Wie könnte ein Schlagzeuggeschäft heute noch rentabel sein?

  • Gefühlt wöchentlich hört man hier, dass ein Drumstore dicht macht.

    Da fragt man sich, wie müsste ein rentabler Store aussehen?


    Meine Idee:

    Ich würde mich komplett auf Becken spezialisieren und zwar auch auf gebrauchte.

    Becken sind nie zweimal wirklich gleich und für mich mittlerweile einer der wenigen Gründe mal in ein Drum Geschäft zu gehen.


    Dazu würde ich ein Jazzset und ein Rockset aufbauen und ansonsten RICHTIG Auswahl an guten, handgehämmerten aller Couleur.


    Dadurch dass kaum ein Becken gleich klingt, wird eher vor Ort gekauft.


    Das ist natürlich nur Rumspinnerei, ich hab das nicht wirklich vor.

  • Interessante Frage. Ich frage mich, was mir ein Schlagzeuggeschäft bieten müsste. Das wäre neben einer großen Auswahl ein Becken auch tatsächlich neue und gebrauchte Trommeln. Dazu eine wirklich kompetente Beratung. Eigentlich gar nicht so schwierig ob sich das profitabel gestalten lässt, weiß ich natürlich nicht.

  • So ein Beckengeschäft wär natürlich interessant. Nur ist die Reichweite naturgemäß sehr begrenzt, und um regelmäßige Einkäufe dort zu tätigen, dürfte es imho nicht weiter als 0.5 bis 1 Stunde entfernt sein. Also wären wir wohl wieder beim Onlinekauf. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es konzeptionell noch echte Nischen gibt, die einem Geschäft das Überleben sichern könnte.

  • Ich denk mir halt, bei Becken geht es wirklich um Auswahl. Da will man in einen Laden gehen und ping ping platsch, 100 Becken ausprobieren. Jedes Set was dann da rumsteht, nimmt doch nur Platz weg :D


    Snares wär vielleicht noch eine Idee wert.

    Gute Beratung und Kompetenz ist klar.

    Ich denke an sowas wie eine Becken Boutique.

  • Meine Idee:

    Ich würde mich komplett auf Becken spezialisieren und zwar auch auf gebrauchte.

    Becken sind nie zweimal wirklich gleich und für mich mittlerweile einer der wenigen Gründe mal in ein Drum Geschäft zu gehen.

    Gebrauchte Becken sind ja eine gute Idee.
    Aber läuft es am Ende dann nicht darauf hinaus, dass deine Kundschaft nur ihre alten Becken gegen deine gebrauchten Becken tauschen will? Also, sie kaufen was und wollen dafür ihre alten Becken in Anzahlung geben.


    Wenn du ein gebrauchtes Becken für 100 € verkaufst, wie teuer darf es dann im Ankauf höchstens gewesen sein? 50€? 80€

    Wie wirkt das auf deine Stammkundschaft, wenn sie ihr Becken, für das du ihnen 50€ gegeben hast, für 100€ in deinem Laden sehen?


    Welche gebrauchte Becken willst du verkaufen? Gesuchte Raritäten, hochwertige handgehämmerte Becken? K. Zildijan aus Istanbul? Wo kriegt man solche guten Becken her? Zu einem Ankaufspreis, mit dem man beim Weiterverkauf im Laden noch Gewinn macht und die Miete bezahlen kann?

    Bei irgendwelchen Standard-Becken aus hauptsächlich maschineller Fertigung würde die Kundschaft den Gebraucht-Status vermutlich hauptsächlich als Chance, ordentliche Becken zu günstigem Preis zu bekommen, sehen.



    Aus Kundensicht wäre mir auch ein Laden mit lauter guten gebrauchten Becken zu günstigem Preis auch sehr gelegen.
    Aber gibt es sowas nicht schon, in Form von Kleinanzeigen.de?

