Warnung: Cafe Einhorn !!!

  • Hallo liebe User,

    wir (Cheese and Onion) hatten gestern Abend einen musikalisch einwandfreien Auftritt im Cafe Einhorn, Schulstrasse 3 in Darmstadt, wo in den nächsten Wochen wohl einige Bands spielen werden.

    Wir möchten Euch in mehrerer Hinsicht warnen!!! Leider hatten wir keinen schriftlichen Vertrag, weil der Auftritt erst ein paar Tage vorher angefragt wurde. Aber wir hatten mit der Chefin und einer Bevollmächtigten eine eindeutige Regelung über die Bezahlung getroffen.

    Am Ende war es so, daß die (alkoholisierte) Chefin uns nur die Hälfte bezahlen wollte und sich kein bisschen verhandlungsbereit zeigte. Zuguterletzt schien sie gar nichts bezahlen zu wollen und wir riefen (nach Androhung, uns in der Kneipe einzuschliessen) die Polizei dazu, die uns dann wenigstens zum Erhalt dieser halben Gage verhalf.

    Von daher raten wir Euch dazu: seid vorsichtig! Macht unbedingt einen Vertrag, auch wenn es erst direkt vor dem Auftritt ist! Wir werden sicher nicht mehr dort spielen.

    Unseren persönlichen Eindruck der ganzen Umstände schildere ich hier besser nicht!!!! Auf Anfrage sage ich gerne mehr dazu.

    AUSSERDEM: Unterstützend dazu haben wir mehrere Gäste - eigene Fans und andere - die über die Berechnung der Getränkepreise erstaunt waren. Es kam der Verdacht auf, dass hier willkürlich Preise erfunden wurden (z.B. Pizza plus 4 Fanta 38 EUR !????)

    Viele Grüße,

    Holger und Markus

  • Punkt 1: Man spielt nicht ohne Vertrag, schon alleine wegen der Gage.


    Punkt 2: Man spielt nicht ohne Vertrag, schon alleine wegen der GEMA.


    Punkt 3: Man spielt nicht ohne Vertrag, schon alleine wegen Genehmigungen für Livemucke etc.



    Auch nicht in einem Café Schlachmichtot.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • wir haben schon zwei mal in der genickschuss-baar in alsdarf gespielt und unsere gage bekommen !
    wo ist das problem, schmitz ?

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)


  • (Vorsicht Klugscheißermodus iss an) Es war doch ein Vertrag vorhanden, nur halt nix schriftliches...


    Aber klar, mündliche Verträge sind schwer beweisbar (in diesem Fall offensichtlich mangels Zeugen gar nicht), und nicht ratsam. Trotzdem haben wir einige langjährige Partner, mit denen wir nix schriftliches mehr aufsetzen, treu und glauben halt. Da gab's auch noch keine Probleme, weder mit der Gage, noch mit der GEMA-Meldung oder - ääh, - Genehmigung für Livemucke - ? Gibt's da was spezielles für Live-Musik ?


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!


  • Zu 1: Richtig!


    Zu 2: Richtig!


    Zu 3: Richtig!


    Sowas kann man HÖCHSTENS mit Veranstaltern machen, die man persönlich gut und über einen längeren Zeitraum kennt. Aber nicht mit Chefs von irgendwelchen Schuppen. Aber jetzt habt ihr ja draus gelernt.


    Wie ist denn der Laden an sich so?

  • Wenn man eigene Sachen macht und nicht bekannt ist, spielt man fast immer ohne schrifltichen Vertrag. Kann mich kaum erinnern, jemals einen schriftlichen Vertrag gemacht zu haben. Eigentlich nur so Wettbewerbsgigs. In einer Kneipe oder nen kleinen Club, noch nie. In Astheim übrigens auch nicht. ;)


    So etwas mag bei Covermucke üblich sein oder bei Bands mit nem gewissen Bekanntheitsgrad, die im Geschäft sind. Bei den Meisten hier wohl eher nicht.

