Beiträge von ARMIN

    Ich glaube die Kunst ein interessantes Drumsolo zu spielen liegt an dem richtigen Gespür eines Drummers sich in dem musikalischen Gesamtkonzept zu integrieren
    und nicht in einem Cool Jazz- Solo z. B. nervöse Synkopen reinzuballern. Desweiteren sollte der Drummer während seines Solos auch auf das Publikum hören/achten, man kann schon merken , ob das Zeug irgendwie rüber kommt oder nicht, desweiteren haben erfahrene Drummer immer ein paar Sachen in ihrer "Solokiste" die schon 1000 mal erprobt, gut beim Publikum ankommen. Man kann auch ein Solo in einem von der Band gespieltem Pattern(Ostinatovamp) integrieren u.
    zum Besten geben, ohne das ein zu übergroßer Eindruck entsteht:"Jetzt darf sich der Drummer mal wieder austoben".Ich finde man sollte dieses Thema nicht überbewerten. Jeder muß wissen ob sein Solo lange,Kurz, grooveorientiert, Techniklastig, Showorientiert oder ein Mix aus allem darstellen soll.Egal wie, hauptsache überzeugend. Für mich kann ich sagen, daß ich in meinen Bands, egal welcher Stilistik, Drumsoli gespielt habe. Mein Hauptmotiv war einfach der Faktor Spaß u. der sollte schon überzeugend genug sein.Keep on soloing, Armin :]

    Hi Marc,
    wenn Du Schlagzeug studieren möchtest-welche Richtung auch immer(Klassik, Jazz oder Pop)-, sollte Dir klar sein in welcher Institution(Akademie,Hochschule, Uni,Privatschule) das ganze ablaufen soll. Wenn Deine
    Entscheidung-nach sorgfältigen Recherchen- gefallen ist, solltest Du Dich mit dem Lehrer der jeweiligen Institution in Verbindung setzen. A.)Kann er Dir sagen was Du in der Aufnahmeprüfung vorspielen mußt,B.)kann er mit Dir einen "Levelcheck" durchführen, um zu
    testen ob Deine Fähigkeiten ausreichend sind für ein Studium bzw. kann er Dir noch einige Tipps geben was Du noch lernen mußt. Also kümmere Dich so früh als möglich um einen Studienplatz, da hat man einen größeren Puffer, irgendwelche Unzulänglichkeiten auszumerzen.
    Solltest Du an eine Hochschule wollen, mußt Du auch über theoretische Kenntnisse verfügen u. auch bischen Klavier spielen können.Wenn das bisher nicht der Fall war,
    sofort damit beginnen. Manche Hochschulen bieten auch ein komplettes Vorbereitungsprogramm für die Aufnahmeprüfungen an. Also, rechtzeitig darum kümmern, es gibt keinen zu frühen Zeitpunkt, höchstens ein böses Erwachen! In meinem Fall, habe ich auch ein bischen zu spät mit dem Klavier angefangen, hatte aber-Gott sei Dank- durch meinen besten Freund, der schon feste Klavier studierte einen guten Lehrer, der auch einige Extra-Stunden für mich einlegte u. so eine gute Basis geschaffen hatte. Wünsche Dir Viel Glück beim Suchen. Gruß ARMIN 8)

    Hi Andy,
    um die ganze Sache von der technischen Seite aufzurollen empfehle ich das Buch(mit CD)"Brazilian Coordination for Drumset" von Maria Martinez. In diesem Werk findest Du eine Menge Bossa-u. Sambarhythmen, als auch eine Menge Independence Studies. Ein geniales Buch (mit CD) welches sich geschichtlich u. mit den sogenannten Key-Pattern u. ursprünglichen Percussion-Grooves Brasiliens auseinandersetzt ist das Buch "Brazilian Music Workshop" von Antonio Adolfo. Denn man kann nur Samba verstehen und bestens reproduzieren wenn man die Essentials der grundlegenden Percussioninstrumente beherrscht. Auch viele CD´s hören. Hier ein paar wichtige Brasilianische Musiker:
    Eliane Elias, Gilberto Gil, Astrud Gilberto,Luiz Gonzaga,
    Antonio Carlos Jobim, Tania Maria, Sergio Mendes,
    Airt Moreira u. die Band Olodum. Vielleicht auch mal probieren in einer Samba Gruppe mit vielen Percussionisten zu landen. Look at :
    http://www.samba-online.de Gruß ARMIN