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Das mit den Becken ist vermutlich zu nieschig gedacht, denn grade für Anfänger dürfte so ein Angebot nicht mal zwingend relevant sein.
    Zumal du ja als Händler auch auf Gebrauchtware im VK wieder Steuern zahlen und Gewährleistung geben musst. Das stelle ich mir im Falle von gebrauchten Becken sehr riskant vor.

    Vermutlich geht ein nieschiger EInzelhandelsladen wie ein Drumstore mittlerweile nur noch, wenn du auch einen Onlineshop hast, Versand anbietest und z.b. an eine Musikschule angeschlossen bist.

    Gleichzeitig musst du in einem Ballungsraum leben, der viel Kundschaft anzieht, die Miete darf aber nicht zu hoch sein.
    Am Ende bist du vermutlich auch einfach abhängig von der Treue deiner Kundschaft und dein Netzwerk zu den Vertrieben. Rein preislich gibt es vermutlich keine Chance mehr, an die großen Händler ranzukommen. Was da marketing-, absatzmengentechnisch- sowie logistisch läuft, wird ein kleiner Laden nie wieder auch nur ansatzweise erreichen.

    Mein Go2-Drumstore ist 20km entfernt, ich bin deswegen zugegeben nicht oft da und ich bin dort auch direkt nicht der größte Kunde (ich kaufe das meiste selber gebraucht), aber was ich kann bestelle ich dort statt z.b. beim T. Viel teurer ist es normalerweise nicht, die paar Tage warte ich zur Not auch mal auf eine Bestellung - dafür gibts dort lecker Kaffee aufs Haus, nette Gespräche und eben einen sehr guten Service ("Hier kuck mal, hab noch nen Alten Snareständer, da ist ein Gewinde durch" "Wart mal kurz, ich schau mal...ah, hier. Zack, neue Schraube dran, viel Spaß damit"). Mit Kunden wie mir wird sich so ein Geschäft vermutlich aber eher nicht halten können, dazu gehört am Ende des Tages vermutlich einfach auch viel Durchhaltevermögen und enorm viel Motivation, eben genau so einen Laden zu schmeißen.
    Danke an der Stelle an alle, die genau das seit Jahren mit Herzblut machen :)

  • Für Becken würde ich auch mal 2h fahren

    Du sagst es: auch MAL, wie ich auch MAL 3h zu Thomann fahre. Aber davon allein und von einer überschaubaren Zielgruppe kann kein Laden gegen den Onlinehandel länger bestehen.

    Bei mir in der Nachbarschaft gibt es seit Jahrzehnten einen kleineren Musikladen, der sich bislang hält. Der hat es ohne Onlinehandel bis heute geschafft, irgendwie zu überleben mit langjährigem Team und kleiner Servicewerkstatt. Für Drums gibt es dort noch ein paar Becken und etwas Zubehör und Sticks. Der große Nebenraum mit diversen Sets ist aber schon lange Geschichte.


    Nein, ich glaube, die Zeiten für Drumstores sind rum, und ich brauche sie auch nicht mehr wirklich. Meist besorge ich nämlich nur Kleinigkeiten und Ersatzteile, das geht online bequemer und meist effektiver, weil die Auswahl viel breiter ist.


    Ladenneue Sets kaufe ich so extrem selten, dass es nicht ins Gewicht fällt, konkret hab ich das nur 2x in meinem Leben getan. Bei Becken dürfte es nicht viel öfter gewesen sein. Sowohl für Dieter Blahak wie auch für Alex Mühlbauer, dessen PPC ich noch aus München kannte, tut es mir wirklich leid, dass sie ihre Türen schließen müssen. Aber es gibt so manchen Beruf, der heute in Vergessenheit geraten ist, vielleicht gehört der Musikalienhändler auch irgendwann dazu. Die Welt wird sich weiter drehen.

  • Bei mir im Städtchen halten sich zwei Musikläden einigermaßen tapfer.

