Beiträge von m_tree

    Kurze Rückmeldung:


    Der neue Puresound-Teppich sieht nach einem viertel Jahr schon wieder so aus. Und ich knalle den, genau wie auch mein Snare-Reso, wirklich nicht an.


    Werde dann mal wieder einen Teppich eines anderen Herstellers aufziehen und das weiter beobachten. Ich vermute, dass es tatsächlich mit Puresound zusammenhängt. Was ich im übrigen schade finde, weil ich deren Teppiche wirklich gut finde.

    Schau mal ab 37:50, da nehme ich Stellung zu Deinen Anmerkungen. :)

    Die Stelle mit den Gates hatte ich auch gesehen. Wenn du mich fragst: Ganz sicher wurden da keine Gates verwendet. Es würde auch keinen Sinn ergeben, einen Teil der Ghostnotes am Anfang des Songs mit solo gespieltem Schlagzeug weg zu gaten und im weiteren Verlauf nicht bzw. immer weniger.

    Außerdem hört man im Originaltrack (klingt etwas anders als die Drums-only Version - was übrigens dafür spricht, dass die Originalspuren noch mal drums-only dafür abgemischt wurden) auf der oberen Snarespur m.E. auch recht viel Hi-Hat mit durch, was wiederrum gegen Gates spricht.


    Zugegeben finde ich die Ghostnotes nach den Backbeats das schwerste Detail an der gesamten Performance. Daher hab ich die auch nur in den Refrains mit ein paar anderen Ghostnotes gespielt.


    Ich will mal nicht weiter stören. Aber ist ja auch nicht umsonst einer der bekanntesten und meist diskutierten Schlagzeug-Grooves. :)

    Hallo Timo,


    nette Tutorials hast du da. :thumbup:


    Gerade ist mir deine Analyse des "Rosanna" Shuffles aufgefallen:


    Ich hab nur kurz auszugsweise reingeschaut. Den Song hatte ich vor knapp einem Jahr selbst gecovert: ROSANNA (Toto) DRUM COVER by Marius Baum


    Das Tutorial vom Meister selbst kenne ich und ich war nicht nur vom erwähnten Bassdrumschlag, den er dort mit auf jeden 2. Backbeat spielt, sondern auch von den "standardmäßigen" Ghostnotes nach den Backbeats irritiert. Was den erwähnten Bassdrumschlag angeht, denke ich auch, dass er den im Original nie spielt. Aber auch die Ghostnotes ... gerade am Anfang spielt er kaum Ghostnotes. Inwieweit das mehr werden, ist im Gesamtkontext dann später z.T. nur noch zu erahnen.


    Für mein Cover hatte ich auch diesen Drums-only Track zu Rate gezogen: *♫* JEFF PORCARO *♫* - ROSANNA ( ONLY DRUMS )

    Und ich höre da weder o.g. Bassdrum-Schlag noch Ghostnotes nach den Backbeats.

    Letztendlich habe ich die Ghostnotes nach den Backbeats nur in den Refrains gespielt, zusammen mit weiteren Ghostnotes (da kommt dann mein eigenes Feel ins Spiel).


    Der Clou ist dabei denke ich vor allem, dass der Groove grundsätzlich zwar schwierig ist und man sich schon damit beschäftigen muss, um ihn zu "transportieren". Aber eben auch, dass jeder das etwas anders spielt. Also auch z.B. Simon Phillips und Shannon Forrest, die den live auf Tour mit gespielt haben. Irgendwann ist m.E. eine Grenze erreicht, ab der es dann nur noch um die persönliche Note und Interpretation dabei geht.


    Ich hoffe mal es ist ok, dass ich dazu hier kurz was geschrieben habe.

    Uff =O


    Na immerhin hatte ich damit richtig geraten ... :D

    Aber wahrscheinlich liege ich sowieso komplett daneben. ^^

    Hatte aber auch keine von den Hi-Hats hier mal unter den Sticks.


