiden Kleinigkeiten scheinen aber auch schon der einzige Unterschied zwischen beiden zu sein.


    Gruss

    Hallo,


    wenn dir die Farbe von deinem jetzigen Kit nicht gefällt, oder dir dein Kit sonstwie "unsympathisch" ist (weil du damals das billigst gekauft hast...), dann bleibt eigentlich nur ein Neukauf. Wenn es dir so wichtig ist.


    Aber auch bei besseren Kessel steht und fällt der Sound mit dem richtigen sorgfältigen Stimmen, und brauchbaren Fellen. Werksfelle der Billigserien sind häufig auch wirklich billig und nicht wirklich richtig gut...


    Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es keine "objektiven" Preise. Teilweise kosten ja Vintage-Drums in gar nicht mal so gutem Zustand mehr als ihr damaliger Neupreis...


    Mit ca.2000€ Budget bist du ja sehr gut aufgestellt, dir auch ein neues Kit zu gönnen.


    Ich würde mir bei Thomann oder MusicStore mal die Kits anschauen und mir ein paar Wunsch-Kits raussuchen, die im Preisrahmen liegen. Damit weißt du, was du maximal für ein Wunschkit in neu bezahlen müsstest.


    Und dann kannst du den Gebrauchtmarkt abklappern, ob du für maximal diesen Preis eines findest, was dir richtig gut gefällt, auch vom Erhaltungszustand her. Wenn dir dann beim ausprobieren vor Ort beim Verkäufer auch der Sound zusagt und dich begeistert, würde ich zuschlagen. Dann hättest du ja, was du immer haben wolltest, und es liegt im Budget...


    Andernfalls kannst du immer noch auf eine neues Wunsch-Kit zurückgreifen - die Preise dafür kennst du ja...


    Wenn es dir um Wiederverkaufspreise oder Werterhaltung geht, wenn du das Gebrauchtkit mal wieder abstoßen willst - da sieht es natürlich wieder anders aus. Da müsste man wissen, für welchen Preis man genau dieses Kit auf jeden Fall wieder verkaufen kann...


    Gruss


    P.S.: Upps, du hast wohl gerade gekauft, als ich dies hier schrieb. Na, dann viel Spaß mit dem neuen Kit. :thumbup:

    Ich hatte ein Yamaha Rydeen in mellow yellow (DHL-gelb) ... Hauptsache das Billigste.


    Das billige bei den billigen Sets sind zum einen die Becken, zum anderen die Felle, und zum dritten teils die Hardware.


    Hast du mal daran gedacht, das Kit richtig zu stimmen? Oder, vielleicht mal gute Felle aufzuziehen und das Kit richtig durchzustimmen?
    Da wundert man sich dann oft, was da noch an Sound rauszuholen ist, und wie wenig Dämpfung das Kit dann braucht.


    Versuche auch, leiser zu spielen.


    Gruss

    Mikros scheinen also keine Rolle zu spielen. Wichtig ist nur, dass man die Trommeln ordentlich abklebt. :thumbup:


    Logisch.
    Wer keine Zeit zum Stimmen hat, klebt halt.


    Seit ich meine Toms mal richtig gestimmt habe, klebt da auch nix mehr, auch die beliebten RemOs liegen nicht mehr, weder auf Toms noch auf Snare.


    Es knallt heftiger, es wummert mehr, aber jetzt gut und lebendig.


    Mikros spielen wirklich keine Rolle, im Ernst.


    Es sieht aber nach mehr aus, und die Musiker spielen disziplinierter, wenn da was altes von Neumann am Galgen hängt.
    Deswegen klingen die Großmembraner von Neumann auch besser.


    Gruss

    Nö ich raff`s immer noch nicht und steh am Schlauch.


    In Ruheposition lässt sich die Feder wie jede Andere auch sogar Vorspannen. Bei Bewegung/Auslenkung, kommt doch sofort Zug durch die Obere Federeinhängung die in Ruheposition immer bei ca. kurz vor 6 Uhr liegt.


    Die Radiale Nut im Kreissegment (der Federaufhängung) in der die bolzenartige (Runde) obere Federeinhängung liegt, ist dient der Trittplatten Winkeleinstellung. Der Bolzen ist in der Regel fest gezogen und läuft nicht frei in der Nut.


    Ja, nee....


    In Ruheposition sieht es so aus:
    ASCII-Graphik geht hier nicht, also versuche ich eine Zeichnung einzustellen:


    Die obere Zeichnung zeigt den Schlegel in Neutralposition, und die Feder zieht unten nur senkrecht zu Drehung.
    Die untere Zeichnung zeigt den Schlegel ungefähr kurz vor Fell. Die Feder zieht nun tangential zur Drehung, wirkt also der Drehung entgegen.


    Ich hoffe, es wird so nun klar.


    Gruss

    In Ruheposition ist der Schlegel ja nicht am Fell, sondern hinter der Achse oder dem Rad.


