Ich nutze mittlerweile auch schon leichtere Sticks als früher und achte bei meiner Beckenauswahl auf die Lautstärke. Und ich knüppel auch nicht mehr so wie früher.
Die Lautstärke hat aber schon was mit dem musikalischen Ausdruck zu tun. Wer was anderes behauptet, leugnet physikalische Zusammenhänge. Es klingt einfach anders, wenn man streichelt oder richtig drauf haut. Völlig anderer Klangcharakter, ganz andere Energie. Wenn du auf einer Snare Ghostnotes im Wechsel mit Rimshots spielst, das aufnimmst und anschließend die Dynamik komplett rauskomprimierst, werden die Ghostnotes immer noch ganz anders als die Rimshots klingen.
Es gibt Rock- und Metalschlagzeuger, die dafür bekannt sind, richtig heftig reinzuhauen und das auch durchaus zu ihrem Sound gehört. Zum Beispiel Dave Grohl und Danny Carey. Erzähl denen mal, sie sollen leise spielen üben ... ![]()
Und wie schon weiter vorn von anderen Leuten angemerkt, sind solche Ansätze wie in dem eingangs erwähnten Beispiel durchaus fragwürdig, besonders mit der Argumentation des Jazzdrummings. Also entweder spielt man Jazz oder man covert Rocksongs ganz gezielt jazzig nach oder eben nicht. Oder man spielt Rocksongs mit Streichelsound nach, das geht natürlich auch. Dann sollte man das aber auch konkret so benennen.
Als Schlagzeuger bist du da eben nur ein kleines Lichtlein unter vielen und wirst dich den vielen unterordnen müssen, und dem Akkordeon-Orchester-Sound dienlich sein müssen. Sei froh, dass du da mitspielen darfst um Anschluss an Leute zu bekommen.
Schließ doch nicht von dir auf andere. Moritz spielt meines Wissens noch in mindestens einer anderen Band, wo seine Grundlautstärke gut reinpasst.