    Hallo Ruby,
    ganz generell gibt es heute in professionellen Symphonieorchestern nur noch Pedalpauken. Die Stimmung wird durch ein Pedal reguliert, das die Fellspannung mittels eines "Stern"-Mechanismus(Metalldrähte die von den Spannschrauben innerhalb des Korpus quasi Sternenförmig zu der am Boden befindlichen Pedalmechanik zusammenlaufen)verändert. Eine Tonhöhenskala am Rand der Pauke zeigt die Tonhöhe an. Die Stimmung sollte übrigens wie bei allen anderen Instrumenten mittels Stimmgerät erfolgen, die dann mit der Stimmskala eingestellt wird,
    so daß man die Pauke auf den gewünschten Ton einstellen kann. Meistens brauch man in einem Stück mehrere Töne, was ein schnelles umstimmen auf einen anderen Ton mittels Pedaleinsatz ermöglicht. Das entbindet aber den Pauker nicht, daß er während des Konzertes minimale Korrekturen vornehmen muß, denn
    bei längerem Einsatz u. eventuellen Temperaturschwankungen im Konzertsaal verstimmen sich die Pauken relativ schnell. Das erfordert ein gutes,
    geschultes Ohr. Mittels Feinstimmer(eine zusätzliche,
    kleine Hebelmechanik gegenüber der Stimmskala) kann man kleine Tonkorrekturen vornehmen. Plastikfelle halten besser die Stimmung als die mittlerweile wieder bevorzugten Naturfelle(Kalbfelle). Aber über den Sound kann man sich ja immer streiten. Sollte man kein Stimmgerät zur Hand haben, kann man auch einen Orchesterkollegen fragen(vorausgesetzt sein Instrument ist gut gestimmt) und dann die Töne von ihm "abnehmen". Für geübte Pauker mit guten Ohren kann das auch über eine Stimmgabel gehen, die auf den Kammerton "a" gestimmt ist, von diesem Ton ausgehend ist kann man die restlichen Töne ermitteln.
    Deshalb wird man in einer Paukenausbildung relativ oft mit Stimmübungen gequält, denn nicht nur eine gute Spieltechnik sondern vor allem eine solide Stimmtechnik ist gefragt. Die meisten Pauker sind also auch theoretisch bewandert u. kennen sich mit Intervallen, Akkorden usw. ganz gut aus, was auch mit dem erlernen des basisorientierten Klavierspiels zu tun hat.
    Im Unterricht funktioniert das meistens so, daß der Lehrer einen Ton auf dem Klavier anschlägt u. der Schüler dann den Ton auf der Pauke einstimmt. In der Regel stimmt man das Fell ganz tief u. nähert sich aus dem tiefen Bereich dem Ton. Das muss sehr oft geübt werden, bis der Schüler auch in der Lage ist in einem kurzen Zeitabstand mehrere Tonintervalle selbst zu Stimmen/Hören. Die Grundstimmung beider Pauken-also welche Töne ich stimmen muß-hängt von der Tonart ab.
    In C-Dur sind es dann meistens die Töne C(hohe)+G(tiefe Pauke). Um das zu erläutern, würde etwas den Rahmen sprengen. Wenn jemand ernsthaft am Pauken interessiert ist: Lehrer suchen u. sich beraten lassen, auch bezüglich der Theorie- u. Klavierschulung.
    Gruß ARMIN

    Hi Olli,
    vielleicht übst Du auch das falsche Zeug. Wenn man manchmal total stur an einer Sache übt, vergißt man irgendwie mal ein Gang tiefer zu schalten, oder auch mal ne Pause einzulegen oder den Lernstoff mit Deinem Lehrer nochmals zu controllen bzw. neu zu definieren.
    Aber dieses Burn out-Syndrom kann auch einem allgemeinen Zustand der physischen/psychischen
    Abgeschlagenheit einhergehen. Man sollte auch versuchen alternativ-begleitende Lernmethoden, wie etwa Entspannungsübungen(Yoga, Tai Chi,autogenes Training) mit in den "Drummeralltag" einfließen lassen,
    was der allgemeinen wellness als auch unserer Lockerheit während des spielens/übens dienlich ist.
    Grüßle ARMIN