    Die Trittplatte ist unten, und die Feder zieht den Nippel an der Achse nach unten, bis es nicht mehr weiter geht, er also auf 6 Uhr zu liegen kommt.
    Jetzt zieht die Feder radial (in Richtung Radius)!
    Wenn man nun das ganze bewegt, dann bewegt sich der Federnippel an der Achse senkrecht zur Federspannung und Federzugrichtung, d.h. die Feder hat jetzt keinen Einfluß auf die Bewegung.


    Sobald man das ganze aus der Ruhelage Richtung Fell bewegt hat, dann geht der der Federnippel hinter dem Rad langsam nach oben, arbeitet jetzt also etwas gegen den Federzug.


    Soweit klar?


    Aber mal was ganz anderes...


    Die Idee ist ja, dass das Pedal am Fuß "kleben" soll.
    Warum macht man es dann nicht so...?
    Rennradfahrer haben ja ihre Klick-Pedale, bei denen die Schuhe am Pedal festgeklickt sind, sodass er auch Kraft beim Anheben des Fußes auf's Pedal ausüben kann.


    Kann man ja auch bei Fußmaschinen machen:
    Ein Hebel (Direct Drive) wird mit Kugel- oder Kardangelenken (damit man den Fuß horizontal beliebig bewegen kann) an der Schlegelachse bzw. am Rad der Achse festgemacht, sowie am Schuh des Drummers.
    Beim Runtertreten folgt der Schlegel direkt dem Fuß (wie auch bei Ketten- oder Band-Antrieben).
    Beim Hochheben des Fußes übt der Fuß aber Schubkraft über den Hebel auf den Schlegel aus, und hebt ihn vom Fell wieder ab.
    Damit käme man völlig ohne Rückholfedern aus. Die Rückhol-Aktion ergibt sich direkt aus dem Anheben des Fußes.


    Wie man den Hebel am Schuh festmacht, könnte man noch überlegen.
    Man könnte am Drummerschuh direkt so eine Art Radfahrer-Klickverschluß anbringen, in den man den Hebel einklickt.


    Oder aber, man hat an der FuMa eine Art metallischen Überschuh, der eben nur über das Kugelgelenk am Antriebshebel festgemacht ist (also kein Fersengelenk, wie bei allen jetzigen Boards). Vielleicht aber doch. Oder aber, die Ferse des Überschuhs ist über eine Art Kordel oder Seil halb-fixiert, damit man nicht mit dem Fuß direkt ins Fell treten kann. Damit man nicht den Überschuh soweit nach vorne bewegen kann, dass man das Fell berührt.
    Diesen Überschuh streift man sich über bzw. tritt hinein, und schon kann man beim Abheben des Fußes Kraft auf den Schlegel ausüben, um ihn nach oben zu bewegen.
    Wegen der Kordel- oder Seil-Fixierung der Ferse kann man den Überschuh bzw. seinen Fuß etwas nach hinten bewegen, damit der Fuß nicht so völlig eingeklemmt in seiner Bewegung ist.


    Oder aber, man hat eine Art Steigbügel, mit einer Querstange oder Querbrett unter der Fußsohle. Und dem Bügel direkt unmittelbar oberhalb des Fußes, etwa über dem Mittelfuß der der Fußspitze. Der Bügel wäre zweckmässigerweise vielleicht anatomisch-ergonomisch angenehm geformt bzw. einstellbar, damit nichts unangenehm drückt und einzwängt. Der Antriebshebel wäre mit einem Kugelgelenk daran befestigt, damit man den Fuß horizontal vor und zurück und auch nach links und recht etwas bewegen kann. Beim Runterbewegen des Fußes bzw. der Fußspitze geht der Schlegel ans Fell, bei Aufwärtsbewegung des Fußes bzw. der Fußspitze wird der Schlegel vom Fell wegbewegt.


    Oder aber, man hat ein ganz normales Fußboard, das aber in der Mitte des Fußes sein Scharnier hat. (Kein Überschuh mehr.)
    Wenn man die Spitze des Fußes nach unten bewegt, geht der Schlegel an das Fell.
    Wippt man über das Board wieder nach oben, und drückt dabei die Ferse nach unten, so zwingt man das Board zu einer Aufwärtsbewegung an der Fußspitze. Über den Direct-Drive-Hebel drückt man damit den Schlegel wieder vom Fell weg.
    Man könnte auch einen individuell verstellbaren Bügel (oder mehrere) über Fußspitze, Mittelfuß, etc..., anbringen, damit man nicht nur mit Ferse, sondern auch mit Fußspitze oder Mittelfuß Kraft nach oben ausüben kann.


    Rückholfedern braucht es dabei nicht! Könnte man aber zusätzlich einbauen, um ein satteres Spielgefühl zu bekommen.
    Man könnte auch zusätzlich Vorhol-Federn einbauen, damit die Ruheposition, bei der der Schlegel neutral oben steht, besser gefunden oder gefühlt wird.


    Indem man Fußspitze weiter nach oben bewegt (gegen die Kraft der Vorholfedern), könnte man weiter ausholen für einen schnelleren oder kräftigeren Schlag.


    Lässt man den Fuß entspannt, kommt er in Neutralposition zur Ruhe.


