Ich würde gerne den Korb meines Snare-Ständers auf einen Ständer oder eine Tom-Halter-Rosette montieren. Das Rohr für die Snare hat 15mm Durchmesser, Standard für Tom-Halter sind 7/8" (22mm). Wie bekomme ich da stabil ein 15mm Rohr hinein? Ich habe in meinem Fundus nur einen Adapter von 7/8" auf 3/4" (19mm) von einem Beckenständer. Die prinzipiell möglichen Lösung mit Gaffa-Tape oder Multiklammer würde ich gerne vermeiden, da beides etwas unflexibel. Bisher habe ich nur Adapter gefunden, die auf Rack-Rohr statt auf 7/8" aufsetzen (z.B. Gibraltar SC-RMAA und SC-RBA), außerdem wäre mir eine günstigere Lösung lieber. Hat jemand Ideen?
Beiträge von jakobs
-
-
Ich konnte neulich Alexej Gerassimez (u.A. Prof. für Schlagzeug und Percussion in München) erleben, wie er sein Solo-Werk Asventuras für Snare-Drum gespielt und danach etwas dazu erzählt hat. Im Stück kommt nur Snare (sowie Stick-auf-Stick) vor, aber es gibt 12 verschiedene Symbole, die zusätzlich an verschiedenen Stellen im Notensystem stehen, um anzuzeigen, wie weit von der Mitte des Fells geschlagen werden soll. Er erzählte, dass er sich die Notation erst in der Nacht vor der Aufführung eines Wettbewerbs ausgedacht hat, weil die Jury Noten haben wollte. Für einfache Instrumentierung (BD, Snare, Hi-Hat, 2-3 Toms) und Technik macht eine Standard-Notation Sinn, aber Schlagzeug insgesamt ist so vielseitig, dass es sich nicht vermeiden lässt, neue Varianten zu erfinden.
-
Danke für das interessante Übungsbeispiel. Ich konnte das Hi-Hat-Pattern am besten als ein 3/4-Takt verinnerlichen (|1--a_-u-_e--|). Um das mit 4/4-Pattern zusammen zu bringen, mache ich daraus einen 12/4-Takt und zähle die Viertel mit. Theoretisch sollten sich Standard-4/5-Grooves auf die 1, 5 und 9 legen lassen. Praktisch gibt's dann wahrscheinlich erstmal irgendwo einen Knoten.
-
Super, danke auch für die ausführliche Dokumentation!
-
mit Lederbändern und/ oder Schnüren.
Wie z.B. unter https://www.archaja.de/tympaneum.html zu besichtigen, werden viele traditionelle Trommeln auch an mehreren um den Kessel verteilten Punkten gespannt, da stellt sich die gleiche Frage. Eine Alternative ist das (inzwischen tatsächlich frei nutzbare) Verfahren von Arbiter, den Spannreifen selbst zu verkürzen.
-
Vielen Dank für die Antworten: mehr Schrauben bringen mehr Gewicht also etwas lauter, dafür ggf. etwa weniger Obertöne. Grundsätzlich sind mehr Schrauben nicht unbedingt besser, die Qualität der Schrauben und Spannreifen selbst ist ebenso wichtig. Mehr Schrauben ist eher ein Indiz für insgesamt höhere Qualität als deren Ursache. Also hauptsächlich Gefühlssache und Tradition.
Oder eine einzige, wie bei Arbiter damals.
Danke, kannte ich noch nicht! Also Schrauben unnötig und Kessel auch unnötig (Arbiter Flat). Vermutlich ist der Grund, warum nicht mehr darauf angesprungen sind nicht der Klang, sondern dass es irgendwie Scheiße aussieht (sage ich als jemand der grundsätzlich auch lieber flache und/oder offene Kessel mag). Das Arbiter-Patent für den Spannreifen ist übrigens anscheinend von 2000, sollte also inzwischen ausgelaufen sein, aber Spannreifen selber bauen nur um ein paar Schrauben zu sparen ist eine andere Liga als eigene Kessel bauen

-
Hallo! Außer Wieviel Spannschrauben bei welcher BD-Größe? habe ich hier nichts zu der Frage gefunden: wie viele Stimmschrauben/Spannschrauben sind pro Kesselgröße notwendig und warum? Wenn ich mein billiges Millenium und mein etwas weniger billiges aber dafür um so älteres Pearl vergleiche, hat das billige weniger Schrauben. Also mehr = besser? Aber warum und wann wird es zu viel? Je mehr Schrauben, desto aufwändiger ist doch das Felle Wechseln und Stimmen? Sollte der Abstand zwischen den Schrauben (wenn ich mich nicht verrechnet habe bei n Schrauben und Felldurchmesser d genau d⋅sin(π/n)) einen bestimmten Wert haben oder ist sowieso alles Gefühlssache und Tradition?
