Beiträge von Drumstudio1

    Zitat

    Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch die Tama Metalworks-Snares in die Runde werfen (die alten schönen, mit der schwarzen Hardware).


    Die alten Metalworks waren ein echter Geheimtip. Viele Drummer hatten damals nicht realisiert wie gut die in der Preisleistungs-Relation am Markt waren.Leider sind sie Geschichte.
    viele der neuen (es gibt auch Ausnahmen und Sondemodelle) haben mehr Verändeurngen erfahren als allgemeinhin bekannt. Auch die meisten internationalen Gazetten haben die Unterschiede nicht wirklich beleuchtet.


    Hier einige der Unetrschiede (u.a.):


    1.) Hatten die alten Metalworks wie hier schon erwähnt die guten Evans Hochpreis-Qualitätsfelle als Werksbefellung (nun nicht mehr)
    2.) Bei 14" Snares den recht guten MS20 SN14S-Teppich (nun nicht mehr... etwas einfachere Teppiche montiert)
    3.) bei 14" Snares 10 Stimmschrauben (nun acht)
    4.) Gummiisolierte Spannböckchen (nun direkt am Kessel montiert)
    5.) Metall und Nylonunterlegscheibe gegen allzuleichtes Verstimmen bei den Stannschreuben (nun nur noch eine aus Metall)


    Das ist alles isoliert betrachtet nicht dramatisch... aber machte in der Summe bei den alten Metalworks klanglich doch sehr beeindruckende Instrumente zum kleinen Preis möglich.
    Es ist aber kein Geheimnis, das Tama die neue Metalworks Serie unterhalb der neuen SLP-Serie platziert bzw. versucht(e) im Portfolio überhaupt noch ein "Markt-Fenster" für die neuen SLP Snares zu schaffen. Jene weisen diverse Features (ohne Abstriche) der alten Metalworks auf.

    ich hatte diverse wundervolle Dinge von denen ich mich getrennt habe und denen ich jahrelang nachweinte... auch vor wenigen Wochen wieder so etwas vollzogen.
    Aber das soll hier keine Rolle spielen.


    Von Peace gab es früher viele suboptimale Artikel - diplomatisch formuliert...


    Aber vor ein paar Jahren gab es eine seltsame Sache. Ein Händler bot online eine von ihm als neue "Cadeson" bezeichnete "Bellbrass" in 14 x 4 für um die 400 Euro an.


    1.) Ich hatte erstens große Zweifel, dass diese Snare neu war... er bot sie nämlich schon relativ lange an und fand scheinbar keinen Käufer und diese hatte ein RMV-Schlagfell ´drauf. Eine derartige Cadeson gibt/gab es aber nie mit RMV-Befellung. Ich vermutete eher, dass das Originalfell einen anderen Brandname trug und/oder deutliche Spielspuren hatte... und das Fell gewechselt wurde. Von wem auch immer.


    2.) Diese Snare sah schon online sehr verdächtig nach einer Peace Snare aus. Sie hatte manche Trademarks einer "Peace Phosphor Bronze Cast". Auch diese designtechnisch von Peace völlig unpassende (nämlich billig wirkende) Abhebung, die Peace leider an ihre teuerste Snare montierte. Ich vermutete also eine Peace Snare - und zwar jene Phosphor Bronze Cast Snare die wenn man sie ordert, preislich erschreckend dicht an Bellbrass ´dran ist.


    Ich bestellte vom Händler diese angeblich neue "Cadeson" "Bellbrass".
    Es war wie erwartet. Miese noch dazu hakelige, instabil wirkende Abhebung., nicht Original-Felll sondern eben wie auf den Photos des Verkäufers ein RMV (auch dieses mittlerweile mit Spielspuren) , das ganze Instrument eindeutig schon gespielt worden, schlechter bis sehr schlechter Gewindeschnitt aller Stimmschrauben-Böckchen und keinerlei Badge am Kessel. Bzw. dieses wurde wohl entfernt (von wem auch immer) wie Kleberückstände am Kessel suggerieren. Was wiederum recht deutlich für Peace sprechen würde... denn ein derartiges Badge würde wohl mancher nicht so gerne sehen - und jene sind bei diversen Peace Snares sehr leicht entfernt/verloren....


