Warnung: Cafe Einhorn !!!

  • Man muss bei diesem Thema natürlich Differenzieren: Ob Abzocke, Gewinn, Mitbeteiligung, pay for play, gegen die Tür spielen,..... das hängt doch alles vom Hintergrund ab. Mal einige Beispiele:


    1. Ist meine Band doch eher im Unbekannt bis Newcomer Status, ist auch ein pay for play (s. zB Emergenza, im abstrakten Sinne) angemessen.DENN:
    Eine Band braucht nunmal gewisse Referenzen, um irgendwann die sog. "JuZ-Tournee" zu verlassen. Wenn für die bad "pay for play" bedeutet, dass sie in einer gut besuchten, angesagten und vielleicht sogar prominenten Location spielen kann, ist das Referenzangabe für die Zukunft besser als "Wir habe schon im JuZ X, im Cafe Y, und im JuZ Z gespielt." Leuchtet ein. Allerdings zahle ich doch nicht, um in einer Dorfkneipe zu spielen, ist klar.


    2. Nicht jede Veranstaltung, bei der Bands spielen zielen auf profitablen Gewinn ab. Jede Kommune hat in der Regel ein mal pro Jahr ein Fest, womöglich sogar ein reines Musikfest, wie etwa kleine Open-Airs o.Ä.
    Hier geht es doch der Stadt/dem Veranstalter auch um eine gewisse Präsenz, besonders im Jugendkreis, im Sinne von holt die Kids von der Straße, oder weg von der Playstation und konfrontiert mit dem Nicht-Alltäglichen und sie haben auch noch ihren Spaß. Dazu brauchen sie natürlich auch Bands, aber trotzdem ist auch Kasse für so etwas nicht unegrenzt gefüllt. Ein gegen die Kasse spielen ist sogar sehr fair. Es muss doch einfach um den Spaß gehen. Und nicht vergessen: Die Referenz!!! ;)


    3. Um als Veranstalter Gewinn zu erzielen brauche ich auch die richtige Band, damit der Laden voll wird. Ich sehe vor meinem inneren Auge Iron Maiden im örtlichen JuZ. Ein defintive Gewinn für den Veranstalter, aber erstmal muss er das Geld aufbringen um überhaupt Iron Maiden anlocken zu können. Sollte er es aber schaffen hat er danach die Kohle um etwa die nächsten Localacts zu bezahlen oder eine bessere Anlage zu beschaffen oder mal ne Happy Hour einzuführen etc. etc. Aber bitte: Das muss erstmal geschehen....


    Generell muss ich überlegen: Spiele ich hier im Ort oder 200 km weiter? gage oder Tür? Vertrag ist einfach sicherer, oder kennen ich den Veranstalter gut genug? Tu ich ihm einen Gefallen und spiele vielleicht sogar für umsonst?


    Die Auftrittslage kann man nicht pauschalisieren, es kommt auf die genannten Punkte an und auf das, was erreichen will oder bereits erreicht habe.


    Word Up!
    sd

  • also so manche Komentare kann ich leider hier nicht so ganz nachvolziehen
    wie würdet ihr denn reagieren? wenn vor dem Gig ein Stundenlohn vereinbart war und wir dann 8 Std. gespielt haben und zum Schluß weniger als die hälfte bekommen sollen da kann ich doch nicht sagen Ok ist halt so wir spielen ja nur zum Spaß ist ja unser Hobby!!! und der vergleich mit dem Fußball spielen das finde ich kann man nicht mit einander vergleichen was hat man denn für Umkosten beim Fußball??? ein paar Schuhe für 100 Euro!! und Trikot und Hosen für 50 Euro! also und wie ist das bei uns? das geht mal locker in die mehrfachen tausend Euro das vergessen die meisten immer, das Geld soll ja auch irgendwann mal wieder reingehen.



    Gruß



    Holger

  • Ich meine ja nicht, dass bei Widerhandlungen seitens des Veranstalters die Umstände hingenommen werden sollen. Ich meine damit, wenn ich mich um eine Location bewerbe oder der Veranstalter meine Band anwerben will, dass man bei Angebot des Veranst. überlegt werden muss, lohnt es sich trotzdem dort zu spielen, TROTZ der niedrigen Gage oder nur für Freibier und belegte Brötchen.