-
Ich warte darauf, dass Social Media Vintage wird, kann wirklich nicht mehr lange dauern. Dann diskutieren wir darüber, wie damals auf Geocities, MySpace & Co noch echte Musik, Unterhaltung und Menschlichkeit gepflegt wurde im Gegensatz zu heute!
-
Ein Forum ist genau dann tot, wenn solche fragwürdigen Aussagen nicht mehr diskutiert werden und das Niveau entsprechend sinkt.
Nee, lebendig und niveauvoll stehen in keinem kausalen Zusammenhang, korrelieren nicht mal.
Was die ursprüngliche Frage betrifft, kann ich sowohl den Wunsch nachvollziehen, alles möglichst authentisch (noch so eine Einordnung) zu transkribieren und nachzuspielen, als auch die Beschränkung auf die "wirklich wichtigen" so genannten Klassiker. Im Jazz gibt's doch den Begriff des Standards, passt das hier vielleicht?
-
Ich vermute, dass Groove und Geschwindigkeit eher zwei verschiedene Baustellen sind: wenn ich einen Groove soweit verinnerlicht habe, dass meine Gliedmaßen quasi von alleine spielen und ich dabei an irgend etwas anderes denken kann, kommt die Geschwindigkeit von ganz alleine - aber nur bis zu einem gewissen Punkt, der wenig vom konkreten Stück abhängt. Ich komme mit den Hi-Hat-Triolen des Rosanna-Shuffle allein auch nur bis etwa 140bpm, ohne dass nicht mehr swingt. Wie lange es dauert, bis der konkrete Groove sitzt, ist ganz unterschiedlich, irgendwann macht es einfach Klick im Kopf. Den Grundbeat des Rosanna-Shuffles ohne Ghost-Notes hatte ich mit Hilfe dieses Videos und der Noten eben in 20 Minuten drauf, bei anderen auch einfacheren Grooves sitze ich tagelang und sie bleiben mir fremd. Deine Geduld, Monatelang ein Stück zu versuchen hätte ich nicht! Die maximale Grundgeschwindigkeit kommt dagegen eher vom Körper her und steigert sich über die paar Monate, die ich inzwischen spiele (auch ca. 30-60 Minuten am Tag) nur sehr langsam, unabhängig vom konkreten Groove.
-
Inzwischen ist das Wiki ganz abgeschaltet. Kann ich verstehen, macht ja auch Arbeit aber leider gibt auch das Internet Archive nur spärlich einzelne Artikel her (anscheinend gab es derer 42 oder zumindest so viele Seiten, das ist eine gute Zahl). Gibt es irgendwo ein Backup und können die Artikel unter der Lizenz CC-BY-SA so wie die Inhalte von Wikipedia genutzt werden?
-
Mit einer Dropclutch (und Klammern sowie sonstiger Hardware bzw -teilen) könnte ich übrigens dienen bei Bedarf.
Vielen Dank, das Päckchen ist angekommen und der aktuelle Einsatz mit dem ich ziemlich zufrieden bin, sieht so aus:
Die Hi-Hat steht rechts als Zweitgerät über einem Stand-Tom, so dass ich gut rankomme, ohne die Arme strecken zu müssen. Das Pedal möchte ich später abmontieren. Clutch mit Stick treffen schließt, und schneller Griff an den aufgesteckten Tennisball öffnet die Becken. Passt super um verschiedene Handsätze auszuprobieren und ersetzt im Moment das Ride-Becken. Ich denke inzwischen sogar, dass überkreuzte Spielweise für mich in die gleiche Schublade wie Traditional Grip gehört. Den ursprünglich angedachten Einsatzzweck für ein kleines Stand-Set habe ich noch nicht ausprobiert.
-
Hier ein Video, in dem jemand die Feder einer Iron Cobra ersetzt:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Die Ersatzfeder scheint etwa 10cm lang zu sein, was grob meinen Recherchen entspricht: 1.5 x Federweg von etwa 6cm (der Federweg ist der maximale Unterschied zwischen voll durchgetreten und ohne Gewicht, messt doch mal bei euer Maschine nach). Der Innendurchmesser der Feder muss größer sein als der Durchmesser der Hi-Hat-Stange, also mindestens 6mm, die Ersatzfeder im Video ist deutlich breiter.Relevant wäre noch die maximale Federkraft, also wie stark bei stärkster Einstellung durchgetreten werden muss, das lässt sich auch selber messen. Leider hat der normale Baumarkt keine so langen Druckfedern vor Ort. Ich überlege Spaßeshalber eine Hih-Hat-Maschine mit Teilen aus dem Baumarkt selber zu bauen, Materialkosten wären etwa 20€, selbst für eine Kabel-Hihat, aber fragt nicht wie gut sowas spielbar wäre, ich bin kein Dennis2581 (ACD Unlimited Darwin HiHat Stand).