    Die Pointe: trotz aller Widrigkeiten - ein sagenhafter Klang. Es ist eine der 3 besten Snares die ich jemals spielte. Egal ob nun Peace oder Cadeson. Sie klingt fantastisch.
    Es ist die Snare die am dichtesten nach Bellbrass klingt bzw. bei der ich keinen! - nicht den klitzekleinsten hörbaren Unterschied gegenünber einer Hi-End-Bellbrass ausmachen kann. Sie ist schwer wie manche Vintage Bassdrum - kein Wunder aufgrund des gegossenen Kessels. Ein wundervoll klingendes Instrument mit diversen Mankos, aber tollem Sound.


    Ich habe den Händler nie zur Rede gestellt ;) , da ich mir meiner Meinung von Anfang an sicher war. Also das um die 400 Euro nicht zu viel sein würde.



    edits: buchstabendreher/Rechtschreibung

    Zitat

    Das mapex Saturn wird doch im Forum hier sehr geschätzt soweit ich das mitbekommen hab. Ich meine in Erinnerung zu haben das selbst Drumstudio1 (der vermutl. so einiges an Trommeln unter den Stöcken hatte) sagte, dass die Bassdrum der Saturn eine der besten wäre die er gehört hat - vielleicht liest er ja hier mit und kann das bestätigen, will ja keine Unwahrheiten hier verbreit


    Klanglich gab es mit dem Saturn seit Jahren (seit dem Change zu Walnuss-Ahorn-Mischkesseln und 5,1 mm dünnen Toms) ein grandios! klingendes Kit mit High-End-Sound das man mit Ausdauer und akribischer Suche immner wieder mal zum Mittelklasse Preis erwerben konnte (insbesondere wenn es innerhalb der Serienhistorie kleine Feature- bzw. Designänderungen gab... und die Vorjahresmodelle abverkauft wurden) . Wer also wenig Kohle hat... und ein fett-offensiv klingendes Drumset sucht mit einem schwer ein zweites Mal zu findenden Attack und Druck sowie einem deutlich hörbaren Tiefbass-Plus gegenüber 90 % aller anderen Drumsets des Marktes ("gefühlt" als hätte man am heimischen Hifi-Verstärker plötzlich den "Loudness"-Schalter aktiviert), wird den Kauf nicht bereuen. Viele Kollegen und Drumschüler haben nach dem sie diese Sets bei mir hörten und nach der Serie fragten, daraufhin eines in Shops erworben.


    Ein anderes Thema ist/war leider die seit zig Jahren extrem schwankende Lackierungsqualität und prozentual häufig mit sichtbaren, groben Lackierungsmängeln ausgelieferten Kits von Saturn bis Orion (letzteres preislich Oberklasse). Diese Serien schwankte(n) mitunter in Sachen Lackierung in einem Ausmaß, das Tama und Pearl selbst bei ihren unteren Mittelklasse-Kits (Vision, New Superstar... hatte ich auch viele, viele hier) nicht mal ansatzweise kannten/kennen. Von 10 Sets (8 x Saturn. 2 x Orion) die ich lange teilweise bis heute testete hatten 6 - 7 deutliche bis gravierende Mängel in der Lackierung. Mehrheitlich schon aus drei Metern Entfernung sichtbar. Unzählige tiefe sichtbare Rillen (das häufigste Phänomen jener Kits), nicht planer Lackauftrag, Farbabweichungen etc.etc. Ich habe das seit Jahren sehr genau dokumentiert deswegen kann ich mich da sehr deutlich und weitestgehend schwer anfechtbar ;) äußern. Diese Sets die ich hatte/habe entstammten u.a. verschiedenen Produktionsjahren/Zyklen (jene somit verschiedenen Chargen). Sehr schade und für mich auch schwer nachvollziehbar das diesbezüglich über Jahre hinweg scheinbar auf Produktionsseite nicht stringent genug gegengesteuert wurde. Von 2013 hatte ich noch nix hier. Insofern kann ich mich nur zum "Gestern" äußern, womöglich ist heute alles anders.


