Wie könnte ein Schlagzeuggeschäft heute noch rentabel sein?

  • Ich kann ja nun auch nicht, nur um dem örtlichen Händler das Überleben zu sichern, jedes Jahr ein neues Schlagzeug kaufen.
    Den Krams, den Kleinkram, den ich mal brauche, versuche ich vor Ort zu kaufen. Das wären dann eben vor allem Stöcke und mal Felle.
    Wenn der Laden die Sachen, die mich interessieren, nicht da hat, und der Verkäufer nicht von selber auf die Idee kommt, mich zu beraten und die Sachen zu besorgen, um sie mir zu verkaufen, kann ich dem Laden auch nicht weiter helfen.
    Offensichtlich macht der Laden sein Geschäft eben anderweitig, vielleicht in der Gitarrenabteilung oder zu Weihnachten mit Kinderschlagzeugen, oder was weiß ich.

    Dann suche ich eben im Netz und bestelle bei den Versand-Musikläden, die die Sachen haben.


    Und Service (Reparaturen und Einstellarbeiten) darf durchaus kostenpflichtig sein.

    Reine Verkaufsberatung (welche Felle passen zu meinem Schlagzeug und meinem Musikstil) empfinde ich nicht als Service, sondern als Selbstverständlichkeit und quasi Werbemaßnahme.

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • imho: sollte es um nackte Tatsachen und Realitäten gehen, weil alles andere wäre am wahren Leben vorbei.


    "Schicksale" Menschen, Was meinst du wie viele, gezwungen sind Jobmässig, mehr als nur einmal komplett Alles über den Haufen zu werfen.

    Eigenheime Besitz Aufgeben, oder dann Wahlweise von Nord nach Süd- und Süd nach Nord durch die Republik Gondeln. Das meist am Wochenende

    Und da ist Flexibilität gefragt/verlangt und nicht selten gefordert.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Den guten alten Stöberladen kannst du heutzutage vergessen. Der ist nur gut, wenn er etwas Nostalgie für die potenziellen, immer weniger werdenden Stöberer anbietet, bei einem gleichzeitig möglichst interessanten und vollständigen oder speziellen Sortiment. Ob das jetzt Drumcenter Köln, Dr. Drum in Mainz-Kostheim, Drums Only in Koblenz oder ähnliche sind, die sind zu einer Zeit entstanden, als es schlicht kein Internet und keinen gescheiten Versandhandel gab. Da hatte jede Musikerszene ihren regionalen Laden. Ich hab zu Studizeiten auch ab und zu in Kalle's Musikladen Geld gelassen, obwohl der Chef ein absoluter Lutscher war. Da konnte auch ein Drums Only in Koblenz entstehen, obwohl Koblenz jetzt nicht Nashville ist. Aber wie schon oben geschrieben, neu aus dem Boden stampfen wird heute nicht mehr funktionieren. Die bestehenden Läden halten durch teils aus Idealismus, teils weil sie gut vernetzt sind. Teils auch, weil die Rente näherrückt, und man dann die Bude zumacht. Ich war früher oft bei Cream, auch beim Session in Frankfurt. Jetzt gehe ich noch ab und zu zum Dr. Drum, wenn ich was brauche. Aber Kunden wie ich werden den netten Dr. nicht reich machen. Der ist so ein Laden wie er oben beschrieben sein muss. Interessantes Sortiment, Ahnung hat er, Ersatzteile und Kleinkrams hat er, da guckt man auch gern mal durch. Und das türkise Bissonette Signature von Dixon, das er mal da hatte, ist eins der schönsten Sets die ich gesehen habe;-)

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Reine Verkaufsberatung (welche Felle passen zu meinem Schlagzeug und meinem Musikstil) empfinde ich nicht als Service, sondern als Selbstverständlichkeit und quasi Werbemaßnahme

    Ok, und dann lässt du dich für 3 neue Tomfelle im Wert von 60 Euro ne halbe Stunde wie hier beraten, macht 30 Euro Personalkosten, und die restlichen 30 Euro vom VK sollen neben anderen Betriebskosten noch ein bisschen Gewinn abwerfen? Gewinn, der eigentlich

    Finde den Fehler 😉

  • ... ein Laden für Neuwaren, hat immer das Thomann-Problem. Für alles andere steht und Fällt der Laden mit dem, der drin steht. Ich denke mal, der Markt ist schon da. Man muss eben nur wissen, wie man es anstellt, damit die Bude wirtschaftlich läuft. In den meisten Musikläden begrüßt einen die übliche Meinl Wand mit Billigzeug und dann noch Spielzeug, das aus der Entfernung nach einem Schlagzeug aussieht... . Auf diese Läden kann ich persönlich verzichten.....

    SCIENCE FOR THE WIN!
    Ich habe Interesse an; Zildjian K-Istanbul und Avedis Rides und Hihats (bis ende 60er) sowie Sonor Drumsets bis 1990! :thumbup:

  • Reine Verkaufsberatung (welche Felle passen zu meinem Schlagzeug und meinem Musikstil) empfinde ich nicht als Service, sondern als Selbstverständlichkeit und quasi Werbemaßnahme

    Ok, und dann lässt du dich für 3 neue Tomfelle im Wert von 60 Euro ne halbe Stunde wie hier beraten, macht 30 Euro Personalkosten, und die restlichen 30 Euro vom VK sollen neben anderen Betriebskosten noch ein bisschen Gewinn abwerfen? Gewinn, der eigentlich

    Finde den Fehler 😉

    Ich habe ja dort auch keine gekauft. Und Beratung gab es auch fast keine.
    Andere Kundschaft war auch kaum welche da, schon gar nicht in der Trommelabteilung.

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

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