    Schockiert bin ich ein bisschen von den 13er HH Fusions ... insofern danke für die Aufklärung. :)

    Dann weiß ich, dass ich die in Zukunft gar nicht in erst in Erwägung ziehen brauche ;)


    Sehr positiv überrascht bin ich hingegen von den Paiste 505 und 2000.

    Ok, Fun fact: tatsächlich ändert sich der Klang, abhängig vom Luftdruck. Die Schallgeschwindigkeit und damit der Klang variieren um einige Prozent,
    je nachdem ob man das selbe Aufnahmesetting an der Nordsee oder auf der Zugspitze anwendet.

    Meines Wissens macht sich da v.a. die Temperatur und auch die Luftfeuchtigkeit bemerkbar. Jahreszeit und Witterung dürften also eine größere Rolle spielen.


    Siehe HIER.


    Wenn man von (grob) 100 kPa Luftdruck in Nähe des Meeresspiegels ausgeht, sind es auf 2500 Metern Höhe noch 75 kPa. Und egal welchen Wert man im Sengpiel-Rechner eingibt: die Schallgeschwindigkeit ändert sich fast nicht.

    Und über 3000 Metern wirds dann schon ungemütlich. Der Luftdruck spielt da für unsere Gesundheit eine weitaus größere Rolle als für die Schallgeschwindigkeit.


    Sorry, aber deine Aussage ist damit schlichtweg falsch.

    Rampen

    Danke. Dann weiß ich erstmal grundsätzlich bescheid und werde wohl in 48kHz aufnehmen. Werde es am Wochenende aber auch noch mal mit dem Engineer besprechen.

    Bei einem Clipper ist es vermutlich eher wurscht, ob da noch ein paar Artefakte dazukommen ^^ .

    Ja. :D

    Es handelt sich dabei um übrigens um KClip 2. Das war schon im Vergleich zu anderen Clipper Plugins vor nicht all zu langer Zeit noch vergleichsweise transparent. Nutze ich gern. :)


    Gut finde ich, dass die Begriffe im ersten Posting verständlich erklärt sind. Ist hilfreich.


    Toll wäre auch ein Artikel, der den Workflow von der Aufnahme bis zur fertigen MP3 erklärt. Als Anfänger weiß ich zB nicht, an welcher Stelle in der Bearbeitung der Raumklang hinzugefügt wird (usw).

    Mach ich vielleicht wirklich noch. Mal schauen. :thumbup:

    Danke schon mal! :)

    Was ist denn die Frage? Meine generelle Empfehlung war ja, sich selber ein Bild durch kritisches Hören zu machen. Wenn Du ein Bauchgefühl von mir willst: am Ende werden die Songs ja ziemlich sicher in 48kHz vertrieben (und selbst wenn sie auf Tidal oder Amazon HD o.ä. landen, wird wohl nur ein sehr kleiner Teil der Hörer sie in 96kHz anhören). Damit hätte eine Aufnahme in 96kHz höchstwahrscheinlich keinen Vorteil (von theoretischen Unterschieden des verwendeten Tiefpasses mal abgesehen). Und selbst für 96kHz-Hörer ist der Unterschied sicher äußerst gering.


    Wenn 96kHz aber einen Unterschied für Deine Performance macht (Verwendung von weniger Toms), macht das mit Sicherheit einen für jeden hörbaren Unterschied. Ganz nach dem Motto je weiter vorne in der Gesamtkette, desto wichtiger. Insofern: pfeif auf 96kHz :thumbup:.

    Die eigentliche Frage hatte ich ganz vergessen. Du hast sie aber im Prinzip schon beantwortet.