    Für mich hat(te) aber der Klang Priorität, darum habe ich das zähneknirschend akzeptiert und liebe den Saturn-Sound bis heute, insbesondere wenn man in der Lage ist ultra-low-Tuning zu "betreiben". Also den Stimmbereich wo die dünnen Tomkessel und die Walnusslagen ihr größtes (Tiefbass)-Potential entfalten können.


    Es ist Fakt: das Saturn ist ein höllisch gut klingendes Set und mancher der das 2-fache für anderes ausgibt würde sich die Haare ausreißen wenn er im selben Raum in nahezu identischer Position den A/B-Vergleich mit einem Saturn gemacht hätte. Das Orion ist/war auch ein wirklich gut klingendes Kit, dessen Preisgestaltung aber faktisch immer chancenlos bzw. am Markt vorbei kalkuliert war und dessen deutlicher Mehrpreis gegenüber dem Saturn nie rational zu rechtfertigen war. Natürlich klingt das Orion anders: deutlich ausgewogener in den Mitten und dynamisch subtiler, maple-typisch "klanglich weicher", weniger "punchy" aber wer den klassischen Maple-Sound im preislichen Oberklasse-Regionen suchte, hatte traditionell geprägt ganz andere Hersteller-Namen für Maple-Kits auf dem Schirm.


    Das oben abgebildetes Set ist ein "Spezial-Set" ist und nicht wirklich mit dem Saturn vergleichbar. Zu jenem kann ich mich somit nicht äußern.


    Edits: viel Rechtschreibung. Zuviel parallel gemacht... sicher immer noch nicht alles entdeckt...

    Ein zeitloses Meisterwerk in Sachen Song-Arrangement und Hookline-Güte. Quasi die Blaupause für einen genialen Rocksong. Selbst die vielzitierte Cowbell darf nicht fehlen und paßt hier tatsächlich prima und wirkt kein bisschen Klischee´-behaftet.


    Der Song bietet diverse Bridges und Übergänge die in Sachen Melodik und tonaler Qualität bei unzähligen anderen Bands als Refrain verwendet und gefeiert würden.
    Bei diesem Song hingegen sind diese "nur" spannungsteigerndes Vorspiel... zum Killer-Refrain.



    f... f... f... ... foolin´
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=_lFvw368RXk[/video]

    Zitat

    Und doch es ist ein Neukauf.


    Zitat


    5.Die Trommel ist seit Nov. letzten Jahres in dem besagten Laden zum Ausprobieren ausgestellt.


    Was da in der zwischenzeit passiert sein könnte(nicht müsste),darauf habe ich keinen einfluss.


    Thanks für die Infos.
    Vielleicht liegt da der Hund begraben...

    Es ist eindeutig ein Riß.


    Und die Fortsetzung des Risses (man schaue mal genau auf den Rißverlauf oberhalb der Schraube) weist doch recht deutlich auf einen wie auch immer gearteten Zusammenhang mit der Schraube und dem Riß hin.
    Sowas ist in aller Regel kein Zufall und ein Kollege hier hat punktgenau das beschrieben was ich auch u.a. vage vermute ("Spaltkeil").


    Natürlich kann so etwas dramatisch verstärkt/provoziert sein durch suboptimale Materialeigenschaften des Holzes (Herkunft/Selektionsgüte/Qualität, Verarbeitung, Lagerung etc.).


    Btw. was ist das Überhaupt für eine Holzsorte?


    Sorry, wenn das jetzt bei hastigem Überfliegen meines Posts zunächst nicht sehr konstruktiv klingt - aber ich denke aus solchen Geschichten lernen andere bzw. entgehen vielleicht derartigen unschönenen Erfahrungen, inbesondere wenn man noch ein paar Randdetails anspricht bzw. beleuchtet:
    Eine Snare für 1000 Euro? Dafür bekommt man nahezu das beste was der Markt bietet. Der Thread und Preis liest sich so als sei da ein individuelles handgemachtes Wunschinstrument geordert worden aber mit unschöner Abhebung. Bei so einer Summe würde ich von vornherein eine tolle Abhebung unterstellen oder als Individueall-Wunsch bestellen, damit das Instrument dem Kaufpreis irgendwie entspricht.


