Beiträge von cymbal65

    Was die Frauen betrifft, gibt es eine immer funtionierende "Entwaffnung"

    Orginaldialog mit meiner Frau, Sie: Schon wider eine Snare? Du hast doch schon so viele, was willste denn damit?

    Ich: Schon wider neue Schuhe? Du hast doch schon so viele, was willste denn damit?........Schweigen ;)

    Oder auch holpernde Erklärungsversuche, dass das ja was vollig anderes sei....

    Vielleich noch eine kurze Ergänzung von meiner Seite. Ich persönlich stehe gar nicht so auf hohe Federspannung, gefühlsmäßig würde ich sagen ich bin da im relativ normalen Bereich. Wichtiger ist für mich das die Ausgangsposition des Beaters weit hinten ist. Der Winkel ist bei mir zwischen Fell und Beater >45°, da kanns auch passieren das der Beater mir auf den Fuß klopft. Gefühlt bekomme ich damit mehr Druck mit der Bassdrum.


    lg

    Ganz klar, dazu muss man wissen: längerer Beaterweg= mehr Beschleunigungsweg.

    In der Formel für die kinetischen Energie geht die Masse linear ein, die Geschwindigkeit jedoch quadratisch.

    Dh. Verdoppelung der Geschwindigkeit= vervierfachung der Energie.

    Haben wir alle mal in der Fahrschule gelernt, das mit dem Bremsweg, genau Dasselbe, zur andersrum. ;)

    So ganz unbedarft würde ich vermuten, dass ein Teil der Energie im Fell landet bzw durch dieses die (negative) Beschleunigung reduziert wird, während im anderen Fall die Kraft lediglich auf den Beater wirkt. Ob nun aus dem Stillstand heraus beschleunigt wird oder aus der Bewegung (abbremsen = negative Beschleunigung) ist egal.

    Jemand vom Fach weiss es aber sicher besser. 😀

    Im Prinzip ist das genau richtig weil: ein Teil der der kinetischen Energie, im Fell, durch die Schwingungserzeugeung "verbraucht" wird.

    Wenn mann gegen eine harte Fläche spielen würde, die keine Energie absorbiert, wären das Beschleunigen und Abbremsen, energetisch gesehen, zumindest grob gesehen, gleich.

    Dazu noch eine kleine Anekdote aus meinen Anfängen: ich habe früher (80er) regelmässig Beaterschäfte verbogen, aber nicht in einer Tour, Bass Drum Felle zerschossen (ohne Falam Slam!). Damals waren die Schäfte noch aus einfachen Baustählen (insbesondere bei den günstigeren Varianten) heute sind Beaterschäfte, zumindest in der Oberliga, aus höherwertigen Vergütungsstählen und die Entwickler wissen warum!

    Wenn ein Set, was man verkaufen möchte, total verstaubt ist und die Felle verwartz sind, ist das nicht gerade verkaufsfördernd.

    Mich schrecken solche "ungepflegten" Angebote immer ab, auch wenn sie technisch i.O. sind.

    Ist nicht an der Aufnahme einfach auch die Hebelwirkung am größten?

    Ja, und das kommt natürlich auch noch dazu.

    Die Biegebeanspruchung ist nicht zu unterschätzen, einmal beim Beschleunigen im Antritt (Trägheit des Beaterkopfes) und beim recht abrupten Abbremsen beim Aufschlag. Wobei die Biegemomente beim Beschleunigen deutlich höher sind (würde man nicht vermuten, ist aber so)

    Wäre mal interressant, von so einem Bewegungsablauf, eine Superzeitlupe zu machen, da könnte man das bestimmt schön sehen.

    Grundsätzlich kann man sagen, bei einem Akustikset wird die Schlagenergie in Fellbewegung also Ton umgesetzt,

    beim E-Drum halt nicht, der Trigger braucht nur wenig Energie zum ansprechen.

    Da Energie eine physikalische Erhaltungsgröße ist, muss diese, überschüssige Energie irgenwo bleiben.

    Z.B. im Beaterschaft oder auch im Stick bzw. der Hand. Bei den heutigen Gummipads oder auch Meshheads hat sich da etwas relativiert, aber ebend nicht zu 100%

    Wer die ganz alten Pads, mit Plasikschlagfläche noch kennt (Simmons & Co) weiß was ich meine.

    Da haben einem, nach kurzer Zeit die Hände weh getan, weil die Energie durch den Stick in die Flossen zurückgelaufen ist.