    Wenn das ganze ausbalanciert gebaut wird, kommt das Wipppedal in jeder Stellung des Schlegels gegenüber Fell dem zur Ruhe. D.h., wenn man den Fuß vom Wipp-Board nimmt und den Schlegel langsam von Hand bewegt, kommt er überall zum Stehen (ohne Rück- oder Vorholfedern).
    Damit würde die Position des Schlegel nur bestimmt von der aktuellen Position des Wipp-Boards (sowie unvermeidbarer Trägheitskräfte, wenn der Schlegel vorher in Bewegung war).



    Oder aber, man macht den Schlegel direkt am Fuß fest, ohne jede Fußmaschine.
    Dann klebt der Schlegel direkt am Fuß, und folgt ganz unmittelbar der Fußbewegung.


    Der Gag dabei ist immer, dass die Aufwärtsbewegung des Schlegels vom Fell weg, immer direkt von der Aufwärtsbewegung von Fuß bzw. Fußspitze (oder Abwärtsbewegung von Ferse) direkt gesteuert und ausgelöst wird. Nicht von der Zugkraft der Rückholfeder.
    Die Drumsticks werden ja auch nicht über Rückholfedern vom Fell der Toms oder Snare nach oben bewegt, sondern vom Rebound (das hat man bei meinen Ideen auch ) und von der Aufwärtsbewegung von Hand oder Fingern. Das hätte man bei meinen Ideen auch so, also ganzer Fuß oder nur Fußspitze, oder auch Ferse...


    Meine schnellen Ideen dazu...


    Das Fußpedal. so wie wir es heute kennen, ist ja auch nicht gottgegeben, sondern Ludwig-gegeben...


    Gruss



    P.S.: Das war das Video, wo dem Jojo sein Pedal unter dem Fuß zusammenklappt. :)

    Ein Schuh wird erst dann daraus, wenn man auch die Mechanik des menschlichen Fußes mitbedenkt. Von wegen nichtlineare Federkennlinie und "perfect Balance". Letzteres soll wohl eher das Feel des Pedals beschreiben, als eine symmetrische Konstruktion. Das Pedal hat ja seine Fans und durchaus ein eigenes Spielgefühl.


    Ja, aber warum? Was macht speziell bei diesem Pedal das Spielgefühl aus?


    Meine alte FZ2093 hat ja auch einen runden Antrieb. Und die Rückholfeder ist vergleichbar aufgehängt.
    Ist das Jojo-Pedal einfach leichter gebaut in den bewegten Teilen?


    Das könnte was bringen, denn für Geschwindigkeit am Fuß müssen alle bewegten Teile ja recht flink ihre Bewegungsrichtung ändern, also sehr gut beschleunigbar sein. D.h., also geringe Masseträgheit bzw. geringes Trägheitsmoment (für rotierende Bewegung) haben.


    Damit der Schlegel, sobald er das Fell geschlagen hat, sehr schnell umkehrt und wieder zurück kommt, also von der Feder zurückgeholt wird.
    Für die Jojo-Technik kommt es wohl auch darauf an, dass das Pedal selber recht "rutschig" ist, oder?
    Zumindest letzteres ist bei der FZ2093 ja nun nicht unbedingt gegeben.


    Gruss

    Stimmt,
    einfach eine alte Maschine neu auflegen, und fertig ist es!


    Meine Maschine läuft ja auch "rund", und dafür ist es egal, ob das Ding nun ein Segment nur ist, oder ein Vollrad.


    Ausgewogen kann das ganze sowieso nicht sein, denn der Schlegel hat seinen Schwerpunkt ausserhalb der Dreh-Mittelpunktes.
    Liegt der Schlegel also vor dem Rad (halb getreten), sorgt die Schwerkraft dafür, dass er nach vorne fällt (ohne Feder).
    Liegt er dahinter, so fällt er zurück.


    Das Pedal selber bzw. das Band zieht ungefähr senkrecht nach unten, arbeitet mit seinem Gewicht also mit dem Schlegel (halb getreten, Schlegel vor der Achse), oder gegen das Schlegelgewicht (Schlegel hinter der Achse).


    Und dann kommt noch die Feder dazu. So, wie die Feder angeschlossen ist, zieht sie beim Treten aus der Ruheposition zunächst gar nicht (Der Nippel am Beater bewegt sich zunächst horizontal, also senkrecht zur Feder), dann sinusartig immer stärker, bis der Federnippel direkt vor dem Schlagfell steht, dann wieder sinusartig weniger.


    Die Federkraft geht also keineswegs linear.


    Angenommen, man hätte Federzug (Federspannung und Angriffspunkt) und Schlegelgewicht ausbalanciert, sodass die Gegenkraft beim Treten linear mit der Trettiefe geht.


    Dann braucht man nur die Schlegellänge auf eine andere Bass-Drum einstellen, und schon stimmt die ganze Balance nicht mehr. Dann ist man wieder dabei, Federspannung und Federangriffspunkt (Winkel zwischen Feder und Schlegel) neu einzustellen, bis da irgendwas wieder linear geht.



    Von daher verstehe ich das Gewese um "perfect Balance" nicht.



    Gruss