    Hi Littledrumerboy,
    tendenziell würde ich auch von Anfang an zu einem qualifizierten Lehrer gehen. Teilweise kamen Schüler zu mir die sich schon Jahre lang autodidaktisch viele Fehler angeeignet haben(falsche Sitzposition, Stockhaltung
    etc.).Das hat natürlich viel Zeit u. Nerven gekostet um diese ganzen Fehler wieder zu egalisieren. Desweiteren
    kann der Schüler auch stilistisch von seinem Lehrer geprägt werden, soll heißen er wird auch mit anderen Styles konfrontiert die er vielleicht auf normalem Wege nie angerissen hätte. Das erweitert seinen Horizont ungemein u. er wird auch als Drummer viel flexibler und
    meistert dadurch evtl. auftretende Schwierigkeiten ohne Probleme. In meinem Fall besuche ich auch ab und an die Gigs meiner Schüler, denn gerade "on stage" offenbaren sich noch viele Lücken, die man dann im nächsten Unterricht besprechen kann. Also, sind es nur ein paar Beispiele die das erlernen des drummings mit einem Lehrer ins positive Licht rücken, der ein oder andere hat bzw. wird da auch noch differenziertere
    Erfahrungen machen. Also, Education forever, ARMIN

    Hallo Lifelike,
    ist mir erst später eingefallen, natürlich der Superkeyboarder/Organist Keith Emerson mit seiner ersten Formation "The Nice" 1967-1970, als auch
    sein Bombast KLassik-Rock-Trio Emerson,Lake&
    Palmer. Ekseption war eine Europäische Formation
    die sich der Popklassik verschrieben hatte, mit ihrem
    Organisten Rick van der Linden. Im etwas härteren Rock
    sind die legandären Orgelsoli von Jon Lord der Kultband
    Deep Purple ein Ohrenschmaus. Uriah Heep mit Ken Hensley an den Keys sorgten in den 70ern für sraighten
    Rock u. gute Laune.Triumvirat eine deutsche Band Anfang der 70er u. die Gruppe Yes mit Rick Wakeman
    verschrieben sich eher der progressiven Schiene.
    Grüßle ARMIN

    Hallo Lifelike,
    fällt mir die CD von Al Jarreau "This Time" ein, mit genialen Rhodes-Passagen auch in seinem bekanntesten Song "Spain". Ebenso schöne Rhodes-
    Sounds findest du auf den etwas älteren Alben der
    legendären Jazz Rock-Veteranen "Crusaders". Auch auf der CD der Chick Corea Elektric Band"Beneath the mask"
    aus dem Jahre 1991 gibt es heiße Rhodes-Rhythmen.
    In Richtung Orgel ist Brian Auger ja kein unbekannter,
    sein aktuelles Project heißt (glaube ich) Brian Auger &
    THE NEW OBLIVION Express. Im Jazz ist die Münchener
    Organistin Barbara Dennerlein ein absolutes Muss für
    Orgelfans.Meine Empfehlung ist die CD "Love Letters"mit dem genialen Drummer Daniel Messina. So,mehr fällt mir momentan nicht ein, Gruß ARMIN

