Hallo Burkie,
Dank für Dein Interesse! Ich nutze alte und neue Technik gleichzeitig.
Schritt 1: Pilotspur nur mit akustischer Gitarre und Lead-Gesang mit der Software aufgenommen
Schritt 2: Zu Schritt 1 die Drumparts und Klatschen unter Hall-Effekten über eingeschliffene Bandmaschine mit der Software aufgenommen
Schritt 3: Bass und Rh-Gitarren im Overdub-Verfahren zu den Drums am Computer "live" zugefügt
Schritt 4: Mixdown der Schritte 1 bis 3 mit einer Bandmaschine (Revox G36)
Schritt 5: Den Band-Mixdown wieder digitalisiert und dabei möglichst wenig am Sound "geschraubt"
Schritt 6: Weitere digitale Overdubs (Harb, Sologitarren) "live" unter Nutzung eines eingeschliffenen Bandgerätes hinzugefügt
Schritt 7: endültiger Mixdown mit der Bandmaschine für das digitale Playback
Schritt 8: Gesangsspuren hinzugefügt (im "Go Everybody" Teil) Vintage Hardware-Effekt-Geräte eingeschliffen
Schritt 9: Pilotspur endgültig löschen
Schritt 10: Mix für das Master digital am Rechner vornehmen
Schritt 11: Alles nochmals durch die Bandmaschine (möglichst eine Röhrenkiste) mit hoher Aussteuerung jagen (habe ich hier nicht gemacht) und digitalisieren
Habe viel herum probiert um einen möglichst weichen und warmen Klang zu erhalten. Referenz-Aufnahmen aus den 60er Jahren dienen dabei als Orientierung. Schon bei der Wahl der Mikrofone und deren Aufstellung. Bei der beschriebenen Methode mit den Zwischen-Mixdowns muss man sehr aufpassen und sie unter Umständen wiederholen. Dann, wenn nachfolgende elementare Overdubs nicht in das Klangbild passen wollen. Kleine Verspieler und Ungenauigkeiten nicht entfernen, wenn der "Bums" eigentlich gut ist.
Ob das alles so richtig ist, weiß ich nicht. Besser geht ja meist. Es braucht so auch sehr viel Zeit und wohl auch ein wenig Glück (bei mir) für die Produktion.
Liebe Grüße
Christian