    Hier bei uns gibts zB ein JuZ, die haben das beste Catering, das ich je genießen durfte, obwohl es "nur" ein JuZ ist. Außerdem sind die Veranstalter super Leute und sau nett.
    Da nn gibts hier noch das Kom,ma und der Chef da ist eine absolute Granatae, einfach nur lustig und immer gut drauf!!!


    In den beiden Locations spiel ohne Probleme nur für Freigetränke und was schnabbolieren, einfach weil es...Achtung.....SPAß macht dort zu spielen.


    sd

    Einmal editiert, zuletzt von Savagedrums ()

  • das ist ja dann auch OK wenn es von vornerein klar ausgemacht ist das man für umme spielt, aber nicht wie in unserem Fall. Und da unsere Preise klar fest stehen auch auf der Homepage stehen kann ich das natürlich dann nicht akzeptieren. Aber meine Tread im Forum sollte eigentlich als Warnung für andere Bands gelten, wir wollen ja nicht das anderen die selbe scheiße passiert. Wir haben daraus gelernt das war unser erster und letzter Gig ohne Vertrag. Ist ja nicht so das wir keine Erfahrungen mit Verträgen haben war ja nicht unser erster Gig, aber man lernt leider nie aus trotz jährlichen 20 Gig´s oder mehr. Aber naja was solls aus dem Schaden lernt man. Beim nächsten mal läuft es wieder anders.


    Gruß


    Holger



    http://www.cheese-and-onion.de

  • Das ihr verarscht wurdet hat doch hier niemand bezweifelt oder gar gerechtfertigt. Wenn ihr 8 Stunden eine Kneipe beschallt, dann handelt es sich bei euch mit ziemlicher Sicherheit um eine Coverband und da sind Verträge und spielen für Kohle normal. Man covert in der Regel nicht für die Kunst, sondern um Kohle zu verdienen und etwas Spaß zu haben. Da sind die Fronten doch klar.

  • Richtig ist, dass man zwischen Dorf und Stadt oder gar Ballungsraum sowie Musikstil unterscheiden muss.


    Aber ich sehe das zunehmend auch von einer anderen Seite:


    wenn Leute den Abend mal locker 40,- Euro versaufen, aber dann meinen, 5,- oder gar noch mehr Euro für ´ne Liveband sind ihnen zu viel, ist das nichts anderes als eine totale Geringschätzung dessen, was die Band macht.


    Und solche Leute können mich mal! Auf die kann ich sehr gut vor der Bühne verzichten. Sollen sie doch saufen und sich für 80 Euro Christina Aguillera ansehen und hinterher erzählen, wie geil die war. Brauche ich nicht.
    Lieber vor nur 20 Leuten gespielt, denen es gefällt was wir machen und die es auch zu schätzen wissen und gerne 5 Euro zahlen.


    So erzieht man sich doch auch sein Publikum. Wenn alle für umme spielen, denken die doch das wär normal und muss so sein.

    Es mag im Pott natürlich auch anders / noch härter sein, aber jedenfalls hier in Rhein/Main geht das meist noch ganz gut.
    (Und um dem "Blues-Vorwurf" vorwegzusein: mit einer meiner Bands spiele ich auch 80% Eigenes -und was wir covern COVERN wir meistens auch, d.h. spielen es anders als das Original- und wir bekommen dennoch ganz gute Gigs mit meist ganz guter, zumindest aber akzeptabler Gage).

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck-Boom ()

  • Zitat

    Original von Holly
    und der vergleich mit dem Fußball spielen das finde ich kann man nicht mit einander vergleichen was hat man denn für Umkosten beim Fußball??? ein paar Schuhe für 100 Euro!! und Trikot und Hosen für 50 Euro! also und wie ist das bei uns? das geht mal locker in die mehrfachen tausend Euro das vergessen die meisten immer, das Geld soll ja auch irgendwann mal wieder reingehen.


    Also ich hab die Kohle für mein Schlagzeug nicht mit dem Hintergedanken ausgegeben, dass ich es irgendwann wieder doppelt und dreifach zurückkriegen will. Aber egal. Ich glaub kaum, dass es einen Veranstalter interessiert, wieviel du für dein Set ausgegeben hast. Und das zurecht...