-
Vor ein paar Tagen hatte ich doch auch mal einen Albtraum mit Schlagzeug-Bezug, an den ich mich noch erinnern kann: irgend jemand hatte so große extra dünne und super teure Becken, die einen ganz besonderen Klang haben sollten. Ich haue nur ganz sachte drauf und das Becken hatte sofort einen großen Riss

-
Mal auf einer großen Bühne Krach machen wäre natürlich schon ziemlich cool, aber ich glaube nicht dass das tatsächlich mein Traum ist. Ich würde gerne:
- Immer besser spielen können
- Das nötige Urteilsvermögen und Budget haben, um mir bei einer der (anscheinend nicht wenigen) Schlagzeugmanufakturen ein ganz persönliches Set bauen zu lassen
- Mit anderen guten Musikern zusammen Musik machen
Beim ersten hilft kein Träumen sondern Üben. Das Zweite braucht Erfahrung und ein Sparschwein, bis dahin baue ich selber. Also alles eher eine Frage der Zeit. Das dritte ist am ehesten ein wirklicher Traum: zur richtigen Zeit die passende Leute finden.
-
Der 5/4 am Ende ist in in meinen Augen die Crux. Den zum Laufen zu bringen, war nicht einfach.
War ja auch ein 5/8
Ich hatte bei solch ungerader Taktzahl etwas mehr Jazzigere Beiträge erwartet. Stattdessen kam mir der Gedanke, dass der Besitz einer Doppelfußmaschine kein zwingender Grund sein sollte, diese auch einzusetzen. Aber genug Gestänker von den billigen Plätzen. -
Ich hatte die passenden Teile herumliegen: 4cm Abflussrohr, Deckel, M8-Gewindestück (von Schraube abgesägt), M8 Kontermuttern und zwei Schlauchschellen. Hier aktuelle Bilder:
-
Du musst doch eigentlich irgendwas oben an der Stange befestigen, damit du mit dem Stick die Stange runter drücken kannst
Ja, ich habe inzwischen erfolgreich probiert einen Hebel anzubringen, mit dem sich die Stange runter drücken lässt. Das Drücken fühlt sich anders als ein Schlag an, ist aber machbar. Doof ist nur dass sich die Stange drehen kann, deshalb sollte es eher ein T-Stück o.Ä. sein, da experimentiert ich noch.
Warum nicht einfach eine normale Hihat-Maschine nehmen? Verstehe gerade den vermeintlichen Vorteil nicht.
Minimalismus (vgl. nur ein Becken) und Flexibilität - das Pedal und der Ständer stören mich eben ein bisschen, so wie es anderen das Fehlen eines dröflten Toms stört.
- Alternative A: Beine der Hi-Hat-Maschine abmontieren und diese per Multiklammer befestigen.
- Alternative B: Cable-Hi-Hat (ist auf meiner Wunschliste, aber bislang zu teuer)
Ich besorg' mir erstmal ein Drop-Clutch und experimentiere womit sich die Hi-Hat-Stange gut mittels Stick herunterdrücken lässt.
-
Ich möchte mir ein Drop Clutch anschaffen, um beim Spielen im Stehen und verschiedenen Hi-Hat-Positionen zu experimentieren. So wie ich Drop Clutch verstanden habe, funktioniert es doch so:
- Mit dem Stick lässt sich der Drop Clutch Hebel lösen, so dass die Hi-Hat runterfällt in den geschlossenen Zustand (oder je nach Modell auf einen eingestellten Abstand)
- Um die Hi-Hat wieder zu öffnen, muss das Pedal einmal kurz betätigt werden. Dabei wird die Stange heruntergezogen und der Hebel rastet beim anschließenden Hochfahren wieder ein, so dass die Hi-hat geöffnet ist
Das Öffnen müsste auch ohne Pedal möglich sein durch kurzes Herunterdrücken der Stange mit der Hand, oder? Ich würde die Hi-Hat ebenfalls gerne mit dem Stick öffnen können und das Pedal ganz weglassen, so dass die Becken frei positioniert werden können. An der Stange lässt sich sicher einfach ein weiterer Hebel zum Herunterdrücken anbringen. Habt ihr so eine Konstruktion schon mal gesehen oder ausprobiert?
Das Pedal und die Beine würde ich abschrauben. Eine Schwierigkeit könnte die Federspannung sein, die eher für einen kräftigen Fuß als für einen einfachen Schlag mit dem Stick gedacht ist. Bei meinem Billig-Hi-Hat-Ständer lässt sie sich anscheinend gar nicht einstellen. Oder reicht als Grundlage ein Closed Hi-Hat Arm, die Dinger haben ja auch eine Feder eingebaut aber keine bewegliche Stange?
Selbstverständlich ließen sich so mit so einem Setup keine komplexen Hi-Hat Pattern spielen, aber zumindest könnte bei verschiedenen Parts zwischen offener und geschlossener Hi-Hat gewechselt werden.
-
Der Thread sollte eine Warnung enthalten, dass auch einige schlecht gealterte Altherrenwitze dabei sind
