Ghost-Strokes(Notes)

  • Hallo Leute,


    ich beschäftige mich zur Zeit mit Ghost-Strokes(Notes).
    Ich möchte einfach 4/4 geradeaus spielen aber unterschwellig soll man permanent die Snare hören. Das gibt einen Super-Drive. Welche Möglichkeiten gibt es Ghost-Strokes(Notes) zu spielen und mit welcher Hand. Hat jemand eine Notation dazu????


    DANKE


    sm

  • Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:


    (1) Standard für mittleres bis flottes Tempo: Snare mit links, Backbeat auf 2 und 4, Ghostnotes auf den 16teln vor und nach der 1 und der 3. Dazu alle möglichen Bassdrumvariantionen. Soundbsp: Two Princes von den Spin Doctors


    (2) Wenn Du in diesem Tempo mehr Ghostnotes willst, dann kannst Du mit der linken Hand Ghostnotes als 16tel-Syncopen auf der Snare durchlaufen lassen. Die Hihat und den Backbeat spielst Du dann mit rechts. Mit links kannst Du auch verschobenen Backbeats oder Akzente die auf der Syncope liegen hervorheben.


    (3) Variation zu (1): Snareghostes zusätzlich auf den Off Beats. Grundrhythmus: Backbeat auf der Snare und 8-tel auf der Hihat. B=Bassdrum, S=Snaredrum, s=Ghostes: BssBSBssBssBSBss


    (4) in langsamem Tempo kann man natürlich die gleichen Sachen spielen oder auch mit der linken Hand noch mehr Ghostes durchlaufen lassen. Im Extremfall komplette 16tel oder die Figur zwei, nur Snare komplett mit links oder Dreiergruppen.


    (5) Paradiddlegrooves mit Backbeat und den Rest als Ghostnote bzw. Hihat.

  • Hi sm04!


    Kennst Du die Garibaldi-Ghostings? Sind weit verbreitet, klingen sehr geil. Backbeat und Ghostnotes werden mit der linken (schwachen) Hand gespielt, HiHat mit der rechten Hand:


    Ghosting 1:
    1e+a2e+a3e+a4e+a
    -oo-X-oo-oo-X-oo


    Ghosting 2:
    1e+a2e+a3e+a4e+a
    -o-oX-oo-o-oX-oo


    Ghosting 3:
    1e+a2e+a3e+a4e+a
    -oo-Xo-o-oo-Xo-o


    Ghosting 4:
    1e+a2e+a3e+a4e+a
    -o-oXo-o-o-oXo-o


    Das erste ist wohl das bekannteste, hört man oft. Die anderen sind wegen der unmittelbar aufeinanderfolgenden Ghostnotes und Backbeats nicht einfach. Natürlich kannst Du auch einzelne Ghostnotes weglassen, so landest Du dann z.B. auch bei Groovemasters erstem Beispiel.
    Im Prinzip geht's nur darum, ein bis zwei Ghostnotes pro Viertel unterzubringen, aber nicht auf dem Beat! ;) Eigentlich sind alle daraus entstehenden Möglichkeiten interessant und effektiv. Die vier Beispiele oben sind eben die uiversellsten!
    Dadurch dass diese Ghostings nur mit Links gespielt werden, kannst Du sie mit allen möglichen HiHat-Pattern kombinieren. Sechzehntel, Achtel, Viertel, Wippe, Dreier usw. Vor allem viel mit Sechzehntel üben, dann fangen sie das Grooven an!


    Ciao,
    Jan

    www.mindfold.de


    Hey Schlagzeuger, spiel doch mal dynamisch! - Wie, dynamisch? Lauter kann ich nich'! :D

  • Spiel sie in der Mitte vom Fell. Da muss man sie zwar genauer spielen, damit sie wirklich leise werden, und das braucht mehr Übung, aber die Zonen sind auch nicht für unterschiedliche Lautstärken da, sondern für unterschiedliche Klangfarben. Man sollte also nicht an den Rand gehen, weil es da einfacher ist, leiser zu spielen, sondern weil man dort einen obertonreicheren Klang hat. Deshalb also nach wie vor alles in der Mitte spielen. Wenn man das kann, kann es auch für die Musik dienlich sein, für einen bestimmten Sound an den Rand zu gehen.


    Ciao,
    Jan

    www.mindfold.de


    Hey Schlagzeuger, spiel doch mal dynamisch! - Wie, dynamisch? Lauter kann ich nich'! :D

  • Jan,


    LOL da fragt einer nach ghost notes wie man sie spielt und wie man sie übt und du gibst ihm die Garibaldi sachen zum üben, das entspricht ungefair als würdest du einem KFZ lehrling am ersten tag einen motor auseinander und zusammenabuen lassen.


    gerade ghosts muss man sehr gewissenhaft üben damit sie auch sehr kontrolliert kommen sonst groovt es nicht und klingt eher störend bzw. verwaschen.


    also ich würde so anfangen, stock der linken hand auf einer finger der rechten hand legen, so hast du ungefair ein richtmass wie hoch der stock über dem fell erstmal sein sollte, mit der zeit kann man das variieren.


    dann nimmst du den stock der rechten hand und hälst diesen in der ausgangstellung. dann fängst du erstmal langsam an singles zu spielen.


    zählen nicht vergessen wie du es machst ist egal ob du 1+ 2+ etc.zählst oder
    1e+a auf 1 234 kommt der betonte schlag + der unbetonte wenn du 8tel zählst.
    zählst du 16tel ist 1+ betont e a unbetont.


    dann kannst du weiterspielen 1 hihat 2 snare 3 hihat 4 snare + bleibt weiter
    ghost. dann spielst du die bass dazu 1 3.


    wenn das dann groovt dann kannst du anfangen mit recht auf der hihat zu bleiben und mit links ghost und betonte snare zu spielen.


    betont wiederum auf 2 4 .


    dann kommst du langsam richtung Garibaldi.


    alles schön langsam und achte auf genauigkeit, sonst geht die eigetlich wirkung verloren.


    lg
    Drumtheater

  • Mein Problem ist eher, dass ich die komplizierten Figuren durchaus mit der notwendigen Sauberkeit frei einsetzen kann. Meine Frage bezog sich lediglich auf die technisch einfacheren Achtel Ghostnotes. Mich interessieren da besonders bekannte Beispiele aus der Musikwelt. Trotzdem: Dankeschön.