    Das Album soll tatsächlich - ganz "modern" ^^ - auf Vinyl und ansonsten nur digital ohne Medium erscheinen. Also keine CD und auch keine USB-Sticks oder so. Was ich übrigens schade finde. Denn m.E. ist lossless 44,1kHz / 16bit (was ja auch mit FLAC geht) oder auch 48kHz immer noch die optimale digitale Qualitätsstufe für fertige Masters. Ich kaufe mir keine Musik in MP3 o.ä. ... wenn überhaupt nur lossy streamen.


    Aber zurück zum Thema:

    Da du ja meintest, man sollte sich übers Hören selbst ein Bild machen ... das habe ich für dieses Szenario hier nach einem theoretischen Test für mich bereits ausgeschlossen. Ich habe mal die Overheads einer kürzlichen Drums-Aufnahme von mir von 44,1kHz in 96kHz und dann wieder in 44,1kHz konvertiert - mit der höchsten Resample Qualitätsstufe von REAPER. Das gleiche dann noch mal mit 88,2kHz. Dann habe ich den Test mit dem Phasendreher gemacht und mit dem Analyzer geprüft, was übrig bleibt. Die Differenz von Nutzsignal und Resampling-Artefakten beläuft sich sowohl bei 96kHz als auch 88,2kHz ganz grob übern Daumen auf 70dB - Peak als auch RMS (und auch LUFS Integrated). Zieht man dazu in Betracht, dass ich das Resampling bereits 2x durchgeführt habe, wird der Unterschied wohl vernachlässigbar. Die Artefakte ähneln übrigens einem weißen Rauschen.

    Die Hörfläche umfasst bei Musik ja ca. 60dB, dazu kommt beim Abmischen für gewöhnlich noch viel weiteres Rauschen.


    Ja, der Engineer verlangt von mir keine 96kHz Aufnahme. Ich werde kommendes Wochenende aber noch mal persönlich mit ihm drüber reden - bisher hab ich erstmal nur die grundsätzliche Info dazu, dass das bei den restlichen beiden Songs so laufen wird.

    Um die Sache zu vereinfachen, werde ich wohl einfach selbst noch auf 96kHz hoch sampeln. Das REAPER Resampling im "Extreme HQ" Modus ist meines Wissens schon brauchbar.

    Experimente mit 8 Kanälen (mit 4 Toms hab ich momentan schon 11 Kanäle in Benutzung) lass ich einfach sein.


    Eine Sache finde ich aber immer noch verwirrend:

    Wenn Delta-Sigma Wandler und auch Plugins mit Oversampling so einfach um Zweierpotenzen (z.B. 4x oder 32x) hoch- und wieder runtersampeln können, warum ist das dann bei einem Resampling mit der DAW immer gleich rechen-aufwändig und Artefakt-behaftet? :/

    In einem Clipper-Plugin nutze ich standardmäßig 32-faches Oversampling (die neueste Version bietet sogar 256-fach Offline an). Aber der erhöhte Rechenaufwand kommt sicher vor allem durch die höhere Samplingrate selbst, nicht durch das Up- und Downsampling.


    HIER steht zumindest folgendes:

    In der Praxis werden beim Oversampling ganzzahlige Frequenzverhältnisse, vorzugsweise Zweierpotenzen verwendet. Das reduziert den Rechenaufwand. Bei Oversampling höherer Ordnung ( k ≥ 8 ) {\displaystyle (k\geq 8)} (k\geq 8) wird häufig die notwendige Abtastratenkonvertierung mehrstufig durchgeführt.

    Höhere Abtastraten werden hierbei dadurch erreicht, dass im Frequenzbereich die Summen- und Differenzbänder bei ungeradzahligen Vielfachen der Abtastfrequenz entfernt werden. Dadurch treten im Zeitbereich doppelt so viele Abtastwerte auf, die Abtastrate ist also verdoppelt. Dieses Verfahren nennt man Zweifach-Oversampling. Bei Vierfach-Oversampling werden die Summen- und Differenzbänder auch bei geradzahligen Vielfachen, außer bei 4*n, der Abtastfrequenz entfernt.


