Beiträge von Nick74

    Wer die äußerst geil und einzigartig klingenden Simon Phillips-Packs für Steinberg "Groove Agent" e-drum-mäßig spielen und genießen will, hat jedenfalls ein Problem mit der variablen Hihat am (z.B. Roland-)eDrum-Controller. Denn diese funzt bei GA standardmäßig nicht: ein Pedal-"Chick"-Event "mutet" beispielsweise einen Open-Sound nicht (richtig) und/oder der Chick-Sound fehlt und solche Scherze...(was im Hinblick auf die Werbung mit Fotos und Videos von quasi Software-Drummern mega peinlich für Steinberg sein dürfte, vor allem, wenn's mehr Leute checken würden, aber da haben sie wahrscheinlich Glück...)


    Schon allein wegen diesem "buggy" Verhalten (das ist übrigens nicht nur mit den SP-Packs so) wird höchstwahrscheinlich kaum ein Mensch auf der Welt Groove Agent für sein auf Akustik-Emulations abgezieltes e-Drumming hernehmen (zumindest nicht alleinig ohne weiteren, anderen Drum-Sampler), und das dürfte eben wegen der Klangqualität und Einzigartig der SimonPhillips-Packs meineserachtens mega schade sein...


    Also habe ich mit einem Midi-Workaround (durch Cubase, Bidule o. AbletonLive) eine konsistente "Variable-Hihat"-Engine erstellt, die so tickt wie die in BFD3 (und somit Stufen nicht durch ausschließlich alleinige CC-Events antriggert, was meineserachtens die beste Hihat-Engine ist, da komplett artefaktfrei bei langsamerem Schließen). Die ist auch individuell (bis ins feinste Detail einstellbar), d. h. man kann wählen, bei welcher Pedal-Position welche Open- bzw. Closed-Stufe wirken soll (natürlich kann man auch einzelne Stufen komplett "skippen"). Individualisierbare variable Hihat kann beim e-Drummen generelll sehr viel ausmachen, und viele Drum-Sampler haben da nichts oder nur Unzureichendes an Settings oder sind auch noch buggy und damit standardmäßig komplett dafür untauglich, wie eben Groove Agent... Ein Workaround lohnt sich also, klanglich für GA auf jeden Fall(!); man muß das nicht hinnehmen. ;)


    Bei Interesse PM an mich. :)

    Ich weiss nicht, ob Du nen persönliches Problem mit Yamaha hast oder Zildjian oder so?

    Nein (generell sowieso gar nicht und aus anderen Posts von mir (unter anderem Post 149 hier) geht klar hervor, daß ich das EAD10 feiere). Die Frage für Leute die "üben" wollen ist doch, warum sollte man sich OneShot-Machinegunning + auch kein besserer Sound als Raumklang der Sieb-Becken für's "Üben" besorgen. Das gibt keinen Sinn und ist hinsichtlich des fehlenden Bewegungs- bzw. Technik-Feedbacks (durch eben Überlagerung von OneShot-Samples) sogar übungsmäßig kontraproduktiv.


    Wenn du ein wegen Sachzwängen so leise wie möglich gemachtes Set so gut klingend wie möglich herstellen willst, nimm für den LowBudget-Fall ein günstiges gebrauchtes Roland-eKit (+ evtl. Metall-Trigger-CymPads falls Gummi NoGo ist -> das ist natürlich schon etwas teurer) und verbinde es mit gut- u. authentisch-klingenden externen Drum-Samplern ;) . Das ist "übungs-mäßig" natürlich wegen dem Getriggere und von daher fehlendem Feedback ähnlich "problematisch", klingt aber wenigstens bis hin zu sehr gut. Für's reine Üben (am besten mit 3Ply-Meshes) mit annähernd authentischem Feedback bleibt nur der quasi "Abtörnsound" ;) .

    Es werden ja nicht nur die Becken mikrofoniert und mit Effekten versehen, sondern immer auch die Trommeln. Das klingt mit Meshheads dann eher komisch und überlagert die Triggersounds.


