Beiträge von Nick74

    Das Presonus 1818 VSL braucht eine aktive USB Verbindung mit dem PC - kann es sein das hier trotzdem zusätzliche Latenzen entstehen obwohl das Audiosignal direkt auf dem Interface von SPDIF auf Analog gewandelt werden sollte?

    Hast du denn die Sync am Presonus richtig eingestellt (auf externe Clock) und routest direkt nur über dessen Treiber-Software? Was meldet dir eine DAW wie z.B. Cubase oder Reaper als Audio-Out-Latenz der RME-Karte (Puffergröße und Samplerate abhängig)?

    Fortschrittliches Soundmodul mit Prismatic Sound Modeling

    Der "Prismatic Sound Modeling"-Plastik-Sound klingt schon fortschrittlicher als der alte "SuperNATURAL Technologie mit Behavior Modeling"-Plastik-Sound, von daher ist es schon nahezu ein ganz neuer Aldi-Wein, und der Schlauch wurde auch mit 'nem Tetrapak ausgetauscht.

    PureAcoustic Ambience-Technologie

    eine Technologie, entwickelt von einem berühmten Roland-Wissenschaftler. Ich glaube sogar, es war Herr Roland V. persönlich.


    VAD würd mich im Vergleich zum Drum Tec Pro interessieren

    Im Vergleich zum DrumTecPro fällt schon mal optisch auf, daß sie das andere sensationelle Finish (weiß) nicht anbieten, Glücklicherweise gibt es mit dem Blech-Finish der Snare bei beiden zumindest einen spannenden Kontrast und Farbtupfer! Die Ästhetik der Roland edrums hat somit glamouröse Dimensionen erreicht ("für alle Schlagzeuger, die den Glamour und die Bühnenpräsenz eines vollwertigen Akustik-Drumkits suchen")...

    Achte auf jeden Fall auf die Voltzahl der Piezos, wenn du die in die Wandler jagst (habe vergessen das zu erwähnen). Es sollte im Input nicht clippen. Ggf. einfach mit DI-Box oder Poti absenken, nicht daß du wegen DSP-Trigger noch deine AD-Wandler killst, denn Piezo-Voltage ist oftmals absolute Overdose...

    Die RME Leute können die Physik ja nicht außer Kraft setzen und ich hoffe, dass es mit jeden ASIO -Device geht.

    Nee, das nicht, aber sie können die Latenz schon optimieren und dabei glitchfrei bleiben, und jetzt kommt es mit einem solchen Tool ja auch noch auf die Input-Latenz an. ;)


    Zumindest für Snare und Snare Control... wäre doch cool.

    Ich würde DSPTrigger in Sachen Positional Sensing schnell vergessen (und die MPS-850-Pads genauso)...

    Hallo Nick,
    über dem ASIO Guard das Multi-Processing auch deaktivieren?

    Nö, Multi-Processing ist die Ansprache deiner CPU-Kerne, also im Regelfall anlassen.



    Ich habe im Cubase Manual gelesen, dass er bei Echtzeit VST Instrumenten, die VST Guard Verarbeitung zur Echtzeit umschaltet. Ich probiere das mal aus. Soll ich wirklich mal was einspielen wollen, nervt das so ja total.

    ASIO Guard als SoftwareDrummer schön deaktivieren: es bringt uns nix, höchstens Negatives. Auch wenn du mal was einspielen willst: am besten schön auslassen. Meine Empfehlung beim Audio-Produzieren (im relativ kleinen Home-Recording-Rahmen jedenfalls): erstmal die Audio-Puffer relativ groß machen; wenn damit keinerlei Glitches auftauchen, braucht man auch keinen Asio-Guard!


    Dann habe ich irgendwie gelesen, dass Leute ihre Audio Eingänge von Audiointerfaces für Triggersignale benutzten und dann mit einem "Softwaredrummodul" triggern. Hört sich spannend an, aber wenn wir über niedrige Latenz sprechen, werden die dedizierten, guten Module wohl besser abschneiden.

    Also ich bekomme mit "DSP-Trigger" und schnellem RME-AudioInterface Roland-Modul-ähnliche Latenzen.


    Wie war das jetzt, Alesis ist ebenfalls stark latenzbehaftet, weil gleiche Bauart?

    Alesis ist meistens = Medeli und die Latenzen von Alesis sind schrecklich (mit wenigen Ausnahmen, wie z.B. das "Perc-Pad", welches für Alesis-Verhältnisse tatsächlich mal akzeptabel fix reagiert)

    Und der hat mich immer wegen meinem Thomann Millenium MPS-850 gedisst.

    Also einen Menschen zu dissen aufgrund seines Medeli-eDrums liegt mir fern; ich habe das Medeli-Modul gedisst.


    Ich komme hier auf 8.5 ms, direkt am Modul schon.

    Das kommt schon hin, deswegen auch der Diss. :D


    Dabei hatte ich die Option Local Mode OFF. Also keine Sounds am Modul.