  • verstehe die ganze Diskussion nicht:


    Auch wenn das Shakespeare-Wort als Headline gilt, der selige Goethe war es schließlich, der bereits im Faust berichten ließ: "Dass, was man schwarz auf weiß hat, kann man getrost nach Hause tragen". Also Verträge immer schriftlich machen, sie müssen ja nicht gleich immer mit Blut unterzeichnet werden. Wers nicht macht, wirds lernen, ja, jammern kann man auch mal, aber aus Schaden wird man klug. Im konkreten Fall ist es selbstverständlich ein Unding des Veranstalters.


    Ansonsten:
    1. Schriftliche Veträge habe ich/ wir in der Regel immer nur gemacht, wenn es um die GEMA-Geschichte ging oder bei Veranstaltern, die man so gar nicht kennt und die Anreise größer war.


    2. Ansonsten ist die LiveSzene nunmal heutzutage so, dass es kaum Auftrittsmöglichkeiten gibt und wenn, dann mit wenig oder gar ohne Gage. Selbst auf Eintritt zu spielen, ist halt selten geworden, weil - DF hats ja schon gesagt - der wirtschaftliche Gürtel auch für die Kneipenbesitzer derart eng geworden ist, dass das Wegbleiben von Gästen wegen der LiveKonzerte sich keiner mehr leisten kann.


    3. Früher war das anders. Da gabs jede Menge Kneipen, die Liveauftritte machten, und das rund ums Jahr. Meine damaligen Stammkneipen kamen in den besten Jahren mit Sicherheit auf an die jeweils 35 Konzerte. Aber "the times there are a changing", früher hatte ja auch jedes Gymnasium hier vor Ort jedes Jahr ein Rockfestival mit mehreren Bands und dazu Bands über die Stadtgrenzen hinaus. Publikumszahlen von 800 Leuten waren da keine Seltenheit. War ne schöne Zeit.


    Heute kann man die Läden, die sowas machen, an einer Hand abzählen, jedenfalls hier im Pott. In manch anderen ausgesuchten Städten, die eine größere Konzentration des Umlandes haben, mag das anders sein. Das einzige, was sich Gottseidank gehalten hat, sind ab und an Läden, die regelmäßig Session veranstalten. Aber genau betrachtet laufen auch da eigentlich immer nur die gleichen Leute rum, die ewig das gleiche Spielen (im hiesigen Domicil wurde das "RealBook" jedenfalls derart häufig schon runtergeleiert, dass man mit den Notenblättern den Klopapier-Bedarf der gesamten Stadt für ein Jahr sicherstellen könnte.).


    Und dass das Volk nicht immer das hören will, was man spielt, ist mir egal. ich halte es da mit Chuck-Boom: Ich spiele lieber vor 20 Leuten meine Musik, als vor 200 einen Schmonzeß, wo ich musikalisch Konzessionen machen muss. Die Scheiße brauch ich nicht mehr, muss ich doch schließlich nicht von der Mucke leben.



    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Seelanne
    Im großen und ganzen hast Du ja recht...aber:
    Müssen wir Bands uns den Veranstaltern anpassen?
    Sprich, umsonst oder nur für Catering spielen?
    So etwas nennt man verheizen und so lange viele Bands das mitmachen, wird es bald gar keine Gig's mehr geben wo man seine Kosten gegedeckt kriegt.
    Das immer mehr Veranstalter auch kaum noch Bands bezahlen liegt natürlich auch daran das einige "NoName" Bands meinen, sie können Unsummen an Gage kassieren, die der Veranstalter wahrscheinlich kaum einnimmt.
    Auch in Sachen Werbung legen sich viele Bands und auch Veranstalter auch die "faule Haut" und meinen:"Hier ist immer was los..." und wenn dann irgendwann keiner mehr kommt weil es zur Routine geworden ist?
    In unserem Fall werden wir auch immer gebeten unbedingt Werbung zu machen, das tun wir auch, aber wenn man einige Veranstalter fragt, wieviele Plakate sie benötigen, kommt meisstens die Antwort "4-5 Stück reichen!"
    Warum nur 5 Stück?
    Liegt es nicht auch im Sinne des Veranstalters das die Bude voll wird?
    Und sollen wir für eine geringe Gage auch noch 100km zum Plakate aufhängen fahren?