    Ich meine es nicht böse, aber vermute sehr, dass hier einiges, mehreres eher suboptimal gelaufen ist... und in der Summe zum Ergebnis beigetragenh hat.


    Edii: Only Rechtschreibung sonst nichts

    Zitat

    Das alles was verkauft wird ein Wirtschaftsgut ist, ist klar - die Betonung liegt aber auf nur noch, d.h. Instrumente werden beliebig - ist der Punkt verständlich?


    Klar, der Punkt ist völlig verständlich. Das Thema haben wir hier seit Jahren immer wieder diskutiert und tun es weiter. Drumsets oder Hardware diverser Hersteller die aus dem selben Fernostwerk kommt, Becken-Brandnames die trotz fantasievollster Namensgebung alle aus dem selben "Hinterhof" Istanbuls stammen... etc. etc.

    Obwohl die Branchen so unterschiedlich sind behaupte ich ja seit Jahren (und befürchte nach wie vor, irre dabei nicht), dass alles verdächtig nach dem Niedergang weiter Teile der Hifi-Branche in den Achtzigern riecht. Irgendwann schrumpften viele Firmen immer mehr zusammen, Stammbelegschaften wurden immer kleiner und die Produktionen wurden für immer mehr Geräte des Portfolios an OEM´S vergeben.
    So war dann irgendwann im Telefunken Tapedeck (trotz geschickt kaschierter anderer Frontblende) die selbe Technik ´drin wie Im Dual. Aus Deutschland kamen freilich die "Innereien" beider und vieler, vieler anderer schon lange nicht mehr. Etc. Etc. Irgendwann wurden dann viele ehemals klangvolle Firmenamen mit großer Geschichte... nach Fernost verkauft.


    Zurück zu Drums: Wenn man schaut welche OEM-Produkte oder Hausmarken in den großen Versandshops en Masse verkauft werden... und in welcher Relation diese Stückzahlen heutzutage zu manchen Markennamen und deren Produkten stehen... insbesondere deren Oberklasse-Produkten stehen... sieht meine Prognose noch düsterer aus. Jeder der mal den ein oder anderen Inlandsvertrieb aus-checkt, was dort so an Drums der jeweiligen teureren Serien vorrätig ist... dem wird mitunter die Spucke wegbleiben wie niedrig die gelagerten Stückzahlen sind... eben weil viele Vertriebe immer vorsichtiger werden.


    Die Gleichgmacherei bzw. der Verlust der EIgenständigkeit ist ein riesen Problem, dass vielen Musikmachern das Herz bluten läßt. Aber ich sehe keine realistische Chance (abseits von Handlungen die zur Zwangseinweisung führen würden ;) ) diese Entwicklung auch nur eine einzige Sekunde aufzuhalten.


    Ich verabschiede mich aus dem Thread. Der macht mich traurig und ich möchte andere mit meiner sehr pessimistischen Sichtweise nicht anstecken ;) .
    Edits: only Rechtschreibung, da zwischen Terminen eilig rein-gehackti

    Zitat

    Ist es vorstellbar ein bezahlbares Set (Mitelklasse) von Sonor zu erwarten, neben der chinesischen Fertigung oder sind die wirtschaftlichen Einflüsse so groß wie


    Das weiß verläßlich nur Sonor.


    Was natürlich nie vollends auszuschließen ist, wäre ein mehr oder weniger (durch Verkäufe anderer Produktgruppen "subventioniertes") Produkt - quasi als "Versuchsballon". Also um zu testen wieviele Käufer noch auf "Made in germany" anspringen. Also ein limitiertes bzw. "Marktest-Produkt". Aber ein gewinnabwerfendes Produkt in der Mittelklasse aus komplett deutscher Fertigung? Und dann ist ja auch wieder die heikle Frage was davon wäre wirklich aus Deutschland? Die Kessel und der Lackauftrag? Die Montage der Beschlagteile? Die Kesselhardware wohl ganz sicher nicht. Diverse Galvanisierungseinrichtgungen in Europa arbeiten Defizitär. Die Stative/Hardware kann ganz sicher nicht mehr bezahlbar in Deutschland gefertigt werden. Vielleicht besser nur ein Shellset anbieten und die Hardware/Stative weglassen? Schon seit Jahren gab es schon in der unteren Mittelklasse-Sets anderer Hersteller mit China-Hardware die die Features der Fernost-200-Hardware und Mittelklasse mit 400´er Hardware hinter sich liessen aber nicht mehr (oftmals sogar spürbar weniger) kosteten als die mit dieser Hardware bestückten Kits. Alles ganz knifflig geworden in der globalen Welt.