    Das wird die Midi-Latenz nicht beeinflussen.


    In Cubase mit USB Midi in und EZDrummer als VST wirds dann gruselig. Das Spielen wird komisch. 35.0 ms. Gibt's da noch einen Trick? Gut - die letzten Werte sind auf Audiointerface/Rechner/VST zurückzuführen.

    Das können nur Settings in Cubase sein, z.B. ASIO-Guard. Den jedenfalls deaktivieren. Man bekommt mit Cubase ca die gleiche Latenz wie mit Bidule, und Cubase ist als Host für Softwaredrumming sehr gut geeignet und hat viele Midi-Edit-Features (zumindest ab der "Artist"-Version), allerdings lange nicht so viele wie Bidule, weswegen Bidule im Hinblick auf die Unzulänglichkeiten der Medeli-"Flaggschiff"-eDrum-Hardware zusammen mit Drum-Samplern a la EzDrummer (aber auch mit eigentlich jedwedem Drum-Sampler, wenn man z.B. schon die nicht im Modul editierbare Hihat-Pedal-Note-Auslösung betrachtet...) die absolut beste Wahl ist. Unterschiedliche, geeignete Host-DAWs werden normalerweise keinen Latenzunterschied von markant mehreren Millisekunden ausmachen (bewegt sich bei kleinsten Puffern meistens im Rahmen von 1ms).


    Also was jetzt: Ich frage mich ob ich fürs Softwaredrumming einfach mal so ein DDRUM Triggerinterface ausprobiere, oder was anderes schnelles?

    Wenn du dieses "DDTI"-Billigteil meinst (ehemals "Alesis TriggerIO"), vergiss es: das ist latenzmäßig die gleiche (wenn nicht noch schlimmere) Katastrophe und die Triggereigenschaften sind obendrein einfach nur armselig. Also was jetzt: für schneller, schön gebrauchtes Roland-Modul besorgen (leider gibt's latenztechnisch + triggereigenschaftstechnisch keine Alternative). Dazu kommen dann für alle Features u. Funktionen diverse Pads, die ein Roland-Modul verlangt (z.B. 3-Zonen-Ride). Oder du investierst in ein sehr schnelles Audio-Interface wie z.B. RME-PCI(e)-Karte, RME-USB-Devices oder generell ein Thunderbolt2-Device (für letzteres muß natürlich die Rechnerkompatibilität gegeben sein), dann kommst du jedenfalls auf die 10ms, die ja noch klargehen.


    Erstaunlicherweise mit Bidule + EZDrummer2 nur 10 ms! Was ein Glück. Das bringt doch noch Spaß!
    Bidule Beitrag Nick74
    (Wer da tiefer einsteigen will, sollte sich dringend mit Nick74 in Verbindung setzen. :!: )

    Vielen Dank für deine Empfehlung!
    Allerdings kommen mir die 10 ms etwas zu wenig vor: du spielst ja, soweit ich weiß, über ein M-Audio-USB-Audio-Interface. Aus dem Teil bekommst du doch niemals 1,5 ms Audio-Out-Latenz raus. Und die Midi-Latenz vom MPS850 ist auf keinen Fall kürzer als 8,5 ms... Wie man seine Latenz wirklich mißt: kleines Gummipad, Speaker sowie Mic mit gleichem(!) (möglichst kleinen(!)) Abstand zueinander positionieren. Transientenreiches Sample als VSTi-Ausgabe aus dem Speaker. Recordet wird das Mic in einer DAW auf zweitem Rechner. Miß bei der Wellenform der Aufnahme den Abstand der Transienten (bzw. Startpunkte) von "Pock" (Stockaufschlag auf dem Pad) und Sample.

    Es gibt eDrum-Module (mit variabler Hihat-Midi-Ausgabe (CC-Werte) - z.B. Fame DD-One oder Millenium MPS-850, aber auch diverse Yamaha), die erlauben kein Editieren der Pedal-Note-Auslösung. D.h., die Pedal-"Chick"-Note fährt einem (meist auch ganz egal, wie "sanft" und langsam man schließt) bei einer quasi geschlossenen Pedal/Controller-Stellung X unweigerlich rein, und muten jeglichen Open-Sound mit ausgelöstem Pedal-"Chick". Diese Stellung X matcht allerdings (evtl. lange nicht) nicht mit der Stellung, die dem gechlossensten Controller-Wert entspricht, und es ist hinsichtlich des Auslösungs-Punktes im Modul nichts editierbar. Das kann mega nerven und evtl. ein gewünschtes Hihat-Spiel-Verhalten unmöglich machen. Ein Kollege mit "Millenium MPS-850"-Modul hat bei mir diese Unzulänglichkeit wieder auf den Schirm gebracht. Bei ihm fand die Auslösung schon bei Controller-Wert 78 (von 127, welcher max closed repräsentiert) statt, was ja total richtig doof ist. Jetzt habe ich für Bidule (das Programm braucht man dann als Host) einen Workaround gemacht, bei dem nur der geschlossenste Controller-Wert des (Medeli-)Moduls (*) den Pedal-"Chick" auslöst und auch die Velocity (quasi Lautstärke) der getretenen Hihat (die ja die ursprüngliche Pedal-Note des Moduls festlegt) übernimmt. Man kann also mit Medeli-Modul (oder einer anderen eDrum-Marke, die ähnlich tickt) zumindest dahingehend durchaus klarkommen. Wenn Dich das für Dein SoftwareDrumming mit Deinem (Medeli-)Modul interessiert, sag an!