    Demnach müsste ein simples 2-faches Oversampling ja rechnerisch so einfach sein, dass es komplett verlustfrei ist, oder?


    Mit stellt sich dann nämlich noch die Frage, ob es sinnvoll ist, in 48 statt 44,1kHz für ein anschließendes Upsampling auf 96kHz aufzunehmen. :/

    Ich traue mich mal, diesen etwas entgleisten Thread wieder aus der Versenkung zu holen. Weil ich aus aktuellem Anlass eine Frage an den Experten Rampen habe. :)


    Zur aktuellen Album-Produktion von Stephan Graf sind spontan noch 2 Songs dazu gekommen, die ich in Absprache mit dem Engineer wohl einfach bei mir einspielen werde. Der Engineer des Studios nimmt standardmäßig in 96kHz auf und wird meine Aufnahmen dann also konvertieren, wenn ich in einer anderen Samplingrate aufnehme. Mein Focusrite 18i20 2nd Gen kann zwar 96kHz, aber mein Behringer ADA8200 nicht (max. 48kHz). Ich habe also die Wahl zwischen max. 8 Kanälen (weniger Toms :/ ) und einer Abtastratenkonvertierung mit der aktuellsten Version von Reaper (meinerseits) oder Cubase (wird vom Engineer genutzt).


    Neues Equipment kaufen kommt nicht in Frage, weil ich mir - u.a. motiviert durch diese Aktion - kürzlich noch ein Audix D6 angeschafft habe. :S

    Ich sehe für mich auch keinen Sinn darin mit über 44,1 oder 48kHz aufzunehmen. Schon gar nicht, wenn ich noch mit t.bone Mics und Oktava MK-012 in einem nicht besonders gut klingenden Raum aufnehme.


    Im Besonderen beziehe ich mich auf diesen Beitrag (lustig, wenn man sich sowas merkt ^^ ) .

    Um mal wieder zum Thema zurückzukommen ;) : Vielfache der Ziel-Samplingrate zu verwenden bieten keinen Vorteil. Es ist ein wenig unintuitiv, aber tatsächlich lassen sich (solange das Nyquist-Kriterium erfüllt wird) beliebige Samplingraten mathematisch vollkommen verlustfrei in einander konvertieren. Sprich: z.B, von 48 kHz nach 44.1 konvertieren geht genauso gut wie von 88.2 kHz nach 44.1 kHz. That being said, hängt es aber natürlich wie immer von der Implementierung des Resamplers ab (und meine Erfahrung von vor vielen Jahren hat leider gezeigt, dass auch "professionelle" Audiosoftware zum Teil erstaunlich miese Resampleralgorithmen enthält, von Hardware ganz zu schweigen).


    Ich stimme mit dem Großteil des (fachlichen) zuletzt gesagten überein: Theorie alleine hilft nur begrenzt, da Probleme an unerwarteten Stellen (wie den konkreten Implementierungen) auftreten können. Daher ist selber hören und sich ein Bild machen auf jeden Fall gut! Aber die Theorie kann helfen zu erkennen, *warum* etwas anders klingt und dann gezielt das Problem anzugehen. Wie immer muss man im Kopf behalten, dass das Gehör der Sinn ist, der am Stärksten ans Unterbewusstsein gekoppelt ist. Daher sind Hörvergleiche, die nicht komplett blind sind, NIE aussagekräftig. Darauf bin ich, obwohl das alles mein Beruf ist, oft genug selber reingefallen, so dass ich da keinerlei Kompromisse machen würde.

    Danke für den Vergleich. ;)

    Macht schon mal Spaß.