    Hallo bender,
    ich glaube daß Drumbooks generell interessant sind, die Frage ist nur wie man sie benutzt. Entweder als begleitendes Material mit Deinem Lehrer-wenn Du einen hast- oder als Autodidakt mit den Infos aus dem Internet kombiniert, hast Du eine solide Basis zum Erlernen des drummings. In den neuesten Büchern sind Informationen enthalten, die man nicht gleich im Internet findet, also ist man manchmal damit auf dem neuesten Stand. Manche Schlagzeugschüler kaufen sich ein Buch wenn sie in ein für sich bis dato fremdes Terrain einmal reinschnuppern möchten.In den meisten Büchern sind auch sehr wertvolle Hintergrundinfos
    bezüglich der Stilistik als auch der Geschichte wie z.B.
    im New Orleans-Style(Second Line Drumming) zu finden. Viele Bücher dienen auch als Playalong oder wenn man ein technisches Gebiet vertiefen (Tipp:Dom Famularo"it´s your move"), oder nur Leseübungen
    perfektionieren möchte. Die Bücher sind nur ein Teil des Lernprozesses. Weiterhin sollte man auch in visueller Hinsicht mit Video/Dvd lernen, viel Musik hören damit
    ist auch das transkribieren= den Schlagzeugpart separat aus dem Song raushören u. in Noten zu schreiben- verbunden. Wichtig ist es auch in Konzerte zu gehen, wenn Du die Möglichkeit hast(sollte es nicht ein Superact sein) nach dem Auftritt den Drummer zu fragen, dann tue dies auf jeden Fall. Fragen gibt es immer:Sound, Tuning, Spielposition usw..In den meisten Fällen kriegst Du da Infos. Habe mich schon mit einigen bekannten Jazzdrummern die meistens in Jazzclubs spielen, unterhalten können u. auch ein paar gute
    Infos mit nach Hause genommen. Desweiteren sollte man auch Workshops besuchen, da kann man direkt den Dozenten nach einer Lösung für sein akutes Problem befragen. Also ist das Buch- wenn überhaupt-
    nur ein Teil des Lernmaterials. Jeder wird mit der Zeit
    feststellen wie u. ob er damit arbeiten möchte.
    Keep on learning, ARMIN

    Hallo Pearlex,
    am optimalsten ist, man hat einen geschlossen u. offenen Kopfhörer. Habe selbst auch schon mit billigeren Modellen gearbeitet u. auch gute Ergebnisse erziehlt.
    Es kommt halt immer darauf an ob du im Studio einen Kopfhörer brauchst nur für einen Metronomclick-dann kann´s auf jedenfall was billiges sein- oder ob du beim
    recorden auch deine Mitmusiker oder andere Sequenzen auf dem Kopfhörer brauchst. Ein anderer Aspekt ist, wenn Du mit allen Bandmitgliedern gleichzeitig einspielst, möchte der ein oder andere sein Instrument wegen des Human-Feelings doch eher Live hören, dann kommt eher ein offener Kopfhörer in betracht. Möchte man eher einen transparenten Sound
    mit einem gewissen Soundfocus dann ist ein geschlossener Kopfhörer sinnvoller. Da muß man viel herumprobieren, als auch ein gutes Gehör entwickeln.
    Das muß jeder für sich entscheiden, was optimal in welcher Situation für ihn ist. Gruß ARMIN

    Hi Drümmer,
    generell findest Du mit der Suchmaschine alle Hochschulen,Akademien,Unis u. Privatschulen. Entscheidender ist wohl die Tatsache welcher Weg der beste für dich ist, bzw. wo Du Ihn am besten realisieren kannst. Manchmal kristallisieren sich erst während des Studiums gewisse Talente oder Vorlieben heraus, aber eine ungefähre Richtung sollte man schon haben. Sollte man den Luxusfaktor Zeit/Geld haben, würde ich in verschiedene Institutionen mal reinriechen. Man muß ja ein Hochschulstudium nicht abschliessen-wenn man eher Jazz/Popmusiker werden möchte- sondern man kann mal mit dem klassischen Instrumentarium auf Tuchfühlung gehen. Hat mir persönlich schon geholfen,
    z.B. bei Musical-Produktionen kann es passieren daß Du
    nicht nur Drumset,sondern auch Marimba, Kesselpauken
    u ähnliches bedienen mußt. Schlagzeug/Percussion kannst Du dann bei einem guten Privatlehrer oder in
    einer guten Privatschule wie dem Drummers Institute in Düsseldorf oder dem Drummers Focus in München studieren. Wichtig ist auch die Theorie u. das erlernen des Klavierspielens(Basisorientiert) zum allgemeinen Verständnis. Aber über allem steht Dein Wille/ Ehrgeiz
    und die Geduld verschiedenes auszuprobieren. Auch in dem Musikbuisiness gelten die Regeln wie in jedem anderen Job, daß man mit know how u. Leistung ganz normal seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, ob als festes Mitglied in einem Orchester oder als Freelancer
    im Live-Education-oder Studiobereich. Viel Glück,
    Grüßle ARMIN

