Es ist aus dem Buch Modern Drumming von Diethard Stein... nennt sich "i´ve got the blues"....
Ich kann Dich verstehen: Mir geht's im Prinzip genauso; mit Blues als Musik kann ich nichts anfangen und will eigentlich immer nur "meine" Musik spielen.
Aaaaber: Seit ich mich dazu überwinde (und zwar nicht nur versuche, das irgendwie "runterzureißen", sondern wirklich auch ein Gefühl dafür zu entwickeln), werde ich auch bei meinen anderen Dingen technisch und musikalisch deutlich besser. Es ist ganz normal, dass man nach 9 Monaten erstmal denkt, man hätte "seinen Kram" im Prinzip auf dem Kasten - aber dann entdeckt man Dinge wie Mikrotiming/Groove, bei denen es immens hapert.
Schau mal in den Groove-Contest-Thread rein, hör' Dir die Samples an und lies Dir die Aussagen von Seven und Matzdrums durch. Da wird Dir vermutlich auffallen, dass zwischen "spielen" und "spielen" Welten liegen können. Mein Lehrer z.B. weist mich immer wieder daraufhin, dass an gewissen Stücken/Stellen meine Duolen zum ternären oder meine Triolen zum binären neigen - und er hat Recht und ich werde witzigerweise auch bei binären Grooves erst besser, seit ich mich intensiver mit ternären beschäftige.
Fazit: Sieh es als wichtigen Lernschritt - auch und gerade für die Musik, die Dir Spaß macht.
Außerdem solltest Du Dir vielleicht mal den Film "Black Snake Moan" ansehen - der hat mir unheimlich die Augen geöffnet für Blues (aber damit meine ich natürlich nicht das "Stein-Zeug" ;)).
Gruß,
Simon2.