    Meine Vermutung:

    1. Sabian XS20 Medium 14"
    2. Paiste 505 Medium (green label) 14"
    3. Sabian HandHammered Fusion 13"
    4. Sabian HH Fusion 13"
    5. Paiste 2002 Heavy 14"
    6. Paiste 2002 Sound Edge 14"
    7. Paiste 2000 Sound Reflections Sound Edge 14"


    Noch ein paar Gedanken von mir dazu:

    Generell lässt sich ja sagen - je kleiner und dicker ein Becken ist, desto höher klingt es. Allerdings ist das eigentlich viel zu pauschal, was sich m.E. schön an diesem Vergleich erkennen lässt. Es kommt auch sehr auf das Material an (hier B20 Bronze bei Sabian vs. B8 Bronze bei Paiste). Und eben auf die Verarbeitung. Die HH / HandHammered Serie von Sabian ist ja vergleichbar mit der Zildjian K Serie und diese Becken klingen generell eher dunkel. Weil ich ja selbst eine K Hi-Hat spiele, gefallen mir 3 und 4 hier auch am besten. Die klingen am dunkelsten und auch am "weichsten". Und sind auch leiser als die anderen, was wiederrum auf 13" hinweist.

    6 und 7 finde ich auch schön. 1 und 2 fallen bei mir durch.


    Aber wahrscheinlich liege ich sowieso komplett daneben. ^^

    Schick :thumbup:

    Und krass :huh:


    Ich bin momentan nur im Besitz einer Zildjian K Hi-Hat 14", vor einigen Jahren hier in den Kleinanzeigen gekauft. Und ich finde (zwangsläufig :D ), dass die eigentlich zu allem passt. 8o


    Werde später auch noch mitmachen.


    Sabian HandHammered Fusion 13"

    Sabian HH Fusion 13"

    Sind das nicht die gleichen? :/

    Ich hatte bzw. habe übrigens mit Friesendrummer guten Kontakt per PM. Es gab beiderseits Entschuldigungen (initiativ von mir) und ein bisschen Erfahrungsaustausch. :)

    Vielleicht bezieht er hier auch noch Stellung dazu.


    Der Hauptgrund für mein Doppelposting ist allerdings folgender:

    Ich habe die Beschreibung zu meinem "Killing in the name" Cover eben gerade zum 2. Mal geändert. Um Missverständnissen vorzubeugen ;)

    Hat ja immerhin schon 2 Dislikes, was z.Z. einem Verhältnis von ca. 95% entspricht. Der springende Punkt ist dabei für mich halt einfach, dass ich das aus persönlichen Gründen gemacht und mich damit ein Stück weit geöffnet hatte. Scheint aber wohl nicht jedem in den Kram zu passen :/


    Sieht jetzt so aus:

    Zitat

    'Killing In The Name' by 'Rage Against The Machine'. I do not own the rights to this music.
    I'm fully aware of the small changes (e.g. the ghostnotes and impellent feel between 0:17 and 0:33). They match better with my feel and style. I think this track feels very individual for everyone, although the message is very clear.


    Um künstlerische Aspekte gehts für mich an ganz anderen Stellen. Z.B. bei der Albumproduktion mit Stephan Graf. Das ist dann echter Selbstausdruck für mich an den Drums.

    Oliver_Stein
    Die hohen (schwarzen) Mics überm Set sind die Overheads, 2 Neumann KM184. Ein Raum-Mikro steht vor dem Set 2-3m entfernt in ca. 1m Höhe, ein 2. steht auch vor dem Set, aber auf der anderen Seite des Raums in über 2m Höhe. Hier zu sehen:


    Hi-Hat (von unten), die beiden Crashes und das Ride hat er zusätzlich einzeln abgenommen. Der Engineer ist sehr erfahren und ich wollte auch nicht zu lang mit ihm darüber philosophieren oder gar diskutieren.

    Ich hätte bspw. alle Toms lieber mit den gleichen Mikros abgenommen, mit Mikros, die dem MD421 ähnlich klingen (z.B. Sennheiser e604). Und statt die Crashes einzeln abzunehmen, lieber noch 2 Raummikros aufgestellt (und den Raum in Stereo aufgenommen).