    Hallo Pearlex,
    das mit dem komponieren ist da immer so eine Sache.
    Jeder hat eine andere Technik als auch unterschiedliche
    Vorstellungen über das Songwriting. Sollte man das im
    "Alleingang" machen, also nicht im kollektiv mit einer Band im Probenraum, wo z.B. der Sänger eine Melodie im Kopf hat-der Basser einen Funkygroove- der Keyboarder einen genialen Soundteppich-der Drummer
    einen geschmackvollen Beat u. der Gitarrist nicht mit
    Powercords geizt, so halte ich das Klavier(Keyboard)
    für ein geeignetes Instrument zum komponieren.......
    zumindest was meine eigenen Erfahrungen anbetrifft.
    Das Klavier wird auch in Musikschulen im Harmonielehreunterricht verwendet, da alle Instrumentalisten ohne technischen Aufwand eine Melodie oder auch Akkorde darauf spielen können.
    Bei einer Gitarre ist das nicht ganz so einfach.Der Tonumfang(Bass bis Diskantlage)des Klavieres ist größer u. bietet mehr Möglichkeiten zum arrangieren/
    komponieren. Hilfreich ist es die Basics der Harmonielehre zu erlernen, dazu gibt es eine Menge Literatur oder Theoriekurse an Musikschulen. Man muss halt wissen wie weit man gehen möchte oder wie anspruchsvoll meine Songs werden sollen. Im Jazz ist die Harmonik weitaus komplexer, was natürlich ein intensiveres Studium=mehr Zeitaufwand- voraussetzt.
    Ich mußte(Zähneknirschend) in meinem Studium Klavier
    lernen. Habe das aber später nicht bereut, denn mein Gehör für harmonische Abläufe wurde viel subtiler.
    Gerade Im Jazz, wenn mal der Bandleader sagte:
    Hey Leute wenn ich den Akkord "Dmj7/9" spiele muß die ganze Band dynamisch(Lautstärke) reagieren. Wenn
    man nicht viel Zeit zum proben hat ist das sehr hilfreich
    u. die Kollegen sind weniger genervt. Also nicht nur zum komponieren ist die Theorie gut, als auch für das "Hören" harmonischer Abläufe ist das von Vorteil u.
    man spielt auch viel homogener.Das sind zumindest meine Erfahrungen.
    Zu den "kompositorischen"Schlagzeugern im Pop
    ist ja Phil Collins jedem bekannt.
    Im Jazz gibt es einige, die auch gleichzeitig unter eigenem Namen als Bandleader in Erscheinung treten:
    Billy Cobham, Alphonse Mouzon, Tony Williams, Lenny White, Elvin Jones, Dave Weckl und und und und.
    Generell findet man heute unter den Drummern viel mehr Komponisten was sicherlich mit dem Klavier als
    Pflichtfach( bei Studenten), als auch den stetig wachsenden Anforderungen in gewissen Bereichen einhergeht,in denen sich der Drummer schon gewissenhafter mit seinem musikalischen "Umfeld" befassen muß. In den Big Bands/Tanz Bands der 40er
    Jahre bekam der Drummer nur 2/3 der Gage ausgezahlt.
    Er wurde damals-heute natürlich nur in den Drummerwitzen- als nicht vollwertiges Bandmitglied angesehen, aufgrund mangelnder Theoriekenntnisse.
    Ciao ARMIN

    Hi Jonas,


    ein wichtiger Acid Jazz-Veteran ist der Vibraphonist Roy Ayers. Seit seinen Produktionen aus den 90ern ist er aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Eine supertolle
    Empfehlung ist seine CD "Naste", mit Dennis Davis dem Ex-Drummer von Stevie Wonder, den ich auch schon Live bewundern durfte u. der groovt was die Kiste hergibt. Acid Greetz ARMIN