  • Zitat

    Veranstalter fragt, wieviele Plakate sie benötigen, kommt meisstens die Antwort "4-5 Stück reichen!"
    Warum nur 5 Stück?


    Obiges Statement ist göttlich. Denn genau so haben wir es auch ab und an erlebt. Jetzt könnte man als Optimist vielleicht noch denken: naja, diese Veranstalter stützen sich mehr auf Pressearbeit oder ziehen DIN A4 Kopien und hängen diese dann in Shops... etc. ... wenn es nur so wäre.


    Das tolle ist das wir 2 mal erlebten, dass wir nach dem Aufbau beim Gig in Nebenräumen der Veranstalter unsere 5 Plakate neben einem Bürotisch quasi auf der großen Ablage fanden. Und das, obwohl im Vertrag stand wir sind verpflichtet rechtzeitig!!! jene Poster abzugeben.


    Nur von dem Verwendungszweck "große Ablage oder gar Papierkorb" stand nix im Vertrag. Ohne Worte!


    Natürlich sind auch das gewisse Ausnahmen, aber beim Zitat klingelte es sofort bei mir und die Episoden waren wieder vor dem geistigen Auge aufgetaucht. :)

  • Hallo zusammen,


    ich habe jetzt hier lange mitgelesen und mit einen Kommentar verkniffen, aber nun will ich dann doch mal was schreiben.


    Ich verstehe dieses „rumgenöhle“ nicht wir wollen unsere Unkosten gedeckt haben, haben riesige Ausgaben, etc. pp.


    Man kann wirklich das Gefühl haben, das man hier nur Semiprofis bzw. Profis im Forum sind. Das Profis und Semiprofis, da sie ja von dem „Geschäft“ leben, Geld verdienen müssen, ist klar und darüber brauchen wir uns auch nicht weiter zu unterhalten. Das diese Leute auch Verträge machen… klar, warum auch nicht, die Leute sind auf die Kohle angewiesen, müssen Strom Miete etc. von diesem Geld bezahlen.


    Aber die ganzen Amateurbands, die nach Geld schreien, haben meiner Ansicht nach nicht kapiert um was es wirklich geht…


    Ich für meinen Teil kann sagen, das ich Musik mache, weil es mir Spaß macht und ich gehe auf die Bühne, um nicht nur ständig im Bunker vor meiner Band zu spielen, sondern um den Leuten dort draußen zu zeigen was ich, bzw. meine Band, kann, oder auch nicht kann.


    Ich bin um jeden Gig froh, den ich bekommen kann. In Darmstadt sieht es mit der Livemusikszene recht gut aus… weil sich dort jemand EHRENAMTLICH drum kümmert (http://www.da-bands.de). Der Betreiber dieser Seite kümmert sich um Locations, organisiert Festivals und Livemusiknächte in Kneipen ohne dafür einen Cent zu wollen. Er hat sich um Sponsoren gekümmert die diese Aktion unterstützen (Pfungstädter Brauerei) und somit auch im Großen und Ganzen die Werbung finanzieren.
    Er hat zwei Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen auf die Beine gestellt, auf die sich die Musiker aus dem Darmstädter Raum verlassen können. Jeden Montag in einem Irish Pub die Newcomer Night und einmal im Monat in einer anderen Location, die sich auf Livemusikevents spezialisiert hat (Goldene Krone). Ein Festival wo die Bands vom Monatg dann im darauf folgenden Monat noch einmal spielen können.