    Insgesamt war viel Spontanität und Flexibilität gefragt. Ich hatte erwartet, dass wir es (mit Klick) grundsätzlich live einspielen ... das war bis zum Termin völlig unklar. Am ersten Wochenende war dann schon fast Glück, dass ich die Einzelspuren der letzten Probemitschnitte für Guidetracks dabei hatte.


    Am zweiten Wochenende hatte ich noch eine kleine Dokumenation zu meiner aktuellen Herangehensweise bei den Drums-Mixes mitgebracht. Stephan hatte auch zu meinen Drums-Entwürfen, den von mir rudimentär gemischten Probemitschnitten und auch allgemein immer mal wieder gesagt, dass er meinen Sound ziemlich gut findet. War insofern alles ok ... man muss halt einfach miteinander reden und sich respektieren. :)

    Ich bin ja doch primär eher ein (Groove-lastiger) Rockdrummer und meine Philosophie dabei ist im Mix vor allem, den natürlichen Punch zu erhalten. Also unterm Strich nicht zu viel zu komprimieren. Dafür lieber 1x mehr mit Sättigung (und daraus resultierender Kompression) arbeiten. Gebräuchliche Kompressoren greifen mit der Release-Zeit auch immer ins Timing mit ein ... bzw. kommt es einfach darauf an, dass die Release-Zeit zum Gespielten passt. Und Limiter drücken halt einfach alles platt.


    Freue mich über das Interesse hier. :)

    Ich geh jetzt erstmal zum Proberaum und bau mein Drumset wieder auf.

    Kurze Anmerkung:

    Ich habe Friesendrummer gerade eine Privatnachricht geschrieben und hoffe, wir können das auf die Art klären.


    Ui, spannend! Ja, erzähl gerne mehr und wenn es was zu hören gibt umso besser! :) :thumbup:

    Ich erzähl definitiv noch mehr, aber erst wenn die Zeit reif ist. Momentan steht das Projekt ja noch am Anfang. Dass wir noch einen Bassist im Boot haben, war auch mehr oder weniger Zufall, weil ich hier in Gotha noch jemanden kannte. Ursprünglich wollte Stephan das im Notfall sogar mit mir zu zweit machen, wenn sich kein Bassist mehr gefunden hätte, weil er neue Leute für das Projekt sucht. Ein Keyboarder aus Glasgow, den Stephan von der "band of friends" kennt, wird zum Schluss noch drüber spielen. Also die "band of friends" ist ein Tribute-Projekt des langjährigen (1971-1991) "Rory Gallagher" Bassisten "Gerry McAvoy", bei dem Stephan in den letzten 2 Jahren zusätzlich zu seinem eigenen Tribute-Projekt gespielt hatte. Ist schon cool :)


    Fender und Marshall parallel? Häresie!!!

    Cool..muss man auch erst drauf kommen. Gerade mal meinem Gitarristen weitergeleitet. Der wird mich umbringen. ^^

    Ja, ich hab auch gestaunt. ^^

    Die Mikrofonierung fand ich auch interessant.

    Und am Ende gehts halt sowieso nur darum, wie es klingt und ob es den künstlerischen Ausdruck trägt oder nicht.


    An meine Floortoms hatte ich im Studio dann noch ein paar Gewichte gehangen und zusammen mit den Wattebällchen im Innern und dem großen Raum waren die dadurch dann sooo dermaßen fett und rund, ohne auch nur ein bisschen "störendes" Sustain ... vor allem eben mit ungedämpften Emperor Clear.


    Auch der Rest! Wäre ja so froh, wenn sich mal jemand mit mir wieder gemeinsam in einen Raum trauen würde zum musizieren/jammen/Ideen kreieren.

    Wir hatten 3x bei mir im Raum geprobt vor dem Studiotermin. Aufgenommen hatten wir im Studio dann letztendlich 7 Songs.