    Hi Sunblocker,
    hier ein paar generelle Stimmtipps:Ein Loch im Resonanzfell macht den Sound trockener, direkter. Die Luft kann entweichen u. beim Abnehmen hat man den Vorteil das Mikro in der BD direkt am Fell positionieren
    zu können.Das Schlagfell stimme ich sehr lasch, dadurch kann man dieser "großen Trommel" mehr Bässe entlocken, sie klingt satter u. tiefer. Man kann das Fell leicht verstimmen, indem man die Spannschrauben der 3-u.9 Uhr-Position etwas runterdreht, dadurch wird der Sound etwas knackiger. Diesen "Knackigen" Sound kann man auch intensivieren:Man schneidet aus einem alten Fell ein ca. 5x5 cm großes Quadrat aus und klebt es mit einem guten Klebeband(Gaffa Tape) genau dort auf das Schlagfell, wo der BD-Beater hintrifft, somit ist auch eine längere Lebensdauer des Schlagfelles gewährleistet- aber nur wenn man diesen knack bzw.
    punktuelleren Anschlag haben möchte. Sollte man eher auf einen, weicheren, basslastigen Sound stehen, rate ich von dem aufkleben des Quadrates ab, welches auch in diversen Drumshops(meist in runder Ausführung)
    zum Kauf angeboten wird.
    Für das Resonanzfell gilt:Fellspannung relativ stark. Je kleiner das Loch darin, desto mehr Ton, d.h. umso voller u. weniger trocken wird der BD-Sound. Zusätzlich kann man die BD mit einer Wolldecke oder mit einer Schaumgummimatte abdämpfen, die am Resonanzfell anliegen sollte. So,
    bei diesem Thema gehen die Meinungen sehr weit auseinander.Natürlich kann man auch Handtücher,Kissen oder andere Materialien(auch fertig zu kaufende Kissen;z.B. von DW) benutzen.
    Wichtig ob die Dämpfung eher am Schlag -oder Resofell oder auch an beiden erfolgt, ist Erfahrungs-bzw. Geschmacksorientierter Natur.Ich Dämpfe nicht am Schlagfell, denn dieses sollte frei schwingen, was sich auch im dynamischen (laut/leise)
    Kontext bemerkbar macht. Ich rolle zunächst ein dünnes Handtuch auf u. klebe es zusammen, damit es sich nicht mehr aufrollt. Diese "Wurst" klebe ich von innen so an das Resonanzfell(ca.zwischen der 3+9Uhr-Position) , daß jeweils die Hälfte der Wurst am Korpus bzw.am Fell anliegt. Die etwas lockere Klebespannung gibt dem Handtuch einen gewissen Raum zum atmen, so daß nach jedem Schlag die Dämpfung ein bischen vom Fell weichen kann u. sich nach dem Schlag wieder in ihre Dämpfungsposition zurück begibt. Ist so ähnlich wie die Blende eines Fotoapparates. Diese Blende kann man je nach "offenheit" oder Dämpfung/Bassanteil des Sounds stärker oder schwächer einstellen, d.h. den Tuchanteil Richtung Fell vergrößern/verkleinern oder den Klebedruck verringern/verstärken. Da sollte man viel herumprobieren. Man sollte auch andere technischen Aspekte überlegen, wie die Auswahl der Fellkombination Schlag/Reso-Fell, als auch den Kopf des BD-Beaters(Form/Material) u. generell die Frage wie groß muß meine BD für welche Musikrichtung sein, oder brauche ich einen "Allroundsound" sollte ich nur eine BD besitzen, aber binnen kurzer Zeit in versch. Styles mein Unwesen treiben. Fragen über Fragen, die man aus eigener Erfahrung u. im Austausch mit Drummerkollegen besser beantworten kann. Keep on tuning, Armin

    Hi Matz,
    die "Latten" beider Bücher hängen gleich hoch, wobei
    die Schwierigkeit des "Drumsetsoloist"-Playalong- wie der Titel schon sagt- im Solodrumming liegt. Ich merke dieses Phänomen auch bei meinen Schülern, dieses Gebiet muß man sorgfältig angehen, daß aus den Drumvokabeln auch vernünftige Sätze werden. Das Weckl-Playalong geht ja eher auf das typische Spiel u.
    die wahnwitzigen Licks "of the master himself" ein,
    ist ja auch gut so u. letztendlich muß jeder selbst prüfen welcher Lerninhalt ihn am besten supportet. Also ,keep on checking, ARMIN