    Ich denke man kann es drehen und wenden wie man will. Ein echtes Made in Germany Set zum moderaten Preis (das sich aber auch für die Firma rechnet) ist sehr unwahrscheinlich. Eine umfassende Rückkehr diverser Serien unter der Oberklasse (von der ich in melancholischen Erinnerungsmomenten ;) an die innovative Powerphase Sonors in den späten Siebzigern und Achtziger Jahren träume) völlig ausgeschlossen.


    BTW. Auch den bedeutenden Drummarken Japans ist es nicht mehr möglich autarke Mittelklassenserien im Inland zu bauen, die sich rechnen.


    Aber nochmals: Wissen und/oder "wagen" kann es nur Sonor.

    Schon ab der gehobenen Mittelklasse wird es für viele Firmen schwer mit dem Absatz. Diverse Oberklasse-Kits liegen von diversen Firmen wie Blei in den Lagern.
    Die Branche ist wiederum firmenübergreifend in einer Krise.


    Zitat

    Ich vermisse bei Sonor ein "Merkmal" wie in den 80ern und 90ern, was die Instrumente von den anderen Anbietern unterscheidbar gemacht hat.
    Die heutige Force- Serien von Sonor unterscheiden sich nicht, bzw. gleichen den chinesischen Mitbewerbern ziemlich, es steht nur eben Sonor drauf - es könnte aber eben auch Fame oder MSD, Xdrum oder xyz- drauf stehen.
    Sehe ich das zu pessimistisch oder gibt es in der Gerüchteküche schon Vermutungen über neue Serien aus deutscher Fertigung?


    Vergleiche was vorvorgestern war stelle ich auch gerne mal an - in melancholisch verklärter ;) Stimmungslage. Es ändert aber nix daran das die Marktlage bei nüchternem Blick in die Gegenwart rauh und hart ist und das eine UMFASSENDE Produktionsstätten-Rückkehr nach - bzw. umfassende Fertigung vieler Serien, womöglich auch niedrigerer Preisklassen in Europa so wahrscheinlich ist wie die Wiederkehr von Jesus dieses Jahr.


    Wenn in vielen Jahren mal "China" die selben Ansprüche stellt und Lebens-, Umwelt- und Produktionsbedingungen wie wir es einfordern bietet.. dann vielleicht.
    UND! wenn Konsumenten bereit sind für Inlandsprodukte das zu zahlen was Inlandsprodukte eben kosten, wenn alle an Konstruktion, Fertigung, Vermarktung und Abverkauf involvierten Personen angemessen entlohnt werden. Aber dazu sind "wir" bzw. exakter: viele Konsumenten nicht mehr bereit. Es ist somit nicht nur der "böse Chinese" und die Konkurrenz, sondern auch unser Kaufverhalten bzw. unsere Produktwahl.

    Zitat

    Ich kennen einen Händler, der auch Instrumente unter seinem Label herstellen läßt. Unter anderem auch Schlagzeuge. Der hat ein sehr hochwertiges "Profiset" im Programm für 4500 (BD, 4 Toms, Snare, Hardware). Natürlich hat der keine eigene Schlagzeugfabrik, sondern kauft das einfach von nem vorhandenen Hersteller. Bei diesem Set handelt es sich um eines das von DW hergestellt wird. Das gleiche Set mit DW Logo drauf kostet über 50% mehr!