  • DF


    genau so war es bei uns auch immer...bei wettbewerben und größeren gigs (meißt openairs) wurde alles in einem schriftlichen vertrag festgelegt! Gemaliste mussten wir aber fast immer und überall ausfüllen, was ja nornmal ist...

    "I would rather eat my own testicle than reform The Smiths. And that's saying something for a vegetarian." Morrissey

    Schießbude

    Einmal editiert, zuletzt von soonoor ()

  • Stimmt schon, die Regel ist es nicht. Aber wenn ich einen Gig spiele irgendwo, wo ich noch nicht gespielt habe, wo mir die Begebenheiten unklar sind und wo ich vor allem die Chefs nicht kenne, verlange ich doch auf jeden Fall nen Vertrag. Sicher ist sicher, wie man hier sehen kann....

  • Zitat

    Original von DF
    Wenn man eigene Sachen macht und nicht bekannt ist, spielt man fast immer ohne schrifltichen Vertrag. Kann mich kaum erinnern, jemals einen schriftlichen Vertrag gemacht zu haben. Eigentlich nur so Wettbewerbsgigs. In einer Kneipe oder nen kleinen Club, noch nie. In Astheim übrigens auch nicht. ;)


    So etwas mag bei Covermucke üblich sein oder bei Bands mit nem gewissen Bekanntheitsgrad, die im Geschäft sind. Bei den Meisten hier wohl eher nicht.


    Aber nein, DF!!! Wir haben vom ersten Gig an nur mit Vertrag gespielt (außer in der Kneipe von unserem Gitarristen/Harper) und wir haben sehr unterschiedliche Veranstalter erlebt, auch welche, die froh waren, dass wir mit nem Vertrag gekommen sind, weil sie auch schon Ärger mit Bands hatten (Nichterscheinen, besoffen....). Verträge sind im Interesse beider Seiten!!!

    "Most drummers are crazy, aren't they ? They don't all start off crazy, but they end up that way." ;( Charlie Watts

  • Stimmt und da sollte der Bandleader der Truppe auf jeden Fall im Vertrag den Satz " Bandname XYZ - VERTRETEN DURCH HERRN XYZ " haben, sonnst kennen die Herren vom Finanzamt nur noch den "einen" der immer für alles mehr oder weniger gerade stand.


    Gruss Venga

  • freut mich das das thema so gut ankommt.
    Auf jeden Fall war das auch das erste und letzte mal das wir ohne Vertrag gespielt haben, das kommt auf jeden fall nicht mehr vor. Hatte denn schon mal einer von euch so ein Problem??? wenn ja wie habt ihr das gemacht
    ??? bzw. auch mit Vertrag was ist wenn der Veranstalter nicht zahlen will???


    gruß


    Holger.



    http://www.cheese-and-onion.de

  • Signature4ever: Da hilft nix, in dem Moment, in dem du für Geld irgendwo spielst droht die Gefahr, automatisch als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) behandelt zu werden. Wenn du was verdienst, will der Staat immer was davon ab haben.... Deswegen haben wir, um allem Ärger aus dem Weg zu gehen, uns direkt beim Finanzamt gemeldet. Hat dazu geführt, dass wir alle für letztes Jahr Kosten abschreiben konnten, das geht so lange, wie das Finanzamt davon ausgeht, dass du bestrebt bist , Gewinn zu machen.


    Wir wollten einfach von Anfang an so weit wie möglich Ärger mit Veranstaltern, Ämtern etc. vermeiden. Deswegen haben wir auch direkt mit Rechtsanwaltsberatung einen Vertrag entworfen, den wir den Veranstaltern immer vorlegen.


    Edit: Den Vertrag machen wir auch dann, wenn wir keine Gage kriegen bzw. auf Kasse spielen - dann wollen wir wenigstens die Getränke, Bühne usw. abgeklärt haben.