    Hi Paddi,


    hier ein paar Bücher(jeweils mit CD) in Richtung Fusion.
    Billy Cobham:"By Design", Titel seiner gleichn. CD, Versionen mit u. ohne Drums.
    Dave Weckel:"Contemporary Drummer + One" Studio-Charts
    Omar Hakim:"Express Yourself"
    Simon Phillips:"Simon Phillips Returns"(nicht ganz so ohne, alle Tracks sind in Odd Meter)
    Dennis Chambers:"In The Pocket", "Serious Moves"
    Mike Stern(Fusionlastiger Gitarrenhero):"Original Scores", Kompl. Stimmen für Git.,Bass & Drums zu seinen
    Songs.Drum-Stimmen von Weckl,Chambers,Erskine, Jordan etc.
    Dave Weckl: "In Session With The Dave Weckl Band", Titel mit Charts u. ausführlichen Erläuterungen zu den einzelnen Songs seiner CD"Rhythm Of The Soul"
    Steve Houghton "The Drumset Soloist" (eher was für Fortgeschrittene)
    Walter Grassmann:"Vienna Big Band Machine". Anm.:
    Supergeile Jam -Tracks(Rock,Funk, Fusion) im nicht gerade typischen Big Band-Stil.Drum Charts u. ausgesch.
    Drum Parts mit Fills. Prädikat: Empfehlenswert. Dieses
    Buch habe ich selbst schon durchgearbeitet, macht immer wieder Spass die Songs zu spielen.
    Gruß ARMIN

    Hi Bushman,
    werde so gegen Ende des Jahres auf meiner Homepage ein paar Seiten einrichten, welche sich mit Technik,tuning u. Transkriptionen befassen, darunter auch drum´n´bass-grooves. Also, bis denne, ARMIN

    Hallo Säftman,
    die Tipps die ich Dir gebe,basieren auf eigenen Erfahrungswerten, die sich in Gesprächen mit anderen Drummern ergeben haben.Dabei hat es sich herausgestellt, daß jeder Drummer ein wenig seine eigene Methode u. Technik anwendet.Dieses klingeln wird meistens von dem Spiralenteppich verursacht. Kann durch unsachgemäßes Stimmen der Snare als auch durch defekte Spiralen einhergehen.Hier mein Stimmtipp:
    Die Felle der Snare-Drum auf den gleichen Ton zu bringen, ist wegen der größeren Unterschiedlichkeit derselben schwierig(das Resonanzfell ist meistens extrem dünn u. sehr schwer von den Grundtönen einzuschätzen) und im Grunde auch garnicht nötig. Ein gutes Ergebnis erziele ich meist, wenn ich das Reso-Fell
    stark bis ganz stark anziehe, wobei ich die beiden Stimmschrauben rechts u. links neben dem Teppich wieder etwas runterstimme. Dort kann sich dann der Snareteppich besser einschmiegen, besonders dann wenn er mit einfachen Abhebungen versehen ist. Der Vorteil eines härteren Reso-Felles liegt darin, daß es nicht so schnell auf die Tonschwingungen der Toms
    reagieren kann. Das Schlagfell stimme ich relativ hoch,
    geeignet für einen soliden rebound.Damit ich trotzdem bischen "Bauch" kriege, stimme ich die Schrauben in der
    Neun-Uhr-und Drei-Uhr-Position etwas runter. Durch dieses quasi "Verstimmen" bekommt die Snare mehr Volumen, ohne den Rebound zu verlieren. Je nach Geschmack-was die metallisch klingenden Obertöne angeht- kann man ein Tempotaschentuch oder ein Fellring auf das Schlagfell kleben oder legen. Man sollte den Snareteppich nicht zu hart spannen, dadurch kann man das Mitrascheln des Teppichs verringern, macht aber gleichzeitig den Sound eher dünn u. mickrig. Der Snareteppich sollte nur so fest angezogen sein, daß er bei leichtem Antippen des Felles(an jedem Punkt) anspricht, erst dann können die Felle richtig schwingen,
    die Trommel kann "atmen", der Sound wird breiter, voller u. gleichzeitig sensibler. Ein leichtes Mitrascheln des Teppichs ist übrigens nicht tragisch u. geht im Gesamtsound des Sets als auch der Band unter, bzw.
    verleiht manchen Sets erst ihren charismatischen Sound.
    Man sollte halt viel herum probieren um seine eigenen Erfahrungen zu sammeln u. den eigenen Sound zu finden. Verschiedene Fellkombinationen (Schlag/Resofell)
    als auch unterschiedliche Spiralenteppiche(Breite/Material) antesten. Keep on tuning, Greetz Armin