    Da hätte ich gerne mal den exakten DW-Drumserien-"Typus" erfahren. Ansonsten klingt das leider sehr schwammig und vage. "Man" kann als Händler ja viel äußern. Und es wird manchmal auch viel geäußert. Manchmal trifft es wie die Faust aufs Auge... manchmal ist es aber auch ein Mißverständnis oder manchmal vielleicht auch etwas verkaufsförderndes? Also bitte, bitte solche Aussagen konkretisieren oder wenn man sich nicht traut, lieber bleiben lassen. BTW: 4500 Euro sind so dermaßen viel Geld, da kann man sich toll klingende Hochpreis-Sets (im Thread als "Profiset" bezeichnet) mit US- bzw.Canadian-Maple (wenn es das denn sein soll, es gibt auch vieles andere) mit allem möglichen Firlefanz von diversen namhaften Firmen kaufen (auch mit Hardware). Warum man für solch ein riesen Budget auf OEM´s zurückgreift oder "Händler-gelabeltes Zeuch" (das dann womöglich auch auf dem Gebrauchtmarkt die Gefahr einer größeren preislichen Entwicklung nach unten birgt, im worst case analog zum Wolf und die Sieben Geislein) erschließt sich mir nicht. Aber jeder wie er mag.


    Ansonsten finde ich die Bildserie toll. Dafür großes Lob! :thumbup:


    Wie schon mehrfach hingewiesen wurde hätte ich auch eher die Fame 9001 oder die Pro verwendet. Eben das Grojack-Zeug der 99 Euro-Klasse. Die Fame 9001 bzw. Pro mag ich von den Laufeigenschaftenh zwar auch nicht so wirklich, aber sie bietet (abgesehen von sich lösenden Schrauben die man eben ab und an mal nachziehen muß) für 99 Euro als Doppelpedal unglaublich viel und ist in dieser Niedrig-Preisklasse seit Jahren konkurrenzlos. Diese Euro mehr hätte ich da schon investiert.


    edits: only Rechtschreibung

    Ehrlich gesagt nein.


    Ich habe nach meinem Post gestern aber noch vor! Jürgens Post eine seltsame Website entdeckt mit unglaublich heftiger Kritik an Paypal... bei der mir Angst und Bange wurde. Ich kann nur hoffen dass die Kritik die da geäußert wurde frei erfunden ist. Solche (behaupteten) Fallbeispiele habe ich im Leben noch nicht gelesen. Aber nochmals - das war nach meinem Post. Ich kenne mich mit Paypal überhaupt nicht aus

    Sorry, wenn die Überschrift hohl klingt/ist. ;)


    Ich mag eigentlich keine Drum-Bestellungen aus dem Ausland. Ich bin da zu risikofeindlich.


    Jetzt gibt es just was nur in Italien das recht groß und sperrig ist, dass ich bräuchte.
    Das gesuchte wird über einen größeren Shop in Italien bei Evilbay über Paypal-Zahlungsmodus angeboten und über eine Spedition geliefert.


    Es ist viel Geld (für mich) aber nicht soviel das ein "Treuhänder" oder andere mir bekannte Modi bei Kauf aus dem Ausland Sinn machen. Das würde in keinem realen Nutzen zum Kaufwert stehen.


    Ist es mit Paypal möglich für den Verkäufer mein Geld zu behalten obwohl mich:


    a.) defekte Ware erreicht?
    b.) das Produkt nicht vollständig ist?
    c.) man mir Backsteine schickt?
    d.) man mir garnichts schickt?


    Mich würde wirklich jeder ernstgemeinte mahnende Hinweis interessieren, welche Risiken für mich bestehen.
    Bzw. wie Sicher da Paypal für mich als Käufer bei einem fremden Shop im Ausland ist.
    Vielen Dank!

    Nur um ganz sicher zu gehen... der Teppich sollte nach Ansicht mancher Drummer (me too) keinesfalls zu straff anliegen, da sonst eine Snare eher abgewürgt und nervig-"drahtig" ;) klingt bzw. nach "Schlittschuhlauf auf der Großhirnrinde".


    Wenn Du Deine Teppiche nicht überstraff anziehst, würde ich auch diesen 2. Teppich reklamieren. Viel Erfolg.

    Def Leppard "Photograph"


    Obwohl diese Band nie zu meinen wirklichen Favoriten zählte, habe ich bereits als junger Bursche aus dem Augenwinkel immer wieder verfolgt was um diese Band in den Medien zu entnehmen war.