    "Most drummers are crazy, aren't they ? They don't all start off crazy, but they end up that way." ;( Charlie Watts

    Einmal editiert, zuletzt von Drumwolf ()

  • Hatten wir 1 x in 18 Jahren, obwohl Vertrag vorhanden war.


    Den habe ich dann in meinem Terminplaner incl. Rechnung gelegt und dem Veranst. drauf hingewiesen das am Montag Post vom Anwalt kommt.


    1 Woche später war die Kohle auf dem Konto. Zu dumm für ihn, da wirklich alles schriftlich festgesetzt war. :P
    Komisch, der war an dem Tag auch angetrunken...*machen die immer so einen Quatsch dann*..... 8o
    Ohne machen wir nix, ausser bei Freunden.


    Gruss Venga

  • hallo leute,


    wir (blue chip) haben ein angebot in der martins-stube in darmstadt für den 24.3.05 (blueswoche, donnerstag vor ostern)) und können nicht antreten (solo in urlaub). kann einer der in richtung blues spielt den gig übernehmen. kneipe ist seriös (haufe leut haben dort schon gespielt).


    einfach mal schappi von radio darmstadt oder in der kneipe anrufen !

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

    Einmal editiert, zuletzt von cookie ()

  • Eben, es geht ja nicht nur um die Gage und ggf. Catering.


    Da hängt ja eine ganze Menge dran. Sicher, wenn man den Veranstalter/Clubbesitzer gut kennt, kann man da auch so was machen. Aber die Verantwortlichkeiten müssen geregelt werden.


    Das geht bei der Technik los (PA? Wenn ja, wer?) geht über die Manpower am Gig (Wer macht die Kasse?), hört bei der Auftrittszeit und -dauer auf (Im Vertrag steht Showtime 20-23 Uhr, Veranstalter hat nur Genehmigung bis 22 Uhr) und viele Kleinigkeiten dazwischen.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Wenn ich das hier lese, kommt mir das vor, wie aus einer anderen Welt. Ich mache jetzt schon wirklich lange Musik, verschiedenen Bands, immer eigenen Sachen und die Dinge von denen ihr hier erzählt, spielten niemals eine Rolle. Das ist so dermaßen realitätsfern.


    Bei Covermucke oder wenn man mit eigenem Album im Geschäft ist, dann läuft das so, aber sonst...Wir bekommen fast nie Gage. Ich kenne auch keine Band die unseren Bekanntheitsgrad hat bei der das anders ist und da macht auch niemand nen Vertrag. Auch als ich mal ne Jazzkombo hatte, gab es für in diesem Fall bezahlte Gigs als Sessionopener keinen schriftlichen Vertrag. Das lief alles mündlich und rechtlich natürlich in der Grauzone.


    Klar ist, dass formlos immer dann eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet wird, wenn sich mindestens zwei Personen zu einem gemeinsamen Zweck zusammenfinden. Steht alles im BGB. Wichtig: die Gesellschafter haften gesamtschuldnerisch. Einer für alle, alle für einen!


    Klar ist auch, dass ein schriftlicher Vertrag normal ist, sobald man im Geschäft ist. Ob das im Kneipengeschäft auch so ist, wage ich zu bezweifeln, aber es wäre natürlich wünschenswert. Wobei ich wirklich keine Lust hätte uns deshalb beim Finanzamt anzumelden.

  • es gibt ja freibeträge. 5 leute in der band, fünf unterschriften fünf mal im jahr.
    das juckt kein finanzamt.
    ansonsten: wer nicht zahlt bekommt was auf die fresse.

    Satellite of Love

  • Zitat

    Original von seppel
    es gibt ja freibeträge. 5 leute in der band, fünf unterschriften fünf mal im jahr.


    den satz kapier ich nicht so ganz. genau fünf leute? oder auch mehr/weniger? und was für unterschriften unter was? und wieso fünf mal im jahr?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!