    (* welcher bei Medeli sowieso für SoftwareDrumming zum Erreichen einer eventuellen Tight-Articulation jedweden Drum-Samplers ge-remappt werden sollte, da es bei den Werten eventuell keine vollen 127 ausgibt. Generell aber sollte bei vielen dahingehend unzulänglichen Drum-Samplern für eine individuelle Kurve bzw. Anschprache der Open-Closed-Stufen ge-remappt werden!)

    etwas günstigeres würde es wohl auch tun.
    Gibt es dazu Empfehlungen?

    Bitteschön: Wandler + Kleinmixer. Oder das, obwohl ich erstgenannte Kombi vorziehen würde.


    Kleiner Tipp: "SoftwareDrumming" kann in Sachen Klang so richtig Freude machen. Wenn man ein mittelprächtig geschultes Gehör (welcher Musizierende hat das nicht) und nichts an den Ohren hat, bezweifle ich, daß man gute Audio-Quali nicht wahrnimmt ;) .

    Naja, vergiß die Behringer-Teile auf jeden Fall für gute Audio-Quali.


    Für nur Stereo und Kopfhörer empfehle ich dir im Mindestmaß diesen Phone Amp mit Digital-Input. Im ganz noblen Fall den hier oder den.


    Als reinen Wandler (die Phones-Sektion ist hier natürlich lange nicht so dolle wie bei dem o.g. "Wandler + PhoneAmp") empfehle ich den hier.


    Für Mehrkanal über Adat mindestens den Ferrofish, besser den RME.

    Früher gings noch.


    aus den Kommentaren:


    Just got a new one of these and the mesh is part of the white plastic. (all one piece) did they change that with there new ones?


    Antwort: Roland definitely did this to prevent people from buying any other brand of mesh head other than Roland...


    Tja, Roland ist eben ein durch und durch sympathischer Hersteller, der genau überlegt, welche vom User komfortabel und preisgünstig austauschbaren Systeme in seinem Portfolio (gerade bei seinen superfairen, oberpreisgünstigen Budget-Produkten) durch verschweißte, nicht austauschbare ersetzt werden müssen. Die gesamte Firmenstrategie bei den V-Drums (aber nicht nur da...) ist geradezu beeindruckend sympathisch, und der Geldbeutel vom Roland gibt ihm absolut recht. ;)

    Mir ist aufgefallen, dass das HiHat häufig auf "HiHat" reagiert und nicht auf "HiHat Edge" welche mit der der Velocity die unterschiedlichen Voices aussucht?

    Genau deswegen (wegen des buggy-ungenauen Triggerverhaltenz bzgl sauberer EDGE- u. BOW-Trennung) habe ich dir als Zugabe ein Projekt erstellt, bei dem du wählen kannst: die komplette Hihat soll von der EzDr2-Soundausgabe entweder nur EDGE sein, oder nur BOW, egal wohin du auf der Hihat schlägst. Das wird bei dem Hihat-Pad glaub' ich sehr hilfreich sein!

    Als Eckpunkte würde ich für die Hardware folgendes vorschlagen: I7, 4 Kerne und 16 Gb Ram, SSD-Festplatte sowieso.

    Mindestens mittelmäßiger i7 würde ich auch sagen, da Laptop-CPU's im Vergleich immer schwächeln. Ram würde sicherlich auch 8GB gehen.


    Aufnahme-Modus bis 32 Spuren

    In dem Fall sehr von Vorteil, 2 "Festplatten" drin zu haben, eine SSD rein für die Recording-Audio-Files.

    Also das würde ich gerne mal probieren!

    Ich habe dir ein auf dein MPS850-Modul zugeschnittenes Projekt gesendet. Viel Spaß damit.


    Dieses Bidule is ja toll. Jetzt bin ich glücklich.

    Ja, ein hammermäßiges Programm, unter anderem in Sachen Midi-Edit so leistungsstark wie kaum ein zweites.


    Toll, ich hätte das viel früher mal machen sollen... Das ärgert mich!

    Schließlich wagst du es nun und checkst den ernormen Benefit. Die meisten Leute tun das nicht, ärgern sich aber auch nicht, denn was man nicht weiß, macht einen nicht heiß.