    Der Rimmel ist in erster Linie spezialisiert auf Gitarren, insbesondere Akustikgitarren.
    Ein paar vereinzelte E-Pianos und eine nahezu nicht mehr vorhandene Mini-Drumabteilung,
    welche in den letzten Jahren noch weiter stark geschrumpft ist.

    Dem Reitemann sein Metier sind Blasinstrumente. Auch hier u.a. eine winzige Drumabteilung,
    falls mal jemand aus der Blaskapelle was braucht.

    Einige Kilometer Richtung Bodensee gibts nen weiteren, ziemlich großen Akustikgitarrenladen.
    Östlich von Ulm gibts einen der größten Läden für E-Bässe weit und breit.
    Es ist schon speziell der Sektor Drums & Percussion, der extrem kränkelt, meine ich zu beobachten.

    Das ist fein beobachtet!

  • Die Idee mit den (gebrauchten) Becken hört sich für mich an wie eine riesige Kleinanzeigen-Seite im echten Leben. Das kann man dann auch ausweiten auf Trommeln, vor allem Snares und Shellsets. Aber halt alles tendenziell gebraucht. Im Prinzip wäre das ja ein Schlagzeug Second Hand Laden mit der Option, dass der Händler auch neue Ware auf Anfrage bestellen kann. Ein Laden zum Schmökern und Ausprobieren. "Nelson Drum Shop" in Nashville macht genau das, spezialisiert auf Vintage Zeug, aber der liefert mit Sicherheit auch Neuware, wenn gewünscht. Und das kann man dann auch skalieren, von der Garage bis zur Fabrikhalle. Aber welche Kundschaft setzt das wieder voraus? In Nashville funktioniert sowas, da tummeln sich die Musiker. Das Drumhouse Freiburg bei mir um die Ecke macht das aber im Prinzip auch so. Die haben mindestens gebrauchte Shellsets und Hardware, aber halt Einzelstücke.

    Wahrscheinlich sind wir Freaks hier im DF nicht das Problem. Für einen Laien ist es halt einfacher, für den Sohnemann zum Geburtstag beim großen A ein Komplettset mit Becken für 499€ zu bestellen als was wesentlich wertigeres gebrauchtes vom Fachhändler für 899€ inkl. Beratung abzuholen. Und wenn er dann morgen lieber Fußball spielt, ist die Kiste per Rückgaberecht einfach zu entsorg....zurückzusenden und ein paar Kickschuhe per Overnight geordert. Und selbst Traditionshersteller wie Sonor befeuern das mit ihren AQX Paketen.

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12", 13" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 17.05.25 Mehlsack Emmendingen, 19.09.25 Haferkasten Kenzingen, 29.11.25 Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Ein Laden voll mit Becken - das klappt eigentlich nur, wenn du auch die entsprechende Kundschaft in deiner Nähe hast. Das klappt in Nashville sicher hervorragend mit all den Studios, Clubs, Musikschulen und Musikern drum herum. In Delmenhorst hingegen nicht.


    Die einzigen Drumstores, die überleben können, benötigen andere Intrumente drum herum, die das Geld bringen. Gitarren, Flöten, Geigen, E-Pianos usw. Drums sind zwar optisch eher groß, die Zahl der Nutzenden ist aber im Vergleich zu anderen Instrumenten eher klein und damit der Umsatz begrenzt.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine


  • Mein Go2-Drumstore ist 20km entfernt, ich bin deswegen zugegeben nicht oft da und ich bin dort auch direkt nicht der größte Kunde (ich kaufe das meiste selber gebraucht), aber was ich kann bestelle ich dort statt z.b. beim T. Viel teurer ist es normalerweise nicht, die paar Tage warte ich zur Not auch mal auf eine Bestellung - dafür gibts dort lecker Kaffee aufs Haus, nette Gespräche und eben einen sehr guten Service ("Hier kuck mal, hab noch nen Alten Snareständer, da ist ein Gewinde durch" "Wart mal kurz, ich schau mal...ah, hier. Zack, neue Schraube dran, viel Spaß damit"). Mit Kunden wie mir wird sich so ein Geschäft vermutlich aber eher nicht halten können, dazu gehört am Ende des Tages vermutlich einfach auch viel Durchhaltevermögen und enorm viel Motivation, eben genau so einen Laden zu schmeißen.
    Danke an der Stelle an alle, die genau das seit Jahren mit Herzblut machen :)