    Hallo Markus,
    habe Deine Frage bereits via email beantwortet.Denke aber dies nochmal im Forum zu machen, damit die gesamte Drummer-Family auch was davon hat.Die unbetonten Schläge spielt man mit der Stockspitze(die auch logischerweise je nach Modell weniger rund bzw. oval sein kann)etwa in der Mitte der Hi-Hat, zwischen Kuppe u. Beckenrand.Die betonten(akzentuierten)Schläge spielst Du mit dem Stockrücken(ist die Fläche ca. 5-8cm von der Stockspitze entfernt, an dem der Stock wieder einen gleichmäßigen/zylindrischen Durchmesser hat)am Rand der Hi-Hat.Der Winkel des Stockrückens zum HH-Becken hat etwa eine Neigung von 15°. Als erste Übung schlage ich vor, akzentuierte mit nicht akzentuierten Schlägen im Wechsel zu üben.Wie bereits erwähnt, unakzentuierte Schläge mit der Stockspitze, u. die akzentuierten mit dem Stockrücken in einer Neigung von 15° zur Hi-Hat im Wechsel üben, so daß eine wippende Bewegung im Handgelenk entsteht, als würdest Du jemanden winken. Sollte man diese Bewegungsabläufe beherrschen, kannst auch je nach Bedarf die Hi-Hat leicht öffnen, dann bekommen die Akzente einen "Heavy Touch".Mit der Ausholhöhe u. den Winkeln kann man auch variieren u. neue Sounds entdecken, einfach bischen probieren. Hilfreich bei dieser Hi-Hat Akzenttechnik ist auch das sogenannte Levelsystem von Joe Morello(Downstroke/Upstroke)oder auch die Möller-Technik,der French-Grip usw.In dem Dave Weckl Video"back to basics" sind die HH-Akzente sehr gut zu sehen. Also viel Spaß bei den HH-Akzenten. Keep on Grooving, ARMIN

    Hallo Para,
    die Ausholhöhe ist nicht entscheidend,sondern das controlling des reboundes.Laut u. leise sind zwei Extreme,die nur mit ausreichender Technik zu bewältigen sind.Das Problem der doubles liegt darin,daß der zweite Schlag in der Regel zu leise ist.Deshalb wendet man die Fingercontrol-Technik an. Mittel-Ring-u. kleiner Finger geben dem Stock gleichzeitig ein Impuls.
    Also, mit geschlossener Hand(Finger am Stock)in der Ausgangsposition von ca. 90° zum Fell,schlagen wir beim ersten Beat auf das Fell u. öffnen die Finger mit dem Rückprall(Handgelenk bleibt in waagerechter Position),so daß der Stock-je nach Schwungintensität-
    in einer Höhe von ca. 45° zwischen Daumen u. Zeigefinger im Fokus bleibt, dann schließen wir die Finger
    u. ziehen den Stock quasi wieder in Fellrichtung u. das Handgelenk geht mit dem Rückprall zurück in die Ausgangsposition.Durch die Betonung mittels der Finger,
    wird der Zweite Schlag genauso laut wie der Erste, so daß ein gleichmäßiges Klangbild entsteht.Je schneller die doubles,desto geringer die Ausholhöhe(J.Rabb).
    Bei lauteren Doubles ist ein dementsprechender Armschwunganteil dabei.Es gibt natürlich noch versch. Techniken um die Doubles bzw. Rudiments noch zu verfeinern,dies würde aber den hiesigen Rahmen etwas sprengen.Hoffe Dir ein bischen geholfen zu haben.
    Keep on drumming, Armin http://www.armin-heislitz.de