Toms Tonhöhen bestimmen

  • Hi,


    erstmal gutes Neues an alle!


    Bin grad dabei die Toms meines Starclassic zu stimmen. Befellt sind die Teile noch original, also Evans G2/ G1.
    Ich wollte die erstmal grob so stimmen und dann entscheiden ob ich neue G2 oder EC2 aufziehe.


    Ich hab das tolle Buch vom Nils und es hat mich in Punkto Stimmverhalten Schlag/ Resofell schon entscheidend weiter gebracht, Die Toms waren extrem "offen gestimmt, also Schlagfell um einiges höher als das Reso, ich hab sie jetzt mal umgekehrt gestimmt, also Schlagfel höher und das klingt nun schon so in etwa wie das soll. Könnte noch etwas kürzer und knackiger sein, aber da kann man noch feintüfteln.
    Ziel ist eine fette Rock/ Metal Stimmung mit kurzem Sustain.
    Die Grundfrage ist nun, in etwa welche Tonhöhen sollten die Schlagfelle haben um eine harmonische Tomfolge zu stimmen (10x8, 12x9, 16x16) und wie kann die Tonhöhe bestimmt werden? Ich habe leider kein gutes Noten / Tongehör.... kann der Ton auch mit einem normalen Stimmgerät für Gitarre z.B. bestimmt werden? Ansonsten alternativ dazu?


    Thx


    Didi

  • Also ich kenn mich sicher net besser aus als Du, auch Nils´Buch hab ich nicht gelesen, ich vertrete die Ansicht, dass es einfach gut klingen soll. Ich bin sicher, dass Du dennoch ein Gefühl haben wirst, wenn Du die Toms spielst, hörst, ob das passt.


    ich selbst teile, wenns Dich überhaupt interessiert (;-)), HTs und FTs in zwei Sparten. ich sehe die Hängetoms als was anderes als die Floortoms. Dennoch soll es sich natürlich homogen klingen, wenn man über alle Toms geht ;)


    Ich selbst bin mit meinem Sound sehr zufrieden, wirklich, ich bin mit mir selbst sicher kritischer als jeder ander, sehe es also nicht durch die rosa Brille, soll natürlich nicht heissen, dass ich das Maß aller Dinge bin, NEIN!!!!! Keinesfalls ;)


    Ich will nur sagen, dass Du Dich nicht verrückt machen sollst.


    So, nur zu Dir (hahahahahaha;-)): Hm, wenig Sustain erhältst Du durch eher lasch gestimmtes Resofell, hast eh schon. Mei "rockiger Sound" is halt dennoch nicht sehr eindeutig, aber gut Du schreibst "fette Rock uind Metalstimmung". Hm, Du sagst es könnte noch etwas weniger Sustain haben, wenn Du mit dem Resosound happy bist, dann vielleicht noch am Schlagfell spielen. Nun, ich steh nicht daneben, aber sagen wir so: Willst Du weniger Sustain und tonam lieber nach oben, dann musst Du wohl noch nach oben mit dem Schlagfell, andernfalls runter, ob Dir dann halt der Klang immer noch gefällt.


    Wenn Du Dich rumspielst und der Kessel auf einmal nen Ton von sich gibt, der Dir Gänsehaut beschert, dann isses soweit! ;-)))) DAS IST DEIN SOUND ;)


    Ach ja, gutes Neues und lass uns wissen, wie es wurde ;)


    PS: Womöglich, sollte Dein Problem die Konstellation sien, würde ne 14x14 FT auch noch Abhilfe schaffen, denn der Sprung zwischen 10x8 bis 12x9 natürlich ein anderer als von 12x9 bis 16x16...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Die absoluten Notenwerte sind wohl nicht so wichtig, daher ist ein absolutes Gehoer nicht unbedingt noetig.
    Wichtiger sind stimmige Abstaende zwischen den Toms.


    Ich hatte im letzten Jahr so eine Diskussion ueber die Intervalle angezettelt: "Stimmungslieder"
    Vielleicht hilft Dir der Thread ja weiter.



    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Moin
    ich hab mir am Mittwoch neue Felle geholt und dafür 170 Euro geblecht. Remo Powerstroke4 Schlagfell und Remo Ambassador Resonanzfell für 8,10,12,14,16 Toms und 14 Snare.
    Seitdem verbringe ich Stunden mit Nils' Buch, mit diversen Videos auch hier aus dem Forum im Keller.


    Eines gleich vorneweg, ob es objektiv gut ist, was ich bis jetzt gemacht habe weiß ich nicht, aber ich habs mir gespart meine Toms auf Kammertöne zu stimmen. Ich bin so schon ordentlich ausgelastet^^
    Auf jeden Fall schreibt der Nils das ja in seinem Buch auch, solange du mit deinen Toms keine Melodien mitbegleiten willst, deren Töne genau deinen Tomtönen ensprechen ist das verschwendete Zeit.


    kride20: kannst du DEINEN SOUND dann auch vernünftig abnehmen? Bei mir hat das Bauchgefühl diesbezüglich nämlich immer zu viel zu tiefen Stimmungen geführt ...

