Beiträge von Drumstudio1

    Der Tama Roadpro HS 80 Low ist mein Geheimtip. Irre stabil, sehr tief einstellbar, und ich lasse die Beine in Mittelstellung (also nicht vollausgelenkt) spare dadurch Platz beim Transport (verstelle in dieser Zwischenstellung ab nie was, löse und ziehe keine einzige Schraube mehr). Er hat einen der best austarierten Schwerpunkte den ich jemals! bei einem Snarestand erlebt habe.

    Ok, die Website ist benutzerführungstechnisch auch nicht wirklich meins, und spätestens wenn man die Suche benutzt erscheinen die Ergebnis-"Listen", als sei die Website noch nicht vollendet.


    Der Katalog hingegen ist optisch wundervoll gemacht.


    Ich glaube es gibt eine ganz unbequeme und gleichsam altmodische Nachricht: wenn wir möchten das noch eine namhafte europäische oder sogar dt. Drummarke überlebt, inklusive der höherpreisigen Kessel/Serien Made in Germany, dann sollte man aus diesem Preissegment auch mal etwas kaufen.


    Anders wird der Firmenstandort, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter, eine Ersatzteilbevorratung und das was man toller Service nennt, nicht überleben können.

    Eine der frühesten Quellen für uns war die Sonor Signature "Broschüre" in der edlen güldenen Papp-Hülle die ich damals bei Vorstellung des Signature von der Musikmesse mitnahm. Mancher wird womöglich auch den CDU Politiker Heiner Geißler bei seinem Messeauftritt/Posieren bei Sonor hinter einem Signature erinnern. Ich fands affig, aber sachlicher: geradezu erschreckend wie die Zeit seither gerast ist.


    Jene Fotos der Broschüre zeigten sehr frühe Signature-Produkte. Auch jene geflanschten Spannreifen bei der Snare.


    Wer abseits der Broschüre bald danach (und somit immer noch recht früh in der Signature Produktionsphase) Signature Produkte erwarb, dem fielen diverse (weitere) Detailverbesserungen/Änderungen in den 1-2 + X Folgejahren auf. Hier im Forum hatte ich manchmal schon die andere(n) frühe(n) Signature Fußmaschine(n) erwähnt. Es gab alleine von dem Kick-Pedal mehrere Versionen.


    Da es den Prospekt nur noch selten gibt, hier eine der wenigen mir bekannten Webquellen:


    https://www.sonormuseum.de/wp-content/uploads/2019/11/SONOR_Signature.pdf

    Zitat

    Ist die Ersparnis soooo groß, das Becken soooo selten, das Risiko zu einem eventuellen Betrug einzugehen?

    Es kann sicher gut gehen - aber ist es den mentalen Stress wert? Kommt das Paket an? Warum dauert das so lange? Warum antwortet der Verkäufer nicht? Geht man dann zum Rechtsanwalt?

    Ich sage immer: wird mein Leben sich verschlechtern, wenn ich das Becken nicht kaufe?

    Wird mein Leben sich verschlechtern, wenn ich mich ärgere, dass das Geld weg ist und ich betrogen wurde…

    Das ist ein toller, schön-pragmatischer Ansatz! :thumbup:

    Wundervoller Song. 10 Minuten einen Song harmonisch-melodiös toll! und arrangement-technisch interessant zu gestalten, gelingt auch nicht jedem.


    "Last Goodbye" Circus Maximus

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    Ich verstehe durchaus, den edlen Anspruch in das Chaos des Marktes eine Art Struktur zu bringen.


    Das knifflige ist nur, das zig Parameter seit Dekaden immer wieder verändert werden, auch und gerade innerhalb einer Serie/eines bleibenden Seriennamens. Aus Birke/Linde, wird reine Birke und irgendwann sonstwas, die Befellung wird geändert, die Stative dünner, etc. etc. aber der Drumserien-Name bleibt. Was vorgestern als Feature galt, ist unter selben Namen plötzlich garnicht mehr dabei.


    Das alles aktuell zu halten und alle Eventualitäten der Produktionszyklen zu listen, ist irre viel Aufwand. Womöglich aber nicht unmöglich. ;)


    Erschwerend kommt aber hinzu, umso differenzierter man möglichst alle Produktinkarnationen einer Serie gleichen Namens nebst ihrer mannigfaltigen Produktzyklen bzw. Chargenunterschiede auflistet, umso mehr werden Nachschauende womöglich vom ausufernden "Baumdiagramm" völlig überfordert.


    Es wäre sehr viel Arbeit, in einem nie endenden dynamischen Prozeß (da die Serien, das zeigen die letzten 40 Jahre sich ja permanent verändern oder wieder neu aufgelegt werden) die vielen Varianten und Änderungen müßten dann irgendwie so eingepflegt werden, dass es im Idealfall deutlich weniger verwirrt wie die langen Nebemwirkungszettel von Medikamenten.


    Wenn Dir das gelingt, wäre das grandios. :thumbup:


    Verzeihe mir trotzdem meine Zweifel a.) an der Realisierbarkeit b.) am pragmatischen Nutzen.

    Zitat

    Ein weiterer Grund sind die hohen Mieten. Wer keine Immobilie frühzeitig gekauft hat, ist mittlerweile auch in der Mietfalle.

    Ganz wichtiger Punkt. Wir wissen es alle, aber denken nicht immer daran:

    Bei Drums nebst Aufbau und! Anspielmöglichkeit mehrerer bis vieler Sets (plus! zusätzlicher Lagermöglichkeit) brauche ich

    1.) Massig Quadratmeter

    2.) Möglichst zentrale Lage und! gute Verkehrsanbindung (weil man in aller Regel nicht in einer Plastiktüte sein Drumset wegträgt)

    3.) Keine lautstärkesensiblen Anwohner


    Viele Härten betreffen heute viele Verkaufsstellen.