    Das dein Beaterschaft direkt über der Aufnahme gebrochen ist, liegt daran dass, die (überschüssige) Energie den Beaterschaft in Schwingungen versetzt.

    An der Beateraufnahme kann er aber nicht mehr Schwingen. Deswegen führt das genau an der Stelle zu Spannungen im Material und damit zu Materialermüdung und letztlich zum Bruch. ( Komme, ursprünglich, aus der Werkstoffprüfung ;) ).

    Ich denke mal, der meint das Gesamtpaket mit allem Zip und Zap, dann kommt das schon, in etwa, hin.

    Ich komme bei meinem Starclassic Maple, mit allem Drum und Dran, incl. Cases usw. auf rund 10k€ Wiederbeschaffungswert.

    (Mal für die Versicherung zusammengedröselt)

    Wobei ich schon denke, dass der Kollege sehr großzügig "aufgerundet" hat ;)

    Wie dem auch sei, der geforderte Preis ist schon ein Schnapper, jedenfalls lese ich aus dem Angebot raus, dass es sich um das Gesamtpaket handelt und nicht nur um das Shellset, dann wäre es definitv kein Schnapper.

    Hey, cool, gefällt mir.

    Danke!

    Ich habe, vor ner ganzen Weile, mal den SWR Beitrag über dein Tun gesehen, sehr geil!

    Eine Stave-Snare fehlt mir noch im Fundus, wenn`s akut wird, werde ich mich an dich wenden.

    14x07 aus `nem alten Wiskeyfass, das währe der Knaller, ich nasche gerne mal von `nem guten Malt-Wiskey.

    Und wenn einem dann, beim Fellwechsel, der Duft entgegen schlägt...schöne Vorstellung ;)

    Was genau ist am PDP so schlimm, dass du so ein hartes Urteil fällst?

    Naja, viele günstige Sets, aus der Zeit hatten z.T. mit massiven Verarbeitungsmängeln zu kämpfen, so auch dieses.

    Aber der Hauptaspekt beim 805 war: das Wrapping war nicht vollflächig verklebt, mit dem Effekt, dass die Toms sehr "mumpfig" klangen, obwohl die Kessel aus Birke waren, und Birke klingt ja eigendlich eher offen.

    Heutzutage ist die Qualität der Sets, in dieser Preislage, um Längen besser geworden.

    Ich denke da an: PDP Concept Maple, Mapex Armory, Tama Superstar Classic und andere.

    Das sind richtig ordentliche Buden, die auch gehobenen Ansprüchen durchaus gerecht werden.

    Würde ich auch machen, diese aufwändigen Abhebungen sind halt ziemlich sperrig.

    Habe mir für die Sonor ein quadratisches Case bauen müssen da ich sie in eine, handelübliche, Hutschachtel nicht reinbekomme.

    Eine "normale" vernünftige Abhebung und ein ordentlicher Teppich tut`s genau so.

    Mir erschliesst sich der Nutzen der Umlenkrollen am Strainer nicht so recht.

    Das ist eine sogenannte "Pseudo-Parallelabhebung". Dabei geht der Teppich über den Kesselrand hinaus und die Befestigungen werden über die Rollen geführt. Die Idee ist, dass die Endplatten nicht auf dem Fell aufliegen und so mehr und "sauberere" Teppichfläche zur Klangerzeugung zur Verfügung steht - ähnlich wie bei einer normalen Parallelabhebung, aber ohne die komplizierte, durch den Kessel geführte Mechanik.

    Die längeren Teppiche wurden im Laufe der Benutzung bei vielen dieser Snares durch normale ersetzt, weil sie schwerer zu bekommen sind. Geht auch, aber dann verlieren die Rollen natürlich ihren Sinn.

    Habe auch so`n Teil (Baujahr 2000).

    Wie man an der linken Seite sieht, geht der Teppich über den Kesselrand hinaus (am Buttend genauso).

    Ob das, klanglich, irgendeinen Effekt hat.... keine Ahnung, ich glaube aber, eher nicht.

    By the way, es gibt ja in Asien so Hersteller, die Drumhardware aller Art produzieren.

    Ich denke da an Dixon und Worldmax und Andere.

    Und da bedienen sich auch kleine Custom Buden.

    Ich finde es manchmal etwas "irritierend" wenn ich an einem sündhaft teuren Custom Kit, z.B. Tomböckchen endecke, die ich, genau so, von meinem alten Fame Maple hausmarken-preiswert-Teil kenne. :/