  • @ the mole: Ja, das kann ich noch nicht sagen ;) Aber demnächst werden wir mal paar Songs aufnehmen, aber selbst, wenn die Aufnahme andere Stimmung oder zumindest eine Flexibilität meinerseits erfordeert, macht mir das nix, Hauptsache, ich bin mit dem Ergenbins zufrieden ;) Die Aufnahmen, wie bei Toto kriegen wir natürlich eh nicht hin, auf deren Sound ich ja stehe, aber es muss ja nicht immer alles via "eierlegende Wollmilchsau" zu regeln sein ;)


    Live mag ich dann halt den Sound haben, der mir gefällt, ich trete allerdings nicht in so grossem Rahmen auf, aber wenns mal grösser würde, dann hoff ich doch einen Toni zu haben, der mit meiner Stimmung klarkommt ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hey,


    das Buch habe ich auch! Ziemlich gut (bin ja so ein kleiner Fanatiker^^) Man kann die Trommeln tatsächlich anhand von Noten stimmen. z.B. "Ais" etc., muss aber nicht unbedingt sein. Ich lege mehr Wert darauf die Trommeln erstens in sich und zweitens untereinander tonal abzustimmen. Man kann sich z.B. über ein Musikprogramm (ich nutze Reason) Herzfrequenzen auf einen MP3 Player ziehen in denen man die Trommeln stimmen mag. Hat Herr Schröder übrigens auch in seinem Buch verarbeitet, bzw auf der CD. Wenn die Trommeln sauber klingen (kein nerviges Boing etc mehr drin ist) und sie zueinander passen, dann ist alles klar, mehr braucht man nicht. Ich persönlich werde morgen auch stimmen und "freue" mich schon sehr darauf... *würg*

    '[...] da muss man mal richtig feste zuhauen, Junge...echt jetzt!'


    - Jean Luc Picard

  • Hi Didi,


    auch Dir ein gutes Neues!


    Das Stimmen der Trommeln oder besser: der Felle auf bestimmte Töne hat zwei Vorteile:


    -Du kannst Dir einfacher merken welche Stimmung wie klingt an Deinem Set und diese immer wieder gezielt herstellen
    -Du kannst mit etwas Verständnis für Intervalle begreifen wie Dein Set als Ganzes harmonisch funktioniert


    Ich habe meine Drums mal wie im Buch von Nils beschrieben durchgestimmt und alle dabei wahrgenommenen Tonhöhen pro Fell notiert. Das verwende ich jetzt als Grundlage um mit verschiedenen Stimmungen zu experimentieren.


    Generelle Regeln für bestimmt Töne kenne ich keine, ist wohl stark Geschmack- und Set-abhängig. Nur für eine 14er Snare habe ich mal gehört dass mit dem klassischem Amba Schlagfell der nutzbare Stimmbereich wohl so zwischen F#1 und C#2 liegt. Ich selbst verwende derzeit ca. A1 (440 Hz).


    Für Deine Tom 10-12-16 empfehle ich eine Oktav zwischen 10 und 16 und eine Quint zwischen 12 und 16. Das gibt dann automatisch eine Quart zwischen 10 und 12. Wende diese Regel auf die Schlagfelle an und stimme dann die Resofelle gleich oder einen kleine Terz höher oder tiefer bis Dir der Klang gefällt. Es kann durchaus sein, dass das 16er ein ganz anderes Reso-Schlagfell Verhältnis braucht um Dir zu gefallen als z.B. das 10er. Bei tieferem Reso achte darauf, dass sich trotzdem noch ein höhrbarer Ton ergibt und das Fell nicht flattert.

  • Hallo,


    danke für die rege Beteiligung.
    Wie im letzten Post hilfreich angemerkt wollte ich mal ne grobe Richtung haben, ich habe früher immer nach gehör gestimmt (ohne groß Ahnung zu haben was ich da überhaupt tue) und hab aber nie den wirklich geilen Sound hinbekommen.
    Mit den Angaben von Triplet emitter hab ich jetzt mal ne Ausgangsbasis, von der aus es sich wesentlich einfacher herumspielen lässt als einfach blind drauflos.
    Die Resos werden bei mir höher gestimmt, ich mag den offenen Tomsound nicht so gerne, lieber weniger Sustain und tiefer / fetter.
    Gibts eine Faustregel wo man beginnt? beim höchsten oder tiefsten Tom?
    EDIT: Bestimmen der Tonhöhen anhand von Vergleichstönen (Piano o.Ä.) oder kann auch ein Stimmgerät verwendet werden?


    LG


    Didi

    Einmal editiert, zuletzt von Didi ()

  • Gibts eine Faustregel wo man beginnt? beim höchsten oder tiefsten Tom?


    Für Rock: Fange mit dem größten Tom an und versuche dieses so tief wie möglich zu stimmen.


    Zu den Tonhöhen Intervallen: Ein guter Tip, der irgendwoanders in den Tiefen des Forums genannt wurde ist - wie ich finde - "Bonanza".
    Nicht das Fahrrad, sondern die Titelmelodie gleichnamiger TV-Serie.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

    Einmal editiert, zuletzt von BuddyRoach ()

  • es gibt zwei möglichkeiten: entweder du fängst mit dem tiefsten/größten tom an. wenn du mit dem höchsten anfängst, geht dir u.u intervalltechnisch die strasse aus. ode du fängst mit dem ""mittleren" tom an, ergibt aber eigentlich eher ab 4 oder mehr toms sinn.

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