    Ich kenne diverse Unternehmer die

    a.) in der Immobilie verkaufen die ihnen durch Erbe oder selbst erwirtschaftet gehört.

    b.) ein jahrzehntelanges vertrauensvoll-freundschafliches bis gönnerhaftes Verhältnis zum/vom Vermieter haben, der aus freundschaftlicher-traditioneller Verbundenheit die Mieten jenes Mieters seit zig Jahren weit unter dem marktüblichen Mietpreis hält, um die Weiter!-Existenz der Verkaufstelle zu ermöglichen.


    a.) und b.) gelten aber für viele Menschen nicht. Ein Neustart ohne a.) und b.) ist an vielen Orten in Deutschland defizitär bis ruinös.


    Darum kenne ich leider auch:

    c.) Kleinere Unternehmer, die marktübliche hohe! Mieten und Nebenkosten zahlen, und mit einem Zweitjob oder Rücklagen die Verluste auffüllen, da die Einnahmen, Miete, Energie etc. (oder gar Personalkosten) nicht decken. Da ist dann nach wenigen Jahren Schluß, weil man das nicht lange durchhalten kann/will/sollte.

    Wir haben das alle schon oft geschrieben. Das fernbleiben vieler Drumfirmen auf der Musikmesse bis hin zu ihrem Sterben, das Ende aller drei Fachzeitschriften, der seit vielen Jahren fortschreitende Exitus diverser namhafter Musikshops, die Krisenstimmung bei einigen/vielen Drumfirmen etc. etc.


    Das alles ist schade, vielleicht sogar traurig, aber es ist der Wandel der Zeit.


    Vieles rechnet sich nicht mehr. Schon vor Dekaden (auch oft geschrieben) gab es Investoren bzw. Unternehmer anderer Branchen die beim Blick auf Gewinnspannen diverser Musikinstrumente sich lachend oder kopfschüttelnd abwandten.


    Die bizarre branchenfremde Groteske ist, das ich neulich von einem namhaften Gesöff (das keine Weiterentwicklungskosten benötigt, da Rezeptur und Produkt lange etabliert sind) erfuhr, dessen Produktion 1 Euro pro Flasche kostet. Der Hersteller gibt es für 8 Euro an den Handel, jener verkauft es für 15 Euro an den Endkunden. Ich wußte nicht, dass es im legalen Bereich (insbesondere für den Hersteller) irgendwo noch solche Gewinnspannen gibt. 8|


    Aber annähernd nennenswerte Gewinnspannen (weit ab von obigem Beispiel) für kleine bis mittlere Händler gibt es eben in der uns interessierenden Branche schon lange nicht mehr.


    Und beim "Drumshop zum Ausprobieren für Endkunden", müßte man wie durch Zauberhand einen großen Gewerberaum erben/besitzen und die Kommune einem die Besteuerung und sonstige Abgaben erlassen. Denn anders lohnt sowas (in Anbetracht der kleinen Gewinnspannen der uns interessierenden Produkte) nicht nur nicht, sondern wird - wenn wirklich noch ortsübliche Mieten gezahlt werden müßten nebst Personal- schnell defizitär.


    Aber Jammern hilft nicht, die Zeit wird sich nicht zurückdrehen lassen. Es ist so wie es ist. Und auch weitere namhafte werden Sterben, wenn man den Bilanzen glauben darf.

    Was auch beweißt das die Snare definitiv nach! 1983 gebaut sein muß: sie hat das modernere Artstar 1 Badge. Das frühe von 1983 hat eckigere Artstar Schrift im Badge, also einen ganz anderen Type font. In den Folgejahren wurden die Artstar 1 mit neuem Badge ausgeliefert. Es sieht von weitem fast identisch aus, hat aber einen dünneren, "geschwungeneren" (fast wie eine Handschrift) Artstar Schriftzug im Badge. Kein Schwein, weiß heute warum damals solch eine Nichtigkeit in einer laufenden Serie verändert wurde? ;)


    Komischerweise genau umgekehrt wie mancher es bei erster Sichtung vielleicht vermuten würde. Das eckigere Artstar Logo im Badge wirkt moderner, eckig-futuristischer ist aber Tama-historisch eindeutig das frühe/ältere, während der Type Font der altbackener, runder-geschwungene (ala Handschrift), der produktionschargen neuere/modernere ist.


    (auch die stilisierten "Lorbeerblätter" ;) im Badge sind bei den moderneren Artstar so um 1984/85 einen klitzekleinen Hauch dicker/fetter, also minimal graphisch anders gestaltet als 1983 in der Frühphase)


    Ich hatte diverse Artstar 1 Cordia Trommeln damals und hatte bei Nachbestellungen genau den Switch der Badges bei Artstar 1 Cordia innerhalb der Produktionsjahre mitbekommen. Von weitem nicht zu sehen, direkt nebeneinander aber eben doch erkennbar.

    Nur ein Randdetail, viele wird es vermutlich nicht stören, wenn es nicht so gehandhabt wird.


    Je geringer die Kardanwelle ausgezogen ist (bzw. je kürzer), umso besser empfinde ich die Laufeigenschaften des Slavepedals. Dies mag mein subjektiver Eindruck sein, aber seit Dekaden empfinde ich es mit jedem Doppelpedal so. Egal welcher Hersteller, egal welche Preisklasse. Niemals hatte ich einen anderen Eindruck. Somit war von jeher das Slave-Pedal von mir am dichtesten an der Snare, wie irgendwie möglich.