    Ich nehme an, Du beschreibst die Drumstation Maintal. Die machen ja genau das:

    - Neue Kits

    - gebrauchte Kits

    - Große Auswahl an Becken

    - Große Auswahl an Snares

    - nettes Personal, gerne Hilfe bei kleinen technischen Problemen.

    Ich finde sie gut und kaufe auch immer wieder mal etwas dort, bin aber inzwischen tatsächlich „überversorgt“, es gibt wenig, was ich noch gerne hätte, und das finde ich mglw auch bei Kleinanzeigen, Ebay oder reverb.

    Dann gibt es ja noch so Einzelkämpfer wie Chris von drumsdrumz in meiner Nachbarschaft oder Evzen Bocek in Kassel, die ja gerade bei Sonor Signature und Lite immer mal wieder etwas im Angebot haben.

  • Ein Laden voll mit Becken - das klappt eigentlich nur, wenn du auch die entsprechende Kundschaft in deiner Nähe hast. Das klappt in Nashville sicher hervorragend mit all den Studios, Clubs, Musikschulen und Musikern drum herum. In Delmenhorst hingegen nicht.


    Die einzigen Drumstores, die überleben können, benötigen andere Intrumente drum herum, die das Geld bringen. Gitarren, Flöten, Geigen, E-Pianos usw. Drums sind zwar optisch eher groß, die Zahl der Nutzenden ist aber im Vergleich zu anderen Instrumenten eher klein und damit der Umsatz begrenzt.

    Genau. Der Markt ist ja schließlich auch einfach überfüllt mit Produkten. Und abseits unserer Nerd-Bubble hier ist doch die Frage, wer in seinem Leben überhaupt mehr als ein einziges Instrument kauft!? Bei Blasinstrumenten ist doch das noch viel extremer, würde ich sagen. Da hast du wahrscheinlich die Masse, weil hierzulande die Blaskapellen gut gesät sind, aber welcher Trompeter hat mehr als eine Trompete? Diese Läden leben aber wohl von Service und Wartung.

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12", 13" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 17.05.25 Mehlsack Emmendingen, 19.09.25 Haferkasten Kenzingen, 29.11.25 Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Ein Laden voll mit Becken - das klappt eigentlich nur, wenn du auch die entsprechende Kundschaft in deiner Nähe hast. Das klappt in Nashville sicher hervorragend mit all den Studios, Clubs, Musikschulen und Musikern drum herum. In Delmenhorst hingegen nicht.


    Die einzigen Drumstores, die überleben können, benötigen andere Intrumente drum herum, die das Geld bringen. Gitarren, Flöten, Geigen, E-Pianos usw. Drums sind zwar optisch eher groß, die Zahl der Nutzenden ist aber im Vergleich zu anderen Instrumenten eher klein und damit der Umsatz begrenzt.

    Genau. Der Markt ist ja schließlich auch einfach überfüllt mit Produkten. Und abseits unserer Nerd-Bubble hier ist doch die Frage, wer in seinem Leben überhaupt mehr als ein einziges Instrument kauft!? Bei Blasinstrumenten ist doch das noch viel extremer, würde ich sagen. Da hast du wahrscheinlich die Masse, weil hierzulande die Blaskapellen gut gesät sind, aber welcher Trompeter hat mehr als eine Trompete? Diese Läden leben aber wohl von Service und Wartung.

    Das ist ein wichtiger Punkt.