    Das Problem dabei ist halt wirklich die derzeitige Regelung mit max. 2 Haushalten. Ich betrachte das mittlerweile aber nicht mehr so einseitig und muss halt auch mal an mich denken. :/

    m_tree: Probiers doch einfach mal aus!! Dann merkst du ja ob es was bringt...

    Ja, werd ich mal machen. Ich hab z.Z. zwar keinen Bedarf, mein Timing zu verbessern, aber man lernt ja nie aus. :)


    Zitat von rhythm memory

    Was nämlich auch schnell passieren kann, ist das man "abhängig" vom ewigen Viertel-Click wird und ein eigenes inneres gutes Timing (Subdivisions) mangelhaft ist. Stichwort Mikrotiming.

    Aus diesem Grund halte ich auf Klick Üben / Spielen auch nur für begrenzt sinnvoll. An einigen Stellen geht's ja sowieso nicht anders, besonders im Bandkontext.


    Ich glaube nicht, dass ein Üben auf Klick abseits der Viertel das innere Timing wirklich verbessern kann. Wenn überhaupt, korrigieren. Aber ich werd's mal ausprobieren, wie gesagt.

    Ich poste das einfach mal hier, weil ich meinen Galeriethread dafür nicht extra zum Leben erwecken will.


    Vorletztes und letztes Wochenende war ich mit Stephan Graf (Stephan Graf´s DOUBLE VISION - double-visions Webseite!) in einem Tonstudio in Halle.

    Für die Produktion des Debüt-Albums für sein neues Projekt, dieses Mal mit deutschen Texten. Mit "The Double Vision" hat das also nichts zu tun. Ein Labeldeal ist auch schon in der Mache.

    Anders als erwartet hatten wir das dann nicht nur auf Klick, sondern auch komplett im Overdub-Verfahren aufgenommen. Bzw. laufen die Aufnahmen noch ein bisschen. Möglicherweise bringe ich mich auch noch anderweitig in die Produktion ein.


    Ich hatte mein eigenes Set mitgenommen. Ist immer noch etwas ungewohnt mit den vielen Toms, aber für ein paar Songs konnte ich die wirklich sinnvoll nutzen. :)

    Hatte ja bis vor 1,5 Jahren immer nur mit zwei Toms gespielt. Mit vier Toms erst seit einem halben Jahr.


    Zu hören gibts zwar noch nichts, aber ich melde mich dann hier mit Ergebnissen, wenn das Album fertig ist. 8)


    Noch ein paar Bilder:


    Nach Abschluss der Schlagzeug-Aufnahmen. Die Mikros stehen noch, die Hi-Hat schon gelockert ... insgesamt 16 Mikros wurden aufgestellt (davon 2 Raum-Mikros).


    Der Haupt-Aufnahmeraum ist schön groß und klingt amtlich.


    Gitarren-Aufnahmen mit zwei Amps parallel ... hier noch in der Vorbereitung. Insgesamt 8 Mikros wurden aufgestellt (davon 2 Raum-Mikros).

    Wenn man wirklich Timing-Probleme hat, sind das alles sicher sinnvolle Übungen.


    Nach meinem Kenntnisstand, unter Berücksichtigung von ausreichend Feedback von anderen, habe ich dies bzgl. gar keine Probleme und spiele sehr tight und groovig. Habe die meiste Zeit ohne Klick geübt und trotzdem keine Probleme damit, auf Klick zu spielen.

    Klingt jetzt nach Prahlerei, aber ich will damit nur andeuten, dass es viele Wege gibt. Und ich hab auch keine Bücher und Tutorials zum Thema gelesen, sondern einfach gespielt.