    Bei der Newcomer Night Montags ist es den Bands freigestellt ob sie Eintritt nehmen. Die Newcommerbands spielen auf Kasse und bekommen Getränke frei (fürs Essen gibt es eine Sonderregelung, die ich gelungen finde, da sie beiden nützt: Beilagen sind Kostenlos und Fisch/Fleisch muss zu 50% gezahlt werden). Ich habe dort schon eine Menge Bands erlebt, die dort einfach Gratis gespielt haben... ja warum zur Hölle denn auch nicht…!!! Es geht bei uns Hobbybands nicht darum Kohle zu verdienen. Es gibt Abende, da ist die Kneipe nicht gut gefüllt und es gibt Abende da ist die Hölle dort los… aber selbst wenn wenig los ist, dann sind in jedem Fall mehr Leute da, als würde er auf Livemusik verzichten.
    Maximum an Eintritt was genommen wird, sind 3 Euro (manchmal gibt es für Studenten eine Ermäßigung, kostet dann 2 Euro) und die bin ich, der jeden Montag da ist, auch gerne bereit zu zahlen…
    Als ich mit meiner Band dort gespielt habe, haben wir an dem Abend 70 Euro „verdient“ (Wir hatten mit der Band eine Anfahrt von einfacher Weg 35 km, mit zwei PKW!!). Es hat sich aber keiner Beschwert, weil wir auf der Bühne eben eine Menge Spaß hatten. Im Gegenteil, nach dem Gig saßen wir noch lange zusammen, und haben noch mit der Band ein paar (zu viele) Bier getrunken…
    Wir hatten dann so ein schlechtes Gewissen (da die Rechnung schon etwas hoch war), das wir zum Wirt sind und ihm 50% unserer Getränkerechnung, von unseren Einnahmen des Abends, bezahlt wollten. Er fand dies eine nette Geste und hat darauf verzichtet und meinte, das wäre schon OK so… wie dies ausgesehen hätte, wenn wir das Angebot nicht gemacht hätten, darüber möchte ich nicht spekulieren.


    Ein paar Seiten weiter vor wurde das Beispiel des Hobbyfußballers gebracht, der ja auch nichts verdient, worauf gleich einer meinte, dies wäre nicht zu vergleichen…


    OK, dann bringe ich ein anderes Beispiel… was ist mit Orchestermusikern in Hobbyorchestern… die haben die gleichen ausgaben für Instrumentenkauf und verschleiß wie die normalen Bandmusiker… hört man da jemanden, der sich beschwert? Ich denke nicht, denn es geht im Grunde genommen doch wirklich darum einfach auf die Bühne zu kommen und mit seiner Band/Orchester Spaß zu haben und die Leute zu unterhalten.


    Die Leute die Auftritten die Chance sehen, ihre Unkosten wieder hereinzuholen, tun mir einfach nur Leid... Ich werde auch weiterhin ohne zu motzen für „Umme“ oder nur für Kasse auf der Bühne stehen und Spaß daran haben, dort spielen zu dürfen und die Leute zu unterhalten.


    Ich, als Student, der über KEIN regelmäßiges Einkommen verfügt, heule nicht rum, dass meine Unkosten nicht gedeckt werden, ich spare dann eben etwas länger um mir etwas Neues leisten zu können. Im Übrigen liegt es vielleicht auch daran das ich eben nicht das neuste vom neuen an Equipment mir zulegen muss. Ich spiele seit zig Jahren immer noch auf meinem ersten Set und werde mir erst ein neues zulegen, wenn ich die Kohle dafür habe, aber dies ist ein anderes Thema ;).


    Profis und Semiprofis müssen natürlich ihr Geld bekommen und bekommen dies auch weiterhin, aber dies ist eine ganz andere „Liga“ mit denen kann sich die „Kreisklasse“, sprich die Amateurbands einfach nicht vergleichen.


    Das diese Leute auch Verträge machen, ist ja auch gut und richtig… aber wir kleinen Amateurbands haben das, in meinen Augen nicht nötig… wenn jetzt jede dahergelaufene Amateurband mit einem Vertrag mit exorbitanten Forderungen ankommt, dann ist es schnell wieder vorbei mit der Livemusikszene… das geht schneller als uns allen lieb ist… und was machen wir dann? Richtig wir sitzen im Bunker und spielen die Bunkerwand an, vielleicht hören uns noch ein paar Musiker aus dem Nachbarproberaum kurz zu, aber das war’s dann… kein wirklich erstrebenswertes Ziel, oder?!


    Um langsam mal die Kurve zu holly zu bekommen… es ist natürlich etwas anderes, wenn man eine feste Gage vereinbart hat und diese dann nicht gezahlt wird… von daher finde ich die Warnung von holly schon gut, danke dafür.


    Gruß
    Christian

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