    Zum einen müsste man vermutlich mit 2nd-Hand Becken mit den günstigen Fernost-Neu-Angeboten irgendwie konkurrieren, wenn es sich um 08/15-Teile handelt.
    Und bei Schlagzeugen, Shell-Sets und Hardware erst recht. Alte Kits sehen leider häufig etwas verratzt aus, Teile fehlen und wurden durch irgendwas anderes ersetzt, Chrom ist abgeblättert, usw.
    Ein neues billiges Kit sieht da einfach besser aus, und muss auch nicht schlecht klingen.

    Ich meine, ehrlich: Warum sollte sich ein Jugendlicher für 400 € ein gebrauchtes Einsteiger- bis Mittelklasse-Set kaufen, das nicht mehr gut aussieht, und wo die ein oder andere Klemmschraube schon schwergängig geworden ist?
    Für um die 500-600 € bekommt man schon ein Komplettset samt Beckensatz... :/ 8|
    Wie gut das langfristig ist ... Nun ja.

    Wenn du auch als Händler Gebrauchtteile anbieten willst, wirst du wohl mit den Preisen auf Kleinanzeigen konkurrieren müssen. Andererseits musst du als Händler ja Miete und Steuern bezahlen... Da darf den Ankaufspreis vermutlich nur 50% vom Verkaufspreis betragen, sonst kommst du nicht über die Runden. Wer aber verkauft dir dann die Gebrauchtteile? Wenn er über Kleinanzeigen einen besseren Preis erzielen kann als wenn er es an dich verkauft?


    Ich persönlich kaufe - wenn überhaupt - fast nur noch Gebrauchtteile. Edle Teile, die ich mir früher nicht habe leisten können... Aber kein komplettes Kit mehr.

    Mein altes damals neu gekauftes sieht noch immer gut aus und funktioniert ja auch noch.


    Was man dann noch kauft, sind wohl Kleinteile: Mal einen Hilfs-Arm zum anklammern an den Beckenständer, für ein kleines Splash, Kuhglocke oder Schellenkranz, o.ä.
    Vielleicht mal eine zweite Snare aus ganz anderem Material als die vorhandene.
    Felle, und natürlich immer wieder Stöcke.

    Das ist aber nur Kleinkram (vielleicht bis auf die Snare). Aber Kleinvieh macht ja auch Mist, und die Menge machts.
    Dazu muss der Laden aber gut erreichbar sein (mit Auto und auch Öffis), und eine Bekanntheit und Einzugsgebiet haben.

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Sind wir als größte Drummer-Community in Deutschland nicht auch mitverantwortlich für das Laden-Sterben, weil wir jedem Empfehlen, Schlagzeuge und Becken gebraucht zu kaufen?

    Früher hat man sich im Laden beraten lassen und hat dem Nachwuchs dann ein Schlagzeug vor Ort gekauft. Heute raten wir der Gruppe, die solche Läden am Leben halten könnte, den Anfängern mit Bedarf an Equipment, dringend davon ab, im Laden neu zu kaufen. Und wenn wir doch etwas empfehlen, dann immer mit einem Thomann-Link.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Spezialisierung ist so eine Sache!

    Drum-Tec geht ja jetzt auch mehr auf Akustik Drums. Das wird schon einen Grund haben.


    Allgemein: Viele Musikläden überleben nur, weil sie eine angeschlossene Musikschule haben, womit sie Geld verdienen und Kunden generieren!

  • Thomann ist ja der größte Player mit glaube ich 85% des Gesamtumsatzes im musikalienhandel. Die hätten eigentlich die Möglichkeit Filialen zu eröffnen. Ein Schlüssel zum Überleben ist immer der Service vor Ort, vor allem auch in Form einer Servicewerkstatt. Verkauf wäre dann das Nebengeschäft.

    Ob sich das rechnet weiß ich nicht, der Standort Deutschland ist hs allgemein für Unternehmen nicht mehr attraktiv..

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

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