    Zum einen da ihre astronomisch hohen Platten- und später CD-Verkäufe (insbesondere im Hardrock-Sektor) nahezu unglaublich anmuteten, sie daneben die berühmtesten Producer und Engineers nutzten und eine völlig eigenständige Stilmixtur aus Hardrock und kommerziellem Pop zelebrierten - und noch mehr da sie loyal zu ihrem Drummer standen selbst als er einen Arm verlor und ihm auf dem Höhepunkt ihrer Karriere nach diesem Schicksalsschlag die nötige Zeit einräumten durch die Verbindung (Drum-Technologie) und wiedergewonnenes Selbstvertrauen seinen Platz (einarmig) wieder einzunehmen...


    ... als dann einer der Gitarristen verstarb... holten sie einen der besten des Planeten: Vivian Campbell der entgegen seiner spieltechnischen Möglichkeiten nicht auf dicke Hose machte, sondern irre songdienlich und im Hintergrund agierte. Bis heute!


    Vieles des kolportierten schien so anders als sonst im Biz und ist/war kurios um diese Band.


    Als - wie es den meisten Künstlern widerfuhr - sich CD-Verkäufe mit jeder Neuveröffentlichung halbierten bis sie irgendwo mehrere Stellen hinter den ehemaligen Verkaufszahlen der früherenn CD-Veröffentlichungen zurückfielen erfanden sie sich neu bzw. nutzten "andere Konzepte" - immer noch nicht bereit dem Superstar-Image abzuschwören ;) .


    So kam es zur jetzt schon legendären Las Vegas-Verpflichtung von 9 Konzertabenden die u.a. die Aufführung des kompletten "Hysteria"-Albums boten (alleine dieses Album verkaufte sich 20 Millionen mal - und soll - so wird kolportiert, Produktionskosten von 4,5 Millionen! Dollar verschlungen haben bis die Scheibe im Kasten war) Von diesem Las Vegas Engagement finden sich einige beeindruckende Mitschnitte im Web. In ausgewählten Kinos soll in manchen Ländern ein 2013-Konzertfilm dieser speziellen Gigs folgen. Hier ein wirklich toller Song des "Pyromania"-Albums live in Las Vegas.
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=0CzYxjp30Kw[/video]


    Hier die alte Studio-Version.
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=GfiIxO3H68Q[/video]

    Ich denke das mit dem E-Drum war ein Mißverständnis im schnellen Überfliegen eines Threads. ;)


    Slightly off-topic:
    Sehr wichtig, insbesondere in solch einem jungen Alter (wo es weder Zeitperspektive noch Bewußtsein um die Gefahren für das Gehör gibt - "welche Hörleistung habe ich als 30 jähriger, wenn ich von jetzt an mein Gehör nicht schütze?" - diese Frage kann kein 2 jähriger stellen) ist allerdings der Schutz des Gehörs bzw. der längstmögliche Erhalt der Hörkraft. Diese Gefahr gilt für E-Drum-Nutzung wie für das Akustikset gleichermaßen.

    Das Ziel des Threads ist eine tolle Sache.


    Die Umsetzung "muß" leider! nahezu scheitern, da es weder in der Drumcommunity noch in der Industrie, auch nicht in den Fachzeitschriften standartisierte, allgemeingültige Termini für Klangbeschreibungen gibt. Das bedeutet nicht, dass es sie niemals geben wird. Nur habe ich Zweifel dass es uns hier gelingt bzw. irgendjemand auf absehbare Zeit.


    Und ich rede noch nichtmal von anderen Instrumentalisten oder "Soundschraubern" im Studio. Selbst unter jenen die sich nur für Drums interessieren herrscht oft in diversen Teilbereichen babylonische Sprachverwirrung.


    Tatsächlich halte auch ich Referenzaufnahmen/CD´s für die beste Methode eine gegenseitige "Eichung und Kalibrlrierung" der Höreindrücke verschiedener Menschen vorzunehmen. Die Geschäcker bleiben da freilich unterschieldich... aber man kann zumindest am konkreten Hörbeispiel schon mal erkennen was dem anderen gefällt, was er weniger mag bzw. welche Kick er als "fett" oder "attacklastig" etc. benennt/empfindet.