  • Zitat

    Original von molle
    Hallo!


    Ich spiele schon seit einer Weile bei zwei Songs meiner Band Achtel Ghostnotes. Also gleichzeitig mit der Hi Hat. Macht das sonst noch wer? Welche bekannten Songs gibt es, bei denen solche Geschichten zu hören sind?


    Gruß
    Johannes


    John Bonham macht das glaube ich bei Moby Dick
    oder was Rockn Roll?
    Kann man schon machen.
    Ich persönlich wechsel gerne zwischen normalen und triolenghostnotes, bringt auch ne Menge Drive, man sollte aber drauf achten daß es zum Rest der Musik timingmäßig dazu paßßt. Mir hilft da nur aufnehmen und anhören, während dem Spielen hört es sich immer geil an, aufenommen oftmals nicht so.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Zitat

    Original von Drumtheater
    Jan,


    LOL da fragt einer nach ghost notes wie man sie spielt und wie man sie übt und du gibst ihm die Garibaldi sachen zum üben, das entspricht ungefair als würdest du einem KFZ lehrling am ersten tag einen motor auseinander und zusammenabuen lassen.


    sorry, bullshit...
    soweit ich mich erinnern kann habe ich mit dem dritten von jan genannten beispiel angefangen ghostnotes einzusetzen.. ich habe mich damals ganz schön lang mit dem groove auseinandergesetzt um ihn einigermaßen tight zu kriegen und gerade weil ich soviel zeit damit verbracht habe ist das alles immer automatischer geworden und so langsam in mein spiel miteingeflossen...
    die sauberkeit usw. muss sein und zwar unabhängig davon mit welchem groove man anfängt... und wenn man erstmal einen einfacheren groove übt, dann ist das sicher schön, aber die zwei aufeinanderfolgenden schläge (backbeat+ghost) müssen dann trotzdem wieder getrennt geübt werden, weil die danach nicht von selbst kommen nur weil man davor etwas einfacheres gespielt hat; das sind zwei unterschiedliche sachen.
    auf die sauberkeit, die lautstärke, das grooven muss in jedem fall geachtet werden, ob man mit den von jan beschriebenen grooves anfängt oder mit anderen.. da gibt es irgendwie gar keinen zusammenhand zwischen deinem "LOL" und dem rest den du schreibst... außerdem fragte der threadautor (vor 5 jahren) nach verschiedenen notationen von ghostnote-grooves und nicht danach wie man sie sauber und leise spielt... als auch noch OT...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    Einmal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Zitat

    Original von catastrophy


    sorry, bullshit...
    soweit ich mich erinnern kann habe ich mit dem dritten von jan genannten beispiel angefangen ghostnotes einzusetzen.. ich habe mich damals ganz schön lang mit dem groove auseinandergesetzt um ihn einigermaßen tight zu kriegen und gerade weil ich soviel zeit damit verbracht habe ist das alles immer automatischer geworden und so langsam in mein spiel miteingeflossen...
    die sauberkeit usw. muss sein und zwar unabhängig davon mit welchem groove man anfängt... und wenn man erstmal einen einfacheren groove übt, dann ist das sicher schön, aber die zwei aufeinanderfolgenden schläge (backbeat+ghost) müssen dann trotzdem wieder getrennt geübt werden, weil die danach nicht von selbst kommen nur weil man davor etwas einfacheres gespielt hat; das sind zwei unterschiedliche sachen.
    auf die sauberkeit, die lautstärke, das grooven muss in jedem fall geachtet werden, ob man mit den von jan beschriebenen grooves anfängt oder mit anderen.. da gibt es irgendwie gar keinen zusammenhand zwischen deinem "LOL" und dem rest den du schreibst... außerdem fragte der threadautor (vor 5 jahren) nach verschiedenen notationen von ghostnote-grooves und nicht danach wie man sie sauber und leise spielt... als auch noch OT...


    joh ist ja gut ich habe es jetztb auch gemerkt das der thread 5 jashre alt
    also take it easy


    lg
    Drumtheater

  • muß jetz mal was hierzu fragen:


    wenn ich die ghostnotes mit der linken hand spiel, spiel ich das aus dem handgelenk, nie mit den fingern. bei den betonungen auf 2 und 4 dann hol ich etwas mit der hand aus. wenn ich aber ne 16tel figur mit betonung vorkommt is mir das zu langsam.


    ich hab kein problem damit, das weiter so zu üben, bis ich schnell genug bin, nur sollte jm eine technik verwenden, die mir das ganz vereinfacht... dann sagts mir bitte. :rolleyes:

    life is a bitch and then you die.

  • ...schuldigung, dass ich mich verschrieben habe! Gut dass Du den auch kennst und weisst wie der Rick geschrieben wird :)
    Als Signatur darf man doch haben was man will, oder? Schließlich sind wir nicht in America :-)) Späßle!

    Drum the Gum!

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