    Das Video hier ab 3:00

    Wie albern doch diese Siebe zu seinen OneShot-Trommel-Samples klingen. Ich schätze er hat sie extra so super leise gemacht, weils grauenhaft klingt und weil sonst die Überlagerungen merkbar werden. Insgesamt auf jeden Fall 'ne Schnappsidee, das als angebliches Feature der neuen Firmware darzustellen.

    ein Upgrade

    Kein DSP der Welt kann durch "ein Upgrade" (was für den geneigten Probanten genauso werbewirksam wirken soll wie "jetzt geht jahrealte verhärtete Scheiße mit einem Wisch vom neuen und verbesserten MagicClean -Name frei erfunden- weg) Scheiße zu Gold machen. Auch Yamaha-DSP ist da chancenlos: nach echtem Schlagzeug hört es sich nicht an (naja gaaaaanz entfernt vielleicht ein ganz kleines bißchen :D ) und wird es niemals, auch nicht mit Version 1000. ;)


    Der Weg ist das Ziel!

    So isses! Schön, daß deine Begeisterung anhält. Stell dir jetzt (mit deiner jüngst aufgebauten Erfahrung) mal ein Leben ohne die Bidule-Möglichkeiten vor. Das wäre doch ohne Zweifel das Grauen. Weitermachen!... :)

    aber die Phones out is hingegen balanced, das sagt 2box support...

    Nein, normale Klinken-Phones-Buchsen sind immer unsymmetrisch. Symmetrische Kopfhörer-Verkablung würde ja bedeuten, daß man neben der Masse zwei Signale pro Kanal-Seite hätte... ;) Symmetrische KH (die es selten im HighEnd-Bereich gibt, bzw dazu umgebaut werden müssen) werden bei ebenfalls selten vokommenden Phone-Amps mit Balanced-Output-Feature zumeist an zwei XLR-Buchsen angeschlossen, die dann nicht Line-Signal führen, sondern die KH-Verstärkung. Symmetrische KH braucht aber normalerweise kein Mensch, da es kaum Sinn macht.

    In jedem Fall würde ich auch ausschließlich mit LineOut verbinden. 2Box-Module sind komplett "unbalanced" in den Outs; Roland-Module (ohne XLR-Outs wie bei den Flaggschiffen und zumindest ab TD9 oder dergleichen bis TD25) hingegen haben symmetrische Klinken-Outs (obwohl weder bei 2Box noch bei solchen Roland-Modulen irgendwas diesbezüglich in den Specs steht (im Fall Roland auf Nachfrage an den tech. Support kam diese Info) -> das ist übrigens wieder ein Indiz auf die Zielgruppe der Hobbyisten, die noch nie was von "balanced vs. unbalanced" gehört hat).
    Wenn ein Modul Balanced-Out liefert, macht es Sinn einen symmetrischen PhoneAmp wie den G111 von LakePeople zu nehmen.

    Ja, sie sind schon lustig, unsere Jecken aus Köln; dabei sind wir jenseits vom Aschermittwoch, und das Video ist immernoch online...


    Für die "sensationellen" Sounds und den "realistischen, authentischen Charakter" der "Multi-Layer-Samples" kriegen wir gleich auf die Ohren! :D Wir kennen vielleicht den Effekt von akustischen Trommeln. :D


    Ferner wird die Einzigartigkeit der in der Preisklasse sonst nicht vorkommenden analogen Ständer-Hihat mit ihrem "absolut authentischen Spielgefühl" unmittelbar mit zwei nacheinander sehr gelungenen Open-Hihat-Attacks untermauert! :D :D


    Zum Abschluß möchte ich noch den hier (bei 2:57) wirklich zu hörenden OpenHihat-Sound loben: er ist WUNDERSCHÖN!


    ...


    EDIT: ich glaube mir ist für die Pro-Seite, die man fairerweise nennen sollte, dann doch aufgefallen, daß die neuen Cym-Sounds (abgesehen von natürlich nach wie vor mit Sicherheit heftigem Machinegunning) teilweise besser geworden sind (im Vergleich zum DD-One).

    Die ganzen Einstellbaren Parameter beim TD-11 sind schon heftig für einen e-drum Anfänger.
    Da weiß ich beim verstellen auch nicht,was ich da genau mache...

    Das kommt höchstwahrscheinlich daher, daß du (wie so viele andere) RTFM ignorierst: auch für einen Anfänger sollte die vorbildlich ausführliche und durchaus verständliche Dokumentation in der Roland-TD11/15-Manual klargehen. (S.42-44 in der D-Manual). Nun guck: da hab ich Roland jetzt echt mal gelobt, oder?