    Meine letzte Studiosession vorletztes und letztes WE mit einem bekannten Thüringer Musiker hatten wir auch auf Klick gemacht. Und da kommt keiner auf die Idee, was anderes als die Viertel vom Klick betonen zu lassen. ;)

    In der Praxis sind solche Übungen letztendlich völlig irrelevant. Mal von absoluten Ausnahmen abgesehen.

    Solche Verschiebungen machen Sinn,wenn du wie beim Shuffle den Klick auf die Triolen 8tel vor der Zählzeit legst.Da aber vorsichtig sein,das ist nicht die "Time".

    Nöö, für mich nicht. Den Klick nutze ich nur fürs Tempo. Meistens lass ich nicht mal die 1 betonen, das nervt mich nur.


    Wie ich die Triolen dann betone, muss ich mir ja nicht vom Klick vorschreiben lassen. Lustig sind auch mit einer Hand durchgespielte Triolen, wobei man jede 2. Note der Triolen betont.

    Da jetzt auch noch das Wort "Mikrotiming" hier auftaucht... wie genau definiert sie sich? Bedeutet es folgendes:

    Spielt man bspw. einen Groove mit Sextolen, kommt der Klick nur auf jeder 6. Sextole. Was dazwischen passiert, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    ...oder bedeutet es wenn man z. B die HH und die Snare zusammen spielt, aber sie nicht extakt "tight"/ gleich sind... (oder noch irgendwas anderes?)? :/

    Mikrotiming ist m.E. das eigentliche Timing. Makrotiming betrifft eher das Tempo und dessen Verlauf.


    Spielst du bspw. einen geraden 4/4 Groove, in dem Achtel (aber keine kleineren Zählzeiten) vorkommen, kannst du das in ein Achtel-Raster aufteilen. Spielst du den Groove auf 120 BPM, hat eine Viertel die Dauer von einer halben Sekunde (60 Sekunden / 120 BPM) und eine Achtel die Dauer von 250 Millisekunden.

    Ein perfektes Timing von z.B. einem Drumcomputer ist dann immer exakt auf diesem Raster mit den gleichen Abständen. Und das ist fürs Üben schon auch der richtige Maßstab. Aber von einem Menschen nie ganz zu erreichen. Und hier kommt auch das Stichwort "Groove" ins Spiel: Mikrotiming und auch Dynamik entscheiden maßgeblich darüber, ob ein Drummer groovt oder eben eher nicht groovt. Ein Drumcomputer kann m.E. nicht grooven.


    In diesem Video hatte ich dies bzgl. meine eigenen Grenzen weiter ausgelotet. Der Klick läuft auf 140 BPM, grundsätzlich spiele ich Triolen, allerdings kommen in manchen Fills auch Sextolen vor.

    Ich hatte das Ding mehrfach geübt, bis ich mit meinem Timing zufrieden war: m_tree's DoubleBassdrum-Triplets


    Und um dir gezieltere Ratschläge zu geben, müsste man schon sehen und (mindestens) hören, wie du spielst.

    Noten brauchst du dafür nicht unbedingt.


    Zum Beispiel übe ich dann mit dem Click auf der "Und", bei triolischen Grooves z.B. Click auf die letzte Triole vor der Zählzeit.


    Ist am Anfang wirklich schwer, weil man den Click immer auf der Zählzeit hört. Nach einiger Zeit gewöhnt sich der Kopf daran.

    Das habe ich bisher nicht gemacht und ich habe Zweifel daran, dass das was bringt.

    Letztendlich ist ein Metronom eigentlich nur für das Tempo zuständig. Egal, ob es um das Halten eines Tempos (z.B. im Bandkontext) geht oder um das Üben auf bestimmten Tempi.


    Sicher kann auf Klick üben auch beim Verbessern des Timings helfen. Aber ein gutes Timing muss auch ohne Klick vorhanden sein.


    Spielt man bspw. einen Groove mit Sextolen, kommt der Klick nur auf jeder 6. Sextole. Was dazwischen passiert, steht auf einem ganz anderen Blatt.